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sk1
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Bewertungen

Insgesamt 237 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2021
Le Roy, Philip

Die Nacht der Acht


sehr gut

"Die Acht" sind vier Mädchen und vier Jungen einer Kunsthochschule, die sich diesen Namen selbst gegeben haben und in deren eingeschworene Clique auch niemand hineinkommt. Die jungen Leute verabreden sich zu einer Horrorparty bei einem der Jungs, als dessen Eltern nicht da sind. In der Prunkvilla, in der Quentin gerade erst eingezogen ist, wollen sie sich gegenseitig mit Streichen erschrecken und wer sich erschreckt, muss trinken. Schnell ist die Stimmung hochgekocht, aber es passieren auch Dinge, die keiner von ihnen erklären kann. Sie schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu bis einer nach dem anderen verschwindet. Und die Nacht ist noch lang.

Die Nacht der Acht ist eigentlich ein Jugendbuch und als solches musste ich unvoreingenommen ans Lesen gehen. Denn als Erwachsener ist es wahrscheinlich zu vorhersehbar und nichts neues, wenn man des Öfteren Horror gesehen oder gelesen hat. Als junger Erwachsener aber könnte ich mir vorstellen, dass es recht spannend ist. Denn eigentlich passiert immer etwas und es kommt ein Schock nach den anderen. Das Buch liest sich sehr flüssig und hat keine Längen. Das Ende ist in meinen Augen schlüssig und nciht vorhersehbar. Ich fand es okay. Von meiner Seite gibt es vier Sterne.

FAZIT: Als Jugendbuch sicherlich spannend, für Erwachsene unspektakulär

Bewertung vom 03.08.2021
Brooks, Kevin

Bad Castro


weniger gut

In einer Nacht, in der Ausnahmezustand herrscht und rivalisierende Banden gemeinsam gegen die Polizei wettern, nimmt die junge Polizistin Judy mit zwei ihrer Kollegen den jungen Castro, einen Gangleader fest. Doch unterwegs werden die zwei Kollegen nach einem Verkehrsunfall erschossen und Judy entkommt nur dank Castro aus dem Wagen. Zusammen fliegen sie vor dem Mob, der alles zu töten bereit ist.

Zunächst hat mich das Buch total an "The Purge" erinnert. Keine Regeln, keine Gesetze, alle auf der Flucht, überall Plündereien. Auch bei "Achtnacht" kommt das Ganze ja vor. Leider passiert während des gesamten Buches auch nicht wirklich etwas neues. Die zwei fliehen, kämpfen, lernen sich kennen. Das war's. Bis auf eine nette Enthüllung, die aber leider zu sehr vorhersehbar ist, ist das Buch eher sehr kurzweilig. Da hätte man viel mehr raus machen können. Schade

FAZIT: kurzweilige Unterhaltung ohne große Spannung

Bewertung vom 29.06.2021
Coben, Harlan

Suche mich nicht


ausgezeichnet

Simons Tochter Paige ist seit längerer Zeit verschwunden. Sie ist durch den Junkie Aaron in ein Milieu abgerutscht, aus dem Simon sie nicht herausholen konnte. Eines Tages hat Simon Glück und erwischt Paige im Park, aber sie ist total verängstigt und verwahrlost. Sie flieht und Simon muss sich auf die Suche machen, wenn er sie retten will. Denn der Abgrund scheint tiefer als erwartet.

Bisher kannte ich H. C. immer nur als Krimiautor, dessen Bücher spannend sind. Dieses Mal war ich begeistert. Von Beginn an bin ich in der Geschichte gefangen. Es passiert an mehreren Ecken gleichzeitig etwas und Stück für Stück setzt sich das ganze Puzzle zusammen. Dabei schafft es der Autor, dass ich mich an keiner Stelle langweile. Perfekt!

FAZIT: hui, das war spannend - so kenne ich Harlan Coben gar nicht

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.06.2021
Fleet, Rebecca

Das andere Haus


gut

Fast jeder kennt es: Du trägst ein Geheimnis mit dir rum. Niemand kennt es. Und doch holt es dich plötzlich ein.
Caroline und ihr Mann haben im Internet auf einer Plattform ihr Haus angeboten, um im Gegenzug dazu in einem anderen Urlaub zu machen. Für Caroline könnte der Zeitpunkt nicht besser sein. Sie versucht gerade ihre Ehe zu retten und da kommt Urlaub genau richtig. Ihr Sohn bleibt für eine Woche bei Oma und das Paar verreist. Doch in dem anderen Haus stößt Caroline auf Dinge, die sich nicht erklären lassen. Dinge, die mit ihrer Vergangenheit zu tun haben und die nur sie versteht - zum Glück, denn ihr Mann darf nichts erfahren. Doch wie kommt Caroline aus der Nummer raus und wer wohnt in dem anderen Haus?

Das Prinzip klang für mich total spannend und zunächst fand ich auch die Geschichte noch mitreißend. Doch mittendrin ist es leider mega langweilig, ich musste mich zwingen, weiterzulesen. Am Ende bin ich dann mit einer schönen Wendung überrascht worden und war froh, durchgehalten zu haben. Über zwei Zeitstränge erzählt die Autorin die miteinander verbundene Geschichte und alles passt am Ende auch schlüssig zusammen. Nur mehr Spannung auf Dauer hätte ich gebraucht. Dann wäre es gut gewesen, so leider nur Mittelmaß.

FAZIT: Zwischendrin fehlt es extrem an Spannung, um durchzuhalten. Das Ende ist dafür mit einer schönen Wendung, die mich üebrrascht hat!

Bewertung vom 29.06.2021
Winkelmann, Andreas

Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4


ausgezeichnet

Kommissar Jens Kerner wird durch Zufall zu einem Überfall gerufen. Ein Mann wurde angegriffen, der nur einen Einbrecher der Nachbarin stellen wollte. Dieser ist jedoch entkommen und als Jens die Nachbarn befragt, dessen Haus der Verletzte beobachtet hat, wird er von einer der Bewohnerinnen rüde abgewürgt. Kurze Zeit später ist die Nachbarin tot. Überfallen auf ihrer Joggingrunde, die sie über Social Media mit der Community geteilt hat. War der Angreifer doch kein Einbrecher? Während Kerner noch am Anfang der Ermittlungen steht überschlagen sich die Ereignisse und ein weiterer Mord geschieht.

Der Klappentext hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen, denn auch ich laufe regelmäßig und bin auf Social Media Kanälen zu finden. Nach Lesen dieses Buches habe ich meine Postings angepasst. So fiktiv sie auch gestaltet wurden, so erschreckend nah könnten sie an der Wahrheit sein. Winkelmann schafft es, dass der Leser sich sofort in das Buch vertieft, die Spannung bleibt die ganze Zeit bestehen und quillt am Ende über. Was ich hier ganz toll finde, ist, dass ich die Umgebung, die beschrieben wird, sogar kenne, weil ich dort schon einmal war. Das macht das Ganze noch echter und schockierender. Top Buch!

FAZIT: Für mich der beste Kerner/Oswald bisher

Bewertung vom 13.06.2021
King, Stephen

Billy Summers


weniger gut

Billy Summers ist ein Ex Soldat und verdient seinen Lebensunterhalt mit Auftragsmorden. Aber er tötet nicht wahllos, sondern nur "schlechte Menschen". Als er für einen neuen Auftrag genug Geld angeboten bekommt, ist für ihn klar, dass er sich danach zur Ruhe setzen wird. Aber dieser letzte Auftrag hat es in sich. Es bedarf einer langen Vorbereitung und guter Planung und da Billy sich nicht auf den Fluchtplan seines Auftraggebers verlassen möchte, plant er einen eigenen.

Für mich klang der Inhalt spannend und ich habe die ersten Seiten fast verschlungen. Aber dann passiert lange Zeit überhaupt nichts. Die Geschichte nimmt überhaupt keine Fahrt auf und ich wollte schon aufgeben. Doch da passiert etwas, dass der ganzen Story eine andere Richtung gibt und ich habe wieder mit Freude gelesen. Leider wieder nur kurzweilig, denn ab da werden für mich nur noch Einzelteile aneinander gereiht, die irgendwie ein Buch ergeben sollen. Das passt zwar irgednwie, aber es bildet zusammen keine gute Geschichte. Die einzelnen Episoden aus seiner Zeit beim Militär sind für die eigentliche Geschichte völlig irrelevant und füllen nur die Seiten. Ohne diese Einschübe hat die Story deutlich weniger Seiten und ist fließender, wenn auch langweilig. Für mich war das eine laue Geschichte, die nur wenige Höhepunkte zu bieten hat.

FAZIT: lahme Geschichte ohne wenig Höhepunkte

Bewertung vom 25.02.2021
Marrs, John

Wenn Schweigen tötet


ausgezeichnet

Maggie und Nina essen jeden zweiten Tag zusammen zu Abend, doch danach kettet Nina ihre Mutter an und sperrt sie ein. Jeder Fluchtversuch wird unterbunden oder gar vorhergesehen. Warum tut sie das der Mutter an? Und warum wehrt Maggie sich nicht? Sie wird bestraft für die Vergangenheit. Doch sie schweigt beharrlich - um sich und die Tochter zu schützen, auch wenn dies ihren Tod bedeutet. Sie muss schweigen.

In Wenn Schweigen tötet gibt es zwei Erzählstränge, in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Der Leser erfährt Schritt für Schritt die Wahrheit über die Beziehung zwischen Maggie und Nina und warum Maggie so beharrlich schweigt. Von Anfang an hält das Buch den Leser in Atem und mit jedem Detail, was über die Vergangenheit herauskommt, empfindet der Leser unterschiedliche Sympathien und vollzieht die aktuelle Handlung nach. Diese Story hat mich gefesselt, ich habe sie verschlungen. Das fulminante Ende hat mich zudem wahnsinnig überrascht. Es hat alles super zusammengepasst. Tolle Idee, toll umgesetzt!

FAZIT: Fulminantes Ende einer sehr spannenden Geschichte

Bewertung vom 04.02.2021
Goldin, Megan

The Escape Game - Wer wird überleben?


ausgezeichnet

Vincent, Sylvie, Sam und Jules sind Investmentbanker in einer der Topfirmen an der Wallstreet und haben sich bisher sowohl durch harte Arbeit als auch durch skrupelloses Handeln einen Namen gemacht und sich an die Spitze gebracht. An einem Freitag abend erhalten sie alle eine Einladung zu einem Teammeeting. Niemand von ihnen zweifelt das Treffen an und selbstverständlich erscheinen alle. Doch was als Treffen vermutet war entpuppt sich für die vier bald zu einem schrecklichen Albtraum, aus dem es offenbar nicht für alle ein Eintrinnen gibt.

Bisher kannte ich Megan Goldin nicht, aber ich war gleich begeistert. Die Geschichte ist durchweg spannend erzählt. Es gibt zwei Handlungsstränge, die erzählt werden. Beide sind flüssig, nachvollziehbar und verbinden sich am Ende in einem fulminaten Showdown. Die Auflösung passt und hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist zwar als Thriller deklariert worden, dafür fehlen mir einige der entsprechenden Momente. Dennoch ist es ein mega spannender Krimi, den man nicht aus der Hand legen kann.

FAZIT: absolut spannender Krimi

Bewertung vom 18.01.2021
Mohlin, Peter;Nyström, Peter

Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem der Undercover Agent John nur knapp einem infiltriertem Syndikat entkommen ist, bekommt er eine neue Identität und zieht aus der USA nach Karlstad. Doch dies geschieht nicht willkürlich, sondern explizit auf seinen Wunsch hin. Denn von dort holt die Vergangenheit ihn ein. Vor zehn Jahren verschwand dort ein Mädchen spurlos und von den Medien und sämtlichen Angehörigen des Mordes bezichtet wird Johns Bruder, der jedoch mangels Leiche nie angeklagt wurde. John schleust sich als schwedischer Polizist in das Coldcase-Team ein und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Die Autoren Mohlin und Nyström schaffen in ihrem Debüt mit ihrem Protagonisten einen sympathischen Mann, der Ecken und Kanten hat und sich nicht unterordnen will und wird. Die Geschichte, die eigentlich vor zehn Jahren beginnt, zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und ist am Ende recht stimmig. Mir persönlich hat das Ende nicht wirklich gefallen, aber es passte alles zusammen. Die Schreibweise ist nicht ganz so flüssig, man muss sich konzentrieren beim Lesen.
Insgesamt fand ist das Buch sehr spannend und bis zum Ende hin auch undurchschaubar. Ich würde gern mehr von den Autoren lesen.

FAZIT: durchweg spannend mit undurchschaubarem Ende