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Frimada
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Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 813 Bewertungen
Bewertung vom 11.03.2025
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


schlecht

Ich mochte "Die Mitternachtsbibliothek" gerne, darum habe ich mich auf "Die Unmöglichkeit" des Lebens sehr gefreut. Leider hat dieses Buch mich aber enttäuscht, weil es mir einfach zu abgedreht war. Die Protagonistin Grace, eine pensionierte Mathematiklehrerin, mochte ich gerne, aber während sie anfangs sehr logisch und rational (was zur Mathematiklehrerin passte) aufgetreten ist, hat sie sich im Laufe des Buches verändert und sich immer mehr von esoterischem Kram beeinflussen lassen. Das wirkte alles auf mich sehr konstruiert und nicht authentisch.
Ich habe das Buch erst vor kurzem beendet und weiß jetzt schon nicht mehr, wie es endete

Bewertung vom 11.03.2025
Kleinbek, Mignon

Wintertöchter Trilogie


gut

Die "Wintertöchter Trilogie" ist insgesamt über 1200 Seiten stark, also muss man sich vorher im Klaren sein, dass man sich Zeit dafür nehmen muss. Ich würde aber ganz klar empfehlen, die Trilogie in Einzelbänden zu kaufen, denn leider wird sie mit jedem Band schlechter.

Das erste Buch fand ich großartig! Vor allem der atmosphärisch dichte Schreibstil der Autorin hat mich gefesselt. Großartige Landschaftsbeschreibungen, toll und detailreich ausgearbeitete Charaktere, eine authentische Geschichte... wirklich klasse!
Der zweite Band hat dann schon nachgelassen und war vor der Grundstimmung sehr viel düsterer und trauriger. Es kommt ein männlicher Charakter dazu, der viel raum einnimmt, der aber auch ein großes Päckchen zu tragen hat.
Band drei spielt in der Gegenwart - und dieses Buch hat mich leider so gar nicht abholen können. Die Charaktere waren mir unsympathisch und zu oberflächlich. Die "Gabe", die in den ersten Bänden wunderbar eingeflochten wurde, nimmt in band drei zu viel Raum ein und wirkt darum eher konstruiert. Ich konnte einfach keinen Zugang dazu finden. Band drei habe ich darum auch eher quergelesen, während ich in Band eins wirklich eintauchen konnte.

Bewertung vom 11.03.2025
Mackintosh, Clare

Freier Fall


gut

"Freier Fall" ist ein Thriller von Clare Mackintosh, bei dem es um eine Flugzeugentführung aus politischen Gründen geht. Und obwohl der Klappentext sich wirklich spannend anhörte, konnte mich das Buch nicht vollkommen überzeugen. Vor allem der Anfang zog sich für mein Empfinden sehr in die Läge, so dass ich das Buch immer wieder für einige Zeit aus der Hand gelegt habe und jedes Mal nicht sicher war, ob ich es überhaupt zu Ende lesen will. Ich bin aber froh, dass ich es getan habe, denn spätestens ab der Mitte nimmt die Story an Fahrt auf - und das Ende kam für mich überraschend. So etwas mag ich!

Dennoch war mir die Story mit der Flugzeugentführung zu bekannt und weder das Verhalten der Protagonistin, noch die Entwicklungen im Flugzeug haben mich überrascht. Das fand ich schade. Aber als kurzweile Unterhaltung zwischendurch ist das Buch gut geeignet.

Bewertung vom 11.03.2025
Welk, Sarah

Mit Karacho in den Winter / Ziemlich beste Schwestern Bd.3


ausgezeichnet

Die "ziemlich beste Schwestern" Bücher gibt es ja nun schon seit einigen Jahren, und meine jüngste Tochter hat sie immer geliebt. Und mir als Mutter hat es auch immer wahnsinnig Spaß gemacht, die Geschichten vorzulesen. Nun ist meine Tochter schon zwölf Jahre alt und gehört nicht mehr zur Zielgruppe, aber immer mal wieder nimmt sie die Bücher noch zur Hand und liest ihre Lieblingsgeschichten nochmal.

In diesem Buch erleben die beiden Schwestern Mimi und Floh tolle Abenteuer im Winter. Und dabei kommen sie, wie in jedem der Bände, auf die herrlichsten Ideen! Die zwei sind einfach wunderbar authentisch - kindlich naiv, aber auch unheimlich einfallsreich. Ich bewundere die Autorin dafür, wie gut sie sich in Kinder hineinversetzen kann! Es macht einfach Spaß, Bücher von Sarah Welk zu lesen. Und falls man Söhne hat, die auf die ziemlich besten Schwestern keine Lust haben (was ich mir kaum vorstellen kann, sobald man mit dem Lesen begonnen hat!9, gibt es ja von der Autorin auch noch die "Chaosbrüder"-Reihe!

Bewertung vom 11.03.2025
Ovidie;Diglee

Du musst das alles NICHT...


ausgezeichnet

Dieses Buch finde ich wirklich sehr gut, so gut, dass ich meiner Zwölfjährigen Tochter auch zum Lesen gegeben habe. Sie ist keine Vielleserin, aber ein großes Plus dieses Buches ist, dass man es wie ein Nachschlagewerk durchblättern und gezielt das lesen kann, was einen interessiert. Es muss nicht von vorne nach hinten durchgearbeitet werden.

Es ist ein feministisches Buch, dass sich in erster Linie an Menschen richtet, die sich weiblich definieren. Aber ich denke, auch alle anderen Personen können einiges daraus lernen. Die Kernbotschaft ist, dass jeder Mensch gut ist, wie er ist und dass niemand sich von der Gesellschaft oder einzelnen Menschen vorschreiben lassen muss, wie sie aussieht, was sie mag, wann es Zeit für Sex ist, welche Periodenprodukte Frau benutzen muss usw. Für mich eine ganz wichtige und wertvolle Botschaft, besonders für die Zielgruppe, denn während der Pubertät ist Mensch nunmal am beeinflußbarsten.

Toll finde ich, dass das Buch durch die Aussage "Du musst das alles NICHT" mal anders aufgebaut ist als die Ratgeber, die ich zu dem Thema bisher gelesen habe. Auch sprachlich passt es perfekt zur Zielgruppe. Es ist auf jeden Fall ein Buch, das ich weiterempfehle.

Bewertung vom 11.03.2025
Gmuer, Sara

Achtzehnter Stock


sehr gut

Dieses Buch hat es vom ersten Moment an geschafft, mich zu fesseln, was hauptsächlich am Schreibstil lag, der wirklich unglaublich gut zu dieser Geschichte passt.

Es geht um eine junge, alleinerziehende Mutter, die in einem Plattenbau in Berlin im achtzehnten Stock lebt. Sie versucht, sich finanziell über Wasser zu halten, in dem sie alles daran setzt, ihren Durchbruch als Schauspielerin zu haben. Dennoch steht ihre Tochter Karlie immer an erster Stelle - sie ist es, für die sie dieses Leben, diesen Plattenbau verlassen möchte, stellt aber bald fest, dass es gar nicht so leicht ist, dieses Leben hinter sich zu lassen.
Als sie sich in einen Schauspieler verliebt und auch noch eine Rolle bekommt, war ich etwas genervt, weil ich eine "Retterstory" erwartet habe, aber ich wurde überrascht.

Die Geschichte nimmt immer mehr an Fahrt auf, bleibt aber immer authentisch. Phasenweise wurde es mir aber etwas zu konfus und zog sich in die Länge. Aber die Protagonistin bleibt sich selbst treu. Das mochte ich sehr! Durch und durch ein gelungener Debütroman, finde ich. Ich bin gespannt, was von der Autorin noch folgen wird.

Bewertung vom 11.03.2025
Decker, Anika

Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben


gut

Mir hat der Anfang des Buches richtig gut gefallen. Lockerer Schreibstil, voller Humor und eine Ich-Erzählerin, die mir gleich sysmpathisch war. Ich habe schnell hineingefunden in die Geschichte. Allerdings hat die Story für mein Empfinden nach ca. einem Drittel stark abgebaut. Ich habe mich durchgekämpft und war mit dem Ende dann doch wieder zufrieden.

Die Geschichte wird aus Sicht mehrerer Personen erzählt - hauptsächlich die Ich-Erzählerin und ihre Schwester Lena. Später kommen auch noch zwei männliche Charaktere (kurz) zu Wort. Grundsätzlich mag ich so etwas, aber hier hat mich die fehlende Kontinuität gestört. Zum einen, weil Nina (und später auch David) als Ich-Erzählung geschrieben sind, die anderen Personen aber nicht. Das hat jedes Mal meinen Lesefluss unterbrochen. Wäre es wenigstens nur Nina, die Hauptperson der Geschichte gewesen, wäre das auch okay gewesen. Aber warum dann auch noch David, Lena aber nicht, obwohl es sehr viel mehr um sie geht als um ihn? Ja, so etwas stört mich - ich kenne aber andere Leser:innen, denen es nicht mal aufgefallen ist.

Das Buch ist eine Liebesgeschichte zwischen einer Frau in den mittleren Jahren (getrennt lebend, erwachsene Kinder schon aus dem Haus) und einem deutlich jüngeren Mann. Aber eigentlich ist es eher eine Geschichte über #metoo und Frauenpower. Die Liebesgeschichte selbst fand ich eher uninteressant und die Protagonistin innerhalb dieser Story ziemlich nervig. Aber bis auf die Durststrecke in der Mitte habe ich mich ganz gut unterhalten gefühlt. Der Titel verspricht aber, meines Erachtens nach, mehr als die Geschichte liefert.

Bewertung vom 13.02.2025
Welk, Sarah

FREI - Bester Sommer (FREI 1)


sehr gut

Meine Tochter ist fast zwölf Jahre alt und gehört damit zur Zielgruppe dieses Buches. Das habe ich beim Lesen auch deutlich gemerkt, denn der Schreibstil und die im Buch verwendete Jugendsprache kamen bei ihr richtig gut an.

Im Buch geht es hauptsächlich um Josch, der mit seinen beiden Müttern in das kleine Kaff Rottloch zieht. Da seine Mutter als Künstlerin ein recht umtriebiges Leben führt, sind sie schon oft umgezogen. Dadurch ist es Josch bisher noch nicht gelungen, Freundschaften zu schließen. Doch in Rottloch lernt er schnell vier andere Jugendliche (Nina, Nasrin, Koylan und Nico) kennen, mit denen er dann auch noch während eines Schulprojekts, mehrere Tage ohne Erwachsene im Wald verbringen muss. Für Die Jugendlichen ist das eine große Herausforderung, denn nicht nur Josch ist neu in Rottloch und an der Schule, sondern auch Koylan. Und er scheint irgendein Geheimnis zu haben. Und dann ist da auch noch Nina, die Joschs Gefühle ganz ordentlich durcheinanderwirbelt…

Uns gefällt dieses Buch echt gut. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, ihr Verhalten wirkt authentisch. Die Abenteuer, die sie im Wald bestehen müssen, sind spannend, aber passend für die Zielgruppe. Ein bißchen Coming-of-age, ein bißchen Verliebtheit, Abenteuer, Freundschaft… eine gute Mischung.

Und es ist der erste Band einer Reihe. Wir hoffen darauf, dass die nächsten Bände vielleicht aus der Sicht der anderen Jugendlichen erzählt werden. Wir werden sie auf jeden Fall lesen.

Bewertung vom 07.02.2025
Glattauer, Daniel

In einem Zug


sehr gut

Daniel Glattauer hat mich mit seinen Büchern "Gut gegen Nordwind", aber vor allem mit "Die spürst du nicht" sehr begeistert. Darum habe ich mich auf seinen neuen Roman "In einem Zug" sehr gefreut. Aber ich muss zugeben, dass dieser mich nicht wirklich packen konnte.

Im Grunde gibt es in diesem Buch keine Handlung. Das ganze Buch dreht sich nur um ein Gespräch zwischen einem alternden Autor mit seit 13 Jahren andauernder Schreibblockade und einer Frau, die sich während einer Zugfahrt unterhalten.
Dabei dreht sich ihr Gespräch hauptsächlich um die Liebe - und tatsächlich gefällt mir dieses Gespräch auch recht gut. Es hat ein paar Längen und enthält nicht wirklich etwas neues, aber manchmal ist auch das Altbewährte gut.
Das Ende des Buches hat mich überrascht, das kam unerwartet. Dem Ende folgt auch noch eine Art Nachwort, das ich aber völlig unerwartet und störend fand. Das hat für mich einiges an der Geschichte kaputt gemacht.

Grundsätzlich gefällt mir aber auch in diesem Buch der Schreibstil des Autors wieder sehr gut. Und ich war für ein so ruhiges, actionloses Buch auch in genau der richtigen Stimmung. Ich kann aber verstehen, wenn andere Leser enttäuscht davon sind.

Bewertung vom 18.01.2025
Stoll, Kathrin

Magus der Magische


ausgezeichnet

"Magus, der Magische. Hawell'mug und Hexenwerk" ist ein Kinderbuch, auf das noch eine ganze Reihe weiterer Abenteuer folgen sollen.

Die Autorin Kathrin Stoll ist eine wahre Künstlerin, denn sie hat nicht nur die Geschichte geschrieben, sondern auch wunderschöne Bilder im Mangastil dazu gezeichnet und das gesamte Buch gestaltet. Man sieht und spürt, wie viel Liebe darin steckt.

Die Geschichte ist eine Geschichte aus dem Fantasybereich, mit einer Story, der auch junge Kinder gut folgen können, denn es geht um Magus, seinen besten Freund Jurii und darum, dass die beiden etwas "anstellen" und danach in Streit geraten. Eine Situation, die viele Kinder kennen. Zum Glück kommt es später zur Versöhnung und die ganze Geschichte zu einem positiven Ende.

Ich habe das Buch bereits mehrfach in unserer Schulbücherei den Erstklässler vorgelesen, und sie mögen es sehr. Ich denke, es wäre auch schon für jüngere Kinder geeignet, habe es aber nicht ausprobieren können.