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www.sarahhatsgetestet.de
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Neumünster
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Ich liebe Bücher und lese seit ich denken kann. Seit kurzem schriebe ich auch selbst.
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 168 Bewertungen
Bewertung vom 27.11.2022
In unserem Universum sind wir unendlich
Sprinz, Sarah

In unserem Universum sind wir unendlich


sehr gut

Das Buch fällt alleine schon mit seinem tollen Titel und dem schlichten Cover auf. Gleichzeitig erinnert es mich an ein bestimmtes Buch. Es geht in Richtung "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Während das eben genannte Buch eins meiner Lieblingsbücher ist, konnte mich dieses nicht zu 100% überzeugen.

Es ist das erste LBTQ+ Buch, das ich zu dieser Thematik gelesen habe und von daher ist nun auch diese Nische abgedeckt, was ich persönlich gut finde. Allerdings ist es so, dass Ansel als Figur einfach nicht gelungen ist. Wäre der Name Kim gewesen, hätte ich lange Zeit nicht wirklich sagen können, ob weiblich oder männlich. Hier wäre es dann erst im Verlauf klar geworden, als genau auf diese Liebessituation angesprochen wird. Ich will damit sagen, dass Ansel so blass beschrieben wird, dass er auch lange Zeit als schüchterne, langhaarige Blondine hätte durchgehen können. Hier fehlt einfach eine klare Beschreibung oder Bindung, die ich zu ihm aufbauen kann. Ein Beispiel dafür, was ich meine. Irgendwann fragt Emil ihn, wie alt er ist. 17? Dann 18 und drei Wochen. Wow, richtig geraten. Warum kann man nicht einfach sagen, ich bin im Sommer 18 geworden oder ähnliches. Bei Emil gibt es zumindest eine klarere Beschreibung, sodass es mir hier leicht fiel ein klares Bild im Kopf zu entwickeln, während Ansel gesichtslos blieb. Bei so einem Buch geht das einfach nicht.

Außerdem ist Ansel jemand, der mir einfach nicht sympathisch wird. Das war schon so in der Szene, wo sein Bruder ihm anbietet, ihn zu fahren. Später wird es leider nicht besser. Zum Beispiel stellt er das schmutzige Tablett einfach im Flur in die Ecke. Viele Handlungen wirken noch sehr jugendlich und unreif. Das ist jetzt aber nichts Schlimmes, denn mein Sohn ist in seinem Alter und leider genauso unreif. Das ist wohl die heutige Jugend. Dennoch hätte ich mir eine stärkere und aussagekräftigere Figur gewünscht, die nicht durch jede andere hätte ersetzt werden können. Später wird er zwar stärker und wächst über sich hinaus, aber mich hat Ansel nicht überzeugt.

Abgesehen davon ist es sehr emotional. Immerhin haben wir hier eine Liebesgeschichte, wo von Anfang an klar ist, dass es hier kein Happy End geben wird. Und hier kann ich sagen, dass die Autorin wirklich sehr gut schildert. Die Emotionen sind stark, greifbar und treffen die Seele.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2022
New Year's Kiss
Matthews, Lee

New Year's Kiss


gut

Bei dem niedlichen Cover und dem tollen Titel hab ich mich so unglaublich auf das Buch gefreut. So sehr, dass ich es ein paar Mal nach hinten geschoben habe. Leider hat es mich nicht so vom Hocker gehauen, wie gedacht.

Es fängt schon damit an, dass ich keine Ahnung hatte, wie alt Tess ist. Ich hatte 16 im Kopf. Der Klappentext verriet aber nichts und so, wie sie sich gab, dachte ich oft, sie sei 14 und ihre Schwester 16. Später im Buch wird dann erwähnt, dass sie 16 ist, leider fast am Ende. Hier hätte ich mir ein authentischerer Bild gewünscht.

Dazu kommt, dass ich die Liebesgeschichte ehrlich gesagt gut, aber auch flach fand. Flach im Sinne von: Kaum sprühende Funken.

Erst ist T. total heiß, dann ist Chris der Inbegriff von einem Hottie, aber irgendwie wird nur geschwärmt und ich habe kein klares Bild von ihm im Kopf. Dazu kommt, dass sie zwar viel machen, aber ich merke da eben keine Schmetterlinge.

Abgesehen davon ist die Geschichte leicht, winterlich und weihnachtlich mit Happy End an Silvester.

Bewertung vom 30.09.2022
Everlove - Bis übers Ende dieser Welt hinaus
Byrne, Tanya

Everlove - Bis übers Ende dieser Welt hinaus


ausgezeichnet

Das Buch habe ich durch Zufall als Buchflüsterer bekommen und mit ins Krankenhaus genommen. Klar, ist so ein Thema, ich rede hier vom Tod, nicht optimal, wenn man im Krankenhaus liegt und Panik schiebt, aber es geht hier ja auch um die Liebesgeschichte. Leider hat mich das Buch nicht gepackt.

Es fängt schon mit dem Einstieg an. Wer erzählt dort, worum geht es? Irgendwie fühlte ich mich so hineingeworfen. Zwar ändert sich das mit der Zeit, aber dennoch bleiben die Figuren mir irgendwie fremd.

Es mag eine berührende Geschichte sein, die sicherlich viele Leute packt, aber mich hat es vom Stil und der Umsetzung nicht gepackt.

Bewertung vom 30.09.2022
Zwischen den Zeiten / Stolen Time Bd.1
Rollins, Danielle

Zwischen den Zeiten / Stolen Time Bd.1


weniger gut

Tja, eigentlich hatte ich eine echt ausführliche Bewertung geschrieben, aber diese hat mein Computer versehentlich gelöscht. Ich hoffe, ich bekomme es wieder halbwegs hin. Warum? Ich bin nämlich nicht so begeistert von dem Buch.

Es fängt schon mit den Charakteren an. Versteht mich da bitte nicht falsch. Die 30er Jahre waren eine andere Zeit, aber Dorothy ist 16, heiratet aber schon (klar, mit Ausnahme der Eltern oder älter machen möglich) und sie wirkt auf mich eher wie eine 14 jährige, wenn sie redet und ähnliches. Das alleine passte schon irgendwie nicht. Außerdem passte diese Grundidee irgendwie nicht. Sie sind Betrüger, nehmen die Männer aus, und dann soll sie plötzlich heiraten? Okay, er ist reich, aber sich binden? Für mich wirkte das alle nicht so rund. Dementsprechend wurde ich einfach nicht warm mit den Figuren. Da hilft auch nicht, das regelmäßig gewechselt wird und ich mal Ash, mal Dorothy begleite. Fremd bleibt fremd.

Das ist wohl einer der Gründe, warum ich die Liebesgeschichte, die natürlich nicht fehlen darf, einfach nicht abgekauft habe. Ich habe jedenfalls zu keiner Zeit die Schmetterlinge fliegen gemerkt und ein guter Liebesroman schafft das zumindest bei mir.

Mit der Zeitreise war es auch so eine Sache. Für mich war das alles nicht rund, was aber natürlich auch wieder and en Figuren liegen kann.

Jedenfalls will ich nicht abstreiten, dass es gut geschrieben ist und die Geschichte mit Sicherheit sehr spannend werden kann, wenn man dieses Buch als eher schwachen Einstieg mit spannenden Cliffhanger betrachtet. Für mich persönlich wird es aber nichts, denn ich habe meine Zweifel, dass mich die Figuren im nächsten Band plötzlich überzeugen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.08.2022
An meiner Wand ein leuchtend blauer Ozean
Juckes, Sarah Ann

An meiner Wand ein leuchtend blauer Ozean


sehr gut

Ich habe das Cover gesehen, den Titel gelesen - und mich direkt verliebt. Kein Wunder, dass ich dieses Buch lesen musste.

Erzählt wird mit einem eher ungewöhnlichen Aufbau, aber einem leichten Stil. Im Grunde begleite ich Alice, erfahre von ihrer Krankheit und erlebe die Streamer so, als wäre ich Alice. Man braucht also ein bisschen, um sich an die Umsetzung zu gewöhnen.

Die Idee dahinter ist aber zauberhaft und regt unglaublich zum Nachdenken an. Es geht nämlich nicht nur um chronische Erkrankungen, sondern auch um Selbstschutz und die Tatsache, dass jeder Mensch Liebe braucht.

Die Liebesgeschichte ist sehr zart und perfekt für einen jugendlichen Roman. Ich habe die Gefühle regelrecht spüren und nachvollziehen können.

Einziger Kritikpunkt, das Buch bleibt leider recht offen und beantwortet nicht alle Fragen, die man hat. Hier hätte ich mir ein perfektes, abschließendes Ende gewünscht.

Bewertung vom 23.07.2022
Die Nacht, in der keiner Sex hatte
Miller, Kalena

Die Nacht, in der keiner Sex hatte


schlecht

Als ich das Buch gesehen und den Klappentext gelesen hatte, musste ich tatsächlich an die 90er denken und damit irgendwie auch an American Pie. Verrückt, chaotisch und romantisch. Das ist das Buch leider nicht. Es mangelte an Emotionen bei den Figuren, die bei so einer Umsetzung notwendig sind. Ales blieb einfach zu blass. Ohne transportierte Emotionen leider ein Flop.

Bewertung vom 21.07.2022
Niu
Werner, Kathrin

Niu


schlecht

Ich liebe es, wenn ich neue Perlen entdecke. Sobald ein Buchflüsterer Buch kommt, bin ich total aufgeregt, denn in der Regel hätte ich es wahrscheinlich nie entdeckt. Niu ist so ein Fall. Cover ist langweilig und der Klappentext hat meine Neugierde nur zum Teil geweckt.

Dennoch habe ich angefangen und das Buch an einem Nachmittag gelesen. Überzeugt hat es mich nicht.

Es fängt schon mit dem Stil an, der mir zu poetisch gehalten ist und mehr sein möchte, als er ist. Mir war er zu anstrengend.

Dazu die Figuren, die bis auf Niu nicht ausgereift waren. Sie wirkten nicht authentisch und für die Geschichte konstruiert. Ich fand jedenfalls keine Bindung zu ihnen und war dankbar, als ich endlich ans Ende der Seiten kam.

Selbst New York konnte mich nicht fesseln. Ich dachte, ich lerne es abseits der Touristen kennen. Ich erfahre, wie es in der U-Bahn ist, erfahre einige Details von New York, aber nichts, was ich nicht irgendwo schon gelesen habe.

Auch sonst war das Buch nicht fesselnd. Weder spannend, noch romantisch oder Ähnliches. Sicher ein Buch, das so manchen Leser überzeugen wird, aber für mich war es ein Satz mit X. Heiße Luft, die nicht mehr ist, als nett verpackt.

Bewertung vom 21.07.2022
Mein letzter Livestream - und alle schauen zu
Lange, Erin Jade

Mein letzter Livestream - und alle schauen zu


ausgezeichnet

Butter ist eine Figur, die wahrscheinlich jeder von uns kennt. Er ist der dicke, der einfach nicht abnimmt. Doch warum? Hier wird einmal die andere Seite der Spirale gezeigt. Die Eltern, die es gut meinen, aber nicht gut genug. Die Ängste, die wiederum zum Essen führen und vieles mehr. Obwohl Butter weiß, wie es um ihn steht. Seine Gesundheit, seine Kondition, kann er nicht aus seiner Haut heraus.

Auf der anderen Seite fängt die Autorin auch die bösen Kids gut ein. Wie Spitznamen entstehen, wie man plötzlich beliebt wird, obwohl man gar nicht beliebt ist, es sich aber so anfühlt.

Es ist traurig und bewegend mitzuverfolgen, wie er im Grunde positive Kommentare liest und in Wahrheit alle sich über ihn lustig machen. Man kommt nicht umhin Mitleid zu empfinden. Genau das, was Butter am wenigsten braucht.

Erst auf den letzten Seiten kommt dann wirklich der Tag, an dem Butter sich zu Tode fressen will. Der Teil ist zum Glück kurz und regt nicht zum nachmachen an. Spoiler im positiven Sinne - er wird gerettet. Und das ist gut. Denn so kann er sich mit der Situation auseinandersetzen und für sich die richtigen Schlüsse ziehen.

Mögen alle Butters rechtzeitig aufwachen.

Bewertung vom 10.07.2022
The Way I Break / Hungry Hearts Bd.1
Tramountani, Nena

The Way I Break / Hungry Hearts Bd.1


sehr gut

Als ich damals den ersten Band der Soho-WG verschlang, war ich mir sicher, dass ich eine neue Lieblingsautorin habe. Kein Wunder also, dass ich ungeduldig der neuen Reihe entgegengenommen gefiebert habe. Liebe geht bekanntlich durch den Magen.

Tatsächlich habe ich das Buch angefangen und mich direkt wieder in der Geschichte verloren. Viktoria, die vor ihrem manipulativen Freund flüchtet und dieser schöne Ort, wo sie neu anfangen will. Das Restaurant ist so toll beschrieben, dass ich dort wirklich gerne essen möchte, obwohl ich keinen Fisch mag.

Erzählt wird die Geschichte mal aus Sicht von Tori und dann wieder aus Julians Perspektive. So lerne ich die beiden Figuren sehr gut kennen. Und sympathisch sind sie beide auf ihre Art.

Nur Sympathie allein reicht nicht aus. Während mich die anderen Bücher regelrecht gefesselt haben, war es hier so, dass ich nach 150 Seiten immer wieder abschweifte. Das Buch lebt hier vom Restaurant. Leider verliert es sich in unnötigen Details und Längen. So sehr, dass ich mich immer wieder fragte, wann geht es denn mal endlich los.

Der verlorene Stern, der Bruder der abgehauen ist, der stille Bruder. Dazu eine drogensüchtige Person, der Ex, der kilometerweit entfernt ist, oder die Eltern mit ihren Problemen. Erst zum Schluss kommt dann Spannung ins Spiel, aber das ist zu spät.

Mir fehlte tatsächlich dieser Spaß, diese Schmetterlinge und alles, was ich in der WG gespürt habe. Emotionen fand ich generell zu wenig und zu düster. Im Grunde geht es hauptsächlich darum, sei du selbst, dann wirst du auch geliebt und glücklich.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.07.2022
Inselküsse unter Palmen
Vareille, Marie

Inselküsse unter Palmen


gut

Sommer, Sonne und Strand. Danach schreit das Cover. Der Klappentext verspricht Liebe. Und klein Sarah ist hin und weg.

Doch leider täuscht der erste Eindruck. Am Anfang lerne ich Juliette kennen, die wenig Geld hat, für ihren Freund alles tut und auf mich nicht so sympathisch wirkt, wie gehofft. Sie jammert viel, sieht nur zurück und beschwert sich, dabei ist benimmt sie sich wie eine Klette und hatte ja selbst nicht einmal den Mut ihrer Freundin und Arbeitskollegin von der eigenen Beförderung zu erzählen.

Ich begleite diese Figur ganze 130 Seiten durch ihr Selbstmitleid, um endlich auf die Malediven zu gelangen. Die Hälfte vom Buch also, ehe der Klappentext greift. So was finde ich immer unglücklich gewählt.

Auch die Entstehung der Liebesgeschichte mit Mark fand ich sehr konstruiert. Vorsicht Spoiler, sofern man vorher nicht ordentlich gelesen hat, Mark wurde betrogen. Er mag sie gar nicht und springt dennoch als Alibi-Freund ein. Derbe Seitenhiebe und dazu ein paar Annäherungen, ehe es ins Bett geht und sie sich total gut verstehen. Viel zu schnell und ich fand es mit Blick auf die lange Einführung zu kurz.

Zum Schluss lässt sie Mark sitzen, der lange braucht, um sie wieder zu finden und ihr dann sein Herz schenkt. Um den ganzen die Krone aufzusetzen, wird ihre Kündigung widerrufen, dabei bleiben andere Fragen offen. Warum hat sie die anderen Spesen gefälscht? Warum kommt Nicolas plötzlich wieder an? So ganz war das alles nicht klar mich sage nur wieder sehr kurz. Im Grunde hätte der erste Teil in 20-50 Seiten abgehakt werden müssen, damit der Rest nicht zu kurz kommt.

Ich fand es lesbar, habe es auch an einem Nachmittag ausgelesen, aber mir gefiel die Aufteilung nicht. Unwichtiges wurde ellenlang ausgeführt und wichtiges kam zu kurz.