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Tara
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Ratingen

Bewertungen

Insgesamt 1442 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2025
Adler, Warren

Die Rosenschlacht


ausgezeichnet

Menschliche Abgründe – bitterböse & unterhaltsam

„Die Rosenschlacht“ ist die Buchvorlage zu der Neuverfilmung des gleichnamigen Films und ein Remake von „Der Rosenkrieg“des US-amerikanischen Autors Warren Adler.

Jonathan und Barbara sind noch sehr jung, als sie sich auf einer Auktion kennenlernen. Die Heirat folgt schnell, Jonathan macht Karriere und Barbara kümmert sich um die beiden gemeinsamen Kinder, die schon bald darauf folgen. Alles scheint perfekt zu sein. Aber nach achtzehn gemeinsamen Jahren will Barbara – für Jonathan vollkommen überraschend – die Scheidung. Sie will allerdings nicht nur die Scheidung, sie will auch das Haus, das die beiden über die Jahre mit viel Liebe gestaltet haben. Jonathan will ebenfalls das Haus und keiner der beiden ist bereit nachzugeben. Es folgt ein Scheidungskrieg in dem beide bereit sind bis ans Äußerste zu gehen.

Der Schreibstil von Warren Adler liest sich leicht und ist mitreißend. Die Perspektive wechselt zwischen den Protagonisten, so bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der Charaktere.
Obwohl die Handlung wirklich bitterböse ist, wirkt alles authentisch. Die Dialoge sind lebendig und lebensnah. Nach und nach werden Mißgunst, Haß und Neid zwischen dem Ehepaar Rose immer größer, die Situation schaukelt sich hoch und spitzt sich zu. Obwohl mein Entsetzten riesig war, musste ich aufgrund der absurden Situation immer wieder in mich hineingrinsen.

Das Buch ist wirklich ein Meisterwerk. Es zeigt auf, wie menschliche Abgründe entstehen und wie schnell und leicht sich diese hochschaukeln können, bis sie letztendlich zum Äußersten führen.

Bewertung vom 31.07.2025
Jimenez, Abby

Say You'll Remember Me


ausgezeichnet

Emotional & lebendig

„Say You’ll Remember Me“ ist eine tiefgründige Liebesgeschichte der in Minnesota lebenden Autorin Abby Jimenez.

Dr. Xavier Rush ist Tierarzt und man merkt von der ersten Seite an wie sehr ihm seine Patienten am Herzen liegen. Als Samantha mit einem Kätzchen - dessen Rettung er für aussichtslos hält - in seine Praxis kommt, zeigt er sich nicht gerade von seiner besten Seite. Gegen seinen Rat setzt Sam alles daran das Kätzchen zu retten, was ihr auch – mit der Unterstützung von Xavier – gelingt. Es folgt das perfekte Date, die Chemie zwischen den beiden passt einfach. Allerdings fliegt Sam am Tag nach dem Date von Minneapolis nach Kalifornien, um dort ihre demenzkranke Mutter zu pflegen.

Die Story wird im Wechsel aus der Perspektive der beiden Protagonisten geschildert. So habe ich schnell einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt erhalten. Beide waren mir von Anfang an total sympathisch, der grummelige Xavier hat mein Herz durch sein Herz zu den Tieren gewonnen und Sam durch ihre energische und lebendige Art.

Der Schreibstil von Abby Jimenez ist humorvoll und liest sich angenehm leicht. Dennoch ist es keine seichte Liebesgeschichte, sondern eine mit Tiefgang, da auch schwierige Themen wie Demenz und Misshandlung angesprochen werden.

Mir gefiel die Kombination aus ernsten Themen und Leichtigkeit, gepaart mit frischen Dialogen und Humor. Für mich war das Buch die perfekte Sommerlektüre.

Bewertung vom 28.07.2025
Doughty, Louise

Deckname: Bird


ausgezeichnet

Komplex & voller Wendungen

„Deckname: Bird“ ist ein eindrucksvoller Thriller der britischen Autorin und Journalistin Louise Doughty.

Der Einstieg fiel mir nicht leicht. Die Protagonistin Heather Berriman - Bird - ist Geheimagentin, steckt in Schwierigkeiten und muss von jetzt auf gleich, innerhalb weniger Sekunden, die Flucht ergreifen. Das ist alles etwas nebulös und hat zunächst für einige Fragezeichen in meinem Kopf gesorgt.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Bird geschrieben und durch Rückblicke in ihre Vergangenheit zu ihrer Familie erfährt man, wie sie zu ihrem Beruf gekommen ist. Auch die Schattenseiten bleiben dabei nicht verborgen.

Die Handlung ist komplex, mitreißend und steckt voller Wendungen. Ich habe es geliebt Bird bei ihrer Flucht durch Schottland, Norwegen und Island zu begleiten. Sie ist eine eindrucksvolle Protagonistin, die mich überraschen konnte, in keine Schablone passt und Stärke beweist.

Durch die kurzen Kapitel – 30 auf gerade einmal 390 Seiten – entsteht beim Lesen ein richtiger Sog. Da lässt sich immer schnell noch ein weiteres Kapitel lesen und ich fühlte mich dabei ebenso gejagt wie Bird. Hier wurde wirklich jede Szene durchdacht und präzise beschrieben.

Auch wenn die Grundhandlung die eines Thrillers ist, bietet dieses Buch mehr, da es eine Reise durch unglaubliche Landschaften, literarische Finesse, Intrigen und Hochspannung verbindet.

Das Ende war für mich unerwartet und ich muss gestehen, dass ich im ersten Moment enttäuscht war, es aber rückblickend durchaus passend finde.

Bewertung vom 26.07.2025
Jackson, Holly

Not Quite Dead Yet (eBook, ePUB)


sehr gut

Mitreißend & spannend

„Not Quite Dead Yet“ ist nach zahlreichen YA-Spannungsromanen der erste Thriller für erwachsene Leser der in London lebenden Autorin Holly Jackson.

Die Handlung beginnt Halloween. Die Einwohner der Stadt Woodstock sind auf dem Halloween-Jahrmarkt. Unter ihnen ist auch die Familie Mason, der eine Baufirma gehört und die entsprechend wohlhabend ist. Als die 27-jährige Tochter Jet zu Hause ankommt, wird sie dort brutal überfallen. Nachdem sie im Krankenhaus wieder aufwacht, wird ihr mitgeteilt, dass sie wegen eines Aneurysmas nur noch sieben Tage zu leben hat. Jet ist geschockt, ihr Leben hat noch gar nicht richtig angefangen und nun soll es in sieben Tagen zu Ende sein (?). Um zumindest noch eine große Sache zu schaffen, beschließt sie mit Hilfe ihres besten Freundes Billy ihren Mörder zu suchen.

Auf den ersten Seiten werden auf dem Halloween-Jahrmarkt die Einwohner Woodstocks vorgestellt. Die Anzahl der Charaktere ist recht hoch, was bei mir kurz für Verwirrung sorgte. Diese war schnell verflogen und ich bin direkt in die Handlung eingetaucht.

Der Schreibstil von Holly Jackson ist mitreißend und spannend. Die Fragezeichen in meinem Kopf wurden immer größer und die Handlung hat einen Sog entwickelt, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Jet und Billy stürzen sich in die Ermittlungen. Dabei ist Jets Energie unglaublich, was aufgrund ihrer enormen Verletzungen nicht immer ganz realistisch wirkt. Auch, dass sie bereits 27 Jahre ist, musste ich ausblenden, da ihr Verhalten nicht entsprechend ist. Abgesehen von diesen beiden Punkten, hat mich das Buch wirklich begeistert und ausgesprochen gut unterhalten.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Hier bleibt keiner blass, dafür aber voller Rätsel und Geheimnisse.
Die Verwicklungen innerhalb der Familie und der Ortsbewohner konnte ich so nicht vorhersehen, sind aber - ebenso wie die Auflösung - stimmig und plausibel.

Die Idee zu diesem Thriller ist ungewöhnlich, packend und emotional. Es gab immer wieder Wendungen, die ich nicht vorhersehen konnte, so dass ich mich durchgehend gut unterhalten gefühlt habe.

Bewertung vom 24.07.2025
Kelly, Julia R.

Das Geschenk des Meeres


ausgezeichnet

Traurig, melancholisch und auch einfach schön

„Das Geschenk des Meeres“ ist der Debütroman der in Herefordshire lebenden Autorin Julia R. Kelly.

Handlungsort ist ein Fischerdorf in Schottland im Winter 1900. Der Fischer Joseph findet am Strand einen leblosen Jungen. Er bringt ihn ins Dorf, wo direkt die Ähnlichkeit zu Dorothys Sohn Moses auffällt. Dieser ist im gleichen Alter vor Jahrzehnten im Meer verschwunden. Bis die Herkunft des Jungen geklärt ist, nimmt Dorothy ihn bei sich auf. Durch die Ähnlichkeit und da Joseph auch schon bei dem Verschwinden ihres Sohnes anwesend war, kommt Unruhe in die Dorfgemeinschaft.

Bereits nach wenigen Seiten hatte ich unzählige Fragezeichen im Kopf.
Was ist in der Nacht passiert als Moses verschwand?
Wie kann es sein, dass der angeschwemmte Junge ihm so ähnlich sieht?
Was hat Joseph mit den Ereignissen zu tun?

Die Autorin berichtet im Wechsel aus der Vergangenheit und den jetzigen Ereignissen. So bekommt man einen guten Einblick in das Leben der Charaktere. Jeder von ihnen hat sein eigenes Päckchen zu tragen und man erfährt nach und nach immer mehr über die Dorfbewohner und deren Familiengeschichten.
Die Rolle, die die Männer hier einnehmen ist erschreckend, passt aber leider in die Zeit.
Dorothy beginnt dank des gefundenen Jungens, die Vergangenheit zu akzeptieren und sich wieder dem Leben zu öffnen, dem sie sich zuvor verschlossen hat.

Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, poetisch und liest sich sehr angenehm.
Sie kombiniert das raue Klima und die karge Landschaft geschickt mit den tragischen Ereignissen.

Wie einzelne Puzzlestücke greift die Geschichte aus Gegenwart und Vergangenheit ineinander.

Sehr gut gefiel mir wie treffend der Titel hier gewählt wurde.

Es ist eine atmosphärische Erzählung über Liebe, Leben, Akzeptanz, Dorfgemeinschaft, Tratsch, Traditionen und vieles mehr, die unter die Haut geht und nachdenklich stimmt.

Bewertung vom 18.07.2025
Mitringer, Albert

WAS IST WAS Comic - Tiefsee


ausgezeichnet

Sehr lehrreich & toll illustriert

„WAS IST WAS Comic – Tiefsee: Urlaub am Abgrund“ ist ein bunter Comic des in Wien lebenden Autors und Illustrators Albert Mitringer.

Professor Quentin Quecksilber ist Erfinder und hat zahlreiche Begabungen. In seinem Kopf entwickeln sich ständig neue Ideen und Experimente, die bei weitem nicht immer alle gelingen. Für die Ferien hat er Iris, Will und Wenko auf seine Forschungsstation im Meer eingeladen. Was die drei dort erleben dürfen ist faszinierend, spannend und geheimnisvoll zugleich.

Das Buch startet mit einer kurzen Vorstellung der drei Protagonisten Wenko, Will und Iris. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich angelegt und ergänzen sich dadurch gut. Auch über Professor Quentin Quecksilber gibt er vorab einige interessante Informationen.

Die Handlung wird im Comic-Stil dargestellt. Jede Seite hat der Autor in kräftigen Farben mit vielen Details gestaltet. Ohne große Vorgeschichte stecken die drei Kinder mitten im Leben der Tiefsee. Neben der Handlung gibt es in kurzen Infoboxen faszinierende Informationen über das Leben der Unterwasserwelt und am Seitenrand findet man eine Angabe wie tief im Meer die Handlung gerade stattfindet. Der kleine Roboter des Professors „FAIL 34“ sorgt für einige Lacher und besser hätte sein Name nicht gewählt sein können.

Die Mischung aus interessante Fakten, unglaublichen Erfindungen des Professors und die Faszination, die die Tiefsee ausübt, verknüpft mit lebendigen Abenteuern der Kinder machen einfach riesigen Spaß. Durch den Comicstil eignet sich das Buch auch gut für weniger leseaffine Kindern.

Bewertung vom 18.07.2025
KUNTH Verlag

KUNTH Bildband Wilde Erde


ausgezeichnet

Vielfältig & faszinierend

„Wilde Erde: Entdeckungsreisen zu den unberührten Schätzen unserer Welt“ ist ein eindrucksvoller Bildband aus dem KUNTH Verlag.

Wer sich für die Schönheit unserer Natur interessiert und gerne in fremde Länder abtaucht ohne das heimische Sofa zu verlassen, der liegt mit diesem Bildband genau richtig.

Das Buch ist nach Kontinenten gegliedert und innerhalb dieser nach Länder. Direkt zu Beginn gibt es eine große Übersichtskarte, um sich grob zu orientieren welche Flecken unserer Erde hier näher betrachtet werden.

Im Anschluß folgen zahlreiche beeindruckende Bilder von den unterschiedlichsten Ecken unseres Planeten. Kurze informative Texte erläutern interessante Informationen zu den Fotos. Zudem befindet sich auf jeder Seite eine kleine Weltkugel, die dafür sorgt, dass man auf einen Blick erkennen kann, wo man sich gerade befindet.

Die Informationen sind kurz und prägnant. Es werden Naturschutzgebiete, exotische Tiere und Pflanzen vorgestellt.
Jede Seite für sich bringt faszinierende Facetten unsere Planeten zum Vorschein und ich habe zahlreiche neue und interessante Informationen erhalten.

Es geht aber nicht nur um die Schönheit unserer Natur, sondern auch um ihre Bedeutung. Sie ist unsere Lebensgrundlage, die wir schützen und achten müssen.

Geballtes Wissen und faszinierende Bilder vermitteln einen atmosphärischen und beeindruckenden Blick auf unsere Erde.
Wer sich gerne in fremde Länder träumt, die Vielfalt unserer Natur genießen möchte oder Inspirationen für seine nächste Reise benötigt, ist mit diesem Buch gut beraten.

Bewertung vom 17.07.2025
Shepherd, Catherine

Das heimliche Zimmer: Thriller


ausgezeichnet

Der zehnte Fall

„Das heimliche Zimmer" ist bereits der zehnte Thriller mit der Spezialermittlerin Laura Kern von der in Zons lebenden Autorin Catherine Shepherd.

Zum Verständnis sind Kenntnisse aus den vorherigen Bänden nicht notwendig, da die Fälle in sich abgeschlossen sind. Es lohnt sich aber durchaus diese zu lesen, da man jedes Mal ein wenig mehr über das Privatleben der Protagonisten und ihren Partner Max erfährt.

Die Spezialermittlerin Laura Kern wird zu einem ermordeten Teenager gerufen. Schnell steht ein Mitschüler im Verdacht. Es kommt zu weiteren grausamen Morden. Ist ein Jugendlicher zu solchen taten fähig?

Bereits der Prolog hat für unzählige Fragezeichen in meinem Kopf gesorgt und ich war von der ersten Seite an vollkommen gefesselt, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Der Schreibstil von Catherine Shepherd liest sich leicht und flüssig und mit jeder Seite baut die Autorin mehr Spannung auf. Je mehr Informationen ich erhalten habe, desto rätselhafter wurde es für mich wer hier der Täter sein könnte.
Ich muss zugeben, dass mir die Zusammenhänge vollkommen unklar waren und mich die Story total fasziniert hat. Ich liebe es herumzurätseln und jedes Mal, wenn ich der Meinung war, dass ich der Lösung einen Schritt näher gekommen bin, kam wieder alles anders.
Das Ende hat mich dann überrascht, aber es ist schlüssig und plausibel.

Auch für diesen Fall von Laura und ihrem Partner Max gebe ich gerne wieder eine klare Leseempfehlung für Menschen die Thriller lieben und starke Nerven haben.
Mich hat er von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich freue mich schon auf den nächsten Einsatz von Laura und Max.

Bewertung vom 17.07.2025
Engler, Leon

Botanik des Wahnsinns


ausgezeichnet

Außergewöhnlich!

„Botanik des Wahnsinns“ ist der Debütroman des Autors, Psychologen und Dozenten für Psychologie und Literarisches Schreiben Leon Engler.

Die Mutter des Ich-Erzählers muss ihre Zwei-Zimmer-Wohnung räumen. In das eine stellt sie ihre persönlichen Gegenstände und in das andere den Müll, der zu entsorgen ist. Es kommt zu einer Verwechslung, so dass die Dinge mit persönlichem Wert in die Müllverbrennungsanlage gehen und sieben Kartons mit Müll eingelagert werden.
Seine Mutter kommt wie ihre Mutter wegen Depression in eine Klinik. Ebenso leidet sein Vater – wie auch schon dessen Vater – unter einer schweren chronischen Depression.
Die gesamte Familie leidet in irgendeiner Form psychischen Problemen, so dass der Erzähler Angst hat, ebenfalls an einer psychischen Krankheit zu erkranken.
Er wird Psychologe, arbeitet seine Familiengeschichte auf und zieht aus seiner Arbeit interessante Erkenntnisse.

Das Buch liest sich trotz der schwere des Themas angenehm, da Leon Engler vielfach einen leicht ironischen Unterton anschlägt und durch die kurzen Kapitel - 45 auf 208 Seiten – immer wieder Zeit zum Durchatmen lässt.
Mich hat es sehr nachdenklich gemacht.
Was ist normal?
Ab wann beginnt der Wahnsinn?
Gibt es überhaupt eine allgemeingültige Normalität?
Außerdem gibt es zahlreiche rhetorische Fragen, über die es sich lohnt nachzudenken.

Der Protagonist weist im Verlauf seines Lebens einige Parallelen zum Autor auf. Allerdings gibt es einen Hinweis darauf, was hier fiktiv ist und was der Autor seiner eigenen Familiengeschichte entnommen hat.

Es ist ein wirklich ganz außergewöhnliches Buch, das mir sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Bewertung vom 10.07.2025
Taylor, Austin

Das Gefühl von Unendlichkeit


sehr gut

Ein vielschichtiger Roman über Liebe, Freundschaft und Träume

„Das Gefühl von Unendlichkeit“ ist das Debüt der in Maine lebenden Autorin Austin Taylor.

Die Protagonisten Zoe und Jack studieren in Havard Chemie. Wir erfahren einiges aus ihrem Studentenleben und gleichzeitig gibt es interessante Einblicke in Biochemie und Genetik.
Ihre Ziele sind ambitioniert, sie wollen ein Mittel gegen die Unsterblichkeit entdeckt haben und sind bereit dafür alles auf`s Spiel zu setzen.

Mit Zoe und Jack hat die Autorin Protagonisten geschaffen, die unterschiedlich aufgewachsen und sehr verschieden sind. Dennoch fühlen sie sich direkt miteinander verbunden. Ich konnte ihre Emotionen, ihre Energie, wenn es um ihre Ziele ging und ihre Begeisterung sehr gut nachvollziehen.

Das Setting – Havard – wird ausgesprochen gut beschrieben. Mit ihrer Ortskenntnis hat es die Autorin geschafft Bilder vor meinen Augen lebendig werden zu lassen.

Auch wenn das Buch nicht immer einfach zu lesen ist, hat es mich mitgerissen, da es ein unglaublich und ungewöhnlich toller Genremix aus Romantik, Drama und Wissenschaft ist.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Es ist ein vielschichtiger Roman über Liebe, Freundschaft und Träume, der mich gespannt auf weitere Bücher der Autorin warten lässt.