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Top-Rezensenten Übersicht

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Zwerghuhn
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München

Bewertungen

Insgesamt 44 Bewertungen
Bewertung vom 23.07.2015
Die Tarotmeisterin
Fischer, Elis

Die Tarotmeisterin


ausgezeichnet

Thesi Valier überlegt zusammen mit ihrer Freundin Flora dem Frauennetzwerk "Wiener Frauen" beizutreten. Sie beschließen, sich diese Gruppe bei deren nächsten Treffen erstmal anzusehen. Dabei treffen sie auf ihre alte Schulfreundin Sarah. Doch gerade bei diesem ersten Kennenlernen wird ausgerechnet Sarah Opfer eines Anschlags. Das weckt die kriminalistische Ader von Thesi und Flora. Auf eigene Faust beginnen sie zu ermitteln und finden sehr schnell heraus, dass bei diesem Fall alte Tarotkarten aus England eine große Rolle spielen...

Elis Fischer hat einen absolut gelungenen Krimi mit sehr sympathischen Ermittlerinnen vorgelegt. Durch den klaren, flüssigen Schreibstil war ich sofort von der Geschichte begeistert. Die spannende Handlung tat noch ihr übriges. Auch das Thema Tarotkarten für einen Krimi zu verwenden, gefällt mir sehr gut. Das ist einmal etwas anderes.

Da der Ursprung des Falles durch die Karten in London 1938/39 liegt, wird dem Leser in den Rückblenden ganz nebenbei historisches Wissen vermittelt. Das ist auch ein weiterer Grund, warum mir "Die Tarotmeisterin" so gut gefällt. Neben einer spannenden Handlung und gut ausgearbeiteten Charakteren - vor allem die Eigenheiten der "Wiener Frauen" sind wirklich super beschrieben - hat mir der historische Bezug super gefallen. Sehr interessant finde ich daher auch das Nachwort zum historischen Handlungsstrang. Das ist noch das Tüpfelchen auf dem i.

Insgesamt habe ich dieses Buch von Elis Fischer sehr gerne gelesen und werde nach weiteren Krimis aus ihrer Feder Ausschau halten.

Fazit: gut durchdachter, spannender Krimi mit historischem Bezug - beste Unterhaltung!

Bewertung vom 25.06.2015
Traumflieger
Jando

Traumflieger


ausgezeichnet

Jan und seine Schwester Phoebe verbringen zusammen mit ihren Eltern die Osterferien auf der Insel Norderoog. Bei einem Spaziergang am verschneiten Strand treffen sie auf eine andere Familie. Doch beide Familien hatten das Wetter an der Nordsee unterschätzt. Plötzlich kam ein Schneesturm auf. Mit Mühe schafften es alle zu einem Leuchtturm, wo sie in Sicherheit den Sturm abwarten konnten. Die Wartezeit vertrieb ihnen der alte Leuchtturmwächter mit einer Geschichte von den beiden Freunden Lena und Lasse. Auf ihrer Reise zum "Mann im Mond" erleben sie zusammen mit Benny Buxbeutel, Lenas Hund und ihrem Schmusewal Schnorchi spannende Abenteuer...

Traumflieger ist ein wunderbares kleines Buch über Freundschaft, Hoffnung, Vertrauen und das Träumen. Jando versteht es dabei perfekt den jungen Leser durch seinen klaren, schnörkellosen Schreibstil zu begeistern. Aber auch Erwachsene dürfen sich hier zum Träumen entführen lassen.

Nicht nur die Geschichte selbst, sondern auch die wunderschön gestalteten Illustrationen machen das Buch zu einem Sahnestückchen. Ich finde die farbenfrohen Zeichnungen einfach spitze!
Die Kirsche oben drauf sind für mich die Zitate, die mich sehr zum Nachdenken angeregt haben.
Klasse!

Traumflieger ist ein absolut empfehlenswertes Buch! Ein Genuss von der ersten bis zur letzten Seite! Einfach ein kleines Werk, das lohnt, mehr als einmal gelesen zu werden!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2015
Tiefer Fall / Anna Kronberg & Sherlock Holmes Bd.2
Wendeberg, Annelie

Tiefer Fall / Anna Kronberg & Sherlock Holmes Bd.2


ausgezeichnet

Im ausgehenden 19. Jahrhundert ermittelt die Ärztin Anna Kronberg zusammen mit Sherlock Holmes an ihrem neuesten Fall. Diesmal geht es um die Entwicklung biologischer Waffen. Der langjährige Widersacher von Holmes, James Moriarty, lässt Anna entführen, damit er ihr Fachwissen für seine kriminellen Machenschaften nutzen kann. Es stehen sich zwei intelligente Kontrahenten gegenüber, das Kräftemessen beginnt...

Annelie Wendeberg hat auch mit ihrem zweiten Buch "Tiefer Fall" einen hervorragenden Krimi abgeliefert. Obwohl mir das erste Buch schon sehr gut gefallen hat, setzt Annelie Wendeberg für mich hier noch eins drauf. Spannung pur und das in einem klar abgesteckten Handlungsspielraum, das ist klasse. Das gilt ebenso für die beiden Gegenspieler Anna und Moriarty. Die beiden spielen ihre Machtspielchen auf höchstem Niveau. Das macht auch das Besondere an diesem Krimi aus.

Auch finde ich es sehr angenehm, wie die Autorin das Wissenswerte aus Band eins hier eingearbeitet hat. Oftmals geht es mir bei Fortsetzungen zu langatmig in die neue Handlung. Das war hier nicht der Fall. Super. Die klare, flüssige Schreibweise und die interessante Themenwahl, hier biologische Waffen, zieht sie den Leser sofort in ihren Bann und sorgt auch dafür, dass sich dieses Buch erfreulich von anderen dieses Genres abhebt.

Insgesamt war es mir wieder eine große Freude einen Annelie Wendeberg Krimi zu lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall!

Fazit: spannender, intelligenter Krimi - unbedingt lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2015
Nur einen Horizont entfernt
Spielman, Lori Nelson

Nur einen Horizont entfernt


sehr gut

Die erfolgreiche TV-Moderatorin Hannah Farr bekommt von ihrer ehemaligen Mitschülerin einen Entschuldigungsbrief. Darin enthalten sind zwei Versöhnungssteine. Einen davon soll sie an die Absenderin als Zeichen der Vergebung zurückschicken, den anderen an jemanden weitergeben, bei dem sich Hannah selbst entschuldigen möchte. Das bringt sie zum Nachdenken, denn Hannah hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter. Hin - und hergerissen von ihrem schlechten Gewissen begibt sie sich schließlich auf die Suche nach ihrer Mutter... "Nur einen Horizont entfernt" hat alles, was einen guter Unterhaltungsroman ausmacht. Da ist zunächst einmal eine gut durchdachte Story, gewürzt mit einer Portion Herz-Schmerz und als Sahnehäubchen noch eine Prise Liebe obendrauf. Kurzum ein absolut gelungenes Buch, das mir gut gefallen hat. Durch den flüssigen, modernen Schreibstil war ich von Beginn an von der Geschichte begeistert. Dazu tragen natürlich auch die wunderbar treffend skizzierten einzelnen Charaktere bei. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich in einem Buch schöne Zitate finde. Da kann ich nicht umhin, hier mein Lieblingszitat zu schreiben: "Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." Das finde ich einfach klasse. Lediglich, die enorme Naivität von Hannah hat mich streckenweise doch etwas gestört. Kann ein Mensch im Showgeschäft wirklich so gutmütig sein? Ich weiß es nicht. Trotz diesem klitzekleinen Kritikpunkt kann ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Fazit: Ein guter Roman für angenehme Lesestunden!

5 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2015
Wo geht's denn hier zum Glück?
Boom, Maike van den

Wo geht's denn hier zum Glück?


ausgezeichnet

Dieses Buch ist ein absoluter Glückstreffer. Auf witzige und sehr informative Weise beschreibt die Autorin die Faktoren, die zu einem glücklichen Leben führen. Es ist äußerst unterhaltsam zu lesen, welche Ratschläge aus diesen Glücksländern für uns Deutsche gegeben werden. Daneben gibt es aber auch viele Anekdoten und Zitate, die zum Nachdenken anregen.

Das Buch ist in 13 Länderkapitel unterteilt, in denen man Interessantes zu den jeweiligen Ländern findet, aber auch ein bisschen hinter die Kulissen blicken kann, wie die einzelnen Interviews zustande kamen und auch geführt wurden. Das hat mir sehr gut gefallen!
Im Anschluß an jedes dieser Kapitel wurden dann die einzelnen Glücksfaktoren näher beleuchtet. Die Autorin hat dabei ihre Erkenntnisse durch ihre lockere und flüssige Schreibweise dem Leser sehr unterhaltsam nahegebracht. Vor allem durch wissenschaftliche Ergebnisse, Zitate der Bewohner und Vergleiche zur deutschen Mentalität waren diese Kapitel für mich eine wahre Freude zu lesen. Sie haben mich auch teilweise sehr nachdenklich werden lassen.

Nochmal hervorheben möchte ich die zahlreichen erstklassigen Zitate in diesem Buch. Mein absolutes Lieblingszitat darf da natürlich nicht fehlen:"Freiheit ist, heute jemand anderes zu sein als der, der du gestern warst." Einfach Klasse!

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich auf kurzweilige, aber trotzdem sehr fundierte Art mit dem Thema Glück beschäftigen möchte.

Fazit: Ein absolut gelungenes Buch zum Thema Glück! Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 08.05.2015
Jungs, meine Mutter und der ganze andere Mist
Struck, Yvonne

Jungs, meine Mutter und der ganze andere Mist


ausgezeichnet

Über die 14-jährige Marie brechen gerade viele Dinge herein. Sie ist unglücklich verliebt, ihre beste Freundin macht plötzlich auf sexy girl und sucht sich eine entsprechende neue beste Freundin. Zu allem Verdruss kommt noch hinzu, dass sie bald ein schreiendes Geschwisterchen bekommen wird. Baustelle an allen Ecken und Enden. Aber Marie versucht alle Probleme irgendwie zu meistern...

"Jungs, meine Mutter und der ganze andere Mist" ist ein absolut lesenswertes Jugendbuch, das auch bei der etwas älteren Generation längst vergessen geglaubte Erinnerungen wachruft. Die Autorin versteht es nämlich hervorragend den Lebensabschnitt der Teenagerzeit witzig und sehr unterhaltsam zu beschreiben.

Alle Charaktere sind perfekt ausgearbeitet und passen super in die Handlung. Beim Lesen hatte ich sie alle bildhaft im Kopf. Ich finde, die Geschichte könnte auch ganz prima als Vorlage für einen Jugendfilm dienen.

Ausgesprochen gut haben mir auch die vielen Illustrationen gefallen. Eine witziger als die andere. Einfach Klasse.

Insgesamt ist Yvonne Struck ein ganz toller Debütroman gelungen. Unterhaltsam, aber doch mit einem Hauch Nachdenklichkeit. Bravo!

Bewertung vom 10.04.2015
Der Untergang Barcelonas
Sánchez Piñol, Albert

Der Untergang Barcelonas


gut

Marti Zuviria, ein vierzehnjähriger Taugenichts, wird von Graf Vauban in die Lehre genommen. Bei ihm lernt er die Kunst des Festungsbaus kennen. Jahre später gerät Zuvi zwischen die Fronten des Spanischen Erbfolgekrieges. Mehrfach kämpft er auf verschiedenen Seiten, doch als der Untergang Barcelonas, seiner Heimatstadt, droht, versucht er alles dies zu verhindern.

Dieses Buch ist ein hervorragend recherchiertes 750-seitiges Werk über den Untergang Barcelonas und die Kriegswirren der damaligen Zeit. An sich mag ich dicke Schmöker sehr gerne, denn dann kann man so richtig in der Geschichte schwelgen. Das ist mir hier leider nicht gelungen. Gerade im Mittelteil hatte ich das Gefühl nur eine Aneinanderreihung von Fakten zu lesen, die einem Geschichtsbuch wahre Ehre gemacht hätten. Dies ist aber kein Geschichtsbuch, das wird auch im Buch mehrfach betont. Bei den letzten Kapiteln war das Buch wieder flüssig zu lesen und durchaus sehr interessant. Hier kam auch der sehr schöne Schreibstil des Autors voll zur Geltung. Gut fand ich die Illustrationen zu den verschiedenen Personen und der Entwicklung der unterschiedlichen Festungsbauten sowie der Zerstörung Barcelonas. Insgesamt hat mich das Buch nicht ganz überzeugt, weil sich einige Kapitel doch sehr hinzogen.

Fazit: Ein gut recherchierter, aber zu detaillierter historischer Roman. Jedoch für Geschichtsfans durchaus zu empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.03.2015
Entschuldigen ist nicht mein Ding
Gülich, Martin

Entschuldigen ist nicht mein Ding


sehr gut

Es sind Sommerferien. Seb muss seine asthmakranke, alleinerziehende Mutter zur Kur auf eine Ostseeinsel begleiten. Davon ist er überhaupt nicht begeistert, da seine Freunde tolle Reiseziele haben. Er befürchtet schon, vor Langeweile einzugehen, da trifft er am Strand die unkonventionelle Kim. Mit ihr lernt er ganz andere Seiten des Lebens kennen, als er sie bisher erlebt hat...

Die Geschichte wird aus Sicht des 16 jährigen Seb in Ich- Form erzählt. Das finde ich sehr gut, so kann man sich als Leser viel besser in seine Denkweise und Probleme hineinversetzen.

Durch seine lockere, klare Sprache ist das Buch sehr kurzweilig zu lesen. Die Sorgen und Nöte, die Jugendliche in diesem Alter haben, werden hier perfekt in die Handlung eingeflochten. Dabei kommt auch das nicht immer rücksichtsvolle Verhalten von Eltern zur Sprache. Das finde ich prima.

Auch die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, die Handlungsorte auf der Insel kann man sich super vorstellen. Ich konnte Seb und Kim am Strand bildlich vor mir sehen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es macht Freude es zu lesen, vor allem auch deshalb, weil es so realitätsnah ist. Klasse!

Bewertung vom 19.03.2015
eXXXit / Reeperbahn Bd.1
Tornow, Svea

eXXXit / Reeperbahn Bd.1


sehr gut

Die Prostituierte Fleur wird in einem Bordell in St. Pauli ermordet aufgefunden. Der Besitzer des Etablissements will den Mord möglichst vertuschen. Da die ermittelten Beamten noch mit einem anderen, eigentlich weniger wichtigen Fall alle Hände voll zu tun haben, versucht Michelle, eine Kollegin und Freundin von Fleur, Licht ins Dunkel zu bringen. Das bringt sie in höchste Gefahr... Dieser Thriller ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Die wirklich gute Story hat Tiefgang und ist logisch aufgebaut. Der Schreibstil gefällt mir auch. Gerade die kurzen Kapitel passen zu einem Thriller, das hält die Spannung. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, besonders schön finde ich den Lokalkolorit St. Paulis. Es gibt einige sehr heftige und brutale Szenen in diesem Buch, die für zarte Gemüter vielleicht nicht so geeignet sind. Da es sich hier allerdings um einen Thriller handelt, muss man schon mit blutigen Szenen rechnen. Dieses Buch hebt sich durch einige eingeflochtene, fast schon philosophisch anmutenden Kapitel, von den anderen Titeln dieses Genres ab. Besonders erwähnen möchte ich Kapitel 58 über Geheimnisse und 64 zum Thema Liebe. Zwei sehr nachdenkliche Kapitel, die zum Grübeln anregen. Das ist bei Thrillern ziemlich unüblich, gefällt mir aber ausgesprochen gut. Fazit: gute Story, guter Thriller