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Arietta

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Insgesamt 500 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2024
Münzer, Hanni

Honigstaat / Am Ende der Nacht Bd.2


ausgezeichnet

Rache, Verrat und Liebe
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Hanni Münzer hat mich mit ihrem zweiten Band Honigstaat einfach wieder gefesselt. Ich bewundere sie jedesmal dafür wie sie sich in ihre einzelnen Figuren hinein lebt, und alle ihre guten und schlechten Seiten beschreibt. Natürlich hat es mir wieder sehr Daisy angetan, ich liebe sie mit all ihren Ecken und Kanten. Auch ihre Mutter Yvette einer Französin , die ein großes Geheimnis hat. Sie beschreibt hervorragend das Berlin während des Nazis Regime, und die Auswirkungen des 2. Weltkrieges . Ein Deutschland das in Trümmern liegt. Ihr Schreibstil ist sehr kraftvoll und klar, ein Buch in das man sich hinein lebt und nicht entziehen kann.
Viele berühmte Politiker und Persönlichkeiten existierten wirklich und sind mit * gekennzeichnet.

Daisy hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht, sie ist erwachsen geworden. Aber oft kommt ihr Dickkopf durch und sie tut unüberlegtes , Gut das Mutter Yvette und den Engländer Henry sie oft ausbremsen können. Daisy arbeitet inzwischen als Assistentin bei Albert Speer , dem Architekten Hitlers. Es war eine Notlösung um ihren Bruder Louis aus dem Gefängnis zu retten und ihre beste Freundin Mitzi vor der Todesstrafe. Nicht gerne nutzt sie dazu auch ihre Bekanntschaft zu Hitler aus, auch wenn sie ihn verabscheut. Sie muss viele schmerzhafte Schicksalsschläge einstecken, die sie fast aus der Bahn werfen. Alleine das sie auf den aalglatten Italiener Giacomo , ein richtiger Heißsporn auf den Leim ging , hat mich erschüttert, mein Gott dachte ich was bist du doch Naiv , aber wie gesagt Liebe macht Blind. Daisy flieht aus Italien in ihre Heimat auf Gut Tessendorf , hier fangen langsam an die Ereignisse sich zu überschlagen, Daisy muss eine Entscheidung treffen, vor der ich nur den Hut ziehen konnte. Der Krieg bricht aus, wird Daisy auch diese Situationen meistern und überstehen. Sie erkennt wie sehr Henry sie liebt und zwar aufrichtig. Lasst euch überraschen es wird hochdramatisch und spannend.

Bewertung vom 20.08.2024
Lehn, Isabelle

Die Spielerin


gut

Eine raffinierte Frau

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erstes Buch von Isabelle Lehn , ich muss sagen es ist schon sehr speziell geschrieben. Es fordert einem heraus beim Lesen, nicht so ganz mein Fall, aber nicht schlecht. Was mich unheimlich stört und verwirrt das man die Protagonistin nur A. nennt, so konnte ich schlicht nicht richtig keine Beziehung zu ihr Aufbauen. Aber es gibt bestimmt welche die werden es Lieben. Der Roman besteht aus vielen, vielen Puzzleteilen die man beim Lesen zusammenfügen muss. Die Geschichte wird eigentlich von Zeitzeugen vor Gericht erzählt. Vielleicht ist die Geschichte ein Tipp für Leute die im Finanzwesen arbeitenden Jonglieren .

A. eigentlich eine kleine unbedeutende Frau wächst in Einbeck in einer niedersächsischen Provinz auf. Sie schafft es tatsächlich eine Karriere als Bankerin in Zürich hinzulegen. Ich muss sagen A. ist für mich sehr skrupellos, es tut mir sehr leid aber sie ist für mich nicht sehr Sympathisch. Alleine das es sie durch viele Betrügereien und Machenschaften zur kalabrischen Mafia als Buchhalterin brachte. Das war das Ausschlaggebende für mich, schon das sie schweigt vor Gericht und bieder auftritt , zeigt mir was für ein Mensch sie ist. Der Roman entstand durch eine Inspiration der Autorin die sie an eine wahre Geschichte angelehnt hat.

Bewertung vom 18.08.2024
Spence-Ash, Laura

Und dahinter das Meer


ausgezeichnet

Folgen für die weiteren Lebenswege

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Ein gelungener Debüt Roman, der Autorin Laura Spence - Ash , der zu den Bestseller in den USA zählt. Mich hat diese Buch sehr berührt, beim Lesen der Geschichte über die Protagonistin Beatrix . Die man als Kind im zweiten Weltkrieg in England zur Sicherheit über den großen Teich nach Amerika Schickt. Sie beschreibt die Gefühle und Emotionen von Bea und deren Familien . Sie legt sie Seele der Charaktere offen und wir bekommen tiefe Einblicke in deren Charaktere. Ein fesselnder Roman, der es beschriebt wenn man vor dem Krieg flüchten muss, Aktuell wie eh und je .

Was mir besonders gut gefiel war das die Geschichte in vielen kleinen Kapitel die, den einzelnen Protagonisten gewidmet sind erzählt wird, so lernen wir Beatix , Millie, Reginald besser kennen und lernen sie verstehen warum sie ihre 11 Jährige Tochter vor den Luftangriffen von London nach Boston zu einer Gastfamilie schicken. Die Gefühle der Betroffenen sind zerrissen, vor Sorge und Selbstvorwürfen, ob man richtig gehandelt hat als Eltern. Aber Bea trifft es gut bei ihren Gasteltern die Gregorys sie nehmen sie wie eine eigene Tochter auf . Besonders Nancy ist begeistert endlich eine Tochter zu haben, die Söhne William und Gerald mögen sie auf Anhieb, auch ihr Gastvater Ethan . Sie erlebt dort eine wunderschöne Zeit, die Urlaube verbringen sie sorglos auf der Insel Maine , mit wandern, schwimmen und so weiter. Ein Sommer löst den anderen ab, Bea wächst zu einer jungen Frau heran . Gefühle entwickeln sich, zwischen ihr und den jungen. Der Weltkrieg ist zu Ende , Bea muss zurück nach London, am liebsten würde sie für immer bei Ihren Gasteltern bleiben. Wie wird wohl Ihr neues Leben verlaufen fragt sie sich, wird sie nach Boston zurück kehren ? Ich bin gespannt wie sie sich entscheiden wird.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.08.2024
Durst-Benning, Petra

Süße Tage, bittere Stunden / Die Köchin Bd.3


ausgezeichnet

Schöne und bittere Zeiten



Meine Meinung zur Autorin und Buch
Dieser dritte Band habe ich mit etwas Wehmut gelesen, den es heißt Abschied zu nehmen von Fabienne, die mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Aber trotzdem ist er der krönende Abschluss der Triologie um die Köchin Fabienne. Es hat wirklich wieder Spaß gemacht in die Geschichte einzutauchen. Man hatte die wunderschöne Obstplantagen vor den Augen, man roch diese herrlichen Früchte. Aber Fabienne hängt immer noch an ihrem Traum von einem eigenen Restaurant, und ihren entführten Sohn wieder zu sehen. Lassen wir uns überraschen wie das ganze Enden wird. Petra Durst Benning, hat mal wieder wunderbar und packend erzählt.

Es war wunderschön mit Fabienne, Ihrer Familie eine herrliche Zeit im Dombes zu verbringen. Alle diese herrlichen Obstbäume, die herrlichen Früchte duften nur so, ich habe ihren Geruch in der Nase. Gut das sie ihre Schwester Lily hat, die ihr unter die Arme greift. Lily , hat sich dort auf der Obstplantage gut mit ihren Kindern eingelebt, Dank Yves und Fabienne ist es ihr gut gelungen nach der Trennung ihres ehemaligen Mannes. Ihre Tochter Violaine, ist zu einer netten aber auch Eigenwilligen Tochter herangewachsen. Eigentlich könnten sie glücklich sein, aber Fabienne treibt immer noch das Heimweh nach dem Süden, eigenem eigenen Restaurant und ihrem vermissten Sohn dorthin. Yves und Sie beschließen eines Tages diesen Traum vom Süden und dem eigenen Restaurant zu Wagen. Sie überlassen die Plantage Lily und ihrer neuen Liebe, und machen sich auf den Weg. Erst nach Narbonne, aber es treibt die drei weiter ans Mittelmeer in den schönen kleinen malerischen Küstenort , Gruissan gefällt ihnen auf Anhieb, nach einiger Zeit eröffnet sie ihr kleines aber feines Restaurant, direkt am Marktplatz, es wird ein Erfolg, eine glückliche Zeit sollte man meinen, aber eines Tages steht plötzlich ihr verschollener Sohn vor der Tür. Es ist nicht das erhoffte Wiedersehen was sie sich ausgemalt hat, nein ihr Sohn ist voller Hass auf sie, was auch mir die Tränen in die Augen trieb. Irgendwie konnte ich ihn ein wenig verstehen, man weiß ja nicht was man ihm alles so erzählt hat , ich habe den Verdacht das diese hinterhältige Stephanie hier ihre Finger im Spiel hat. Jedenfalls musste Fabienne in ein tiefes Loch stürzen, nach alle dem.
Ich hoffe insprünstig das Yves und Violaine ihr da raus helfen können.
Findet es selbst heraus , ob es am Ende vielleicht doch noch gut ausgeht.

Bewertung vom 15.08.2024
Hennig von Lange, Alexa

Vielleicht können wir glücklich sein


ausgezeichnet

Berührend

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Alexa von Lange ist mit ihrem letzten Band ihrer Trilogie ein großartiger Abschluss gelungen. Er hat mich ebenfalls so begeistert wie ihre ersten beiden Bände , der Abschluss hat mich sehr berührt, und auch vieles in Frage gestellt, hatten wir damals Schuld , oder Angst, hätten man früher reagieren müssen und die Nazis nicht erst groß werden lassen. Mich Quellen alle diese Fragen genauso wie Isabell , deshalb bin ich so froh das sie uns tiefe Einblicke in Klaras Leben gegeben hat , und wir verstehen können, was sie so quälte.

Gut das Enkelin Isabell , diese 100 besprochene Kassetten von ihrer Großmutter Klara nach deren Tod , beim Auflösen des Hauses gefunden hat.
Tatsächlich hat sie es geschafft sich durch alle diese Kassetten durchzuarbeiten und über Klaras Leben ein Buch zu schreiben.
Sehr schön hat sie alles eingefangen , diese furchtbaren Gewissensbisse, das sie ihr geliebtes Jüdisches Findelkind Tolla , in guter Absicht wegbrachte um es mit einer Organisation nach England in Sicherheit zu bringen. Der zweite Weltkrieg tobt , Klara muss ihre vier Kinder alleine durch bringen, ohne ihren Geliebten Mann Gustav, der in den Krieg ziehen musste . Sie hat bisher die Haushaltungsschule geführt, und immer wieder geschickt versucht die Ideologien der Nazis zu umschiffen, den sie möchte ihre Schützlinge zu ehrliche und Aufrichtigen Menschen erziehen. Das selbe tut sie auch mit ihren eigenen Kindern. Ich habe Klara bewundert, wie liebevoll sie mit ihren Kindern und den Pflichtjahrs Mädchen umgeht . Diese schlimme Zeit der Entbehrungen, Hunger, Krieg , Leid und Tod hat Sie sehr feinfühlig erzählt, und die damalige dunkle Zeit sehr gut eingefangen. Das bangen und hoffen um ihre Kinder und das ihr Mann lebendig aus dem Krieg zurückgekommen wird. Denn der Krieg kommt immer näher zu Ihnen. Ihre Schuldgefühle sind groß , aber fragen wir uns ganz ehrlich, wer von uns ist ohne Schuld.

Bewertung vom 06.08.2024
Grjasnowa, Olga

Juli, August, September


sehr gut

Auf der Suche nach der Wahrheit
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von der Autorin Olga Grjasnowa, ein für diese Zeit ein sehr Aktueller Roman. Aber sehr originell und eine Spur zynisch, aber hervorragend erzählt. Eine Abrechnung der Protagonistin mit ihrer Familie, die auf der Suche nach ihrem eigenen Ich ist. Es geht um eine junge jüdische Familie, Lou die eigentlich keine Synagoge besucht und in Berlin lebt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, klar und kraftvoll, sehr spannend erzählt. Ein ungewöhnlicher Roman, aber Lesenswert.

Lou war mir auf den ersten Blick Sympathisch, genau wie ihre Tochter Rosa, sie leben ein modernes Leben, in dem ihr Jüdischer Glaube keine große Rolle spielt. Ihr zweiter Mann Sergej ist ein bekannter Pianist , vielleicht so eine Art Trophäe . Lou ist sehr zerrissen und hinterfragt so einiges , ihre Familie und den Glauben. Wir begleiten sie durch die drei Monate, den Juli, August und September. Jeder Monat ist für sich sehr spannend und interessant erzählt. Sehr gut gefiel mir das Familientreffen zu Tantes 90. Geburtstag. Der ganze ehemalige Ex Sowjetische Familien Clan ist auch eingetroffen. Hier kommt so einiges ans Tageslicht das verdrängt war, ob Neid, Lügen, Missgunst und der berühmte Neid. Lou geht so einiges auf beim beobachten des ganzen Familien Clans. Ihr wird bewusst das sie die wahre Wahrheit nur in Israel in TEL Avivs , finden wird. Es wird sehr spannend und interessant, mit einem ungewöhnlichen Ausgang.

Bewertung vom 29.07.2024
Naumann, Laura

Haus aus Wind


sehr gut

Haus aus Wind
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Im großen und ganzen ist Laura Naumann ein ganz anderer Debüt Roman gelungen, als ich gewohnt bin. Mein einziger Kritikpunkt sind die vielen englischen Sprachwendungen , da ich nie Englisch hatte in der Schule und die englische Texte leider nicht lesen könnte. Ihre Protagonistin ist wenn man es genauer betrachtet auf der Suche nach sich selbst. Die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind gut herausgearbeitet. Der Schreibstil bis auf das englische sehr flüssig und interessant. Ein nachdenklicher Roman über queere Protagonisten, über Surferinnen, aber ohne die berühmten Surferboys.

Johanna 30 Jahre ist buchstäblich vor Ihrer Freundin Rosa aus Berlin geflohen, in die Algarve um eigentlich Urlaub zu machen. In Berlin ist sie eine begehrte Synchronsprecherin, aber sie kehrt nicht zurück. Sie lernt die beiden Frauen Robyn und Luz kennen in einem Surfcamp kennen, und beschließt dort zu arbeiten. Ich hatte das Gefühl das sie sich dort sehr wohlfühlte , die Wellen, das Meer und der Wind. Es kam wie es kommen musste sie verliebt sich in diese beiden für sie weltgewandte Frauen.
Ein Sturm tobt in ihrem inneren, langsamen und unaufhörlich kommen Erinnerungen hoch, die sie sich langsam aber sicher stellen muss.
Mehr verrate ich euch nicht, lest selber das Buch bildet euch ein Urteil und lasst euch überraschen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2024
Parrott, Ursula

Ex-Wife


ausgezeichnet

Aktuell wie vor 100 Jahren

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Das dieser Roman schon vor 100 Jahren von der Autorin Ursula Parrot geschrieben wurde kann man nicht glauben. Er passt hervorragend auch in die heutige Zeit. Ich kann sehr gut nachvollziehen, das es ein Skandal Buch war, besonders im prüden Amerika. Es geht um Sex, Freizügigkeit, und die wilden Zwanziger Jahre. Schade das diese Autorin in Vergessenheit geraten ist, aber danke das sie wiederentdeckt wurde. Die Figuren wirken sehr Authentisch und real, besonders die damalige Zeit ist gut beschrieben. Ein Buch das sehr tiefgründig ist, und man sich viele Gedanken beim Lesen macht.

Patricia 24 Jahre kurz Pat genannt, lebt für mich in einer chaotischen Ehe, sie führen eine sehr offene und moderne Ehe für damals. Bis es eines Tages Eskaliert, ihr Kind stirbt, die Ehe bricht auseinander. Peter geht fremd, Pat kämpft um ihren Mann Peter, aber am Ende verliert sie ihn.
Ich glaube sie hat es nie wirklich verkraftet. Sie ist plötzlich auf sich gestellt, in Lucia findet sie eine Freundin, sie ziehen zusammen. Langsam erkennt Pat, das sie auch ohne ihren Mann leben kann. Die beiden Frauen stürzen sich in nächtliche Abenteuer, Sex , Partys in dieser flirrenden Metropole New York, aber sie erlebt auch schmerzende Schicksalsschläge. Was mich erschreckt ist das alles oft noch erschreckend Aktuell ist, besonders die Rolle von uns Frauen.

Bewertung vom 16.07.2024
Riebe, Brigitte

Der Ruf der Nachtigall / Eifelfrauen Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Brigitte Riebe versteht es immer wieder mich in den Bann Ihrer Geschichten zu ziehen. Besonders diese beiden Bände über die Eifelfrauen, die quasi in meiner Heimat spielen der wunderschönen Eifel, meiner Heimatstadt Traben- Trarbach. Auch die Zeit passt perfekt da ich Jahrgang 1952 geboren bin, kamen viele Erinnerungen wieder hoch, es war einfach wunderschön in dem Buch und dem Leben dieser Eifelfrauen zu versinken. Die Recherche ist hervorragend, was Orte und Geschäfte und besonders das Leben der Eifler und Moselaner betrifft. Ihre Figuren wirken sehr Authentisch und echt, sie erzählt alles so bildlich und mitreißend, das man nicht aufhören kann zu lesen.

Mia und Klara die beiden Schwestern zu begleiten von Kindesbeinen bis ins Erwachsenenalter war ein Genuss. Ehrlich besonders Klara ist mir während der Zeit ans Herz gewachsen. Obwohl sie in dieser wunderschönen Idylle in der Eifel in Altenburg groß geworden sind, zieht es Mia nach Trier, in die Zigarettenfabrik ihres Onkels, sie legt sich sehr ins Zeug und beweist das eine Frau auch ihren Mann stehen kann, nicht leicht für die damalige Zeit, da noch die drei KKK von Bedeutung waren.
Mia ist ein wahrer Wirbelwind und weiß die Menschen für sich zu vereinnahmen. Klara dagegen ist der Ruhepol , schüchtern und zurückgehalten. Aber sie findet in Pavel dem Sänger, eine verwandte Seele und erlebt mit ihm schöne Zeiten. Auch Johanna verwirklicht sich selbst, ihre neue Liebe gilt dem Galaristen Cees Van Hallen ihrem neuen Ehemann. Klara entscheidet sich mit Pavel nach Köln zu gehen um Gesang zu studieren, den sie hat eine wunderschöne Stimme. Es passiert noch vieles womit ich nicht gerechnet hätte. Taucht einfach ab in dieses wunderschöne Buch, die idyllische Eifel und erlebt mit wie sie sich am Ende entscheiden, ob sie zu Hause bleiben im Hause der Füchsin, oder in die weite Welt ziehen. Es wird sehr spannend !

Bewertung vom 15.07.2024
Maguire, Roisin

Mitternachtsschwimmer


ausgezeichnet

Vergangenheitsbewältigung
Mitternachts Schwimmer
Inhaltsangabe: Quelle Dumont Verlag



Meine Meinung zur Autorin und Buch
Rosin Maguire ist mit ihrem Roman ein großartiges Debüt gelungen.
Sie schreibt so warmherzig, bildlich und berührend ich kann es nicht beschreiben. Ihre einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet, alle ihre Emotionen, selbstzweifel, Schuldgefühle sind spürbar, ich habe mit ihnen gelacht, geweint und gelitten.
„ Ein berührender, lebenskluger Roman, der von Liebe und Freundschaft erzählt, von Verlust und Trauer, aber vor allem von Hoffnung und von der Kraft der Gemeinschaft. „ so steht es vorne im Buch, schöner kann man es nicht beschreiben.

Ich sah das kleine verwunschene Dorf Ballybrady an der irischen See förmlich vor mir, auch seine Einwohner. Besonders ist mir Evan und Grace ans Herz gewachsen, ebenso der kleine Sohn von Evan Luca der nichts hört. Aber auch die Ladenbesitzerin Becky mit dem großen Herzen auf dem richtigen Fleck. Grace vermietet ihr Cottage an Touristen, ausgerechnet Evan ist ihr Gast, der sich eine Auszeit genommen hat, er zerfließt in Trauer und Schuldgefühle um seine kleine Tochter, die plötzlich gestorben ist . Ausgerechnet Grace muss sich um ihn kümmern, auch sie scheint etwas seltsam, jedenfalls glauben das die eingefleischten Dorfbewohner. Grace und Evan haben eigentlich vieles gemeinsam er kam mir oft etwas trottelig und unselbstständig vor. Jedenfalls schafft es Grace ihn jedesmal zu retten. Dann auch noch das Corona Virus, Evan sitzt in Ballybrady fest, dann setzt ihm seine Frau auch noch ihren gemeinsamen tauben Sohn vor die Tür, es ist Becky die sofort Zugang zu ihm findet und ihn nicht wie einen behinderten behandelt, aber auch Grace erkennt die Qualitäten des kleinen, sie versteht ihn sofort und es baut sich ein inniges Vertrauen zwischen den beiden auf. Als eines Tages Evans Welt auf den Kopf gestellt wird, als er glaubt auch Luca für immer verloren zu haben, ist es Grace die ihm halt , Stärke und Hoffnung gibt, auch die Gemeinschaft der Dorfbewohner gibt ihm Mut und Kraft. Ein tiefgründiger Roman der einem Nachdenklich macht.