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Arietta

Bewertungen

Insgesamt 455 Bewertungen
Bewertung vom 08.01.2024
Die Uhrmacherin - Tage voller Geheimnisse / Die Uhrensaga Bd.3
Dahinden, Claudia

Die Uhrmacherin - Tage voller Geheimnisse / Die Uhrensaga Bd.3


ausgezeichnet

Aufregendes Finale

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Claudia Dahinden, ist mit ihrem dritten Band ein krönender Abschluss gelungen. Wieder hat sie alles sehr bildlich und Authentisch beschrieben.
Es hat Spaß gemacht in den letzten Band abzutauchen, Krimi und Liebesgeschichte zu gleich. Ihre Figuren wirken sehr Authentisch und lebendig, auch die einzelnen Charaktere ihrer Protagonisten sind hervorragend herausgearbeitet. Auch erfährt man sehr viel über die Schweizer und ihre Herstellung. Mein Schwager ist Uhrmacher und ich durfte ihm schon vorsichtig beim Reparieren von Uhren über die Schulter schauen, deshalb sind mir die Fachausdrücke bekannt. Viele historische Personen und Begebenheiten denen wir begegnen sind verbürgt . Fiktives und reales hat sie toll mit einander verwoben.

Wir befinden uns in Grenchen im Jahr 1874 in der Schweiz , und dürfen Sarah auf ihren Wegen begleiten. Ich habe mich mit ihr gefreut das sie ein Praktikum in ihrer alten Heimat Luzern bekommen hat. Besonders nach dem schrecklichen Tod ihres Verlobten Hannes, ein Verlust der immer noch an ihr nagt, und sie glaubt immer noch an ein Verbrechen. Besonders als plötzlich mysteriöse Todesfälle auftreten, klingelt es bei ihr im Kopf. Sie kann nicht anders und glaubt immer mehr, das sie mit Hannes Tod zu tun haben. Gut das es Gideon gibt, der Korporal
ist und diese Todesfälle aufklären soll. Es ist nicht so ganz leicht ihn 100 Prozentig zu überzeugen. Sie unterstützt ihn mal wieder, Sarah kann nicht anders sie muss wie immer die Nase in Dinge Stecken, die sie im Grunde genommen nichts angehen. Es geht auf jeden Fall sehr turbulent und aufregend zu, besonders als sie sich mit Gideon eines Tages heftig streitet, und alles aufs Spiel setzen wird, das nicht nur sie gefährden wird, nein die ganze Ermittlungen. Ab und zu musste ich die Luft anhalten.

Bewertung vom 03.01.2024
Papierkinder
Kröhn, Julia

Papierkinder


ausgezeichnet

Starke und mutige Frauen
Meine Meinung zur Autorin und Buch 
Julia Kröhn ist mit diesem neuen Buch ein großartiges Werk gelungen, sie setzt damit ein Denkmal jenen Frauen die sich für die Kinderrechte eingesetzt und hart erkämpft haben. Ich habe schon einige großartige Bücher von ihr gelesen, aber das war für mich das i Tüpfelchen. Sie hat fiktives und reales so gut miteinander verwoben, das man es nicht merkt. Alles ist so Bildhaft und Authentisch wiedergegeben, das man beim lesen selbst ein Teil der Geschichte wurde. Es ist manchmal eine Träne geflossen beim lesen, über all das Elend das damals herrschte. Es waren schlimme und düstere Zeiten für die Arme Bevölkerung. Aber es gab auch stellen, die einem ein Lächeln ins Gesicht zeichneten. Ein mitreißender und spannender Roman. Beachten sollte man auch das Nachwort.

Von Anfang an mochte ich die beiden kleinen Mädchen Emma und Mathilde, die 1847 in Berlin so selbstlos einen kleinen Säugling vor dem sicheren Tod retteten . Es sind harte und Entbehrungsreichen Zeiten in dem Armenviertel von Berlin. Es entsteht eine so tiefe Freundschaft zwischen den beiden Mädchen, die ein Leben lang halten wird. Sie werden einmal gemeinsam , Emma Döltz , Mathilde und die Montessori Lehrerin Clara Grunewald und der „ Save the Children- Gründerin Eglantyne unermüdlich für die Kinderrechtserklärung die 1924 endgültig in der Schweiz verkündet werden. Diese Papier ist die Grundlage für die Un- Kinderrechtskonvention von 1989. Aber bis es soweit ist werden wir Emma und Mathilde begleiten, durch alle Höhen und Tiefen. Man wird in den Strudel einer packenden und tragischen Familiengeschichte gezogen, der man sich beim Lesen nicht entziehen konnte, es passiert viel, viel unvorhersehbares. Es konnte einem schon Eiskalt den Rücken runter laufen, bei all dem vielen Elend und manche Träne musste man weg blinzeln . 
„ Danke liebe Julia, du hast diesen Frauen ein großartiges Denkmal gesetzt „

Bewertung vom 25.12.2023
Der Schacherzähler
Pinnow, Judith

Der Schacherzähler


ausgezeichnet

Eine wunderschöne Geschichte voller Magie

Bewertung vom 20.12.2023
Etwas verborgen Schönes
Jensen, Arne

Etwas verborgen Schönes


ausgezeichnet

Vom Suchen und finden

Meine Meinung zum Autor und Buch
Es ist mein erster Roman von Arne Jensen , ein wundervoller Roman und voller tragischer Schicksale. Wir bewegen uns durch zwei Zeitebenen, 1944 und im Jahr 2022. Ein Buch voller Geheimnisse, und tragische Ereignisse, die einem tief berühren . Besonders die Hauptproganistin
Ottilie, die man liebevoll Lilli nennt. Sie hat wie man so schön sagt einige Leichen im Keller und ein großes Geheimnis, seit ihrer Kindheit hütet sie es. Auch die übrigen Mitglieder der Familie, versuchen was zu verbergen.
Alle sind eigentlich auf der Suche nach sich selbst. Die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind sehr Authentisch dargestellt, besonders gut konnte ich mich in Lilli hinein versetzen. Es werden viele Wunden wieder aufgerissen, besonders die wahre Identität von Ottilie kommt auch dabei ans Licht. Wer ist Lilli wirklich , was ist mit dem vermissten Anton passiert und wer ist der wahre Täter? Lasst euch überraschen, es wird aufregend und spannend was dabei alles so ans Tageslicht kommt.

Was die damals 16 Jährige Ottilie erlebte war furchtbar, ihr Vater ein hochgradiger Gestapo Offizier wird erschlagen seinem Bett aufgefunden.
Ich mochte mir nicht vorstellen was in der jungen Frau da vorging. Das schlimme sie kann sich an nichts erinnern, und sofort verdächtigt man sie. Gut das der Kriminalrat und seinen Assistenten gibt, die es nicht glauben das es Lilli gewesen sein könnte. Beltheim gräbt ein Geheimnis aus, mit dem man nie gerechnet hat. Er setzt alle Hebel in Bewegung um den wahren Täter zu finden, und begibt sich dabei in die Gefahr von der Gestapo.
Erst 2022 erfahren wir die Wahrheit, Lilli möchte mit ihrer Vergangenheit aufräumen, und den wahren Täter aufspüren. Aber auch erfahren was mit ihrem Lieblings Onkel Anton geschehen ist im Krieg. Sie bittet einen ehemaligen Kommisar, zu forschen, nach Anton und dem wahren Täter. Was da alles ans Licht kommt, verstört nicht nur ihre Verwandten. Die mit ihrem Partner Ebbi ein altes Langgut gekauft hat, und die Verwandten dorthin einlädt. Sie möchte daraus eine Stiftung machen und ihre Verwandtschaft daran beteiligen. De
r Kommissar öffnet seine Akten und gibt so einiges Preis was er erfahren hat.

Bewertung vom 25.11.2023
Geliebte Orlando
Kulin, Katja

Geliebte Orlando


ausgezeichnet

Zwei starke Frauen
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Katja Kulin, ist wieder eine großartige Roman Biografie gelungen.
In der wir näher Virginia Wolf kennen lernen, ich bekam beim Lesen tiefe Einblicke in deren Seelenleben und lernte diese Frau von einer ganz anderen Seite kennen. Die mir bisher nicht so bekannt war, sie war von einer Zerrissenheit gequält. Die Autorin Katja Kulin erzählt sehr einfühlsam von einer sehr begabten Schriftstellerin, ebenso von ihrer Freundin Vita Sackville -West. Auch sie war eine Bekannte und begabte Schriftstellerin. Zwei Frauen von so unterschiedlicher Herkunft, Vita stammte aus einer reichen Hocharisitokratin , Quirlig, temperamentvoll, von Skandalen umgeben, sie war schon vor Virginia schriftstellerisch sehr erfolgreich. Virginia dagegen ist scheu, sensibel und leidet unter Depressionen. Sie will nicht wahrhaben das auch sie eine erfolgreiche Schriftstellerin ist. Sie blüht in der Nähe und Beisammensein mit Vita auf, wird selbstbewusster. Man spürt wie hingerissen die 10 Jahre jüngere Vita

von Virginia ist , ebenso Virginia aber auch von Vita, sie bewundert sie und betete sie förmlich an. Aus ihrer Freundschaft wird eine leidenschaftliche Liebesbeziehung, es ist eine für mich traurige und tragische Beziehung.
Ihre Ehemänner schienen es zu dulden, es war faszinierend mit Virginia und Vita abzutauchen und auf ihren Wegen bis zum tragischen Ende zu begleiten.
Hervorragend recherchiert, bildlich, einfühlsam und spannend erzählt.

Bewertung vom 20.11.2023
Bevor die Welt sich weiterdreht
Brosch, Luca

Bevor die Welt sich weiterdreht


ausgezeichnet

Johannas Zünglein an der Waage über Krieg oder Frieden
Meine Meinung zum Autor und Buch
Es ist mein erster Roman von Luca Brosch, und ich bin mehr als begeistert, das Buch ist schon regelrecht ein Agenten Thriller. Der vor dem großen historischen Hintergrund des 1. Weltkrieges spielt. Die Sprache ist sehr kraftvoll, klar und Bildlich und sehr mitreißend geschrieben. Seine Recherche ist hervorragend, und spielt im Winter im Nobelkurort Davos, das so idyllisch liegt und man in tiefe Abgründe blickt.
Jedenfalls bin ich schon sehr gespannt auf die Verfilmung, ob sie genau so gut ist wie das Buch. Die Protagonisten sind sehr Authentisch und real beschrieben, auch die einzelnen Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet.

Der erste Weltkrieg verwüstet Europa, auf den Schlachtfeldern sterben die Soldaten, die Überlebenden sind oft schwer gezeichnet oder verstümmelt. Während in der neutralen Schweiz in Davos, die Reichen, Mächtigen und Agenten feiern und in Saus und Braus leben. Es hat mich sehr erschüttert, besonders die neutrale Schweiz, die diesen Menschen Unterkunft gibt. Man merkt Geld regiert die Welt und die Feinde feiern zusammen, auf Kosten der Soldaten und Menschen. Ich mochte Johanna von Anfang an, die Tochter des Churhauses das elegante Sanatorium das ihrem Vater gehört. Johanna ist als Krankenschwester in Verdun dieser Hölle. Hier lernt sie den deutschen Soldaten Erich kennen, es ist Liebe. Sie wird schwanger von ihm , aber das Glück meint es nicht gut mit ihnen, Erich fällt. Johanna kehrt hochschwanger in die Schweiz zurück , ihr Vater und ihre Schwester hintergehen sie heimtückisch , und nehmen ihr das Kind weg. Ihr bleibt nichts andere übrig als im Sanatorium ihres Vaters zu arbeiten als Krankenschwester, irgendwie bekommen es die Spionie spitz und missbrauchen sie als Spionin für ihre Zwecke, sie gerät in einen Strudel, aus dem es anscheinend kein entrinnen gibt. Wir blicken dabei in viele Abscheuliche Abgründe. Ich konnte Johanna verstehen, den diese Agenten versprechen dafür das sie ihr Kind wiederbekommen wird. Sie wird in diesem Krieg das Zünglein an der Waage wie der erste Weltkrieg enden wird. Ich konnte Johanna verstehen, besonders als Mutter ich hätte glaube ich das gleiche getan und alles riskiert. Lassen wir uns überraschen wie die Geschichte ende

Bewertung vom 15.11.2023
Das Gemälde
Brooks, Geraldine

Das Gemälde


ausgezeichnet

Ein wunderschöne Geschichte

Basierend auf der wahren Geschichte des siegreichen Rennpferds Lexington ist »Das Gemälde« ein Roman über Kunst und Wissenschaft, Liebe und Besessenheit und unsere offene Rechnung mit alltäglichem Rassismus.

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Geraldine Brooks ist mit ihrem neuen Roman, „Das Gemälde „ ein großartiger Roman gelungen. Er basiert auf einer wahren Geschichte, es geht um das legendäre Rennpferd Lexington . Aber auch Wissenschaft, Kunst , die Liebe und Besessenheit, natürlich auch um Rassismus. Eine große Spurensuche, bis in die Amerikanische Geschichte. Die Autorin schafft es sich in die Herzen der Menschen zu schreiben, ihr Schreibstil ist kraftvoll, klar , bildlich und mitreißend. Ihre Protagonisten wirken sehr Authentisch und real, man konnte sich sehr gut in jede einzelne hineinversetzen. Die Geschichte ist in verschiedenen Zeitebenen erzählt, von 2019 bis zurück von 1954 bis 1850.

Am Anfang war ich beim Lesen der ersten Seite etwas enttäuscht, ich dachte was hast du dir angetan. Aber als wir im Jahr 1850 landeten wurde es sehr spannend und auch Emotional. Besonders der Sklavenjunge Jarret , der mit seinem Vater Harry die Pferde pflegt und trainiert, hatten es mir sehr angetan. Sie haben ein sehr inniges Verhältnis zu den Pferden, sie lieben und Respektieren sie. Ich konnte es förmlich spüren das Vertrauen der Pferde zu den beiden. Deshalb hat es mich beim Lesen an den Pferde flüstere erinnert. Dieses inniges Verhältnis zwischen Tier und Mensch war das , dass sie die Pferde so erfolgreich trainieren konnte, das sie so erfolgreich auf der Rennbahn wurden und siegen. Eine wunderschöne und berührende Geschichte.

Bewertung vom 12.11.2023
Die Postbotin
Schneefuß, Elke

Die Postbotin


ausgezeichnet

Frauen die für ihre Rechte kämpfen

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Elke Schneefuss, ist wieder ein guter Historischer Roman gelungen. Der vor großen historischen Hintergrund spielt. Sehr gut hat sie die damalige Lebenssituationen und die Rolle von uns Frauen beschrieben. Das bescheidene Leben der armen Leute die damals in den Armutsvierteln in Berlin lebten . Der tägliche Kampf ums überleben.
Der Kampf der Frauen die man als Kriegshelferinnen bei der Post während des 1.Weltkrieges eingestellt hatte, die Löhne halb so hoch wie bei den männlichen Kollegen, die im Krieg waren. Denen jetzt gekündigt werden soll, man will sie wieder in die Küche, Kinder und Kirche verbannen. Frauen die für ihre Rechte streiken wollen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, bildlich und mitreißend erzählt. Die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind sehr Authentisch und real herausgearbeitet.

Regine arbeitet wie viele ihrer Kolleginnen als Postbotin , für die Post sind sie nur Kriegshelferinnen während der vier Jahre gewesen. Jetzt sollen sie wieder Platz machen für ihre männlichen Kollegen. Dabei haben sie nur für die Hälfte des männlichen Lohnes gearbeitet. Was für eine Ungerechtigkeit, dachte ich und war genauso Wütend und Aufgebracht wie Regine und ihre weibliche Kolleginnen, viele davon würden nach der Kündigung vor dem Aus stehen. Den viele von ihnen sind Witwen und kommen schon so kaum über die Runden. Ob es Regine gelingt wird einen Streik auszurufen, die Frauen auf ihre Seite zu ziehen und zu überzeugen. Sie lernt Kurt kennen einen Gewerkschafter, der ihre Pläne gut findet und viele Tipps gibt. Aber nicht nur Regine ist unglücklich, ihre Eltern möchten sie gerne mit einem älteren Mann verkuppeln, aber Regine ist in Kurt verliebt. Lisa ihre Freundin, arbeitet als Telefonistin und hat auch Probleme, eine unglückliche Liebe. Da ist noch Lotte eine Postbotin, die man auf Grund einer Verdächtigung ins Frauengefängnis gesteckt hat.
Eine Aufregende und Ergreifende Geschichte, die einem nahe geht. Ich frage mich wie viel hat sich geändert in diesen 100 Jahren, und wir Frauen sind oft noch benachteiligt, ob wohl sich einiges gebessert hat.

Bewertung vom 07.11.2023
Asiatische Nudelküche
Yen, Dennis

Asiatische Nudelküche


ausgezeichnet

Die Asiatische Nudelküche lässt grüßen

Meine Meinung zum Autor und Buch
Dennis Yen , hat ein tolles und übersichtliches Kochbuch über die Asiatische Nudelküche konzertiert. Vom Vorwort, vom Essen, Nudelphiopsie , Utensilien die man braucht, verschiedene Nudelarten, Tipps für die Zubereitung der wunderschönen Gerichte. Alles ist sehr gut bebildert und die verschiedene Rezepte sind Schrittweise erklärt, das sogar ungeübte und Anfänger sehr gut zurechtgekommen. Sehr gut gefielen mir die verschiedene Saucen, das man sie auch selbst herstellen kann, ohne gleich einen Asia Laden zu suchen. Ob Mamas Pho , wir lieben sie, oder Ramen, knusprige Chinkiang- Rollen , in diesem Buch bleiben keine Wünsche offen. Das kochen macht jede Menge Spaß. Ich werde noch viele Rezepte ausprobieren.

Bewertung vom 03.11.2023
Unsereins
Mahlke, Inger-Maria

Unsereins


gut

Ein Familienepos
Meine Meinung zur Autorin und Buch


Inger -Maria Mahle , hat mit ihrem neusten Roman „ Unsereins“ einen neuen Gesellschaftsroman geschrieben. Sie ist Preisträgerin des des deutschen Buchpreises von 2018. Kein leichter Roman, er scheint mir als habe sie ihn etwas an die Buddenbrooks, von Thomas Mann angelehnt. Der altmodische Schreibstil ist der damaligen Zeit von 1890 angepasst, es geht über mehrere Generationen von Familien und Dienern, Angestellten und all ihren nicht immer so ganz feinen Unterschieden. Im Vordergrund geht es um die gestellte jüdische Familie Lindhorst, die mit ihren Acht Kindern in einem großen Patrizierhaus lebt, die sechs Söhne sind sehr selbstbewusst mit vielen Freiheiten, die beiden Töchter leben im Hintergrund Ihnen sind die Freiheiten verwehrt. Der Vater Friedrich ein Patriarch, die Mutter Marie ist manisch Depressiv, was mich nicht wunderte. Das Dienstmädchen Ida , gefiel mir sehr gut von ihrem Wesen her. Georg Presswitz eigentlich aus Berlin besucht in Lübeck die Schule, er lebt dort bei dem Pastor Leonard und seiner Frau, und noch einige.
Es sind so viele Gesellschaftliche Schichten, von Zugehörigkeit, von Macht, Liebe , alle werden sie geprägt und haben was zu verheimlichen.
Der angehende Schriftsteller, macht ihnen im Roman klar wer sie wirklich sind. Er hält ihnen den Spiegel mit seiner Geschichte vor die Nase.