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wanderer.of.words

Bewertungen

Insgesamt 220 Bewertungen
Bewertung vom 02.02.2024
Fake History - Hartnäckige Mythen aus der Geschichte
Teeuwisse, Jo Hedwig

Fake History - Hartnäckige Mythen aus der Geschichte


sehr gut

Viele geschichtliche Anekdoten, wie Maria-Antoinettes berühmter Satz „Dann sollen sie doch Kuchen essen“ oder dass Hitler die Autobahn „erfand“, sind so nie passiert. 101 dieser hartnäckigen Mythen nimmt die Historikerin Jo Hedwig Teeuwisse in ihrem Buch unter die Lupe.

Ein paar der Geschichten kannte ich bereits und war ich überrascht, dass sie gar nicht wahr sind. Die meisten Mythen waren mir aber bisher unbekannt und überwiegend sehr interessant zu lesen. Wobei auch ein einzelne Kapitel ohne richtige geschichtliche Relevanz enthalten sind, z.B. über einen Hund der angeblich für die Ermordung einer Katze im Gefängnis landete.

Mit einer Länge von zwei bis vier Seiten sind die Kapitel schnell gelesen. Zuerst wird die falsche Behauptung kurz erklärt, manchmal auch mit einem Foto ergänzt, danach wird der Mythos wiederlegt und oft auch erklärt, wie er überhaupt entstanden ist. Geschrieben ist das Buch in lockerem Plauderton und lässt sich sehr entspannt lesen.

Schade fand ich, dass die Geschichten nicht chronologisch sortiert sind, mir hat eine Gliederung nach zeitlichen Epochen irgendwie gefehlt. Bei manchen Kapiteln ist auch etwas viel Gerede abseits des Themas vorhanden, auf das hätte ich verzichten können.

Fazit
Ein sehr interessantes Buch, das man gerne immer mal wieder zum Schmökern zur Hand nimmt. Zeitlich ist von den alten Ägyptern bis in unser Zeitalter hinein alles enthalten, da ist eigentlich für jeden etwas dabei. Eine Empfehlung für alle die ihr geschichtliches Halbwissen aufpolieren wollen.

Bewertung vom 14.01.2024
Veganuary
Veganuary

Veganuary


ausgezeichnet

Bei den Rezepten ist viel Auswahl geboten: mit Ideen für Frühstück, Hauptgerichte und Desserts sind sehr viele verschiedene Gerichte enthalten.

Schön fand ich, dass man sich auch zur Resteverwertung Gedanken gemacht hat und dafür Inspirationen liefert. Gerade, wenn man für nur eine Person kocht bleibt ja doch sehr oft etwas von den Zutaten übrig.

Die Rezepte sind verständlich erklärt und leicht nachzukochen. Gut gefallen hat mir auch, dass die Zutatenlisten möglichst einfach gehalten sind. Vieles davon hat man bereits im Vorratsschrank und was man dazukaufen muss findet sehr oft bei mehreren Rezepten Verwendung. Toll sind auch die kurzen Tipps zu jedem Rezept, etwa womit man eine Zutat ersetzen könnte oder wie man ein Rezept zusätzlich etwas aufpeppen kann. Da hat sich jemand wirklich viele Gedanken gemacht!

Einziger kleiner Minuspunkt ist, dass es nicht für alle Rezepte Bilder gibt. Dabei hätte man an einigen Stellen z.B. die Texte etwas anders anordnen und zumindest für eine kleine Abbildung Platz schaffen können.

Fazit:
Ob für jemanden der sich vegan ernährt, oder der wie ich mehr Abwechslung beim Speiseplan möchte: das Kochbuch ist sehr zu empfehlen. Ich habe bereits ein paar Rezepte ausprobiert und war mit allen sehr zufrieden.

Bewertung vom 05.01.2024
Die Drohung
Kara, Lesley

Die Drohung


gut

Auf dem Cover wird das Buch als „Roman“ beschrieben, der Klappentext lässt eher einen Thriller erwarten. Herausgekommen ist ein Mix der mich trotz einiger Stärken nicht zu 100% überzeugen konnte.

Dabei fängt das Buch richtig vielversprechend an. Obwohl erstmal nicht viel passiert, entwickelt sich bald eine tolle bedrohliche Atmosphäre, denn Astrid fühlt sich beobachtet und verfolgt. Diese beklemmende Stimmung ist super rübergebracht. Kleine Andeutungen lassen vermuten, dass es in ihrer Vergangenheit mehrere dramatische Erlebnisse gab, verraten wird dazu noch nicht allzu viel, die Details erführt man dann erst im Laufe der Geschichte. Auch das macht neugierig.

Ab der Mitte flacht der Spannungsbogen etwas ab und aus dem Thriller wird ein Roman. Astrids Suchterkrankung und ihr Kampf gegen das Verlangen nach Alkohol stehen stark im Fokus. Beeindruckt hat mich hier wie die Autorin Astrids ständiges Verlangen nach Alkohol beschrieben hat. Gerüche, Geräusche, Orte - viele Kleinigkeiten des Alltags erinnern sie ans Trinken und werden zu einer Herausforderung. Schade ist aber, dass die Handlung ab hier nur noch zögerlich vorankommt und es dadurch ein paar Längen gibt.

Zum Schluss nimmt das Ganze zwar wieder Fahrt auf und die Handlung schwenkt wieder mehr in Richtung Thriller. Die Auflösung der seltsamen Geschehnisse fand ich dann aber etwas mau. Die Beweggründe waren so lala erklärt und ich hatte mir einfach etwas richtig fieses für das Ende erhofft.

Fazit
Nach einem starken Anfang geht der Fokus im Mittelteil etwas verloren und das Ende war für meinen Geschmack zu wenig raffiniert. Das Buch landet damit in der Kategorie „Kann man mal Lesen“; die Mischung aus Roman und Thriller will nicht so wirklich gelingen. Wer ein Buch der Autorin versuchen will, dem kann ich stattdessen „Das Gerücht“ empfehlen.

Bewertung vom 20.12.2023
Zwei Fremde (eBook, ePUB)
Griffin, Martin

Zwei Fremde (eBook, ePUB)


weniger gut

Der Klappentext verrät es bereits: Remie York ist zusammen mit zwei Gästen, einem Polizisten und einem Mörder in einem abgelegenen Hotel eingeschneit.

Und ihr drängendstes Problem in der ganzen Misere lautet: wo ist eigentlich mein Reisepass?
Ja, ihr habt richtig gelesen. Wen kümmert schon der Mörder. Sie will am nächsten Tag nach Südamerika fliegen und braucht diesen verdammten Reisepass!

Dabei beginnt die Geschichte vielversprechend und auch das Setting ist super interessant. Recht schnell tauchen dann aber die ersten Logiklücken und unsinnige Verhaltensmuster auf und bis zum Ende gesellen sich immer mehr dazu. Die gute Remi hält beispielsweise ganz ungezwungen mit den beiden Fremden ein Pläuschchen, anstatt einfach auf Abstand zu bleiben. Und als sie vermutet, dass ein Gast im Schneesturm unterwegs ist kümmert sie das wenig: die Dame sah ja fit aus, wird also im Unwetter schon zurechtkommen.

Spannung und eine bedrohliche Atmosphäre gab es viel zu wenig, begeistern konnte mich am Ende nur ein einziger Plottwist.

Auch die Übersetzung ist manchmal etwas holprig, wobei es natürlich auch gut sein kann, dass die Sätze bereits im Original so seltsam waren. Mit Sätzen wie „𝘐𝘯𝘯𝘦𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘸𝘢𝘳 𝘪𝘤𝘩 𝘬𝘳𝘢𝘵𝘻𝘣𝘶̈𝘳𝘴𝘵𝘪𝘨 𝘶𝘯𝘥 𝘴𝘱𝘳𝘰̈𝘥𝘦, 𝘮𝘦𝘪𝘯 𝘏𝘦𝘳𝘻𝘴𝘤𝘩𝘭𝘢𝘨 𝘭𝘢𝘶𝘯𝘪𝘴𝘤𝘩“ sollen Remies Empfindungen beschrieben werden. Ich kann damit nichts anfangen.

Bewertung vom 10.12.2023
Spy Coast - Die Spionin / Martini Club Bd.1
Gerritsen, Tess

Spy Coast - Die Spionin / Martini Club Bd.1


ausgezeichnet

Die Story springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit: die gealterte Maggie versucht herauszufinden, wer ihr nach dem Leben trachtet, mit der jungen Maggie erfahren wir nach und nach das Warum.

Gerritsen vergisst zum Glück nie das Alter ihrer Protagonisten und macht aus ihnen auch keine Rentner-Superhelden. Immer wieder müssen sie feststellen, dass ihre Körper gealtert sind und ihnen früher einiges leichter gefallen ist. Action und Schießereien gibt es also nur sehr wenige, meistens sind die Ex-Spione unauffällig unterwegs: sie beobachten, beschatten, sammeln Informationen. Für mich waren es interessante und sehr authentische Protagonisten.

Das Spannungslevel schwankt dabei zwischen Cosy-Crime und rasantem Thriller, mir hat das gut gefallen. Die Geschichte entwickelt sich ständig fort, so dass man nie das Interesse verliert, ab der Hälfte des Buches steigt das Tempo dann zügig an, bis hin zu einem gelungenen Finale. Zur Auflösung hatte ich zwar schon ein paar Vorahnungen, es blieben aber immer genug alternative Möglichkeiten, so dass ich immer wissen wollte, wie es nun ausgeht und ob ich mit meinen Vermutungen richtig lag.

Fazit:
Ein sehr packender Reihenauftakt mit tollen Charakteren, die sich angenehm vom üblichen Durchschnitt abheben.

Bewertung vom 23.11.2023
Die Einladung (MP3-CD)
Fitzek, Sebastian

Die Einladung (MP3-CD)


gut

Gefühlt feiert momentan die ganze Buchwelt diesen Thriller, für mich war es diesmal aber kein Highlight.

Gefehlt haben mir vor allem eine glaubwürdige Story und der rote Faden im Wirrwarr der Handlungen. Beim großen Finale folgt eine Wendung auf die nächste und am Ende ist natürlich alles anders als man zu Beginn dachte. Das kennt und erwartet man von Fitzek, aber normalerweise ist die Auflösung bei ihm dann zumindest grundlegend logisch. Hier wurden die Erklärungen mit viel Mühe so hingebogen, dass es einigermaßen passt – mehr aber auch nicht. Ich hätte mir gewünscht, dass er sich weniger aufs Verwirren des Lesers fokussiert und stattdessen mehr aus Marlas Gesichtsblindheit gemacht hätte. Da hätte es viel zum Mitfiebern gegeben, etwa wenn sie wegen ihrer Krankheit eine Gefahr nicht erkennt, der Leser aber schon.

Auch die Charaktere sind keine Glanzleistung. Bei einem Thriller erwarte ich nicht mal besonders viel Tiefgang, aber etwas weniger austauschbare Protagonisten wären schon toll gewesen. Manche der ehemaligen MitschülerInnen konnte ich bin zum Ende kaum auseinanderhalten.

Sebastian Fitzek schafft es trotzdem wie kein anderer, dass man beim Lesen durch die Seiten fliegt. Das war auch bei „Die Einladung“ der Fall, Fitzek saugt einen sofort in seine Geschichte und legt mit kurzen Kapiteln und vielen Cliffhangern ein schnelles Erzähltempo vor. Die Grundidee ist zwar nicht ganz neu, aber für mich hat ein Locked-In-Setting noch immer einen sehr großen Reiz. Gut fand ich auch, dass er bei der Gewalt einen Gang zurückgeschalten hat, die letzten Bücher waren mir langsam zu extrem.

Sprecher Simon Jäger macht wie immer einen guten Job, neben David Nathan ist er inzwischen einer meiner liebsten Hörbuchsprecher.

Fazit
​Die Bücher von Sebastian Fitzek sind für mich immer eine tolle Abwechslung, diesmal konnte er mich mit der wirren Story nicht begeistern.

Bewertung vom 05.11.2023
Die gute Schwester
Bonner, Sarah

Die gute Schwester


ausgezeichnet

Endlich mal wieder ein Thriller der mich packen konnte! Es beginnt noch recht harmlos, doch schnell spürt man, dass hinter den Alltagsszenen mehr steckt. Durch das hohe Erzähltempo wird man förmlich durch die Seiten getrieben, man muss einfach wissen was hinter der Story steckt. Ein Ereignis folgt auf das andere. Es gibt eine Wendung nach der anderen. Irre gut!

Wie Megan die beiden Leben clever jongliert ist super spannend zu lesen. Abwesenheiten zu Hause kann sie auf Dienstreisen schieben, wie Leah sich kleidet und wen sie trifft erfährt sie aus Instagram und Facebook. Dabei streut die Autorin immer wieder Kleinigkeiten ein, die den Leser stutzen lassen, man merkt, dass nicht nur Megan Spielchen treibt. Bald fragt man sich, was Wahrheit ist und was Manipulation. Und - ist Megan vielleicht doch Leah?

Zur Handlung will ich gar nicht viel mehr verraten, es gibt so viele Überraschungen die man beim Lesen einfach selbst erleben muss.

Minimale Abzüge in der Umsetzung gibt es für ein paar kurze Handlungsstränge die im Sande verlaufen und die man sich hätte sparen können. Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt, nach dem sehr langen ersten Teil habe ich kurz gebraucht, um wieder in die Story zu kommen. Der Bruch ist aber zwingend nötig, um die Geschichte zu erzählen.

Fazit
Clever konstruiert und spannend geschrieben, es hat richtig viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen! Eine große Leseempfehlung für dieses gelungene Debut!

Bewertung vom 12.10.2023
Love Will Tear Us Apart / The Stranger Times Bd.3
McDonnell, C. K.

Love Will Tear Us Apart / The Stranger Times Bd.3


ausgezeichnet

Die Erzählung ist typisch C. K. McDonnell: jede Menge Handlungsorte und Charaktere, bei denen es zu Beginn noch keine Verbindung gibt, mit der Zeit wird dann der rote Faden immer erkennbarer und die Erzählstränge laufen zusammen. Der Beginn hat sich daher auch ein klein wenig gezogen, sobald das grundsätzliche Setting steht wird es aber schnell sehr spannend und zum Ende hin war es ein richtiger Pageturner.

Auch beim Humor und den verrückten Ideen bleibt sich der Autor treu. Ich finde sogar, dass er sich zum positiven entwickelt hat, die Witze sind weniger derb, dafür gibt es jede Menge schwarzen Humor und unterhaltsame Dialoge. Obwohl teilweise recht skurril sind die Charaktere einfach toll ausgearbeitet und gerade durch ihre Eigenheiten absolut sympathisch.

Wer die Reihe noch nicht kennt, der kann hier ohne Vorwissen nicht mehr einsteigen. Zwar wird immer wieder etwas Hintergrundwissen vermittelt, aber die Handlung zieht sich durch alle Bände, so dass man die Vorgänger zwingend kennen sollte. Bei den vielen Charakteren würde ich mir so langsam ein Personenregister wünschen, damit man den Überblick behält, wer nun eigentlich auf welcher Seite steht.

Fazit
Nach einem etwas schwächerem zweiten Band gelingt C. K. McDonnell eine sehr gelungene Fortsetzung. Ich habe mich köstlich amüsiert und wurde sehr gut unterhalten. Nun heißt es wieder ein Jahr auf den nächsten Band zu warten!

Bewertung vom 07.10.2023
Die Waffen des Lichts / Kingsbridge Bd.5
Follett, Ken

Die Waffen des Lichts / Kingsbridge Bd.5


ausgezeichnet

Die Geschichte konnte mich von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen. Im Mittelpunkt stehen wieder die Menschen und ihr Leben in Kingsbridge: Weber, Spinner, Tuchhändler und Ratsherren. Ihre Welt ist im Umbruch, Maschinen ändern die Arbeit binnen kürzester Zeit grundlegend. Sie bieten den Unternehmern große Chancen, machen aber auch traditionelle Handarbeit überflüssig und kosten viele Arbeiter ihre Anstellung. Dazu kommt der Krieg mit Frankreich, der dazu führt, dass die Umsätze für Wolle und Tuch sinken und die Brotpreise steigen. Die ersten Arbeiterbewegungen entstehen und werden von den Regierenden gleich wieder verboten. Es war ein brutales Machtgefüge, dem die Arbeiter damals gegenüberstanden - zu einer Zeit, in der die Teilnahme an einer verbotenen Versammlung mit dem Tod bestraft werden konnte.

Bei so vielen Themen auf nicht mal 900 Seiten kann natürlich nicht überall in die Tiefe gegangen werden. Mir hat es aber sehr gut gefallen, viele ganz unterschiedliche Eindrücke zu erhalten, auch wenn sie teilweise nur recht kurz ausfielen.

Im letzten Abschnitt spielen dann auch Schlachten und das Militär eine große Rolle - Follett nimmt uns mit nach Waterloo, der entscheidenden Schlacht gegen Napoleon. Ich wäre aber auch sehr enttäuscht gewesen, wenn Wellington und Blücher in einem Buch, das zu dieser Zeit spielt, nicht vorkommen würden. Ich fand auch diesen Abschnitt absolut fesselnd beschrieben.

Sehr schade ist es aber, dass es diesmal kein Personenregister gibt - das gehört doch bei einem historischen Roman dazu!

Fazit
Der Wandel und die entstehenden Spannungen sind super vermittelt, es war ein spannendes Eintauchen in die Vergangenheit.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2023
Die Parade
Eggers, Dave

Die Parade


gut

Ein unbekanntes Land kurz nach einem brutalen Bürgerkrieg, nun beginnt der Wiederaufbau. Zwei Männer, nur „Vier“ und „Neun“ genannt, haben den Auftrag eine Straße vom provinziellen Süden in den innovativen Norden zu asphaltieren. Die bessere Infrastruktur soll Wohlstand, Sicherheit und Fortschritt bringen. Vier und Neun haben einen engen Zeitplan, denn die Straße muss pünktlich zur großen Parade fertig werden.

Wie die beiden so gegensätzlichen Charaktere aufeinanderstoßen ist richtig gut beschrieben. Auf der einen Seite der kühle und regeltreue Vier, der sich nur auf die Arbeit und den Zeitplan konzentriert und jeden Kontakt mit den Einheimischen meidet. Ihm gegenüber Neun, der Neuling, der sich voller Begeisterung auf die Fremde Umgebung einlässt. Pflichterfüllung steht Empathie gegenüber. Womit leistet man die bessere Hilfe? Dave Eggers überlässt es dem Leser darauf eine Antwort zu finden.

Um mich richtig zu begeistern war mir der Stil viel zu unterkühlt und emotionslos. Die meisten Dialoge bleiben trivial, das Leid der Menschen, die Zerstörungen nach dem Krieg, alles ist so nebensächlich beschrieben als würde man gerade die Bauanleitung zu einem Regal lesen. Das Ende will dann nochmal richtig überraschen - nur gab schon früh ein paar Andeutungen und alles an der Geschichte schreit ICH BIN EINE PARABEL, da war es irgendwie klar, wie das Buch enden muss.

Fazit
Ein kurzweiliger Roman, um mich so richtig zu mitzureißen hätte es aber mehr Emotionen gebraucht.