Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
ellisbooks

Bewertungen

Insgesamt 67 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2021
Mit dir leuchtet der Ozean
Coplin, Lea

Mit dir leuchtet der Ozean


sehr gut

Meinung:

Ich mag das Cover sehr. Es ist eher schlicht gestaltet, doch die Farbkombination gefällt mir sehr und mich erinnert der dunklere Part fast an die Meeresgischt. Das würde auch gut zum Titel und auch zum Inhalt des Buches passen. Der Schriftzug wurde sehr gut eingebracht und auch wenn das Cover in meinen Augen nicht das allerschönste ist, hat es mich dennoch gleich angesprochen, vor allem von den Farben her. Auch die Haptik mag ich sehr.

Den Schreibstil mochte ich und der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, weshalb ich mich dazu entschlossen hatte, mir nach einer vielversprechenden Leseprobe auch das ganze Buch zulegen zu wollen. Lea Coplin schreibt flüssig, locker-leicht und sehr angenehm, sodass ich keine Probleme mit dem Schreibstil hatte. Dass die Geschichte aus beiden Sichten der Protagonisten erzählt wird, gefiel mir gut, denn so fiel es mir leichter, mit beiden warm zu werden.

Letztendlich hat mir das Buch wirklich ziemlich gut gefallen und ich konnte es in einem Rutsch durchlesen. Da es nur knapp über dreihundert Seiten hat und mir der Schreibstil gleich zugesagt hat, bin ich förmlich über die Seiten geflogen und war ziemlich überrascht, als es letztendlich dann schon vorbei war. Für mich war „Mit dir leuchtet der Ozean“ eine richtig schöne Sommerlektüre, die mich richtig gut unterhalten und mir schöne Lesestunden beschert hat.

In meinen Augen ist besonders das Setting sehr positiv hervorgestochen, es hat Abwechslung gebraucht und dafür gesorgt, dass ich die Geschichte nicht in die typische Young-Adult-Schublade gesteckt habe. Aufgrund des bildlichen Schreibstils konnte ich mir das wunderbare malerische Setting total gut vorstellen, es hat bei mir sofort Fernweh erzeugt und ist meiner Meinung nach perfekt für den Sommer geeignet, da diese Jahreszeit perfekt dazu passt.

Auch die Liebesgeschichte fand ich sehr schön. Natürlich war es nichts hochemotionales, aber das hatte ich bei dieser Lektüre auch gar nicht erwartet, es muss ja auch gar nicht immer so sein. Jedenfalls konnte ich das Knistern sehr spüren und war gespannt, wie es letztendlich ausgehen würde, denn neben den Protagonisten habe ich auch Helena sehr gemocht und wollte nicht, dass sie am Ende unglücklich dasteht. Allerdings ist mir handlungstechnisch fast etwas zu wenig passiert, an manchen Stellen plätscherte die Handlung eher vor sich hin; dabei war ich aber nicht gelangweilt, sondern es war unterhaltsam, trotzdem hätte ich mir manchmal etwas mehr Handlung gewünscht.

Beide Protagonisten haben es mir sehr leicht gemacht, sie zu mögen. Sie machten gleich einen sympathischen Eindruck auf mich und ich wollte unbedingt wissen, was sie wohl aus ihrer Vergangenheit mitbrachten, besonders bezüglich Milo waren anfangs einige Fragen offen. Mir hat besonders seine Entwicklung sehr gut gefallen und auch, dass er nicht der typische und klischeebehaftete Bad Boy war. Auch Pennys offene Art mochte ich sehr und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Helena war mir an vielen Stellen auch ziemlich sympathisch, nur muss ich sagen, dass mich manchmal ihre Ausdrucksweise, die von der Autorin so beabsichtigt war, genervt und etwas den Lesefluss gestört hat.



Fazit:

„Mit dir leuchtet der Ozean“ war für mich eine richtig schöne Lektüre, genau richtig für den warmen Sommer. Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen, weshalb ich 4 Sterne vergebe.

Bewertung vom 30.05.2021
Partem. Wie die Liebe so kalt
Neeb, Stefanie

Partem. Wie die Liebe so kalt


sehr gut

Meinung:

Der Schreibstil hat es mir sehr angetan. Normalerweise bevorzuge ich die Erzählweise aus der Ich-Perspektive, doch in diesem Fall hat es mich gar nicht gestört. Denn ich bin gut in die Geschichte hineingekommen und es fiel mir nicht schwer, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Mal außergewöhnlich war, dass wir vier Sichtweisen haben, die von Xenia, Jael, Felix und Chrystal. Wie alle vier zusammenhängen, erfahren wir erst im Laufe des Buches. Stefanie Neeb schreibt sehr bildlich und flüssig, sodass ich gleich in die Geschichte involviert war.

Der Klappentext und die Idee dahinter klangen total interessant und haben mich gleich angesprochen, da es sich wirklich außergewöhnlich anhörte. Das schöne Cover war auch noch ein Grund, warum ich das Buch lesen wollte. Ich muss allerdings nach dem Lesen sagen, dass sich meine Erwartungen nicht vollkommen erfüllt haben, es war eindeutig kein schlechter Auftakt, aber in mancher Hinsicht habe ich etwas mehr erwartet.

Ich beginne mal mit der Fantasyidee, dem Aspekt, der für mich besonders verlockend klang. Ich habe mir die Umsetzung so toll vorgestellt, doch letztendlich war es mir zu wenig Fantasy. Zwar benutzen Jael und seine ,,Freunde“ manchmal seine Fähigkeiten, doch das sind nur wenig Stellen. Der Fokus lag für mich eher auf der Liebesgeschichte, beziehungsweise den Liebesgeschichten. Das ist ja an sich nicht schlimm, doch ich hatte einfach etwas anderes darunter vorgestellt. Außerdem muss ich sagen, dass ich nach dem Lesen weniger schlau als davor bin, ich weiß beispielsweise nicht, was genau der Partem ist. Und das sind für mich einfach Dinge, die ich schon gerne wissen würde, da sie eine relevante Rolle spielen. Ich denke mal, dass sich meine Fragen in Band Zwei klären, doch in diesem Buch war es mir einfach zu wenig … Trotzdem kann ich die Idee dahinter wirklich nur loben, es war wirklich außergewöhnlich!

Auch die Spannung hielt sich eher in Grenzen, für mich blieb dieser große Knall einfach aus. Zwar wurde es nicht langweilig und ohne den Fantasyaspekt würde ich das Buch mit anderen Augen betrachten, aber so war die Geschichte mal eher ruhig erzählt, wir erfahren zum Beispiel mehr von den Hintergründen der Protagonist*innen, vor allem Felix und Xenia, dann wurde es wieder spannender. Die Geschichte hat erst zum Ende hin wieder an Fahrt aufgenommen und endet ziemlich fies. Ich werde vermutlich auch de zweiten Band lesen und hoffe, dass sich dann meine Kritikpunkte nicht mehr erfüllen werden, denn das Ende hat mich schon sehr neugierig gemacht.

Toll fand ich aber die Charaktere und die Liebesgeschichten waren richtig schön erzählt. Zum einen haben wir Xenia und Jael als Paar, zum anderen Chrystal und Felix. Es war zwar nicht hochemotional, aber das muss es für mich in einem Fantasybuch auch gar nicht immer sein. Jedenfalls konnte ich sehr mitfiebern und habe eindeutig die Emotionen an einigen Stellen gespürt! Xenia mochte ich besonders, sie ist eine starke junge Frau, die für sich und ihre Liebsten einsteht. Jael verhält sich zwar manchmal so, dass ich ihn am liebsten gegen die Wand klatschen wollte, doch wie ich erfahren habe, hatte sein Verhalten auch Gründe. Das entschuldigt zwar nicht alles, hat mich aber etwas besänftigt. Am spannendsten von allen Charakteren finde ich wirklich Chrystal, ich weiß noch lange nicht alles über sie und bin gespannt, was ich in Band noch alles über sie erfahren werde.



Fazit:

Meine Rezension klingt jetzt vermutlich sehr negativ, obwohl mich das Buch eigentlich ziemlich gut unterhalten konnte. Es war kein Highlight und meine Erwartungen gingen in eine andere Richtung, aber die Charaktere und die Idee fand ich wirklich super und schlecht war das Buch auf keinen Fall! Deshalb gibt es von mir 3,5 bis 4 Sterne

Bewertung vom 29.05.2021
Everything I Ever Needed
Ocker, Kim Nina

Everything I Ever Needed


ausgezeichnet

Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer, was aber auch kein Wunder ist, denn an den Schreibstil hatte ich mich gleich gewöhnt und fand ihn sehr flüssig und leicht zu lesen, weshalb mein Lesefluss an keiner Stelle gestört war. Die Sprache ist wirklich sehr angenehm und es fiel mir leicht, eine Bindung zu den Charakteren Ava und Dexter aufzubauen, aus deren Perspektiven die Geschichte abwechselnd erzählt wird.
Von Kim Nina Ocker kannte ich schon „Everything I Didn’t Say“ als Hörbuch, was mir auch wegen der Thematik total gut gefallen hat. Dexter war darin schon ein interessanter Charakter und so habe ich mich sehr gefreut, mehr über den Kumpel von Carter zu erfahren, im ersten Band wirkte er auf mich sehr unnahbar. Tatsächlich wurde ich von diesem Buch wirklich positiv überrascht und ich denke, dass es mir sogar etwas besser als „Everything I Didn’t Say“ gefallen hat. Nicht nur der Schreibstil hat sich meiner Meinung hat ziemlich gesteigert, auch die Charaktere gingen mir gleich ans Herz.
Denn die Liebesgeschichte zwischen Ava und Dexter hat mir wirklich total gut gefallen. Es ging mir nicht zu schnell, knisterte an den richtigen Stellen und ich habe richtig mitgefiebert und wollte unbedingt, dass die zwei jetzt zusammenkommen! An vielen Stellen fand ich das Buch sehr emotional und ich konnte sehr gut spüren, dass sich unsere zwei Protagonisten zueinander hingezogen fühlen! Gar nicht gestört hat mich, dass im ganzen Buch keine Sexszene vorkam. Das ist in diesem Genre eher ungewöhnlich, ich fand es erfrischend und habe es nicht vermisst!
Neben der Liebesgeschichte an sich hat mir auch das Setting unglaublich gut gefallen. Durch den detaillierten Schreibstil, der aber nicht zu sehr ausschweift, konnte ich mir alles super gut vorstellen, hatte das Gefühl hautnah dabei zu sein und ich habe diese Uni-Atmosphäre total geliebt! Besonders das Initiationsritual für die Neulinge am Anfang hat mir total gut gefallen, es war einfach so kreativ und cool und ich fand es toll mitzuerleben, wie Ava, Dexter und die anderen verschiedene Aufgaben, von denen manche ziemlich amüsant sind, lösen mussten. Das war definitiv eine meiner Lieblingsstellen im Buch!
Ich mochte auch beide Charaktere richtig gerne. Bei keinem der beiden hatte ich das Gefühl, sie wären oberflächlich gestaltet oder klischeehaft. Ava war mir auch gleich sympathisch, da sie keinem Klischee entspricht, da sie ein Spenderherz besitzt, was nicht so oft in solchen Romanen vorkommt, oder auch die Vater-Vater-Kind-Beziehung. Ihre Entwicklung hat mir total gut gefallen, ich fand es toll, wie sie selbstbewusster wird und sich aus ihrem Schneckenhaus heraustraut. Weniger sympathisch hingegen war mir Nathan, anfangs habe ich noch versucht, Gründe für sein Verhalten zu finden, aber ich denke, er ist ein hoffnungsloser Fall …
Dexter mochte ich auch total gerne. Zwar verhielt er sich Ava gegenüber oft nicht gerade freundlich, doch wer seine Vorgeschichte kennt, kann das gut nachvollziehen. Seine Geschichte ist mir besonders nahegegangen, war emotional und hat mich total berührt. Wenn ich sagen müsste, wen ich lieber hätte, würde ich vermutlich auch Dexter wählen, seine Kapitel habe ich noch etwas mehr als Avas genossen und er hat auch etwas mehr Tiefe als sie bekommen.

Fazit:
Ein richtig schöner New Adult Roman, der in meinen Augen noch besser als der Vorgänger war. Ich habe eigentlich keine Kritikpunkte an der Story, höchstens, dass mir das Ende vielleicht etwas zu schnell gelöst war und dass dieses gewisse Etwas, das es zu einem Highlight macht, eher ausblieb. Trotzdem hat mir die Geschichte wirklich richtig gut gefallen, auch wegen dem College-Feeling, und ich habe sie auf jeden Fall gerne gelesen! Von mir gibt es deshalb 4,5 Sterne!

Bewertung vom 21.05.2021
Deluxe Dreams / Dumont Saga Bd.1
Halle, Karina

Deluxe Dreams / Dumont Saga Bd.1


gut

Meinung:

Das Cover hat mich gleich angesprochen, da es total schön gestaltet ist. Es ist zwar schlicht, aber definitiv ein echter Hingucker! Die Farben lassen es sehr edel wirken und die goldene Schrift ist wirklich schick und harmoniert perfekt zum hellen Hintergrundton und zu den gleichfarbigen Verzierungen. Genial finde ich auch die dünnen Fäden, die sich über die Ränder des Covers sehen, denn erst wenn ich näher hinschaue, kann ich die Nadeln an den Fäden erkennen und das passt einfach super zum Thema, schließlich geht es um eine Modedynastie! Mir gefällt die Gestaltung der kompletten Trilogie wirklich total gut, ich denke, dieses Cover ist für mich auch das Schönste!

Der Schreibstil gefiel mir auch ziemlich gut. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und ich hatte keine Probleme, der Handlung zu folgen. Das Buch wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Sadie und Olivier erzählt, was es mir sehr erleichtert hat, eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen. Außerdem konnte ich so in beide Gedanken- und Gefühlswelten eintauchen.

Leider muss ich aber sagen, dass mich die Umsetzung nicht hundertprozentig überzeugen konnte, das Buch traf einfach nicht meinen Geschmack. Dabei hatte mir die Leseprobe total gut gefallen und das Cover auch gleich angesprochen, doch dieses suggeriert in meinen Augen einen völlig anderen Inhalt. Deshalb hatte ich einen Liebesroman mit vielen Intrigen und Gefühlen erwartet, dafür aber einen Erotikroman erhalten, und das ist einfach nicht mein Genre. Ich möchte mit meiner Rezension nicht sagen, dass das Buch so schlecht ist, es war einfach nicht mein Fall und ich hatte mir etwas komplett anderes darunter vorgestellt. Wer Erotikromane mag, für den könnte das Buch vielleicht schon etwas sein, doch ich habe auch noch andere Punkte unabhängig vom Genre zu kritisieren.

Denn was sich zwischen Sadie und Olivier entwickelt, ging mir einfach viel zu schnell. Die zwei kennen sich noch nicht mal eine Woche und schon landen die zwei gemeinsam im Bett. Mir fiel es schwer, auch die Emotionen nachzuvollziehen, besonders in der ersten Hälfte. In der zweiten Hälfte, wo der Erotikanteil etwas abnahm, wurde es dann besser, doch zu hundert Prozent konnte ich mich nicht mit der Liebesgeschichte anfreunden.

Sehr interessant hingegen fand ich das Familiendrama rund um Olivier und seinen Onkel. Als dieser Erzählstrang mehr Raum einnahm, war ich total gefesselt, da ich unbedingt wissen wollte, wie es wohl ausgehen würde. Etwas schade fand ich aber, dass es dann so schnell zu Ende ging. Kaum hatte sich große Spannung aufgebaut, gab es schon das Ende. Dadurch hatte ich das Gefühl, als würde ich geradezu durch die Story gehetzt werden. Und da das Buch nur knapp 300 Seiten hat, hätte es sicher nicht geschadet, auf manche Dinge noch ausführlicher einzugehen.

Etwas enttäuscht war ich auch von den Protagonisten. In der Leseprobe wirkten sie eigentlich sehr sympathisch und ich konnte eine Bindung zu ihnen aufbauen, doch da mich die Liebesgeschichte nicht überzeugen konnte, wurde ich letztendlich auch nicht ganz mit den Charakteren warm, obwohl ich vor allem Sadie mochte, Olivier war mir fast zu perfekt. Oliviers Geheimnis fand ich aber krass und war erstaunt, wie schnell dieses mir schon enthüllt wurde, so blieb mir nicht viel Zeit, um selbst Spekulationen darüber zu treffen. Vermisst habe ich aber den Glamour. Zwar lebt Olivier in einer wirklich luxuriösen Welt, doch der Glamour ist für mich ausgeblieben.



Fazit:

Leider traf das Buch nicht meinen Geschmack, ich hatte mir einfach etwas anderes darunter vorgestellt. Aber auch sonst hatte ich einige kleinere Kritikpunkte. Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

Bewertung vom 15.05.2021
Her wish so dark / Das Reich der Schatten Bd.1
Benkau, Jennifer

Her wish so dark / Das Reich der Schatten Bd.1


sehr gut

Meinung:

Das Cover gefällt mir total gut und ist sehr ansprechend und interessant gestaltet, ich finde es toll, dass es in der Gestaltung Parallelen zu der "One true queen"-Dilogie hat, denn schließlich ist das Buch von der gleichen Autorin und dieses Buch meines Erachtens spielt auch im gleichen Fantasyuniversum und ich habe mich total gefreut, wieder in diese magische Welt eintauchen zu können. Die Farben des Covers passen sehr gut zusammen und die Schnörkel ergänzen sich ebenfalls toll zum Cover. Die junge Frau, die vermutlich Laire ist, schaut zwar etwas grimmig, trotzdem gefällt mir das Cover ziemlich gut und es passt super zu den anderen Romantasytiteln aus dem Ravensburger Verlag.

Der Schreibstil von Jennifer Benkau konnte mich ebenfalls wieder überzeugen. Ich bin gleich in die magische Geschichte abgetaucht und durch den flüssigen und mitreißenden Schreibstil förmlich über die Seiten geflogen! Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht und auch sonst wurde ich gleich sehr gefesselt. Jennifer Benkau schreibt ihren Roman größtenteils aus der Ich-Perspektive von Laire, wodurch es mir leicht fiel, eine Bindung zu unserer Protagonistin aufzubauen. Aber auch Alaric und Desmond erzählen einen Teil der Geschichte aus der dritten Person.

Nachdem mir die "One true queen"-Dilogie ziemlich gut gefallen hat, musste ich natürlich auch das neueste Buch der Autorin lesen. Ich muss sagen, dass ich letztendlich nicht enttäuscht wurde. Besonders fasziniert und begeistert war ich vom diesem grandiosen Worldbuilding. Lyaskye fand ich damals schon toll, doch Nemija und das Daemareich haben noch einmal eine Schippe draufgelegt. Ich war gleich wieder in dieser magischen Welt und Atmosphäre gefangen und hatte keine Probleme, mir das Setting anhand der bildlichen Sprache vorzustellen. Positiv anmerken möchte ich auch noch die im Buch enthaltene Karte. Beim lesen haben ich mehrmals dorthin geblättert, um Laires Reise genau zu verfolgen.

Bei der Handlung hingegen war ich etwas zwiegespalten, denn auf der besagten Reise ins Daemareich passiert nicht sonderlich viel. Zwar müssen unsere Protagonisten sich nicht nur einmal gegen Daema-Wesen behaupten, doch es war sicher nicht hochspannend. Trotzdem hat das Buch auf mich einen Sog ausgeübt und ich war sehr gefesselt und konnte kaum mit dem Lesen aufhören. Dann aber gab es einige überraschende Plottwists, die mich wirklich umgehauen haben und ich total schockiert war. Auf den letzten 150 Seiten wurde es dann wieder richtig spannend und ich habe die letzten Kapitel in einem Rutsch durchgelesen. Der Cliffhanger ist wirklich total fies und ich freue mich schon richtig auf den zweiten Band!

Was mich auch total überzeugen konnte, waren die Emotionen, die sehr gut bei mir ankamen, anders bei einigen Stellen von "One true queen". Die Liebesgeschichte fand ich total schön und habe diesbezüglich sehr mitgefiebert. Alles wurde sehr emotional beschrieben, besonders Laires Schmerz bezüglich Alarics Verrat konnte ich total spüren, es hat mich ziemlich mitgenommen. Die Charaktere mochte ich auch sehr gerne. Anfangs war mir Laire fast etwas zu blass, doch als die Emotionen hochgekommen sind, weshalb sie sehr lebendig wirkte. Manchmal traf sie etwas widersprüchliche Entscheidungen, doch das hat mich nicht sonderlich gestört. Desmond, Laires Verlobter, blieb bis zum Ende allerdings blass, für ihn konnte ich nicht wirklich eine Sympathie gewinnen. Alaric hingegen war mir gleich sympathisch, obwohl er Laire so verletzt hat, doch das alles hatte ja einen Grund, von dem ich relativ früh schon erfahren habe. Meine Lieblingsfigur war aber Vika – sie ist eine so starke Persönlichkeit und hat sich immer ziemlich tough verhalten.



Fazit:

Ein fesselnder, magischer und vielversprechender erster Teil, der mich sehr mitreißen konnte. Von mir gibt es 4 bis 4,5 Sterne!

Bewertung vom 09.05.2021
Trust My Heart / Golden Campus Bd.1
Payne, Lyla

Trust My Heart / Golden Campus Bd.1


gut

Meinung:

Das Cover ist eher schlicht gestaltet, gefällt mir aber wirklich total gut. Auch allgemein hat mich die Covergestaltung der gesamten "Golden-Campus-Trilogie" total angesprochen. Die Goldtöne lassen das Cover sehr edel wirken und passen von der Farbe her wirklich perfekt zum Titel der Reihe. Auch der Schriftzug, der sich fast über das ganze Cover erstreckt, gefällt mir total gut, besonders, weil er nicht so einheitlich und langweilig gestaltet ist. Und die Schriftfarben passen natürlich super zum Hintergrund. Außerdem mag ich die Haptik des Buches total und es macht such wirklich gut in meinem Bücherregal. Mich als Fan von glitzernden Covern hat mich gleich angesprochen!

Mit dem Schreibstil musste ich mich erst etwas anfreunden, er hat mir dann im Laufe des Buches immer besser gefallen und ich fand ihn sehr flüssig und die Geschichte ließ sich locker-leicht lesen. Der Schreibstil hat mir, bis auf einige Kleinigkeiten, ganz gut gefallen. Aufgefallen ist mir, dass die Autorin sehr oft auf die Augenfarben der Charaktere eingeht. Das hat mich eigentlich nicht sonderlich gestört, doch dies war für mich einfach keine sonderlich relevante Information. Lyla Payne schreibt ihren Roman aus der Ich-Perspektive von May und Felix. Normalerweise fällt es mir dadurch sehr leicht, mich mit den Charakteren anzufreunden, bei diesem Buch war das leider eher nicht der Fall …

Auf dieses Buch hatte ich mich wirklich sehr gefreut, sowohl Klappentext als auch das Cover hatten mich gleich angesprochen. Leider muss ich sagen, dass es mich nicht in allen Hinsichten komplett überzeugen konnte. Zunächst einmal fand ich es richtig schade, dass wir vom eigenen Setting, also dem ,,Golden Campus“, nicht sonderlich viel mitbekommen haben. Da hatte ich einfach mehr erwartet, denn schließlich heißt die Reihe doch nicht grundlos so. Außerdem war mir die Geschichte viel zu vorhersehbar und zu sehr nach dem typischen Schema gestrickt. Ich hatte etwas mehr Außergewöhnliches erwartet, letztendlich aber eine eher gewöhnliche Young Adult Geschichte bekommen. Sie konnte mich ganz gut unterhalten, ist aber kein Highlight für mich.

Natürlich ist das Buch ziemlich klischeebeladen: Reicher Bad Boy verliebt sich in ein total normales Mädchen. Aber manchmal gefällt mir dieses Schema dann doch ziemlich gut … Einige Dinge waren für mich allerdings etwas unlogisch, beispielsweise, wie May überhaupt auf die Academy gehen konnte, wenn sie doch unerwünscht ist. Da fehlten mir an einigen Stellen etwas die Erklärungen. Sehr gut gefallen hat mir aber das Familiendrama bezüglich May. Das war wirklich mal etwas anderes und ich wollte irgendwie unbedingt wissen, welche Wendung es nehmen würde, deshalb habe ich die letzten 150 Seiten, wo dieses eine größere Rolle einnimmt, gleich in einem Stück gelesen.

Für mich war die Geschichte viel zu flach und oberflächlich. Wer nach einer College-Geschichte sucht, wird hier nicht fündig. Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht vollkommen überzeugen. Der Funke sprang einfach nicht über und mir fehlte diesbezüglich die Tiefe. Ich konnte nicht mit den beiden Charakteren mitfiebern und mitfühlen und mir war es einfach viel zu flach. Leider konnten mich auch beide Protagonisten nicht sonderlich überzeugen. Weder waren sie mir super sympathisch, noch konnte ich eine richtige Bindung zu ihnen aufbauen. Ich glaube, auch das ist einer der Gründe, warum mich die Liebesgeschichte nicht so angesprochen hat, denn wenn mich die Charaktere schon nicht vollständig überzeugen konnten, würde es die Lovestory eher auch nicht tun. May und Felix waren zwar ganz nett, blieben mir aber zu blass und oberflächlich.



Fazit:

Für mich war “Trust my heart“ eine leichte Sommerlektüre, bei der deutlich die Tiefe fehlte. Ob ich die Reihe weiterverfolgen will, weiß ich noch nicht, allerdings klangen die Protagonisten aus den zwei anderen Teilen schon interessant … Jedenfalls vergebe ich für dieses Buch 3 Sterne.

Bewertung vom 09.05.2021
Zwischen zwei Herzschlägen (MP3-Download)
Carter, Eva

Zwischen zwei Herzschlägen (MP3-Download)


sehr gut

Meinung:
Der Schreibstil hat mir total gut gefallen. Die Autorin schreibt sehr flüssig, weshalb mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht fiel. Für mich war die Geschichte nicht oberflächlich erzählt, sondern ganz im Gegenteil total emotional, weshalb ich sehr mitfühlen und mitfiebern konnte.
An den Sprecher*innen des Hörbuches habe ich eigentlich auch nichts auszusetzen, sie haben alle das Hörbuch sehr angenehm und schön vertont. Besonders die Sprecherin von Kerry, nämlich Madiha Kelling Bergner hat mir total gut gefallen. Etwas Probleme hatte ich am Anfang, die beiden männlichen Sprecher auseinander zu halten, da sich ihre Stimmen ziemlich ähneln und ich am Anfang sogar dachte, dass nur eine Person Joel und Tim sprechen würde. Aber im Laufe konnte ich die zwei immer besser auseinanderhalten und auch vom Kontext wurde mir klar, aus welcher Perspektive gerade erzählt wurde.
“Zwischen zwei Herzschlägen“ konnte mich wirklich positiv überraschen, da ich etwas vollkommen anderes von dieser Geschichte erwartet hatte. Vielleicht eher etwas kitschig, aber so war es gar nicht und ich war erstaunt, wie viel Tiefgang das Buch besitzt. Es konnte mich beim Hören wirklich total mitreißen, denn es war wirklich so viel mehr wie ich gedacht hatte. Meiner Meinung nach erzählt das Buch nicht nur eine Liebesgeschichte, viel mehr stehen die Lebenswege von drei jungen Menschen im Mittelpunkt und das hat mir total gut gefallen. Insgesamt spielt das Buch im Laufe von fast 20 Jahren und ich fand die Entwicklung aller Charaktere total interessant.
Ich habe beim Hören wirklich sehr bemerkt, wie sehr das Buch der Autorin am Herzen liegt, beispielsweise an der Überlebenskette, die in der Geschichte erklärt wird, oder auch dem berührenden Nachwort. Das Buch war so gar nicht oberflächlich und beschäftigt sich auch mit Themen wie Alkohol- und Drogenmissbrauch, die mir besonders nahe gegangen sind. Aber auch sonst wirkte das Buch sehr realistisch, besonders die Arbeit eines Rettungssanitäters oder das Medizinstudium wurden sehr authentisch dargestellt. Ich konnte auch die Emotionen sehr gut nachvollziehen und muss sagen, dass ich bezüglich der Liebesgeschichte immer einen klaren Favoriten für Kerry hatte, da dieser mir einfach viel sympathischer war.
Das Buch hätte für mich wirklich ein richtiges Highlight werden können, aber leider at es letztendlich an den Protagonisten gescheitert. Vielleicht war es Absicht, dass diese eher so dargestellt wurden, ich konnte mich jedenfalls nicht mit allen von ihnen anfreunden. Die Konstellation war auf jeden Fall interessant und alles andere als klischeehaft!
Mit Kerry wurde ich am ehesten warm. Ich fand sie einen sehr starken Charakter, der bedingungslos hinter seinen Liebsten steht und immer zuerst an das Wohl anderer statt an das eigene denkt. Ich habe sehr mit ihr mitgelitten und fand aber, dass sie ungefähr in der Mitte zu sehr in Selbstmitleid versinkt. Als sie sich dann aber wieder aufrappelt und ihren Traum auf keinen Fall begraben will – an dieser Stelle habe ich sie wirklich gefeiert!
Tim war mir leider bis zum Ende nicht sonderlich sympathisch. In meinen Augen verhielt er sich viel zu egoistisch und bis zum Ende wurde ich nicht ganz mit ihm warm. Mit Joel war es ein Auf und Ab. Mal verhielt er sich einfühlsam und fürsorglich, dann aber wieder wie ein echtes Arschloch. Doch ich mochte ihn deutlich mehr als Tim und besonders am Schluss wurde er mir wirklich sympathisch, als er eine tolle Entscheidung trifft.

Fazit:
Dieses Buch konnte mich wirklich positiv überraschen und sehr mitreißen. Deshalb gibt es von mir 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.04.2021
Sternenglut. Prinzessin der Nacht
Thyndal, Amy Erin

Sternenglut. Prinzessin der Nacht


sehr gut

Meinung:

Wie schon bei "Sternenfeuer" finde ich das Cover total schön und absolut passend für eine Romantasygeschichte. Es wäre mir in der Buchhandlung sofort aufgefallen, ist aber nicht zu detailreich und wirkt nicht überladen. Die Farbkombination gefällt mir auch ziemlich gut und besonders die Schriftart von "Sternenglut" finde ich total schön, da ich das Verschnörkelte sehr mag. Die abgebildete Person soll vermutlich Ri darstellen. Mir gefällt es sehr, dass sich die Cover von "Sternenfeuer" und "Sternenglut" so ähnlich, da die Geschichte auch zusammenhängen, was man wegen der ähnlichen Cover sofort bemerkt. Wenn ich mich aber entscheiden müsste, würde ich das Cover von "Sternenfeuer" wählen, da dort die Person den Betrachter nicht direkt ansieht und Ri richtig stechende Augen bekommt, wenn man sie lange ansieht. Das ist aber auch nur Meckern auf hohem Niveau und natürlich gefällt mir das Cover trotzdem ziemlich gut!

Auch beim Schreibstil hat es mir an nichts gefehlt. Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht und die Autorin schreibt sehr flüssig, fesselnd und bildlich, ohne dabei zu ausschweifend zu sein, sie trifft es perfekt auf den Punkt, vergisst aber auch nicht die Beschreibungen der fremden Welt, die mir diese näher bringen. Außerdem liebe ich das Setting! Auf mich wirkt es absolut magisch und geheimnisvoll und dank des bildlichen Schreibstils konnte ich mir alles total gut vorstellen. Wie schon bei "Sternenfeuer" gefällt mir diese fernöstliche Atmosphäre so sehr, auch den Palast hatte ich wegen der schönen Beschreibungen gleich vor Augen.

Ich habe mich total über dieses Prequel gefreut, da mir "Sternenfeuer" schon so gut gefallen hat. Und auch dieses Buch konnte mich wieder richtig überzeugen, vor allem vom Schreibstil und der Atmosphäre her. Inhaltlich hat es dann schon sehr an "Sternenfeuer" erinnert, aber das fand ich gar nicht so schlimm. Allerdings habe ich etwas Action vermisst, was ja nicht heißt, dass die Geschichte langweilig war: Sie wird eher ruhig erzählt und war somit abwechslungsreich zu den anderen Büchern aus diesem Genre. Mir hat im Buch besonders das Ende gefallen, wo es einige neue Erkenntnisse gibt und sich der Inhalt deutlich von dem von "Sternenfeuer" abhebt.

Die Liebesgeschichte fand ich sehr schön erzählt. Bis zum Ende hin wusste ich nicht, für wen sich Ri letztendlich entscheiden würde, wählt sie Darius, mit dem sie mehrere Jahrtausende miteinander verbracht hat, oder Huoyang, auf den sie sich immer verlassen kann? Die Dreiecksbeziehung war für mich nicht too much, sondern genau richtig und mich hat das nie genervt.

Mein Lieblingscharakter in "Sternenglut" war wirklich Ri. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und eine Bindung zu ihr aufbauen. Außerdem finde ich sie sehr stark und mutig, auch wenn sich Ri wirklich anders einschätzt. Aber sie muss wirklich so viel im Laufe der Geschichte durchmachen und bleibt trotzdem so tapfer! Ri hatte gleich in mein Herz geschlossen und mochte sie total gerne!

Huoyang war mir ebenfalls gleich sympathisch, nachdem ich mehr über ihn erfahren habe. Er ist Ri so ein toller Freund, sie können aufeinander zählen und sich vertrauen und sind einfach immer füreinander da. Außerdem macht Huoyang Ro immer Mut und glaubt am Anfang als einziger an sie. Man merkt im Laufe des Buches total, wie wichtig sie ihm ist und das fand ich besonders schön.

Mit Darius hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten, da er manchmal ziemlich egoistisch gehandelt hat. Aber irgendwie konnte man ihn auch verstehen und mit ihm Mitleid haben, da er seine große Liebe verloren hat und dieser Verlust schmerzt sehr. Dann konnte ich ihn aber immer mehr in mein Herz schließen.



Fazit:

Ein wirklich sehr schönes Prequel zu "Sternenfeuer", das ich wieder sehr gerne gelesen habe. Und vielleicht kann ich ja noch einmal in diese Welt eintauchen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen!

Bewertung vom 11.04.2021
Wer die Seele berührt / Kaleidra Bd.2
Licht, Kira

Wer die Seele berührt / Kaleidra Bd.2


sehr gut

Meinung:

Das Cover passt optisch perfekt zu seinem Vorgänger und gefällt mir wieder einmal total gut, aber etwas anderes hatte ich vom One Verlag auch wirklich nicht erwartet, da mich dieser sehr oft mit seinen Covern überzeugen kann. Zwar sollte man ein Buch nicht anhand seines Covers bewerten, doch dieses hat mich wieder total angesprochen und ich liebe es! Die dunklen Farbtöne lassen das Cover sehr mystisch und geheimnisvoll wirken und die filigranen Schnörkel und Verzierungen ergänzen sich ebenfalls gut und ich bin davon sehr angetan, da dadurch das Cover nicht so langweilig und einheitlich wird. Der Schriftzug ,,Kaleidra“ sticht deutlich hervor und das ist auch gut so, denn schließlich ist das der Name der Urban Fantasy Trilogie. Was Kaleidra bedeutet, weiß ich dank des ersten Teils schon und war gespannt, ob es in Band Zwei noch eine größere Rolle spielen wird. Mir gefällt das mystische Cover jedenfalls sehr!

Auch der Schreibstil von Kira Licht konnte mich gleich wieder überzeugen. Wie ich es von ihr gewohnt bin, schreibt sie flüssig und mitreißend und ich bin gut in die Geschichte gestartet und hatte keine Anschlussprobleme, wie gut also, dass ich den ersten Teil erst letztens rereadet habe.

Bewertung vom 28.03.2021
The Second Princess. Vulkanherz
Hiemer, Christina

The Second Princess. Vulkanherz


gut

Das Cover von “The second princess“ gefällt mir total gut und hat mich gleich angesprochen, aber der Carlsen Verlag produziert fast immer wunderschöne Cover und dieses hat gleich meine Aufmerksamkeit geweckt. An sich ist es ziemlich schlicht gestaltet, ist aber ein echter Blickfang und ich finde es total schön. Durch die dunklen Farben wirkt das Cover ziemlich düster und mysteriös, was mich aber nicht abgeschreckt hat. Auch die gewählte Schriftart gefällt mir sehr gut, sie ergänzt sich perfekt zum Cover, sowie auch die silberne Schriftfarbe, die das Cover etwas aufpeppt. Die junge Frau mit der Krone passt ebenfalls perfekt zum Cover und auch zum Inhalt, da es ja um Prinzessinnen geht, wie der Klappentext und der Titel verraten. Die Frau ist etwas blasser abgedruckt und fällt auf den ersten Blick fast gar nicht auf, mich stört es aber nicht, da ich sowieso kein so großer Fan von Gesichtern auf Covern bin, doch diese Variante gefällt mir ziemlich und das Gesicht wirkt auch nicht aufdringlich. Ich bin ein großer Fan vom Cover, da es wirklich perfekt für eine düstere Romantasy passt.

Der Schreibstil von Christina Hiemer konnte mich auch gleich überzeugen. Sie schreibt ihren Roman aus der Ich-Perspektive, weshalb es mir leicht gefallen ist, in die Geschichte hineinzukommen und eine Bindung zu Saphina aufzubauen, auch wenn mir diese noch nicht gleich so sympathisch wurde. Ich hatte wirklich das Gefühl, hautnah alles mitzuerleben, was an dem bildlichen und flüssigen Schreibstil liegt.

Der Schreibstil war aber auch wirklich das Beste am Buch, denn besonders das Setting hat mich ziemlich enttäuscht und verwirrt, da die Geschichte anscheinend in der modernen Welt mit Ed Sheeran usw. spielt und das nicht ganz mit meiner Vorstellung zusammenpasst und in Kombination mit wunderschönen Kleidern einfach nicht zusammenpasst und mir das Setting etwas verdorben hat. Wenn man die Welt abgesehen von der Insel außen vor lässt, fand ich das Setting schon ziemlich interessant, besonders die Szenen im Dschungel waren sehr lebendig geschildert. Aber sonst wirkte das Setting nur erzwungen und konnte mich nicht überzeugen, denn vom Karibik-Flair habe ich nicht besonders viel mitbekommen.

Für mich war es auch etwas zu wenig Fantasy und Handlung. Die ersten zweihundert Seiten passiert außer dem Tod von einer der Prinzessinnen nichts Spektakuläres, ich habe mich da nicht direkt gelangweilt, hatte aber mehr Spannung erwartet, weshalb ich mich bis dahin gut unterhalten gefühlt habe, es mich aber nicht gestört hat, das Buch mal beiseite zu legen. Die zweite Hälfte war hingegen viel spannender und spannender, endlich nimmt der Fantasyanteil etwas zu und mehr Spannung kommt auf. Ab diesem Zeitpunkt war ich total gefesselt und konnte nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Auch das Ende war sehr unvorhersehbar und spektakulär.

Die Liebesgeschichte wäre eigentlich gar nicht nötig gewesen, hat mich aber nicht sonderlich gestört, da sie nicht zu viel Raum einnahm. Hier hatte es aber deutlich an Tiefe und Emotionen gefehlt. Klar, ich hatte keine herzergreifende Story erwartet, aber etwas mehr wäre da sicherlich auch gegangen. Wenn mir die Charaktere sympathischer gewesen wären, hätte ich mich vermutlich auch mehr mit der Liebesgeschichte zufrieden geben können. Das ziemlich kitschige Ende war vielleicht etwas übertrieben und unnötig, aber wer das mag ...

Saphina war mir leider nicht so sympathisch. Sie verhielt sich in meinen Augen ziemlich bockig und kindisch und ich konnte gut verstehen, warum Dante zunächst so genervt reagiert hätte, mir wäre es nicht anders gegangen. Zum Ende hin wurde es zwar besser, aber hundertprozentig bin ich nicht mit ihr warm geworden. Ihre Rolle als zweite Prinzessin fand ich hingegen richtig interessant und eine coole Idee, zu schade, dass Saphina mir an sich nicht so sympathisch war. Außerdem ist mir ein Logikfehler aufgefallen, denn zuerst heißt sie Saphina Myrina Bell, dann wird sie aber Saphina Eleonora Bell genannt, was ei