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Lina

Bewertungen

Insgesamt 49 Bewertungen
Bewertung vom 17.05.2019
Der Wal und das Ende der Welt
Ironmonger, John

Der Wal und das Ende der Welt


ausgezeichnet

Der junge Mann Joe wird bewusstlos am Strand von St. Piran gefunden. Niemand in dem 300 Seelen Dorf weiß, wer er ist, oder wo er herkommt. Und Joe will auch nicht viel über sich preisgeben. Als er an demselben Strand einen Wal findet, der aus eigener Kraft nicht zurück ins Meer schafft, mobilisiert er das ganze Dorf um den Wal zu retten. Dabei freundet er sich mit den Bewohnern an und erzählt seine Geschichte. Er kommt aus London und was dort bei einer Investmentbank angestellt. Sein Programm, dass die wirtschaftliche Zukunft berechnen soll, ist ein voller Erfolg. Dachte er, bis die Bank seinetwegen große Mengen Geld verliert. Einer muss den Kopf dafür hinhalten und Joe ist sich sicher, dass er es sein wird. Und so verlässt er London, durch eine unüberlegte Aktion landet er mitten im Meer und überlebt nur durch den Wal, den er nun in St. Pirat das Leben gerettet hat. Als Joe endlich eine Internetverbindung, in dem doch sehr abgeschotteten Dorf, findet, erhält er von seinem Programm eine entscheidende Vorhersage. Die Menschheit steht auf dem Spiel.
Dieses Buch handelt von der Menschlichkeit, den guten und den schlechten Seiten. Die Frage ist, welche Seite wird in einer extremen Situation vorherrschen? Nächstenliebe, Zusammenhalt, oder der Egoismus?
Mich hat die Geschichte sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht. Ich hätte gern noch etwas mehr erfahren, was nach dem Schluss passiert.

Bewertung vom 03.05.2019
Niemalswelt
Pessl, Marisha

Niemalswelt


gut

Bee hat ihre erste große Liebe verloren. Jim ist noch nicht lange tot, aber seitdem hat sie sich zurückgezogen und kaum noch Kontakt zu ihren alten Freunden. Doch bald ist Bee wieder bereit und alle verabreden sich auf ein Konzert zu fahren. An dem Abend passiert ein schrecklicher Autounfall, bei dem eigentlich alle sterben müssten, doch sie wachen zusammen in einer Hütte auf. Keiner weiß, was los ist, denn sie erleben den Tag zuvor erneut. Als ein fremder Mann, der sich der Wächter nennt, klärt er sie auf. Dies ist die Niemalswelt, die zwischen Leben und Tod existiert. Sie werden diesen Tag immer und immer wieder erleben, so lange, bis sie einen von ihnen bestimmen weiterzuleben.
Dies scheint schwieriger zu sein, als es klingt, denn sie schaffen es nicht sich einig zu werden. Und so leben sie immer weiter, ohne dass der nächste Tag kommt. Aber so langsam fragen sie sich, warum es gerade ihnen passiert und kommen auf die Idee, dass es mit dem unaufgeklärten Tod von Jim zu tun haben könnte. Sie stoßen dabei auf viele Geheimnisse, die immer mehr Fragen aufwerfen.
Ist unter ihnen einer, der was damit zu tun hatte? Was hat seine Familie damit zu tun? Hatte Jim auch dunkle Geheimnisse? Und wie schaffen sie es sich zu einigen?
Als ich den Anfang dieses Buches gelesen habe, hab ich mir einen ganz anderen Verlauf der Geschichte vorgestellt. Ich wurde also überrascht. Den Schreibstil finde ich sehr flüssig und das Buch hatte einen guten Spannungsbogen. Man wusste vorher nicht, was passieren wird.
Das Ende fand ich dann eher unspektakulär. Aber an sich ein unterhaltsames Buch.

Bewertung vom 02.05.2019
Ein perfider Plan / Hawthorne ermittelt Bd.1
Horowitz, Anthony

Ein perfider Plan / Hawthorne ermittelt Bd.1


sehr gut

Als Erstes lernen wir Diana Cowper kennen, sie ist in einem Bestattungsinstitut und plant ihre eigene Beerdigung. Da ahnt aber noch keiner, dass sie noch am selben Tag sterben wird. War es Mord? Oder hat sie doch selbst sich das Leben genommen? Das ist die Frage, die sich Daniel Hawthorne stellt. Früher war er selbst bei der Polizei, aber nun ist er nur noch Berater. Warum es zur Kündigung kam, wird uns erstmal noch nicht erzählt. Hawthorne möchte allerdings nicht nur den Tod von Diana Cowper aufklären, sondern seine Ermittlungen auch als Buch veröffentlichen. Deshalb sucht er Anthony Horowitz auf, der Schriftsteller ist und sich durch einen Trick von Hawthorne auf die ganze Sache einlässt. Beide machen sich zusammen auf, um den Fall zu lösen.
Eine Kriminalgeschichte im Stil von Sherlock Holmes, jedoch mit meiner Meinung nach unsympathischeren Akteuren. Der Schreibstil ist wie immer bei Horowitz sehr schön zu lesen und auch der Spannungsbogen ist gut gelungen. Ich würde mir wünschen, dass die Charaktere sich weiter entwickeln und mir dann hoffentlich besser gefallen werden.

Bewertung vom 09.04.2019
Mit James auf Sylt
Thesenfitz, Claudia

Mit James auf Sylt


ausgezeichnet

Jana hat gerade erst ihren Freund und den Job verloren und nun hat sie ihrer Schwerster auch noch versprochen auf James einem etwas unerzogenen Neufundländer aufzupassen. Jana ist eigentlich kein Hundefreund und auch von Sylt, wo sie nun die nächsten Monate wohnen soll, nicht wirklich begeistert.
Schon auf dem Hinweg gibt es einen kleinen Autounfall mit dem typischen Syltbewohner Frank, doch er entpuppt sich als sehr freundlich und Jana verliebt sich unerwartet schnell in ihn.
Nach ein paar unerfreulichen Ereignissen mit James muss Jana ihn zur Hundeschule bringen. Hier lernt sie den übellaunigen Ben kennen, mit ihm hätte sie am liebsten gar nichts zu tun, aber Ben ist der Einzige auf der Insel, der Ihr helfen kann. Langsam schließt Jana auch James ins Herz und alles scheint gut zu laufe, zu gut...

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, man kann es super schnell lesen und man ist sofort in der Geschichte drin. Beim Lesen hatte ich ein schönes Sommergefühl. Durch viele Ortsangaben kann man gut nachvollziehen, wo sich Jana und James gerade befinden und man denkt selbst auf der Insel zu sein.
Ein niedliches Buch, das nicht nur Hundeliebhabern gefallen wird.
Das Ende kam mir dann etwas zu schnell und ich hätte gern weiter gelesen.

Bewertung vom 30.03.2016
Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte
Walton, Emily

Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte


gut

F. Scott Fitzgerald hat seinen Roman "der große Gatsby" veröffentlicht. Dieser wird zu einem riesen Erfolg und bringt Fitzgerald eine Menge Geld ein.
Nach der ganzen Aufregung entscheidet er sich, mit seiner Frau Zelda in das kleine Dorf Juan-les-Pins an der Cote d'Azur zu reisen. Hier möchten sie den Kopf frei bekommen und die Kultur kennen lernen.
Beide sind sehr begeistert und können ihre Freunde Sara und Gerald Murphy davon überzeugen, mit ihren Kindern, die Sommermonate auch dort zu verbringen.
Es spricht sich rum und auch Pablo Picasso und der noch unbekannte Ernest Hemingway kommen nach Südfrankreich.
Fitzgerald merkt bald, dass er erstmal nichts Brauchbares zu Papier bringt und so unterstützt er Hemingway und fördert ihn in seiner Schriftstellerentwicklung.
Das Leben an der Cote d'Azur feiern die Künstler ausgiebig.
Der massenhafte Alkoholkonsum wird Fitzgerald zum Verhängnis und er wird bald von den anderen ausgestoßen. Auch die Probleme mit seiner Frau werden dadurch immer schlimmer.

Es war interessant für mich mal einen Einblick in das Leben dieser Künstler zu bekommen. Doch zwischenzeitlich war es etwas langweilig und schwierig die Spannung zu halten. Dazu sollte man die Personen im Vorfeld ein wenig kennen, da sie nicht tiefer beschrieben werden.

Bewertung vom 23.03.2016
Ein zauberhafter Sommer
Bomann, Corina

Ein zauberhafter Sommer


ausgezeichnet

Nach dem Beziehungsende und einer missglückten Prüfung, entscheidet sich die 23-jährige Wiebke ihre Tante Larissa an der Müritz zu besuchen.
Wiebkes Mutter und Larissa sind Schwestern, aber nach einem Vorfall, der von der ganzen Familie geheim gehalten wird, bricht der Kontakt ab. Doch Wiebke braucht den Abstand zu ihrer Mutter. Larissa ist wie Wiebke, eine unabhängige, starke und ledige Frau.
Als Wiebke vor der Tür ihrer Tante steht, sind sich beide Frauen noch nicht sicher, was sie davon halten sollen. Doch schnell zeigt sich, dass beide von einander lernen und profitieren. Sie helfen einander, ihre Leben wieder in die richtige Bahn zu bringen.
Beide Frauen lernen interessante Männer kennen und alles schneit gut zu laufen, doch die Vergangenheit holt Larissa ein.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist eine schöne Sommerlektüre. Man muss nicht viel nachdenken und kann sich voll in die Geschichte fallen lassen. Der Verlauf ist zwar teilweise vorhersehbar, doch gut und flüssig geschrieben.

Bewertung vom 21.03.2016
Club der Töchter
Fennell, Natasha;Ingle, Róisín

Club der Töchter


sehr gut

In diesem Buch geht es um das Verhältnis von einigen Töchtern zu ihren Müttern. Es wird ein Club mit verschiedenen Frauen gegründet, die alle darüber nachdenken, was passiert, wenn die eigene Mutter mal nicht mehr da ist und ob man bis dahin nichts zu bereuen hat.
Die verschiedenen und komplizierten Verhältnisse werden in Kategorien eingeordnet. So werden Strategien und Aufgaben für die Töchter entwickelt.
Am Ende werden 10 Dinge beschreiben, die man unbedingt mit seiner Mutter gemacht haben muss.

Ich fand das Buch sehr bewegend, auch wenn man sich in meinem Alter (mitte 20) noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat. Ich denke, dass sich jede Tochter in diesem Buch wiederfinden kann. Man wird sehr berührt, traurig und zum Nachdenken angeregt. Die Aufgaben sind hilfreich, auch wenn nicht alles so anwendbar ist.
Jedoch verleitet dieses Buch sehr zum Überlegen und nach dem Lesen möchte man mit seiner eigenen Mutter sprechen.

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Bewertung vom 29.03.2015
Die Tafelrunde kehrt zurück / Ritter reloaded Bd.1
Milner, K. T.

Die Tafelrunde kehrt zurück / Ritter reloaded Bd.1


sehr gut

Das Leben des 14 jährigen Michaels ändert sich, als er von dem Zauberer Merlin erfährt, dass er einer der Ritter der Tafelrunde ist.
Michael muss nun die anderen Ritter finden, um mit ihnen zusammen König Arthus zu finden. Es beginnt das Abenteuer seines Lebens.

Die Spannung war gleich von Anfang an da und hat sich bis zum Schluss gehalten.
Der Autor beschreibt fantasievoll und detailreich. Allerdings finde ich die Altersempfehlung nicht ganz passend.
Am Ende bleiben viele Fragen offen, was Lust auf die nächsten Bände macht.

Bewertung vom 17.03.2015
Kopf hoch, sprach der Henker
Werner, Michael-André

Kopf hoch, sprach der Henker


gut

Karsten hat ein 6-wöchiges Künstlerstipendium gewonnen. Er reist mit anderen Künstlern, aus vielen verschiedenen Länder, nach Irland. Dort erwartet er Spaß, ein Luxushotel, viel Bier und Frauen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Das Hotel ist eine Bruchbude, ohne Einzelzimmer oder vernünftiger Lebensmittelversorgung.
Der einzige Kontakt zur Außenwelt ist der sehr unzuverlässige Hoteldirektor Seamus.
Die Reise wird nicht wie gewünscht ein kreativer Austausch mit den Künstlern, sonder ein Kampf ums Überleben.

Das Buch hatte einige witzige Stellen, doch es war auch oft sehr langatmig und etwas unverständlich.
Die Leseprobe hat meiner Meinung nach viel versprochen, doch die Geschichte hat sich nicht so entwickelt, wie erhofft.
Das Ende hat mir dann wieder ganz gut gefallen.