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Benutzername: 
Amarylie
Über mich: 
https://amarylie.wordpress.com

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2018
Manipuliert / Infiziert Bd.2
Terry, Teri

Manipuliert / Infiziert Bd.2


ausgezeichnet

Nach dem tollen Ende im ersten Band war ich sehr gespannt darauf wie die Geschichte weitergeht. Dank des Coppenrath Verlages musste ich nicht lange warten und durfte direkt Band 2 und 3 hintereinander lesen.

Wie in Band 1 „Infiziert“ geht Teri Terry sehr wissenschaftlich an das Szenario heran mit all seinen Einzelheiten in Bezug auf die Physik, die Chemie und die Anatomie. Auch hier merkt man als Leser wie gut die Autorin in die Materie eingetaucht ist und recherchiert hat. An der Wirkung der sachlichen Herangehensweise hat sich nichts geändert. Obwohl ich bereits einige Bücher von ihr gelesen habe, muss ich sagen dass mir dieser Band am besten gefällt, denn die Art und Weise wie sie die Geschichte erzählt, passt sehr gut zu dieser Thematik. Auch die zarte Liebesgeschichte, die nicht überhand nimmt und sich eher im Hintergrund aufhält, gefällt mir sehr gut. Die Protagonistin haben sich zudem weiter entwickelt und zeigten an Stärke.

An Spannung hat es zudem nicht gefehlt und durch die durchgehend abwechselnd erzählte Erzählperspektive, konnte man die inneren Konflikte der Personen gut nachvollziehen. Da die Perspektiven immer nur auf wenige Seiten zusammengefasst worden sind, ließ sich die Geschichte schnell lesen bzw. schenkte sie dem Leser das Gefühl in der Geschichte schnell voran zu kommen.

Achtung! Spoiler!
Der Plot der Geschichte ist die Hexenjagd auf die Überlebenden, denn die Angst der Bevölkerung sich an zu stecken ist sehr groß und für den Leser deutlich durch die Seiten spürbar. Zu den Überlebenden gehört auch Shay an. Das ganze Land vermutet, dass die Überlebenden den Virus weitergeben können und wollen sie daher ausmerzen. Die Ausrottung der Überlebenden nimmt einen beachtlichen Teil der Geschichte ein, wodurch die Spannung stehts auf dem Laufenden gehalten wird und die immer wiederkehrende Frage aufwirft, was man selbst als Überlebende tun würde.
Die große Frage: »Was ist wirklich der Auslöser für die Erkrankung und wie kann man die Betroffenen behandeln?« steht eine lange Zeit im Raum und brachte mich halb zum Wahnsinn, denn dass die Überlebenden der Auslöser sind und es kein Gegenmittel dagegen gibt, wollte ich nicht wahrhaben. Um so mehr bin ich gespannt wie die Autorin das Ende der Trilogie geplant hat und in wie weit die Geschichte aufgeht.

Das Ende des zweiten Bandes hat mir richtig gut gefallen. Durch neue, fragwürdige Charaktere und Wendungen bleibt die Spannung erhalten und machte mich neugierig auf Band 3.

Fazit:
Manipuliert konnte mich durch und durch in den Bann ziehen. „Infiziert“ konnte mich damals nicht sehr überzeugen, aber nachdem ich nun in Manipuliert eingetaucht bin und mich in Teri Terrys sachlichen Schreibstil verliebt habe, kann ich nicht anders als den zweiten Band abgöttisch zu lieben. In dem Teil hat alles zusammen gepasst, die Spannung verlor sich nie und die Entwicklung der Protagonisten wurden wirklich toll ausgearbeitet. Auch das Ende konnte mich sehr packen, sodass ich dazu gezwungen bin den letzen Band zu lesen.

Bewertung vom 27.09.2018
Ein Schimmern zwischen den Stürmen
Klapper, Jasmin

Ein Schimmern zwischen den Stürmen


sehr gut

Meinung

Achtung! Spoileralarm!

Ein Schimmern zwischen den Stürmen ist der zweite Band einer Reihe. Der erste Band Ein Funkeln in der Dunkelheit hatte mich nicht komplett überzeugen können, um so mehr war ich gespannt auf den zweiten Band, ob er mir besser gefällt. Und ich muss sagen, ja wesentlich besser. Auch wenn die Geschichte durchaus vorhersehbar ist, war sie abenteuerlicher als der erste Band und drehte sich nicht ausschließlich um die Liebe.
Theoretisch ließe sich der zweite Band unabhängig vom ersten Band lesen, aber Spoiler wären da nicht auszuschließen.

Elena ist die Frühlingsprinzessin und die Thronerbin. Als sie auf dem Weg zu einer Mission war, die Bevölkerung vor dem Erfrieren zu retten, wurden ihre Eltern und ihr Zwillingsbruder von der Eishexe entführt. Als Elena auf dem Weg zurück zum Schloss war, waren alle Menschen im Schloss weg und das Schloss selbst existierte nicht mehr. Mit der Hilfe von Bodean macht sie sich auf den Weg die Jahreszeiten zu retten. Jedoch geht Bodean davon aus, dass Elena nicht die Thronerin ist, sondern ein Dienstmädchen, das sich dazu verpflichtet führte ihren Dienstherren zu retten. Mit dieser Lüge folgten mehrere weitere Schwindeleien und das Gefühlschaos, welches damit einhergeht, sollte nicht mit den Schwindeleien enden. Es sollte erst der Beginn sein.

Elena ist ein ganz normales Mädchen nur mit dem Titel einer Prinzessin und will nichts als wie ein normales Mädchen behandelt werden. Seit sie denken kann, haben alle Menschen sie anders behandelt, sogar die Jungs im Schloss. Um so erfrischender war für sie die Offenheit von Bodean, als er sie als Dienstmädchen kennenlernte. Sie war die Direktheit seiner Worte und seiner Art nicht gewohnt und löste in ihr ein gewisses Gefühl aus. Ihr fiel auf was sie im Leben durch den Titel verpasst hat und wollte dieses eine Gefühl, der durch Bodean ausgelöst wurde, nicht missen…
Bodean ist ein Junge mit gewissen Fähigkeiten. Er hat ein großes Ehrgefühl und einen großen Beschützerinstinkt. Daher bot er nicht nur Elena seine Hilfe bei der Suche an, sondern drückte ihr die Hilfe auf, ohne Widerrede.
Sowohl Elena als auch Bodean sind sympathische Prontagonisten. Jedoch verhält Elena ihrem Alter von zarte 19 Jahren nicht immer entsprechend. In einigen Situationen wirkte sie nicht wie 19. , sondern wesentlich jünger.

Auch im zweiten Band erzählt die Autorin die Geschichte sehr märchenhaft und entführt den Leser in ein Märchen voller Liebe, Abenteuer und Gefühlschaos. Dabei steht nicht die Liebe der Protagonisten alleine im Vordergrund, sondern die Befreiung der Königsfamilie und das Abenteuer die Jahreszeiten zu retten. Das Setting ist wesentlich vielseitiger als im ersten Band und lässt den Leser einen besseren Einblick in die Welt der Jahreszeiten gewähren. Außerdem habe ich das Gefült, dass sich die Autorin bei dem Buch ein Vorbild an die Eiskönigin genommen hat, was ich hier sehr schön finde. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen und gab der Reihe einen schönen Abschluss.

Fazit

Ein Schlimmern zwischen den Stürmen kann mit Spoilergefahr unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Der zweite und somit abschließende Band einer Dilogie hat den ersten getoppt und konnte mich vollkommen überzeugen. Wer die Eiskönigin mag, kann hier voller Freude einige Parallelen wiedererkenne.

Bewertung vom 20.09.2018
Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick / Redwood Bd.1
Moran, Kelly

Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick / Redwood Bd.1


gut

Meinung:
Redwood Love: Es beginnt mit einem Blick ist der Auftakt einer Trilogie und auch das erste Buch aus dem neuen Verlagsbereich „endlich Kyss“. Das Buch wurde groß vermarktet, sodass ich bereits viel von dem Buch gehört habe, überwiegend positives. Aber ob es wirklich so gut ist?

Avery ist eine alleinerziehende Mutter mit einem autistischen Kind. Hailey, ihre Tochter, kann weder sprechen, noch schreiben oder gar ihre Gefühle mit Avery austauschen. Avery lebt mit ihrer Tochter zurückgezogen seit sie sich vor zwei Jahren von ihrem Mann scheiden lassen hat. Sie ist damals auf sich alleine gestellt gewesen, hatte nie Hilfsbereitschaft erfahren und die Leute aus dem Freundeskreis ihres Exmannes haben Haileys Verhalten weder verstehen noch akzeptieren können. Da Avery während der Ehe Hausfrau und Mutter war, musste sie nach der Scheidung wieder nach einem Job suchen und brauchte zudem Unterstützung, also entschied sie sich dazu nach Redwood zu ziehen, wo ihre Mutter ihr mit allem unter die Arme greifen konnte. Dort begegnet sie offene, freundliche Menschen, die stehts das beste für sie wollen und ihr zeigen, was echte Hilfsbereitschaft, Familie und Verständnis bedeutet.
In Redwood bekommt sie zudem durch Zufall einen Job in der Tierarztpraxis und lernt dabei die O’Grady Brüder kennen. Cades Anwesenheit macht ihr dabei die Arbeit vor Ort nicht unbedingt leichter.

Avery ist eine gebrochene Frau, die durch die Ehe mit ihrem Exmann viel negatives durchleben musste. Sie ist eine liebevolle Mutter. Hailey hat dabei für sie immer die oberste Priorität, dabei stellt sie ihre Bedürfnisse gerne mal nach hinten. Ihre stetigen Zweifel, nicht gut genug zu sein für jemand anderen und zudem keine neue Beziehung haben zu wollen, ist dem Exmann zu verschulden. Sie ist eine schön ausgearbeitete Person. Ihre Gedanken sind intensiv, zweifelnd, aber auch berührend. Zu Anfang mochte ich Avery sehr gerne, durch all die genannten Punkte, doch mit der Zeit wurden ihre wiederkehrenden Gedanken, in denen sie ihren Ex mit einem anderen Mann verglich einfach nur nervtötend anstatt mal was positive zu sehen in dem einen Mann in den jeweiligen Momenten. Natürlich kann eine kaputte Ehe einen prägen, aber die ständigen Vergleiche waren unausstehlich. Die ersten paar Male war es toll zu sehen, wie unterschiedlich diese Männer sein konnten, aber irgendwann fast gegen Ende sollte man meinen sie hätte sich weiterentwickelt, schließlich war nicht alles die Schuld ihres Exmannes. Eine Entwicklung fand natürlich statt, aber sehr schleichend, nicht so wie ich es mir von einer willensstarken Frau wie Avery erhofft habe.
Cade ist hingegen anbetungswürdig. Er zeigt stehts Verständnis, geht nur so weit, wie man ihn lässt, lässt kein böses Wort fallen, egal wie unfähig manche Besitzer der Patienten sind. Man spürt auf jeder Seite wie sehr er vor Liebe und Zuneigung strotzt. Er war für mich ein schöner Protagonist, wobei er zu perfekt war. Ein paar Schwächen und Kanten hätten ihn nicht geschadet. So wirkte er sehr unnahbar für den Leser.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Cade und Avery ab und gewährt dem Leser einen Einblick in ihre innersten Gedanken, was sehr gelungen ist. Vom Plott her war es gut, aber gegen Ende hin zog sich die Geschichte in die Länge, was hätte nicht sein müssen. Das endgültige Ende war schön, aber an Spannung oder Wendung fehlte jegliche Spur, was mich nicht unbedingt gestört hatte. So war es ein entspannter Liebesroman. Was mich jedoch störte war Avery, die sich in Selbstzweifel gesuhlt hat und sich stehts die Schuld an allem gab, egal wie viel Mühe sich Cade gab, egal was er sagte, sie blockte ab. Auch hätte ich gernevon einigen Szenen erfahren oder miterlebt, die angedeutet aber nicht wirklich gezeigt wurden.

Was ich wiederum sehr toll fand, war das aufgegriffene Thema Autismus.
Ganze Rezi: https://amarylie.wordpress.com

Bewertung vom 17.09.2018
Wer wir auch sind / American Royals Bd.1
Chase, Nichole

Wer wir auch sind / American Royals Bd.1


gut

Meinung:
Mit American Royals habe ich an einer Leserunde teilgenommen und konnte einige Punkte mit anderen Lesern austauschen, was mir sehr geholfen hat. Der Roman hatte durch seine Aufmachung und den Klappentext meine Aufmerksamkeit bekommen können. Nach der Leseprobe war ich dann letzen Endes hin und weg und musste einfach das Buch haben und lesen. Es hatte mich sozusagen sofort für sich gewinnen können.

Bei American Royals handelt es sich um eine Dilogie. Im ersten Band American Royals: Wer wir auch sind geht es um Maddie und Jake. Maddie ist die Tochter des Präsidenten, steht stehts im Mittelpunkt und eine bodenständige Person, die sich nichts aus Politik und Macht macht. Sie ist Studentin und liebt Tiere so sehr, dass sie die Gesetze missachtet, um diese zu retten. Nach einem Laboreinbruch, bei dem sie Versuchstiere retten will, wird sie kurzerhand erwischt und auf die Wache gebracht. Dort aufgelesen und zum Sozialprojekt mit Jake, dem Sohn der Vizepräsidentin, verdonnert, nimmt ihr Leben eine Wendung. Durch den Vorfall beschließt sie ein Gesetzesentwurf zum Schutz von Tieren ins Leben zu rufen und lernt nebenbei durch das Sozialprojekt Jake näher kennen. Obwohl sie sich beide aus ihrer Kindheit kennen, hat sie ihn noch nie als Mann gesehen, bis zum Augenblick als er wieder in ihr Leben spazierte.
Jake ist der Sohn der Vizepräsidentin, der Goldjunge für seine Mutter, ein gebrochener Marine, der seine Kameraden in einer Schlacht verloren hat und mit dem Tod seiner Kumpanen leben muss. In der Welt der „Normalen“ begegnet er Maddie, die er längst nicht mehr als kleines Mädchen erkennt und fängt an prompt mehr zu empfinden als er dürfte, denn sie ist eine der Regeln, die seine Mutter damals aufgestellt hatte. Durch die Sozialarbeit, bei der sie Häuser für Veterane bauen, kommen sie sich gefährlich nahe. Doch er hat ein großes Geheimnis, welches ihre Beziehung sehr schnell zerstören könnte.

Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Aus der Sicht von Jake und aus der von Maddie, was ich toll finde. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Leseabschnitte ließen sich in einem Zug durchlesen und an Details hatte es ebenfalls nicht gemangelt. Was jedoch fehlte war die Spannung und die Logik an einigen Stellen. Auch die Schnelligkeit einiger Szenen haben mich stutzig werden lassen und mir nicht so gut gefallen. Das Ende war für mich sehr unpassend gewählt und das stetige galoppieren durch die Seiten ebenfalls. Man hatte das Gefühl, die Autorin Jagd einen gegen Ende nur so durch die Geschichte ohne näher auf die Ereignisse einzugehen und einige Dinge abrupt zu beenden, ohne dass diese schlüssig waren. Die Beziehung von Maddie und Jake hatte mir zu Anfang gut gefallen, aber im Laufe der Zeit wurde es um die Zwei etwas skurril. Die Wertschätzung, die sie sich direkt am Anfang entgegengebracht haben, ging mir über das Normale hinaus. Es ging mir zu schnell und gegen Ende ihrer Beziehung wusste ich nicht mehr, was ich davon halten soll. Alles was sich in der Mitte des Buches abgespielt hatte, fand ich aber sehr schön. An sich sind sie ein tolles Paar, aber auch ein etwas merkwürdiges Paar.
Die Thematik, die mit Veteranen einhergeht, fand ich sehr interessant. Das Aufgreifen von der Posttraumatischen Belastungsstörung (auch PTBS genannt) wurde recht gut umgesetzt, wobei ein tieferer Gang in die Materie mir noch mehr gefallen hätte. Die Protagonisten an sich fand ich alle sympathisch bis auf die Vizepräsidentin. Leider wurden die Persönlichkeiten aber oberflächlich gehalten ohne wirkliche Ecken und Kanten. Über einige in die Runde geworfene Nebencharaktere hätte ich als Leser gerne mehr erfahren und Fragen, die im Roman aufkamen wurden zwar teilweise beantwortet aber teilweise auch nicht. Da American Royals eine Reihe ist, bin ich gespannt auf den zweiten Band, deren Hauptperson die Schwester von Jake ist.

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Bewertung vom 17.09.2018
Ein Funkeln in der Dunkelheit
Klapper, Jasmin

Ein Funkeln in der Dunkelheit


gut

Meinung:
Ein Funkeln in der Dunkelheit hatte mich mit dem Klappentext sogleich einnehmen können. Er ließ mich in meine Jugend zurück katapultieren und mich an die Sommerlicht-Serie erinnern, deren Handlung sich um etwas vollkommen anderes dreht aber vom Feeling her in mir das gleiche ausgelöst hat. Und so fing ich an zu lesen…

In der Geschichte geht es um das Mädchen Eowyn, die im Schloss als Dienstmädchen für die Sommerkönigin arbeitet. Vor zwei Sommer kam sie dort an ohne Gedächtnis, ohne Vergangenheit. Sie war das Mädchen, das viele mieden. Die anderen Mädchen standen ihr mit Skepsis entgegen. So erhielt sie auch ein Zimmer für sich, denn niemand wollte mit ihr zusammen wohnen. Ihre einzige Freundin ist eine alte Frau namens Traude. So lebt und arbeitet sie im Schloss mit dem Wissen niemals zu erfahren, wer ihre Eltern waren, woher sie kam und wer sie überhaupt war. Jede Nacht hat sie den gleichen Alptraum und jede Nacht beschleicht sie das Gefühl ihre Vergangenheit wieder zu erlangen, wenn es im ganzen Sommerland zu schneien beginnen würde, aber das ist unmöglich. Im Sommerland gibt es nur Wärme, Sonne und keine Kälte oder Schnee. Als sie auf den Prinzen aus dem Winterlande trifft, der Schnee aus seinen Händen rieseln lassen kann, keimt Hoffnung in ihr auf…

Eowyn hat kein einfaches Leben. Sie lebt als Dienstmädchen und teilweise Sklavin im Schloss und muss vieles ertragen. Trotz all dem, was ihr vorgeworfen oder angetan wird, bleibt sie stehts loyal, treu und tapfer. Sie ist eine starke Protagonistin, die fähig ist hinter die Fassade anderer zu blicken und andere Menschen innerhalb von wenigen Minuten einzuschätzen. Obwohl die „Bösen“ nicht gut zu ihr sind, bleibt sie nett und nimmt ihr Schicksal entgegen, denn mehr bleibt ihr als Dienstmagd nicht übring. Sie ist durch und durch eine sympathische Person.
Der Prinz Roran ist das Gegenteil von der Sommerkönigin. Er ist nett, freundlich und bringt gegenüber Menschen mit einem niederen Stand Respekt entgegen und behandelt jeden Menschen gleich, obgleich sie wenig Geld und Wohlstand haben oder nicht. Jeder liebt ihn. Seine Männer sind ihm gegenüber so loyal und freundschaftlich verbunden, so dauerte es auch nicht lange, bis Eowyn mehr in ihn sieht als nur den Prinzen.
Dennoch zeigte er mir wenig Tiefgang, seine Figur war oberflächlich gestaltet worden ohne Ecken und Kanten. Es fehlte einfach die Authentizität.

Ich kam sehr schnell in die Geschichte hinein. Sie las sich wie ein Märchen, so poetisch, locker und leicht. Dazu kam noch der Stil einer Märchenerzählung. Ich liebe den Schreibstil von Jasmin einfach! Auch wenn die Geschichte sehr vorhersehbar war, auch die Enthüllung ihrer Abstammung und der Zusammenhang mit der Abstammung ihrer Mutter war überaus glasklar, so war es eine schöne Geschichte, deren Vorhersagbarkeit ich gerne in Kauf genommen habe. Was mich störte, war, dass sich die Geschichte gegen Mitte des Buches und gegen Ende des Buches sehr hingezogen hat, was nicht hätte sein müssen. Es wurde sehr um den heißen Brei geredet, obwohl das offensichtliche da war. An einigen anderen Stellen flog man nur so über die Ereignisse hinweg, sodass man nicht mehr wusste was sich die Autorin dabei gedacht hatte. Dann kam noch dazu dass einige Punkte in der Geschichte nicht gut durchdacht und sehr lückenhaft waren. Es fehlte an einigen Stellen die Details und den Tiefgang. Die Geschichte wurde eher oberflächlich erzählt.

Fazit:
Ich denke, hätte ich das Buch als junges Mädchen gelesen, wären mir all diese Details nicht aufgefallen, geschweige denn mich gestört. Dadurch dass ich es mir angeeignet habe die Bücher mit kritischen Augen zu lesen, sind mir erst die negativen Punkte aufgefallen. Auch die Tatsache, dass ich bereits viele Bücher gelesen habe, machte die Kritikpunkte erst möglich.

Da Das Funkeln in der Dunkelheit für junge Leser gedacht ist, denke ich dass es die Zielgruppe in keinster Weise verfehlt hat und die jungen Mädchen das Buch lieben werden.

Bewertung vom 17.09.2018
Für immer und einen Herzschlag
Murray, Tamsyn

Für immer und einen Herzschlag


ausgezeichnet

Meinung:
Für immer und einen Herzschlag hat mich durch seine Thematik sehr angesprochen und mich in den Bann gezogen. Zwei junge Menschen, die durch ihr Schicksal aneinander gebunden sind. Sie sind teilweise von einander abhängig und das ist auch gut so, denn sie helfen sich gegenseitig beim Aufstehen.

Nia hatte einen Zwilligsbruder und stand immer hinter seinem Schatten. Dennoch liebte sie ihn sehr. Nach einem Unfall hatte sie ihn letzen Endes aber verloren und sein Herz in dem Körper von Jonny wiederentdeckt. Sie ist eine gefühlvolle Protagonistin mit viel Tiefgang und Gedankenfülle. Ihre Art sich auszudrücken und ihre Emotionen haben mich vollkommen für sich einnehmen können und mich fasziniert. Auch Jonny war keines Wegs weniger toll ausgearbeitet. Als Held der Geschichte, der hinter die Schattenseite von Nia blicken kann, hat er mich durch seinen Charakter sehr zum Schmelzen gebracht.

Der Schreibstil ist so wunderschön, so bildhaft. Wie die Autorin mit der Thematik umgeht und sie in die Geschichte einarbeitet, ist nicht zu toppen. Die Erzählung ist so authentisch, sie riss mich förmlich nur so mit und die Emotionen gingen von den Protagonisten auf mich über wie ein Zauber. Die Emotionen gingen mit mir durch, auch Tränen flossen dahin. Ich habe das Buch verschlungen und sehr genossen. Außerdem schenkte die Autorin einem das Bedürfnis über das Thema nachzudenken, was ich sehr schön finde. Es ist kein einfaches Thema, aber durch die leichte Kost kann ich behaupten, dass sie mit einem positiven Geschmack im Mund bleibt. Es ist ein Buch, das man im Kopf behält und noch länger im Herzen verweilen wird.

Ich kann von mir behaupten, dass mich das Buch sehr bereichert hat und ich überaus froh bin es gelesen zu haben. Die Gefühlslage, in der ich mich befand, war teilweise zu vergleichen mit der im „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“. Es ist definitiv eines meiner Highlights in diesem Jahr geworden. Und ich will dieses Wissen über das Buch nicht mehr missen wollen.

Fazit:
Für immer ein Herzschlag ist ein grandioses Werk, welches ich jedem nur wärmsten, sehr wärmstens ans Herz legen kann!

Bewertung vom 16.09.2018
Zehn Jahre musst du opfern / Dark Palace Bd.1
James, Vic

Zehn Jahre musst du opfern / Dark Palace Bd.1


sehr gut

Verlage schauen immer mehr auf Wattpad nach neuen Geschichten zum Verlegen. Vom Heyne Verlag kennt man bereits einige Wattpad Geschichten, die vom Verlag übernommen worden sind. Auch der Fischer Verlag hat nun eine neue Nachwuchsautorin auf Wattpad entdeckt: Vic James. Aber ob die Geschichte wirklich so gut ist?

Auf den ersten Blick ist das Cover ein Eyecatcher und verspricht einem eine elektrisierende Geschichte mit zwei Protagonisten, einer männlich eine weiblich. Nach genauerem Hinsehen und dem Klappentext kann man bereits erahnen um welche Menschen es sich auf dem Cover handeln soll – Die Geschwister Luke und Abi.

Da der Klappentext überaus interessant klang, musste das Buch von mir gelesen werden. Da ich Dystopien und Fantasy in Maße liebe, konnte es doch nur gut werden oder nicht?

Luke ist ein interessanter Protagonist mit viel Willen und heldenhafter Stärke. Seinem Schicksal fügt er sich schnell, nachdem er zur Sklaverei in der Fabrikstadt Millmoor verdonnert wurde, nur damit seine Familie und am meisten seine jüngste Schwester Daisy nicht an der Familientrennung darunter leiden muss. Abi ist ebenfalls eine überaus ausdrucksstarke Protagonistin mit viel Grips und einem schnellem Auffassungsvermögen. Für ihre Familie opfert sie die Möglichkeit auf eines der besten Unis zu gehen, denn ihre Abschlussprüfung war perfekt und hätte ihr die Tür zu jeder Uni ihrer Wahl eröffnet. Doch um die Familie gemeinsam durch die 10 Jahre der Sklaverei zu bringen, verzichtete sie vorerst darauf.

Ich muss gestehen am Anfang etwas sehr schwer in die Geschichte hinein gekommen zu sein. Es mag vielleicht daran liege, dass ich zuvor viele Young und New Adult Romane gelesen habe oder die Thematik auf den ersten Seiten mich nicht direkt gefesselt haben. Nach 1/3 des Buches wurde ich erst Warm mit der Geschichte, sie nahm an Fahrt an und konnte mich so richtig mitreißen. An einigen Stellen fehlte es zwar gänzlich an Spannung, aber durch immer wieder aufkommende Ereignisse blieb man stehts am Ball. Was mich jedoch gestört hat, waren einige Dinge, die zu Unverständnis führten und für mich einfach unschlüssig waren. Es machte keinen Sinn oder wurde nicht näher erläutert. Aber an sich war die Geschichte aber aufregend und abenteuerlich.

Die Geschichte wird aus verschiedene Perspektiven erzählt, nicht nur aus der Sicht von Luke und Abi. So kann der Leser die Geschehnisse aus verschiedene Perspektiven sehen sowie ihre Beweggründe. Dazu ist aber zu sagen, dass Lukes Sicht öfter vorkommt, da er die Hauptfigur ist. Solch eine Art der Erzählung kann durchaus ein schönes Instrument sein, um dem Leser die Charaktere näher zu bringen und die Gedankengänge der Einzelnen besser zu verstehen. In diesem Fall fand ich es aber zu viel. Ich hätte weniger Sprünge zwischen den zahlreichen Personen schöner gefunden und einen Fokus auf Luke und Abi besser gefunden. So hat man als Leser leider weniger über Abis erfahren.

Ansonsten fand ich die Geschichte wirklich gut bis auf die wenigen Problempunkte. Ich würde sagen mit Vic James hat der Verlag einen guten Fang gemacht.

Fazit:
Vic James hat auf Wadpatt eine tolle Geschichte veröffentlicht und der Verlag hat das Potenzial erkannt, dem kann ich auch zustimmen. Ihr Schreibstil ist flüssig, angenehm und die Protagonisten gut durchdacht. Die Idee und das Szenario sind eine tolle Idee, die teilweise durch die fehlende Spannung runtergezogen wurde. Auch einige Vorfälle, die nicht viel Sinn ergaben, zogen die Qualität vom Roman runter. Im Großen und Ganzen ist es aber eine gute Geschichte, die alle Dystopieliebhaber lesen sollten.

Bewertung vom 30.08.2018
Dating you, hating you - Hoffnungslos verliebt
Lauren, Christina

Dating you, hating you - Hoffnungslos verliebt


weniger gut

Meinung:
Dating you, hating you hat mich durch und durch enttäuscht. Der Klappentext hat eine interessante und rasante Geschichte versprochen mit vielen abenteuerlichen Sabotageakten. Aber Pusteblume. Was mich erwartet hat, waren qualvolle Lesestunden mit langweiligen Szenen aus der Arbeitswelt der Protagonisten.

Evie ist eine Schauspielagentin und ein totaler Workerholicer. Man könnte sagen, sie ist mit ihrerm Job verheiratet. Aus dem Grund ist es schwer für sie eine Bindung mit einem Mann einzugehen, zumal ihr die Zeit für Dates fehlen. Als sie Carter jedoch auf einer Party kennenlernt, spüren beide, dass aus ihnen etwas großes werden könnte. So wagt Evie den Schritt Carter zu daten und verbringt eine wunderbare Zeit mit ihm. Als sich am nächsten Tag herausstellt, dass ihre Firmen fusionieren wird Evie klar, dass Carter ihr Konkurrent für ihr Wunschposten ist und beschließt um den Posten zu kämpfen.

Den Kampf um den Posten merkt man als Leser. Denn im Roman geht es ausschließlich um die Arbeit. Dass die Beziehung der beiden dabei auf der Strecke geblieben ist, fand ich sehr schade. Denn erst gegen Ende tauchten die eine oder andere Liebesszene auf und die Beziehung nahm da erst ihren Lauf.

Beide Protagonisten konnten mich nicht überzeugen, sie waren nicht gut ausgearbeitet. Carter hatte für mich nichts besonderes an sich, nichts bei dem man sagen kann „Genau das macht ihn aus“. Er hatte weder Ecken noch Kanten und war durch und durch blass. Evie ist zielstrebig, aber berühren konnte sie mich nicht. Die Chemie zwischen ihnen konnte mich ebenfalls nicht überzeugen, denn gespürt habe ich sie nicht.

Ich kam sehr schlecht in die Geschichte hinein und durch die langatmige Erzählung und die ausschließliche Erzählung von der Arbeit, hat mich gelangweilt und mich angestrengt am Ball zu bleiben. Die Sabotageakten waren zwar nicht schlecht, an manchen Stellen amüsant, aber die Geschichte konnte dadurch nicht gerettet werden.

Das Autorenduo schreibt in der Danksagung, dass sie es selbst schwierig fanden den Roman zu schreiben und die Geburt sehr schwer war. Und genau das trifft es auf den Punkt, man merkt die schwere Geburt auf jeder Seite.

Fazit:
Für mich war Dating you, Hating you kein Lesevergnügen und sehr enttäuschend. Eine wirkliche Leseempfehlung gibt es meinerseits für das Buch definitiv nicht.

Bewertung vom 28.08.2018
Beim zweiten Kuss verwechselt / Plötzlich verwandelt Bd.2
Kaiblinger, Sonja

Beim zweiten Kuss verwechselt / Plötzlich verwandelt Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:
Der zweite Band der Trilogie um Ophelia geht rasant weiter. Im zweiten Teil gehen sie und ihre Zwillingsschwester Lora in die Highland zu den jährlichen Highland Games. Die Spiele bedeuten den beiden viel, da sie an ihre Kindheit erinnert, als sie noch bei ihrem Vater gelebt haben. Um das Team zu vervollständigen und das Chaos vorzuprogramieren, kommen Cliff, Amalia, Ophelias beste Freundin und ihr Schwarm mit. Zum Übel aller müssen sie in ihrer Gruppe noch eine Fremde aufnehmen, damit die Gruppe vollzählig wird. Die Neue wird dabei ein Hindernis für den Gewinn und wird zu einem Problem für die Geschwister.

Ophelia steht in der Fortsetzung zwischen den Stühlen und kann ihr Gefühlsgewirr nur schlecht lösen. Sie will mit Adrian zusammen sein, aber Cliff lässt ihr Herz wesentlich höher schlagen. Ihr Kopf will den Einen und ihr Herz wiederum den Anderen. Ihr hin und her und die stetige Anziehungskraft zu Cliff kann man im Buch sehr gut herauslesen und mitfühlen. Sie ist eine typische Jugendliche, die nun mal nicht weiß, was man tun soll, wenn der Eine, denn sie in Wirklichkeit haben will bereits Jemanden hat. Sie ist keine böse Person, sodass sie die Tatsache versucht zu akzeptieren und hält sich so gut wie es geht von ihm fern, schließlich ist Amalia auch ihre Freundin.
Lora konnte ich im ersten Band schlecht einschätzen und mochte sie nicht sonderlich, doch dies änderte sich im zweiten Band. Sie gibt mehr von ihrer Person preis, lässt einen hinter das zielstrebige und selbstbewusste Mädchen blicken. Ihr Charakter wendet sich um 180 Grad und wurde mir Zeit zu Zeit sympathischer.

Auch die Tanten und der Geier spielen in der Geschichte eine große Rolle und man erfährt mehr über das Familiengeheimnis. Man könnte sagen, in dem Band erfährt man so ziemlich alles, was man wissen wollte und alle Fragen aus dem ersten Band werden hier beantwortet.

Der Schreibstil hat sich nicht verändert. Er bleibt weiterhin leicht und locker. Die Idee mit den Highland Games ist abenteuerlich und mal etwas Neues. Das Einzig negative in diesem Teil ist, dass vieles vorhersehbar war. Wie der Geier und die Tanten ins Bild passen, ist offensichtlich, auch was es mit der Neuen auf sich hat, ist vorhersehbar.
Das Ende hingegen finde ich toll und für Kinderaugen optimal gewählt. Da es noch einen dritten Band geben wird, bin ich schon gespannt darauf, wie die Geschichte um die Zwillinge Enden wird. Ich hoffe, dass es mit einem großen Knall endet.

Fazit:
Bei Beim zweiten Kuss verwechselt handelt es sich um den zweiten Band einer Trilogie. Hier geht es rasant weiter, einige Ereignisse sind vorhersehbar, aber die enge Verbindung zwischen den Schwestern wird fester und das Liebesproblem von Ophelia wird in diesem Band geklärt, sodass sie am Ende sich für eine Partei entscheidet. Auch schön zu sehen sind die moralischen Aspekte, die hier angesprochen werden wie „falsch“ oder „richtig“, die Wahl der richtigen Entscheidung, mal das Bedürfnis Dritter über das Eigene zu stellen und das Betrachten der Problematik aus allen Winkeln in Erwägung zu ziehen. Der zweite Band ist eine gute Fortsetzung und das Ende verspricht dem Leser ein spannendes Ende für die Trilogie.