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Azyria Sun

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Insgesamt 537 Bewertungen
Bewertung vom 28.07.2024
Baby Nelson (unkaputtbar) 3: Disney: Dschungelbuch: Balu liebt Bäume

Baby Nelson (unkaputtbar) 3: Disney: Dschungelbuch: Balu liebt Bäume


ausgezeichnet

Spannendes Wissen für die Kleinsten

Worum geht’s?
Balu liebt Bäume und erzählt Mogli alles darüber. Gemeinsam wandern sie durch den Dschungel und Balu zeigt Mogli, was das Besondere an seinen Bäumen ist.

Meine Meinung:
Disneys „Das Dschungelbuch – Balu liebt Bäume“ gehört zur Unkaputtbar-Reihe von Baby Nelson. Und die Bücher halten wirklich, was sie versprechen. Wir haben schon einige Unkaputtbar-Bücher und man kann sie wirklich knicken, falten, waschen, reinbeißen, knuddeln, beschmutzen und wieder sauberwaschen. Man sieht ihnen zwar irgendwann an, dass sie gerne gelesen werden, aber kaputt gehen sie tatsächlich nicht. Von daher sind diese Bücher wirklich ein Gewinn!

Und noch dazu sind sie einfach süß gemacht. Disneys „Das Dschungelbuch – Balu liebt Bäume“ erzählt den Kleinen in einfachen und verständlichen, kindgerechten Worten viele Details über Bäume. Die Worte werden mit Bildern von My Linh Nguyen untermalt, die sich wundervoll mit dem Text ergänzen. Die Bilder sind wundervoll bunt und detailreich gezeichnet und erzählen die Geschichte sogar noch weiter. Auf jeder Seite gibt es für die Kleinen (und Großen) so viel zu entdecken und die bunten Farben machen einfach nur Spaß. Dazu lernen die Kleinen hier viel über Bäume. Wie sie entstehen, dass sie Früchte tragen und, und, und. Ein wirklich wundervolles Kinderbuch für Kinder ab 12 Monaten, das wir gerne gelesen haben und noch viele Male lesen werden. Eine ganz klare Empfehlung von uns, die Unkaputtbar-Bücher sind wirklich der Hammer!

Fazit:
Disneys „Das Dschungelbuch – Balu liebt Bäume“ ist ein wirklich tolles Buch. Mit den bunten Bildern von My Linh Nguyen und den kurzen, kindgerechten Sätzen lernen die Kleinen ein gutes Grundwissen über Bäume. Zudem gibt es auf den bunten Bildern so viel zu entdecken, dass dieses Buch einfach immer wieder gelesen werden muss – ohne kaputt zu gehen, denn die Unkaputtbar-Reihe hält, was sie verspricht.

5 Sterne von uns!

Bewertung vom 28.07.2024
Mörderische Angst / Kate Burkholder Bd.6
Castillo, Linda

Mörderische Angst / Kate Burkholder Bd.6


ausgezeichnet

Schatten der Vergangenheit

Worum geht’s?
Eine Frau, die vor vielen Jahren ermordet wurde, ist plötzlich wieder da und will Rache nehmen. Jeder, der wusste, was damals auf der Hochstetler Farm geschah, wird von ihr heimgesucht. Gewarnt. Ermordet. Doch ist es wirklich der Geist der Verstorbenen, der hier auf Rachejagd ist?

Meine Meinung:
Mit „Mörderische Angst“ nimmt uns Linda Castillo mit auf Kate Burkholders 6. Fall. Und auch dieser Thriller hat mich von Anfang bis Ende gefesselt.

Ich mag es, wie wir Buch für Buch mehr mit Kate zusammenwachsen. Mitbekommen, wie sie und John sich immer näherkommen und ihre Beziehung intensivieren. Wie wir immer mehr nicht nur über die beiden, sondern auch über die einzelnen Team- und Gemeindemitglieder erfahren. Frau Castillo lässt uns in ihren Büchern Teil sein der Fälle und Teil von Painters Mill und das gefällt mir richtig gut.

In ihrem vorliegenden Fall hat Kate es zwar auch mit Amischen zu tun und wir lernen etwas über die Swartzentruber, besonders strenggläubige Amische. Ansonsten erfahren wir hier allerdings eher weniger Neues über die Amischen, im Vergleich zu den vorhergegangenen Fällen. Was mir hier dafür gut gefällt ist die Verbindung von 1979 und 2014. Wie die Autorin hier die Fäden zusammenlaufen lässt. Wie nach und nach immer mehr ans Licht kommt. Und wie die damaligen Täter von ihrer Vergangenheit eingeholt werden. Wir haben es mit Manipulation, Gehirnwäsche und Wahn zu tun. Es ist spannend vom Prolog an bis zum finalen Showdown und einmal mehr gerät Kate in tödliche Gefahr. Doch nicht nur sie, auch ihr ältester Officer kommt nur knapp davon. Kurz: Auch dieses Buch habe ich wieder verschlungen und ich kann nur sagen, dass ich nicht genug bekomme von Kate und ihrem Team. Der einzigartige Schreibstil der Autorin hat einen hohen Wiedererkennungswert und bringt die Bilder direkt unter die Haut. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung, das Buch ist spannend von Anfang bis Ende und ich habe danach direkt mit dem 7. Fall begonnen.

Fazit:
Linda Castillo hat mit ihrer Kate Burkholder-Reihe eine Serie geschrieben, die ihresgleichen sucht. Auch in „Mörderische Angst“ ist es wieder spannend von Anfang bis Ende. Hier laufen die Verbindungen von 1979 in die Gegenwart im Jahr 2014 zusammen und wir erfahren immer mehr. Grausame Dinge kommen ans Licht. Wahnsinn regiert. Und nebenbei lernen wir Kate und John weiter kennen, erfahren mehr über ihr Team und es ist schön, Teil des Ganzen sein zu dürfen. Ich habe dieses Buch wieder in kürzester Zeit verschlungen und diese Reihe ist definitiv ein Must-Read!

5 Sterne und ich bin schon mitten drin im 7. Fall!

Bewertung vom 28.07.2024
Wünsche unter azurblauem Himmel / Villa Amalfi Bd.2
Romanelli, Giulia

Wünsche unter azurblauem Himmel / Villa Amalfi Bd.2


sehr gut

Schöne Fortsetzung

Worum geht’s?
Nachdem Annalisa nicht mehr ist, ist Ida inzwischen zum Herz des Villa Amalfi geworden. Gemeinsam mit Vittorio führt sie das Hotel, das für viele Gäste wie eine Familie ist. Doch wieder ist es Guendalina, die der Harmonie einen Strich durch die Rechnung machen will und alles tut, um Ida zu schaden.

Meine Meinung:
Mit „Villa Amalfi – Wünsche unter azurblauem Himmel“ setzt Giulia Romanelli unsere Reise an die Amalfiküste fort. Auch hier ist es wieder einfach wundervoll, ihren Schreibstil zu lesen und zu erleben. Dieser Roman ist ebenfalls wieder wie ein Sommerurlaub, bei dem wir alte Bekannte wiedertreffen.

Allen voran natürlich Ida, die sich inzwischen zur Hotelmanagerin hochgearbeitet hat und das ganze Villa Amalfi erben soll. Ich mag Idas Art und ihr Wesen. Dann treffen wir auch Vittorio wieder, Sandra, Eugenio und Lea und die Kinder Immaculata und Annalisa. Und natürlich Thomas. Es ist schön zu sehen, wie sich alle weiterentwickelt haben und wie die Folgegeneration heranwächst und ebenfalls Teil des Villa Amalfi wird.

Und auch hier dürfen wir wieder das Leben im Villa Amalfi begleiten, mit allen Höhen und Tiefen. Manchmal habe ich mir gedacht: Hey, Ida, warum knallst du Guenda nicht einfach um die Ohren, dass Annalisa deine Tochter ist? Das hätte vieles vereinfacht – aber wohl auch vieles verkompliziert. Wobei es sicher eh nur eine Frage der Zeit ist. Ich bin gespannt, wann es rauskommt und was dann passiert! Aber egal, das ist Zukunftsmusik und hier in diesem Roman noch nicht aktuell. Hier gibt es andere Herausforderungen, die Ida bestehen muss. Wir haben auch hier wieder emotionale Momente, lustige Momente, traurige Momente und die Autorin hat mich wieder auf eine wundervolle Reise nach Italien mitgenommen. Ich war sofort in Ferienlaune und auch dieses Buch habe ich genauso verschlungen, wie den ersten Teil. Lediglich am Anfang die vielen Rückblenden zum ersten Teil waren mit etwas zu viel, da sie sehr, sehr ausführlich waren. Aber ansonsten hat das Buch wieder einfach nur Spaß gemacht und ich hoffe sehr, dass wir bald einen dritten Teil in Händen halten dürfen und sehen, was die nächste Generation macht, wie es insbesondere mit Annalisa und auch Pietro weitergeht und was wir dort alles erleben dürfen. Dieses Buch ist wirklich die perfekte Urlaubslektüre – eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Auch in „Villa Amalfi – Wünsche unter azurblauem Himmel“ habe ich mich wieder gefühlt, wie auf Urlaub. Giulia Romanelli erschafft wirklich wundervolle Charaktere, die man gerne begleitet und näher kennenlernen möchte. Es ist eigentlich das ganz normale Leben, das wir erleben. Mit all seinen Höhen und Tiefen. Emotional, lustig, manchmal auch erschreckend, aber absolut lesenswert. Ich habe das Buch genauso genossen, wie den ersten Teil. Lediglich die vielen Rückbezüge auf den ersten Band waren mir etwas zu ausschweifend.

Jetzt freue ich mich auf jeden Fall sehr auf Band 3 und ganz klar 4 Sterne von mir!

Bewertung vom 27.07.2024
Ein Mann zum Vergraben
Casale, Alexia

Ein Mann zum Vergraben


sehr gut

Edwina, meine heimliche Heldin

Worum geht’s?
Sally steht in ihrer Küche. Eine blutverschmierte Pfanne in der Hand. Vor ihr auf dem Tisch ihr Mann. Tot. Vor lauter Verzweiflung isst sie erstmal ein Stück Kuchen. Dann beginnt sie mit dem Planen.

Meine Meinung:
Alexia Casales Krimi-Komödie „Ein Mann zum Vergraben“ hat es wirklich in sich. Ich liebe ihren schwarzen Humor und ihre lockere Schreibweise. Dennoch gibt es auch wirklich tragische Kapitel, die zu Herzen gehen.

In dem Buch begleiten wir Sally, Samira, Janey und Ruth, vier Frauen, die in ihrer Ehe fast täglich körperliche Gewalt erfahren. Wir dürfen erleben, wie sie aus der Gewalt ausbrechen und plötzlich vor einem Problem und einem Neuanfang stehen und sich gegenseitig Mut geben, diesen Neuanfang anzugehen. Ihr neues Leben zu planen. Aber meine heimliche Heldin in dem Roman ist Sallys Nachbarin Edwina. Sie wurde mir mit jedem Treffen sympathischer und hat mich am Ende wirklich überrascht.

Die Geschichte selbst springt zwischen makabren, sarkastisch-lustigen Szenen und tragischen Kapiteln hin und her. Von daher war es für mich manchmal schwierig, das Genre richtig einzuschätzen. Wir sind mitten im Corona-Lockdown, wo häusliche Gewalt nochmals ein ganz anderes Level erreicht hat. Und diese Kapitel sind wirklich krass. Aus Sicht z.B. von z.B. der frischgebackenen Mutter Janey zu lesen, was sie denkt und fühlt und wie sie handelt. Sally, die Gewalt erlebt und nach und nach alle Kontakte zu Freunden abgebrochen hat. Und auch die anderen – erschreckend, was manche Frauen jahre- und jahrzehntelang mitmachen! Amüsant hingegen waren die Kapitel mit der Planung der Leichenentsorgung, hier gab es einige Stellen zum Schmunzeln. Dieses Buch hat es geschafft, mich nachdenklich zu machen, mich aber auch gut unterhalten. Wir haben realistische Tragödien erlebt, aufgelockert durch diese wirklich tollen, britisch-humorigen Szenen. Ich habe das Buch gerne gelesen und am Meer war es sogar kurz richtig dramatisch. Eine klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
„Ein Mann zum Vergraben“ ist eine Krimi-Komödie von Alexia Casale, die es wirklich in sich hat. Ein bisschen schwierig war es für mich, das Genre wirklich zuzuordnen, da wir sehr tragische Kapitel hatten. Aber der Schreibstil war locker, die Planung der Leichenentsorgung amüsant und unterhaltsam. Die Charaktere gut dargestellt und Edwina der absolute Hammer. Ich habe dieses Buch gerne gelesen, es hat mich nachdenklich gestimmt, aber zugleich gut unterhalten.

4 Sterne von mir

Bewertung vom 27.07.2024
Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1
George, Nina;Kramer, Jens J.

Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1


ausgezeichnet

Lesehighlight für Groß und Klein

Worum geht’s?
In einer versteckten alten Villa leben die Buks und behüten die letzten noch verbliebenen Bücher. Doch diese sind in Gefahr, denn sie sind von einer unheilbaren Krankheit befallen. Das Verrücke Orakel prophezeit, dass 5 Kinder kommen werden, um die Bücher zu retten. Doch nur vier Kinder tauchen kurze Zeit später in der Villa auf.

Meine Meinung:
Im ersten Teil ihres Fantasy-Abenteuers schicken Nina George und Jens J. Kramer vier Kinder in „Die magische Bibliothek der Buks“ und zum Verrückten Orakel. Und obwohl es ein Kinderbuch für Kinder ab 10 Jahre ist, war ich sofort hin und weg von den Buks und deren Welt und hineingezogen in die Magie der Bücher.

Wir begleiten zum einen die Zwillinge Nola und Finn sowie deren besten Freunde Mira und Thommy. Kinder, von denen jedes ganz einzigartige Charaktereigenschaften und Stärken hat, die sich in ihrem Abenteuer perfekt zueinander ergänzen. Zum anderen haben wir die Buchschutzgeister, die Buks. Kleine Wesen mit Scheinwerferaugen, die einfach nur wunderbar sind und angelehnt an verschiedene Romanfiguren benannt wurden, wie z.B. Sherlokko, Alice, Attila… Und auf die ich sehr neidisch bin, da sie im Gegensatz zu uns nur ein blinzeln brauchen, um eine Buchseite zu lesen – wie gerne hätte auch ich diese Gabe!

Mit all diesen Figuren entführen uns die Autoren in eine wundervoll magische Welt irgendwo in der Zukunft, in der es keine Bücher mehr gibt und alles vom Ministerium überwacht wird. Wo jeder anhand von Apps lebt. Alles ist autonom gesteuert und Träume sind verboten. Ein wirklich spannendes Szenario, in dem die Villa der Buks wirkt wie eine alte, vergessene Welt. Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Anspielungen in dem Buch, die für uns Erwachsene gedacht sind. Sei es auf Louis De Funès („Nein“, „Doch“, „Oooooh“), auf Harry Potter, Goethe, Die Unendliche Geschichte und vieles mehr – ich musste des Öfteren Schmunzeln, weil es so viele Erinnerungen heraufbeschworen hat. Und auch für die Kinder ist die Geschichte spannend. Es ist abenteuerlich, gruselig, fantastisch und einfach ein Buch, das ich sicher noch mehrmals mit meinem Kleinen lesen werde. Ein Buch, das für mich ein absolutes Lesehighlight ist, das mit so viel Fantasie und Liebe geschrieben wurde und das absolut magisch ist. Nicht nur für unsere Kinder, sondern auch für uns Erwachsene. Dann dieses gemeine, offene Ende – ich kann jetzt schon nicht erwarten, wie es weitergeht. Und was es mit dem Funken auf sich hat, der Finn gefolgt ist. Welcher Funke, fragt ihr? Dann lasst euch entführen in die magische Bibliothek der Buks. Ihr werden hin und weg sein!

Fazit:
Mit „Die magische Bibliothek der Buks“ und dem Verrücken Orakel starten wir unsere faszinierende Reise in eine wundervolle Welt irgendwo in der Zukunft. Nina George und Jens J. Kramer haben eine unglaubliche Geschichte geschrieben, die für mich schon jetzt ein absoluter Klassiker ist. Die Kinder werden dieses Buch mit großen Augen verschlingen und auch ich als Erwachsene konnte nicht genug bekommen. Spannende Abenteuer für die Kleinen gemixt mit Anspielungen auf Louis De Funès, Harry Potter und viele mehr für uns Erwachsene. Dieses Buch ist ein absolutes Erlebnis und endet mit einem gemeinen Cliffhanger, der mich ungeduldig den nächsten Band herbeisehnen lässt.

5 Sterne für dieses geniale Lesehighlight, ich liebe die Buks schon jetzt und wünschte, ihre Welt wäre wirklich!

Bewertung vom 22.07.2024
Nachtwasser / Dabiri Walder Bd.3
Läckberg, Camilla;Fexeus, Henrik

Nachtwasser / Dabiri Walder Bd.3


ausgezeichnet

Fesselndes Finale

Worum geht’s?
Minas Exmann, der schwedische Justizminister, verschwindet spurlos. Gleichzeitig erreicht Vincent ein weiters Rätsel des Schattens. Hängt beides zusammen? Und was verbirgt sich in den dunklen Tunneln der U-Bahn?

Meine Meinung:
Mit dem Kriminalroman „Nachtwasser“ endet leider die Dabiri-Walder-Trilogie von Camilla Läckberg und Henrik Fexeus bereits. Auch dieser Teil hat mir unheimlich gut gefallen. Der Schreibstil ist einprägsam, die Charaktere sind einzigartig und die Teamarbeit zwischen den Protagonisten ist wirklich gut.

Mir gefällt auch, wie Mina in diesem Teil ihre Tochter Nathalie bei sich aufnimmt und ihre Ängste vor Bakterien und Unreinheiten total verdrängen muss, um normal zu wirken. Und dass sie ihrer Tochter näherkommt, die sie vor so vielen Jahren verlassen musste/wollte(?). Auch über Vincent erfahren wir Dinge, wobei ich sagen muss, der Vincent-Part hat mir am Ende nicht ganz so gut gefallen, da hätte ich mir wirklich etwas ganz anderes gewünscht – aber lest selbst, ihr werdet überrascht sein! Die anderen im Team und die Zusammenarbeit, die ganze Team-Dynamik haben mir auch hier wieder gut gefallen.

Der Fall ist aus einer Vielzahl an Rätseln aufgebaut, und auch wenn ich wohl selbst nicht in der Lage wäre, die Rätsel so zu lösen wie Vincent, verstärkt das unheimlich den Nervenkitzel und das Mitmachmoment. Dann die Szenen in der U-Bahn und die Bewohner der Unterwelt – absolut atmosphärische Bilder! Auch hier hatten wir wieder von Anfang an eine für einen Kriminalroman sehr hohe Spannungskurve, die sich das Buch über aufrechterhalten hat, obwohl ich mir recht schnell sicher war, wer hinter dem Ganzen steckt. Gut gefallen haben mir auch wieder die Ausführungen von Vincent, die ich mal als unnützes Wissen bezeichnen möchte, das jedoch total interessant ist. Kurzum, es war ein tolles Ende und ein perfekter Abschluss der Trilogie. Obwohl fast 700 Seiten, hatte ich das Buch wie nichts durchgelesen und konnte es kaum aus der Hand legen! Für Vincent hätte ich mir am Ende etwas anderes gewünscht, das war doch etwas sehr seltsam. Aber was wir über die anderen erfahren haben, wie es mit ihnen weitergeht, insbesondere auch mit Mina, war gut und passend und ich vermisse jetzt schon alle ein bisschen. Von mir auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung für die gesamte Trilogie!

Fazit:
„Nachtwasser“ beendet die Trilogie um Mina Dabiri und Vincent Walder und auch mit diesem Band haben mich Camilla Läckberg und Henrik Fexeus absolut überzeugt! Es war spannend, es gab atmosphärische Szenen, es war packend und rasant. Die Seiten flogen nur so dahin und auch die Entwicklung der Charaktere, insbesondere von Mina, hat mir gut gefallen. Wir haben wieder vieles erfahren, auch vieles Unnützes, aber Interessantes. Nur Vincents Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen. Da hätte ich mir etwas anderes gewünscht, das war ein bisschen kurios und schade.

5 Sterne von mir und ich vermisse das ganze Team schon jetzt!

Bewertung vom 20.07.2024
Signum / Stormland Bd.2
Lindqvist, John Ajvide

Signum / Stormland Bd.2


ausgezeichnet

Verdammter Kim Ribbing und ein Reh

Worum geht’s?
Kim hat Martin Rudbeck entführt, den Arzt, der ihn als Kind misshandelt hat. Er erhofft sich Antworten. Doch bevor er diese bekommt, geschieht etwas Unerwartetes und Kim, der alles immer perfekt plant, wird total aus der Bahn geworfen.

Meine Meinung:
Mit „Signum“, dem zweiten Teil seiner Mitsommer-Trilogie um Kim Ribbing und Julia Malmros, setzt John Ajvide Lindqvist direkt am ersten Teil an. Obwohl der letzte Teil einige Zeit her ist, war ich doch schnell im Geschehen und hatte alle Protagonisten wieder auf dem Schirm. Am Cover hat man direkt erkannt, um welche Serie es sich handelt und auch hier hat mir der Schreibstil wieder gut gefallen.

Wir haben es wieder hauptsächlich mit Kim zu tun, der eine ganz eigene Persönlichkeit ist und bei dem man – auch als Leser – nie weiß, woran man ist. Dann Julia, die ehemalige Polizistin und jetzt Autorin, die wir etwas näher kennenlernen. Außerdem Astrid, die 14jährige, die wohl von allen die erwachsenste Person ist. Sie hat mir hier außerordentlich gut gefallen. Auch schön fand ich, dass Jonny Munther, der Ex von Julia, ein neues Leben beginnen kann. Sein Team, vor allem Carmen, fand ich klasse. Von ihr und Christof würde ich gerne noch mehr lesen. Auch Irma, Julias Freundin und Kollegin, lernen wir näher kennen; ich mag sie irgendwie total gerne.

Den Fall um Martin Rudbeck finde ich wirklich gut. Wir wissen ja vom Klappentext, dass Kim ihn entführt hat. Aber nicht nur das, er hat ihn fast perfekt entführt. Wie hier ermittelt, verdächtigt, verfolgt und verwirrt wird, ist total spannend aufgebaut und dargestellt. Es passieren so viele unvorhergesehene Dinge und doch ist alles zugleich kontrolliert und zufällig. Es ist teils wirklich amüsant, wie hier jeder am kämpfen ist. Das hat mir total gut gefallen. Auch, wie die einzelnen Parts dadurch gezwungen wurden, einen Standpunkt zu finden und zu vertreten, der lebensverändernd sein kann, fand ich gut. Teilweise hatten wir grausig beschriebene Szenen, teilweise Szenen, die schrecklich aber zugleich amüsant waren. Das Buch war ein wahres Fest! Auch die Einblicke mit Astrid in die Szene der Aktivisten fand ich gut. Und besonders spannend war auch der Teil, in dem Irma und Julia zu den Wahren Schweden recherchiert haben. Auch hier gab es einige wirklich nervenaufreibende Szenen und ich bin mir sicher, dass dieses Thema im nächsten Teil noch intensiviert werden wird. Es ist wirklich interessant, wie sich laut dem Autor eine rechtsradikale Partei langsam über Comedy bis hin zur Parteigründung fast unbemerkt unter ein Volk mischen und populär werden kann. Kurzum: Das Buch war auf gruselige Weise zum Schmunzeln, wir hatten eine gleichbleibende Spannungskurve mit kleineren Peaks und es hat einfach Spaß gemacht, mit den Protagonisten dabei zu sein, zu ermitteln, zu vertuschen und ich bin schon so gespannt auf das Finale der Trilogie! Und vielleicht erfahren wir auch, wer hinter CES steckt???

Fazit:
Mit dem zweiten Teil seiner Mitsommer-Trilogie setzt John Ajvide Lindqvist direkt an seinem ersten Band an. In „Signum“ war ich sofort wieder drin im Geschehen rund um Kim, Julia, Astrid und die anderen. Es war spannend, es war amüsant, es war unvorhergesehen. Es war eine absolut gelungene Fortsetzung, die Lust auf das Ende der Trilogie macht, Lust auf noch mehr von den Protagonisten und ich hoffe sehr, dass wir in das Thema Wahre Schweden tiefer eintauchen und dass wir erfahren, wer hinter CES steckt!

5 Sterne von mir, ich fiebere dem Finale schon entgegen!

Bewertung vom 12.07.2024
RAUCH
Sigurdardóttir, Yrsa

RAUCH


ausgezeichnet

Düster mit spannenden Verwechslungen

Worum geht’s?
Als eine ehemalige Studienkollegin verstirbt, kommen 5 ihrer Kommilitonen auf die Westmännerinseln zu ihrer Beerdigung. Im Haus der Verstorbenen machen sie einen grausamen Fund. Als dann noch eine Leiche am Strand auftaucht, werden Idunn und ihr Team eingeflogen, um zu ermitteln.

Meine Meinung:
„Rauch“ ist bereits der dritte Thriller, den ich von Yrsa Sigurdardóttir lese und auch diesen habe ich weggesuchtet wie nix! Erst dachte ich, es sind einzelne Bücher, aber in diesem bekommen wir sogar einen Cliffhanger aus dem letzten Band gelöst und wir treffen u.a. Idunn, Karó und Tyr wieder.

Und lernen Idunn besser kennen. Sie war für mich schon im letzten Band ein interessanter Charakter, weil sie etwas anders ist. In diesem Fall lernen wir nicht nur sie, sondern auch ihre Vergangenheit näher kennen und wie sie wurde, wer sie ist. Von den anderen erfahren wir eher weniger Persönliches.

Der Fall selbst wird anhand von zwei Erzählsträngen erzählt. Einmal begleiten wir die Freunde, die zur Beerdigung ihrer Studienkollegin gekommen sind. Zum anderen Idunn und das Ermittlerteam. Und die Perspektiven sind wirklich spannend, vor allem, weil – anders als sonst üblich – nur wenige Tage dazwischen liegen, Idunn und die anderen also quasi noch auf warmen Spuren wandeln. Und auch so ist es von Anfang an spannend. Wir haben kuriose Verwechslungen, die, hätte man sie vorhergesehen, alles anders hätten enden lassen. Wir haben auch dubiose Szenen, immer wieder spannende Szenen, grausige Beschreibungen und wie die beiden Bände zuvor konnte ich auch diesen nicht aus der Hand legen, sondern musste wissen, wie es weitergeht. Vor allem der Teil mit den Freunden war spannend, weil hier irgendwann nicht mehr klar war, wer auf welcher Seite steht und wer wem noch vertrauen kann. Und in diesem Teil bringt uns die Autorin auch wieder einen Cliffhanger. Ob der wohl in einem nächsten Buch aufgelöst werden wird? Wäre es kein so atmosphärisch grausamer Thriller, könnten einige Teile wirklich amüsant sein, aber so sorgt Frau Sigurdardóttir für die perfekte Gruselstimmung und wie gesagt: Die Spannungskurve reißt nie ab. Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen. Und auf der emotionalen Seite einen Neuanfang für Idunn – auch auf dessen Fortsetzung wäre ich gespannt. Dieses Buch hat mich wieder total mitgerissen, es war ein absoluter Pageturner und von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Fazit:
Auch in ihrem neuen Thriller „Rauch“ schafft Yrsa Sigurdardóttir wieder eine atmosphärische Spannung, die einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Ich mag Idunn und ihr Team, finde es gut, hier mehr über Idunn zu erfahren. Auch der Erzählstrang mit den ehemaligen Kommilitonen hat es in sich. Überhaupt ist der Fall so unvorhersehbar wie gruselig und es bleiben selbst am Ende noch einige Fragen offen, was aber egal ist. Das Buch hat mich gefesselt und mitgerissen und es war wieder ein absoluter Pageturner!

5 Sterne von mir und ich will mehr von der Autorin, von Idunn und von dem ganzen Team!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.07.2024
Meck und Schneck. Spaß hat, wer trotzdem lacht
Engler, Michael

Meck und Schneck. Spaß hat, wer trotzdem lacht


sehr gut

Zu zweit ist alles besser

Worum geht’s?
Schneck wacht auf und sieht einen Salatbaum, den er unbedingt erreichen will. Meck sieht dagegen nur die Gefahren, die auf dem Weg dahin liegen. Gemeinsam machen sie sich zu ihrem Ziel auf und wollen all den Widrigkeiten trotzen.

Meine Meinung:
Ich mag die Meck & Schneck Bücher sehr gerne. Für mich sind das kleine Mutmacher für die Kleinen. Auch „Meck & Schneck – Spaß hat, wer trotzdem lacht“ war ein schönes Buch mit Text von Michael Engler und passenden Bildern von Matthias Derenbach. Die Sätze waren einfach und kindgerecht und die Bilder haben die Geschichte wundervoll unterstrichen und sogar noch weitererzählt.

Hier haben sich die Rollen der beiden etwas umgedreht. Normalerweise ist Schneck der Ängstliche und Meck der Mutmacher, hier ist Schneck total auf sein Ziel fixiert und sieht nichts anderes, sodass diesmal eher Meck motiviert bzw. aufmerksam macht.

Allerdings konnte mich das Buch nicht ganz so mitreißen, wie die Vorgänger, von denen ich durchweg begeistert war. Hier kommt der Anfang schon etwas plötzlich, als würden ein paar Sätze fehlen. Die Reise hin zum Baum gefällt mir ganz gut und auch, wie die beiden die Hindernisse und Gefahren überwinden. Auch wie aufgezeigt wird, dass es für alles eine Möglichkeit oder Lösung gibt und wie man mit Höflichkeit weiterkommt, ist schön dargestellt. Teilweise finde ich die Bilder etwas düster und die Erlebnisse etwas beängstigend für die Kleinen, das Buch ist ja für Kinder ab 4 empfohlen. Aber es ist definitiv kein Buch für vor dem Einschlafen. Dennoch werden auch diese gruseligen Szenen gut gemeistert und Meck und Schneck erreichen ihr Ziel. Und dort werden dann die Rollen wieder getauscht, so wie wir die beiden kennen und lieben. Besonders die Bilder haben uns wieder gut gefallen, weil auf ihnen wirklich viel zu entdecken ist. Ich hoffe, dass uns das nächste Buch wieder besser gefällt, aber auch dieses haben wir gerne gelesen und werden es sicher nochmals lesen.

Fazit:
Ganz mithalten kann „Meck & Schneck – Spaß hat, wer trotzdem lacht“ mit den anderen Bänden nicht. Aber auch hier war der Text von Michael Engler kindgerecht und die Bilder von Matthias Derenbach haben diesen wundervoll untermalt und die Geschichte noch weitererzählt. Außerdem gibt es auf den tollen Bildern immer noch so viele lustige Kleinigkeiten zu entdecken, dass man sie immer wieder ansehen möchte. Der Start in die Geschichte kam etwas abrupt, als würden ein paar Sätze fehlen und zwischendurch war es etwas gruselig. Aber dennoch eine gute Geschichte über Freundschaft und Mut und Höflichkeit, die uns gut gefallen hat.

4 Sterne von uns.

Bewertung vom 07.07.2024
Ehemänner
Gramazio, Holly

Ehemänner


sehr gut

Kurzweiliges Ehemänner-Dating

Worum geht’s?
Als Lauren nach einer durchzechten Nacht nach Hause kommt, steht ein fremder Mann in ihrer Wohnung und begrüßt sie freudig. Ihr Ehemann. Ehemann? Als sie ging, war sie noch nicht verheiratet. Als er auf den Dachboden steigt, blitzt es, und ein anderer Ehemann kommt herunter. Was ist hier los?

Meine Meinung:
Der Roman „Ehemänner“ ist das Debüt von Holly Gramazio. Und das ist gar nicht schlecht. Vor allem die Idee finde ich witzig. Ich mag auch ihren Schreibstil. Locker und leicht plätschert er dahin und nimmt zwischen den Zeilen treffend die Gesellschaft aufs Korn.

Die Protagonisten passen gut ins Buch. Lauren, die ständig neue Ehemänner findet wirkt ein bisschen wie eine ewig Suchende. Wobei ich durchaus Frauen wie sie kenne. Sie wirkt zwar oberflächlich, aber hat doch eine gewisse Tiefe und eine Wunschvorstellung. Dann haben wir noch Bohai, er hat mir von allen Ehemännern am Besten gefallen und bleibt auch über weite Teile erhalten. Dann noch ihre Freundin Elena, ihre Schwester Nat und ihre Nachbarn Toby und Maryam, bei denen teilweise allerdings mit einem neuen Ehemann auch deren Leben und Charakter etwas geändert wird.

Der Roman selbst hat eine wirklich gute Grundidee. Ein bisschen, als würde man Tinder ins Real Life holen, nur, dass man keine Dates hat, sondern Ehemänner hin und her wischt. Die Autorin bringt gut das Schnelllebige in der heutigen Datinggesellschaft, der sog. „Generation Beziehungsunfähig“ heraus. Oft stellt man sich Problemen nicht, sondern geht weiter. Es heißt ja auch, dass ein Problem des Internets und Online-Datings ist, dass man scheinbar unendlich viele Möglichkeiten hat und Angst hat, bei einer zu bleiben und vielleicht etwas Besseres zu verpassen. Auch das spiegelt sich deutlich in Laurens Verhalten wieder. Überhaupt gibt es einige wirklich gute Szenen. In der Mitte ist es mir ein bisschen zu schnell gegangen und teilweise waren es innerhalb kurzer Zeit zu viele Ehemänner, sodass das Auseinanderhalten doch etwas schwierig war. Auch, als plötzlich bekannte Männer parallel existiert haben. Aber mir hat das Buch gut gefallen, es war kurzweilig und unterhaltsam zu lesen. Und es hat auch über das Datingverhalten nachdenken lassen. Ich kann nur sagen: Zum Glück bin ich glücklich verheiratet! Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung für das Buch, es ist z.B. jetzt im Sommer die perfekte Urlaubslektüre.

Fazit:
Mit ihrem Debüt-Roman „Ehemänner“ schreibt Holly Gramazio ein wirklich unterhaltsames Buch. Auf lockere und gut lesbare Art spiegelt sie anhand von Lauren und den wechselnden Ehemännern das heutige Datingleben wider und zeigt einige Dinge auf, die typisch für die sog. Generation Beziehungsunfähig sind. Es ist kurzweilig zu lesen, auch wenn es zwischendurch mal etwas schnell ging und ich gerne einige Szenen tiefergehend gehabt hätte bzw. einige Männer länger da. Aber das Buch hat mich gut unterhalten.

4 Sterne von mir!