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Azyria Sun

Bewertungen

Insgesamt 468 Bewertungen
Bewertung vom 29.02.2024
In Liebe, Deine Paula
Hutzenlaub, Lucinde

In Liebe, Deine Paula


ausgezeichnet

Eine wundervolle Familiengeschichte

Worum geht’s?
Paula möchte weg aus Gablenberg, einen Neustart wagen. Anfang der 1930er Jahre wandert sie daher nach New York aus, um ihr Glück zu finden. Und nicht nur das wartet auf sie, sondern auch ihre große Liebe. Doch nicht alles ist so glanzvoll und leicht, wie sie es sich erhofft, und bald schon ist sie zurück in Gablenberg.

Meine Meinung:
„In Liebe, deine Paula“ ist der erste Roman, den ich von Lucinde Hutzenlaub lese und der mich sofort überzeugt hat. Ich mochte ihren Schreibstil, der eine Leichtigkeit und Lebendigkeit hat, dass man sofort mitgerissen war. Auch, wie sie Fakten und Fiktion vermischt und in unterschiedlichen Erzählsträngen aus der früheren und näheren Vergangenheit sowie der Gegenwart erzählt hat und Emotionen hineingebracht hat, war einfach nur schön.

Wir begleiten überwiegend Paula, wie sie in den 1930er Jahren nach New York auswandert, um dort einen Neustart zu wagen. Paula gefällt mir wirklich gut. Eine empathische aber willensstarke Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und die ich wirklich gerne persönlich kennengelernt hätte. Dann erleben wir Esther, Paulas Tochter in den 1960er Jahren, die sehr nach ihrem Vater kommt und später, als sie schon über 80 Jahre als ist und mit ihrer Tochter Linda über die Vergangenheit stolpert.

Anfangs dachte ich noch, dass wir viel zu viel über Paula lesen und die Zeitsprünge in die Gegenwart fast zu kurz sind, aber das hat sich dann schnell gelegt. Denn wir fangen zwar mit Paula an und finden in der Gegenwart ihren Mantel und ihre Briefe, aber die Erinnerung steckt in diesen Dingen und wird mit der Erzählung von damals wieder lebendig. Am Rande erfahren wir auch ein bisschen über die politischen Details, aber nicht zu viel, sondern es steht wirklich Paula und ihre Geschichte im Mittelpunkt. Wir lesen über Liebe, über Intrigen, über Standesdünkel und über Gefühle, die alles überstehen können, ohne dass es irgendwie kitschig ist. Es hat so viel Spaß gemacht, Paula zu begleiten und mit ihr Helen und John und Norman und all die anderen kennenzulernen. Die Autorin hat Charaktere erschaffen, die mir ans Herz gewachsen sind. Wir haben ein bisschen über die Olympischen Spiele in den 1960er Jahren gelesen und über Esther. Und darüber, wie stark Familienbande sind. Über verpasste und neue Chancen. Wir haben gelernt, dass man besser nichts ungesagt lässt. Die Autorin hat eine Geschichte basierend auf wahren Begebenheiten geschrieben, die fast zu unglaublich sind, um wahr zu sein, es aber dennoch zum Teil ist und von mir eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die historische Romane mit Herz mögen.

Fazit:
Lucinde Hutzenlaubs Roman „In Liebe, deine Paula“ ist einfach ein wundervolles Wohlfühlbuch, das zudem auf wahren Begebenheiten aufbaut. Ich mochte den leichten Schreibstil, die sympathischen Charaktere und es hat mir Spaß gemacht, Paula und ihre Nachkommen zu begleiten. Unfassbar, dass Paulas Geschichte wirklich teilweise so passiert is! Wir haben ein bisschen Historie mit dabeigehabt, aber im Vordergrund standen wirklich die Menschen. Und das war schön. Und emotional. Ein bisschen traurig und noch ein bisschen mehr fröhlich. Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen und mich hineinziehen lassen in diese wundervolle Welt von Paula und hätte immer weiterlesen können.

5 Sterne von mir und das war zwar das erste, aber sicher nicht das letzte Buch, das ich von Frau Hutzenlaub gelesen habe!

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Bewertung vom 25.02.2024
Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3 (eBook, ePUB)
Strobel, Arno

Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3 (eBook, ePUB)


gut

Nicht so gut wie die Vorgänger

Worum geht’s?
Kriminalrätin Keskin, mit der Max Bischoff eigentlich nicht ganz grün ist, bittet ihn um Hilfe. Ihre Freundin in Klotten ist gestorben und hat ein Tagebuch hinterlassen, in dem sie über eine Schuld spricht. Eine Schuld, die sie ihr Leben lang verfolgt hat. Keskin bittet Max, herauszufinden, was dahintersteckt.

Meine Meinung:
„Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers“ ist bereits der 3. Fall, auf den Arno Strobel seinen Fallanalytiker Max Bischoff schickt. Auch hier hat mir der Schreibstil wieder gut gefallen. Das Buch war leicht zu lesen, lebendig und bildhaft geschrieben.

Wir lernen Max noch besser kennen, außerdem kommt eine neue Kommissarin ins Spiel, Jana, die von der Leiterin des KK11, Keskin, gepusht wird und die gemeinsam mit Max ermitteln soll. Max Ex-Partner Böhmer ist diesmal eher als Randfigur dabei, dafür haben wir es noch mit einem Polizisten vor Ort zu tun, der schon vor 22 Jahren in einem Vermisstenfall im selben Ort ermittelt hat.

Der Fall an sich hat viel Potenzial. Herr Strobel verknüpft den aktuellen Tod der Freundin von Keskin mit einem Fall von vor 22 Jahren. Hat sie und ihre damalige Clique mit dem damaligen Verschwinden von Peter zu tun? Wir haben es wieder mit solider Ermittlungsarbeit zu tun, lernen die Menschen vor Ort kennen und tauchen immer tiefer ein in die Geschehnisse von damals. Allerdings muss ich sagen, dass statt dem Fall m.E. mehr die Zwistigkeiten zwischen Bischoff und Keskin und Bischoff und dem Ermittlungsleiter vor Ort im Vordergrund standen. Ich empfand, dass mehr Energie verschwendet wurde, sich gegenseitig an den Karren zu fahren und Dinge aus der Vergangenheit auszugraben, die dem anderen schaden, als 100 % in den Fall abzutauchen. Das hat für mich die Spannung und das Lesetempo etwas verlangsamt und auch mit der Auflösung war ich nicht ganz so zufrieden. Hier hätte ich gerne – wie in den Vorgängerbänden – mehr Hintergrundinfos erhalten. So war es etwas seltsam und – um es in Jugendsprache auszudrücken – sehr „cringe“. Auch mehr von Max, wie er sich in den Täter hineinversetzt, hätte ich gerne gelesen. Dennoch hat mir das Buch an sich gut gefallen, auch wenn es nicht an die anderen Bände rankommt und ich bin schon sehr gespannt auf den 4. Fall.

Fazit:
Im 3. Fall für Max Bischoff „Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers“ schickt Arno Strobel den Fallanalytiker nach Klotten, wo er für Kriminalrätin Keskin privat ermitteln soll. Das Buch ist gut geschrieben und auch der Fall an sich ist spannend, allerdings standen für mich die Klüngeleien zwischen Bischoff und Keskin und Bischoff und dem Ermittler vor Ort mehr im Vordergrund, als die eigentliche Tat. Hier hätte es viel Potenzial gegeben, aus der Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit explosive Spannung mit vielen Twists aufzubauen, was aber leider etwas zu kurz kam, eben weil mehr gegeneinander gearbeitet wurde. Das fand ich sehr schade, da ich von den beiden ersten Fällen so begeistert war.

Dennoch gute 3 Punkte und ich warte schon gespannt auf den 4. Fall!

Bewertung vom 23.02.2024
Belladonna - Die Berührung des Todes / Belladonna Bd.1
Grace, Adalyn

Belladonna - Die Berührung des Todes / Belladonna Bd.1


ausgezeichnet

Abtauchen in eine andere Welt

Worum geht’s?
Signa wird als Waise von einem Verwandten zum nächsten weitergereicht. Doch überall, wo sie auftaucht, stirbt jemand. Am Ende kommt sie nach Thorn Grove, zu ihren letzten noch verbleibenden Verwandten. Blythe, die Tochter des Hauses, ist sterbenskrank. Wird der Tod Signa auch hierher folgen?

Meine Meinung:
Mit „Belladonna – Die Berührung des Todes“ von Adalyn Grace habe ich ein für mich neues und ungewöhnliches Genre ausprobiert. Ich bin mir nicht sicher, welches Genre genau der 1. Teil der Belladonna-Reihe ist. Ein bisschen Romantik, ein bisschen Enemy-to-Lovers, ein bisschen Mystik und ein bisschen Krimi – alles in allem eine geniale Mischung, die mich absolut begeistert hat. Die Autorin hat es drauf, mit ihrem Schreibstil ihre Lesenden mitzunehmen auf eine Reise in eine andere Wirklichkeit.

Ich mochte Signa, das Mündel, das von einem zum anderen weitergereicht wurde und die wir dabei erleben durften, wie sie von einem scheuen Mädchen zu einer selbstbewussten Frau wurde, die ganz besondere Fähigkeiten entwickelte und am Ende vor einer großen Entscheidung steht. Aber der eigentliche Hit war der Tod. Er war nicht nur ein genialer und perfekter Charakter, sondern hatte auch einen ganz eigenen Sinn für Humor, der absolut mein Ding ist. Und auch die Art, wie Frau Grace den Tod dargestellt hat, hat mir gut gefallen. Nicht als den großen Bösen, sondern als eine Figur mit wichtigem Auftrag. Ich mochte die Szenen, wenn die Geister ihn umschwärmt haben und ihr Verständnis von der Figur des Todes sehr.

Auch die Geschichte hat mir gut gefallen. Es war genau die richtige Menge an Mystischem, um nicht zu viel zu sein für einen Neuling wie mich. Es war auch kein bisschen kitschig, sondern interessant und spannend. Vor allem spannend mit der Jagd nach einem möglichen Mörder, bei der es übrigens zu einer Menge für mich unvorhersehbarer Wendungen kam und den ich persönlich nicht aufgedeckt hätte. Daneben durften wir an farbenfrohen Bällen teilnehmen, haben viele interessante Charaktere kennengelernt und auch die Atmosphäre auf Thorn Grove, in den Stallungen und im Garten der verstorbenen Tante von Signa war einfach unbeschreiblich toll. Es war gruselig, es war herrlich, es war duster aber auch bunt und turbulent. Und mit dieser atmosphärischen Szenerie im Hintergrund durften wir dann Signa bei der Auflösung des Falles begleiten und ihre Kräfte erleben. Ich bin von der ersten Seite an total in dieses Buch abgetaucht und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat es geschafft, mich komplett in eine andere Welt hineinzuziehen und es war fast wie das Erwachen aus einem unglaublichen und ungewöhnlichen Traum, als ich die letzte Seite gelesen hatte und zurück in die Wirklichkeit kam. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich freue mich auf den zweiten Band!

Fazit:
Adalyn Grace hat mit ihrem ersten Teil der Belladonna-Reihe „Belladonna – Die Berührung des Todes“ ein Buch geschrieben, das für mich ein neues Genre war, das mich aber total begeistert hat. Ich wurde in eine andere Welt gezogen, eine Welt mit rauschenden Festen und gruseligen Szenerien. Einer Welt in der wir Romantik aber auch Spannung erleben durften. Und mit Signa und dem Tod hatten wir tolle Charaktere – vor allem der Tod hatte es mir angetan mit seinem genialen Humor. Es war wie das Abtauchen in eine andere Realität, in eine Welt, in der vieles möglich ist und die Seiten sind nur so davongeflogen.

5 Sterne von mir für diesen unerwarteten Pageturner und ich freue mich schon auf den nächsten Band!

Bewertung vom 20.02.2024
Der Teepalast Bd.1
Herrmann, Elisabeth

Der Teepalast Bd.1


ausgezeichnet

Eine mitreißende Reise

Worum geht’s?
Friesland 1834: Lene Vosskamp und ihre Familie leben am Rande der Gesellschaft. Doch ein Zufall führt Lene und Puyi zusammen, der ihr eine seltsame Münze mit chinesischen Zeichen gibt. Eine Münze, die sie berechtigt, mit Tee zu handeln. Lene nimmt ihr Schicksal in die Hand und tut, was noch keine Frau vor ihr getan hat: Sie macht sich auf nach Kanton, um Tee zu kaufen.

Meine Meinung:
„Der Teepalast“ ist ein historischer Roman von Elisabeth Herrmann, der es wirklich in sich hat. Sie hat einen absolut lebendigen und farbenfrohen Schreibstil, der mich total gepackt hat und erweckt Figuren zum Leben, die so perfekt, sympathisch, passend sind, dass man am Liebsten dort gewesen wäre. Ein bisschen hat sie mich an Sarah Lark und ihre Neuseeland-Romane erinnert (meine absolute Lieblingsschriftstellerin, was historische Romane angeht).

Lene ist unsere Hauptprotagonistin und sie erleben wir, wie sie vom armen, herumgeschubsten Mädchen zu einer selbstbewussten Frau heranwächst, die weiß was sie will und das auch durchsetzt. Mit ihr treffen wir viele Charaktere, aber besonders zu nennen sind wohl Anne, die Leiterin eines Bordells und Robert, der Lene in Kanton zur Seite steht, sowie Dschihu, der kleine chinesische Junge, der es faustdick hinter den Ohren hat. Die Figuren wurden von Frau Herrmann absolut authentisch zum Leben erweckt und hatten alle ihre Eigen- und Besonderheiten, sodass sie mir direkt ans Herz gewachsen sind und ich auf ein Wiedersehen im nächsten Band hoffe.

Und auch Lenes Reise war abenteuerlich. Teilweise zwar etwas zu viel Glück, aber das hat mich absolut nicht gestört. Es ist ja Fiktion und da darf man das Glück auch einmal etwas ausschmücken. Um die geschichtlichen Dinge wie den Krieg mit China, das Erblühen des Teehandels und dem Opiumhandel herum haben wir also Lene begleitet und absolut atmosphärische Szenen erleben dürfen. Sei es in Emden, in den schmutzigen Armenvierteln, an Bord der Schiffe oder in den farbenfrohen und exotischen, lauten asiatischen Ländern – es war, als wäre man mit vor Ort und würde alles sehen, hören, riechen und miterleben. Ich konnte mit Lene mitfiebern, habe mir ihr getrauert, gefürchtet und mich mit ihr gefreut. Es war gefährlich und spannend. Es war ein bisschen romantisch. Aber auch bodenständig und Lenes Reise nach Kanton und zu sich selbst war einfach wundervoll mitzuerleben. Obwohl das Buch ein wirklich dicker Wälzer ist, war es im Nu gelesen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und bin gespannt, was wir dort erleben und erfahren dürfen. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Elisabeth Herrmanns historischer Roman „Der Teepalast“ hat mich gefesselt und fasziniert. Das Buch lebt von seinen einzigartigen Charakteren, den bunten Bildern und den lebendigen Szenerien. Der Schreibstil ist so atmosphärisch und fesselnd, dass ich alles vor mir gesehen habe und die Seiten nur so dahingeflogen sind. Wir hatten Spannung, ein bisschen Romantik. Es ging um Tee- und Opiumhandel. Um eine Frau, Lene, deren Erwachsenwerden wir verfolgen durften und die mir total ans Herz gewachsen ist. Jede Seite war ein absolutes Lesevergnügen und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil.

5 Sterne von mir und jetzt erstmal eine heiße Tasse Tee!

Bewertung vom 19.02.2024
Mutter ohne Kind
Lindner, Eva

Mutter ohne Kind


sehr gut

Informatives über erschreckende Tatsachen

Worum geht’s?
Jede 3. schwangere Frau erlebt schätzungsweise eine Fehlgeburt, doch die wenigsten sprechen darüber. Auch Eva Lindner hat ihr Kind verloren. Sie möchte das Tabu brechen und erzählt von sich sowie anderen Betroffenen.

Meine Meinung:
„Mutter ohne Kind – Das Tabu Fehlgeburt und was sich ändern muss“ ist ein Sachbuch von Eva Lindner, das ein wirklich schwieriges Thema anspricht. Ein Thema, das leider viele selbst erlebt haben, das Thema Fehlgeburt oder Stille Geburt. Ihr Schreibstil ist für ein Sachbuch gut, flüssig und klar verständlich leserlich. Dennoch musste ich immer mal wieder Pause machen und das Gelesene sacken lassen, da es doch ein intensives Thema ist.

Eva Lindner schreibt über ihre eigene Stille Geburt und auch über die Erfahrungen anderer Frauen. Vieles wusste ich bereits, aber dass die Medizin hier so schlecht aufgestellt ist, was insb. Den psychologischen Umgang mit Patientinnen angeht, war mir so nicht bewusst. Sie stellt dar, wie alleingelassen Mütter oft sind. Wie sie am Tag nach einer Kürettage direkt wieder zur Arbeit müssen, falls der Arzt keine Krankmeldung ausstellt. Und auch darüber, wie in anderen Ländern mit Frauen umgegangen wird, die eine ungewollte, traumatische Fehlgeburt haben.

Aber nicht nur das traumatische Erlebnis an sich spricht die Autorin an, wir lesen auch über die Gesetzeslage in unterschiedlichen Ländern. Es gibt Länder, da werden solche Frauen wegen Totschlags zu mehreren Jahren oder Jahrzehnten Haft verurteilt. Wirklich grausam. Außerdem darüber, dass die meisten Forschungsergebnisse aus Übersee kommen, weil es in DE bzw. EU kaum Forschungen hierzu gibt. Anhand von Beispielen betroffener Frauen behandelt sie auch weitergehende Themen, wie die Feststellung z.B. einer Trisomie 21 und der Umgang bzw. die Verarbeitung nach einem Verlust. In den ersten Kapiteln gab es aufgrund sehr vieler Zahlen für mich ein paar Längen und auch das Gendern – man kann es mögen oder auch nicht – hat das Lesetempo zeitweise doch erschwert. Ansonsten fand ich das Buch intensiv, erhellend und auch spannend, was wir alles nicht wissen. Die Autorin informiert über wirklich alle Stadien zum Thema Mutter ohne Kind. Vom Verlust am Anfang einer Schwangerschaft, über eine Totgeburt, über den weiteren Kinderwunsch, die Traumabewältigung etc. Auch wenn auf den wenigen Seiten einiges nur kurz angesprochen werden kann, ist dieses Buch doch ein wertvoller Ratgeber für Frauen, die sich in so einer Situation befinden. Und ein wichtiges Buch, das hoffentlich aufweckt und auch zeigt, dass Medizin und Politik hier und auch beim Thema Frauengesundheit allgemein mehr tun müssen. Eine klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Das Sachbuch „Mutter ohne Kind – Das Tabu Fehlgeburt und was sich ändern muss“ ist ein wirklich spannender und informativ wertvoller Ratgeber, in dem Eva Lindner nicht nur ihre eigene Fehlgeburt beschreibt und ihre Gefühle, sondern auch mit anderen Betroffenen spricht, die sie hier zu Wort kommen lässt. Bis auf einige Längen am Anfang, bei denen mir einfach zuuu viele Zahlen waren, habe ich das Buch interessiert gelesen. Sie geht auf alle Themen ein von einer frühen Stillen Geburt, über eine Totgeburt bzw. die Geburt eines nur kurz lebenden Kindes, den weiteren Kinderwunsch bis hin zur Trauerbewältigung. Sie zeigt auf, was in Medizin und Politik für Schwachstellen vorhanden sind und spricht an, was sich ändern muss.

Ein informatives und wertvolles Buch – 4 Sterne von mir

Bewertung vom 18.02.2024
Murder in the Family
Hunter, Cara

Murder in the Family


sehr gut

Erfrischend anders

Worum geht’s?
Vor 20 Jahren wurde Luke Ryder ermordet. Doch bis heute ist der Mord unaufgeklärt. Guy, der Stiefsohn der Ermordeten, möchte in einer Fernsehserie mit 6 Experten den Cold Case neu aufrollen und versuchen, den Mörder zu finden und hinter Gitter zu bringen.

Meine Meinung:
Der Thriller „Murder in the Family“ (dtv, 02/2024) ist das erste Buch, das ich von Cara Hunter lesen. Und für die Autorin das erste Buch, das sie in diesem – wirklich außergewöhnlichen - Stil schreibt. Ein bisschen wie das Skript eines Filmes, dazwischen immer wieder Zeitungsausschnitte, Mitschnitte aus Gesprächen und Nachrichten/E-Mails zwischen den Beteiligten/Angehörigen.

Wir haben ein spannendes gemischtes Expertenteam, mit dem gemeinsam wir ermitteln. Ein ehemaliger Ermittler des NYPD, ein Kronanwalt, ein Journalist, eine Psychologin etc., die zusammen ein gutes Team abgeben. Für jeden wichtigen Bereich ein Experte, wobei es hier auf die einzelnen Charaktere erstmal nicht sooo ankommt… ERST einmal. Dann haben wir noch den Produzenten Nick und Guy, den Stiefsohn des Ermordeten, der den Fall in der True-Crime-Show „Infamous“ wieder aufrollen möchte, sowie dessen Schwestern.

Ich gestehe, dass ich anfangs etwas gebraucht habe, um in den Schreibstil hineinzufinden und flüssig zu lesen, da er doch gänzlich anders ist, als die Thriller, wie wir sie kennen. Aber ich muss auch sagen, als ich drin war, war ich drin und zwar mittendrin. Wir haben dieselben Infos, wie das Expertenteam und können so mit diesen Miträtseln. Neue Infos bekommen wir zeitgleich mit ihnen und haben so dieselben Chancen, auf den Täter zu kommen, wie auch das Team. Vielleicht ist es diese Tatsache, die – obwohl wir eher Ermittlerarbeit machen, als blutige Szenen in einem Thriller zu lesen – die Spannungskurve hochhält. Oder es sind die Cliffhanger am Ende jeder ausgestrahlten Serie. Auf jeden Fall musste ich immer weiterlesen, hatte die ganze Zeit ein Brennen unter den Nägeln und wollte mehr Informationen, tieferes Wissen, schneller mehr wissen und unbedingt diesen alten Mord aufklären. Zudem hat das neue Wissen, das wir bekommen haben, immer wieder zu krassen Wendungen geführt, die ein ganz neues, absolut faszinierendes Bild des Falles ergeben haben. Ein absolut anderes Lesegefühl, als ich es bislang jemals hatte. Dieses Buch ist erlebtes Lesen und wir sind tatsächlich mittendrin und nicht nur dabei. Auch wenn ich das Ende so nicht habe kommen sehen und nicht auf die Lösung gekommen wäre – so ging es wohl auch dem ganzen Team – war es doch passend und spannend und gut und richtig. Ein wirklich außergewöhnliches Buch, das mal einen ganz anderen Ansatz und Weg wählt. Bitte mehr davon!!!

Fazit:
Mit Ihrem Thriller „Murder in the Family“ schlägt Cara Hunter einen ganz neuen Weg ein. Und zwar einen absolut außergewöhnlichen und spannenden. Geschrieben ist das Buch eher wie ein Drehbuch. Wir haben immer dasselbe Wissen, wie das Expertenteam, das absolut perfekt gewählt und dargestellt ist, und bekommen Bilder, Zeitungsausschnitte etc. zeitgleich mit diesen. D.h. wir haben dieselbe Chance, auf den Täter zu kommen, die das Team auch hat. Es hat zwar kurz gedauert, bis ich drin war in dieser Schreibweise, aber dann konnte ich nicht mehr aufhören, zu lesen. Ich hatte die ganze Zeit über ein Kribbeln, weil ich schneller mehr wissen wollte und wurde komplett vom Ende überrascht. Und auch zwischendurch gab es immer wieder Wendungen, welche die Spannungskurve hochhielten!

4 Sterne und bitte mehr von dieser Art Thriller!

Bewertung vom 16.02.2024
Die Macht des Täters / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.2
Strobel, Arno

Die Macht des Täters / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.2


ausgezeichnet

Mitreißend und intensiv

Worum geht’s?
Eine Ex-Kollegin bittet Max Bischoff um Hilfe. Ihr Neffe wird des Mordes an einer Frau verdächtigt. Kurz darauf bringt er sich um. Alles weist auf ihn als Täter hin, doch ist der eher unauffällige junge Mann wirklich ein Mörder? Max sichtet die Fakten und sein Bauchgefühl rät ihm, der Ex-Kollegin zu helfen.

Meine Meinung:
„Mörderfinder – Die Macht des Täters“ ist der zweite Thriller, den Arno Strobel um den Fallanalytiker Max Bischoff schreibt. Sein Schreibstil und der Fall waren so fesselnd, dass ich das Buch fast am Stück gelesen habe und ganz erstaunt war, dass es fast 400 Seiten umfasst. Die haben sich wirklich gelesen wie nichts!

Max Bischoff hat mir bereits im ersten Teil gut gefallen. Er ist vielseitig und man kann ihn vielleicht ein bisschen als Rächer für die Guten sehen. Er nimmt nur Fälle an, von denen er überzeugt ist und sein Ziel ist es, so viel Böses wie möglich aus dieser Welt zu tilgen. Sein ehemaliger Partner Horst Böhmer ist ebenfalls wieder mit dabei, sowie Keskin, eine neue Vorgesetzte, die gewisse Vorbehalte gegen Max hat. Außerdem haben wir Kathrin, deren Neffe des Mordes verdächtigt wird und wir treffen auch wieder kurz auf Kerstin, die Schwester von Max, sowie Bormann, der für ihn eine Art Mentor ist.

Mehr müssen wir über die Protagonisten erstmal eigentlich gar nicht wissen. Denn von der ersten Seite an sind wir schon mitten drin im Fall. Das Buch kam mir kurz aber total intensiv vor! Ich fand es spannend, wie wir uns dem Täter immer mehr genähert haben. Es gab zwei Personen im Buch, die ich als Täterperson fest im Hinterkopf hatte – aber der Autor hatte anderes im Sinn und am Ende gab es eine Menge interessanter Wendungen, die ich so nicht hätte kommen sehen. Es gab gruselige Szenen, z.B. das rotäugige Monster, verwirrende Szenen, z.B. wenn man in den Kopf der Personen sehen durfte, die einen Blackout hatten. Und es wurde von Seite zu Seite immer rasanter, das Lesetempo immer schneller und der Showdown am Schluss war unerwartet und anders. Ein wirklich gelungenes Buch mit der perfekten Menge Thrill und Gänsehautstimmung. Ich konnte es wirklich nicht aus der Hand legen und bin schon sehr gespannt, was uns Herr Strobel im dritten Teil präsentieren wird! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir, wenn ihr gute Nerven habt!

Fazit:
Arno Strobel schickt seinen Hauptprotagonisten Max Bischoff in „Mörderfinder – Die Macht des Täters“ auf seinen zweiten Fall. Der ist absolut intensiv, unvorhersehbar und voller spannender Wendungen. Wir haben eine enorme Spannungskurve, intensive Einblicke in das Täterhirn und einen Showdown, den ich nicht hätte kommen sehen. Ich konnte kaum aufhören mit Lesen, so gefesselt war ich.

5 Sterne für diesen packenden Thriller, ich freue mich schon auf Teil 3!

Bewertung vom 15.02.2024
Mord & Fromage / Ein Brite in Frankreich Bd.2
Moore, Ian

Mord & Fromage / Ein Brite in Frankreich Bd.2


ausgezeichnet

Einfach köstlich

Worum geht’s?
Richard wartet in einem Sternerestaurant auf Valérie, doch diese versetzt ihn. Dafür gibt es aber einen handfesten Skandal. Das weltberühmte Dessert des Sternekochs ist nicht, wie es sein soll. Statt Ziegenkäse ist es mit einer veganen Variante angerichtet. Ein Schock für die verwöhnten Gaumen! Der Koch verliert einen Michelin-Stern und der Käsehersteller wird kurze Zeit später tot aufgefunden.

Meine Meinung:
Ian Moores zweiter Kriminalroman „Mord & Fromage“ ist wieder absolut herrlich. Im zweiten Fall für Richard und Valérie geht es genauso unterhaltsam zu, wie schon im ersten Buch. Ich mag seinen Schreibstil. Leicht Lesekost mit einem Schuss Spannung, einer großen Prise Humor und absolut unterhaltsam.

Richard, der Filmnerd und Valérie, die Kopfgeldjägerin kennen wir ja bereits aus dem ersten Teil. Und hier entwickeln sie sich in dieselbe Richtung weiter. Richard, der eher zufällig auf wichtige Dinge stößt und sich immer ein bisschen wie einer seiner Filmhelden fühlt und Valérie, eine Powerfrau aber undurchsichtig wie immer. Dann bekommen wir noch Clare, Richards Noch-Ehefrau, zu Gesicht sowie seine Tochter Alicia und deren Mann, sowie einige weitere Nebendarsteller, die teils auch schon im ersten Band vorkamen.

Auch hier starten wir wieder kurzweilig in das Geschehen – und zwar nach dem Skandal im Sternerestaurant mit der Geschichte um ein Toupet, bei dem ich herzlich lachen musste. Überhaupt haben wir einige lustige Szenen – natürlich sind auch die Swinger-Nachbarn Martin und Gennie wieder für einen Lacher gut. Ansonsten haben wir es Cozy-Crime-typisch mit einer eher sanften Spannungskurve zu tun, aber die ist hier genau richtig. Die Auflösung kommt am Ende dann wieder unerwartet, wie im ersten Teil wäre ich auch hier nicht auf die Lösung gekommen. Aber hier ist das Mitraten Nebensache, dabei sein ist alles! Das Buch ist die perfekte Mischung aus Unterhaltung, lockere Spannung, viel Humor und einer Geschichte, die eigentlich ruhig vor sich hinfließt, aber immer wieder mit etwas Unerwartetem aufwartet. Ich habe mich köstlich unterhalten lassen und freue sehr auf den nächsten Teil!

Fazit:
Auch in seinem Kriminalroman „Mord & Fromage“ setzt Ian Moore Richard und Valérie perfekt in Szene. Ich mag das ungleiche Ermittlerpaar einfach! Und ganz im Sinne der Geschichte, die um einen Sternekoch geht, hat Herr Moore die Stilmittel und Elemente perfekt eingesetzt. Wir haben eine perfekte Mischung aus einem lebendigen Schreibstil, etwas Spannung, eine große Menge Humor und das Buch ist von Anfang bis Ende Unterhaltung pur! Die Charaktere hauchen dem Buch genauso Leben ein, wie die urkomischen Situationen darin, die mich immer wieder zum Lachen gebracht haben. Selten habe ich so unterhaltsamen, sarkastischen und britisch-humorigen Cozy-Crime gelesen, wie die Bücher von Ian Moore.

Ganz klar 5 (Michelin-)Sterne für diesen amüsanten 2. Fall für Richard und Valérie!

Bewertung vom 12.02.2024
Sturmmädchen (eBook, ePUB)
Bernstein, Lilly

Sturmmädchen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine wundervolle Freundschaft

Worum geht’s?
Elli, Margot und Käthe sind von klein auf miteinander befreundet. Doch dann kommen die Nationalsozialisten an die Macht. Käthe tritt einem Frauenbund bei und ist mit Herz bei der Sache. Margot jedoch ist Jüdin und Elli ist das „Hinkemädchen“. Wird die Freundschaft der drei die Ideologie der Zeit überstehen?

Meine Meinung:
„Sturmmädchen – Freundinnen in dunkler Zeit“ ist bereits der 3. Historische Roman von Lilly Bernstein, das ich verschlinge. Ich liebe ihren Schreibstil, wie sie die Geschichte in Szene setzt und die Protagonisten zum Leben erweckt. Ihre Bücher sind absolut zauberhaft, emotional und tiefgehend. Zudem verwebt sie gekonnt historische Fakten und Fiktion und erweckt damit die damalige Zeit authentisch wieder zum Leben.

Wir begleiten Käthe, Margot und Elli, wobei Elli die Hauptprotagonistin ist. Ich hatte sie von Anfang an ins Herz geschlossen. Trotz ihrer Behinderung ist Elli eine mutige, liebevolle, sympathische Frau voll Herz. Wer so eine Freundin hat, braucht sich vor nichts zu fürchten.

Und auch die Geschichte der drei, die Jahre, in denen wir ihnen folgen dürfen sind atemberaubend erzählt. Wir tauchen hinein ins Deutschland der 1930er Jahre und es ist grausam. Ich bin so froh, diese Zeit nicht erlebt haben zu müssen. Und Lilly lässt hier wirklich neben den schönen Szenen auch die grausamen Dinge aufleben. Der Umgang mit sog. unwerten Leben, das Judenhaus, in dem Margot wohnt, die Arbeitsbedingungen, denen sie und die anderen unterworfen sind. Die Judenverfolgung. Der Hass gegen Elli. Aber auch die Kriegsgewinnler stellt sie heraus. Und die Menschen, die versucht haben, im Hintergrund unerkannt zu helfen. Historische Fakten, die mit den fiktiven Gestalten und Szenen eine so wundervolle, emotionale aber auch grausame Geschichte ergeben, die die Gefühlswelt der Lesenden Achterbahn fahren lässt. Es gab einige Stellen, an denen ich Wasser in den Augen hatte, so nah ging mir die Erzählung. Es gab Stellen, an denen es um Liebe ging, eine spannende Flucht und ganz besonders ans Herz gewachsen ist mir auch der kleine Friedrich. Ein kleiner Kerl, nur Haut und Knochen und doch das Herz am rechten Fleck und Mut ohne Ende. Ich hoffe sehr, dass wir in einem künftigen Buch erleben dürfen, wie es mit ihm weitergeht. Für mich war das Buch ein absolutes Highlight in diesem Jahr und ein Pageturner, vielleicht sogar das intensivste und packendste Buch der Autorin bislang. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

Fazit:
Mit „Sturmmädchen – Freundinnen in dunkler Zeit“ lässt Lilly Bernstein uns am Leben von Käthe, Elli und Margot teilhaben. Wir erleben die wirklich dunklen Seiten der Judenverfolgung. Aber auch, wie die Kriegsgewinnler agieren und wie es immer wieder Menschen gab, die ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, um den Verfolgten zu helfen. Das Buch war wieder ein historischer Roman, der es wirklich in sich hatte. Es war emotional, es war grausam, es war unglaublich und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr und ganz klar 5 Sterne von mir!

Bewertung vom 12.02.2024
Das Lexikon der erstaunlichsten Fakten - die Welt mit neuen Augen sehen: das Nachschlagewerk für visuelles Lernen
McCann, Jacqueline;Bédoyère, Camilla de la;Mills, Andrea

Das Lexikon der erstaunlichsten Fakten - die Welt mit neuen Augen sehen: das Nachschlagewerk für visuelles Lernen


ausgezeichnet

Spannende Fakten und Fun Facts

Worum geht’s?
In diesem Lexikon werden eine Vielzahl spannender, lustiger und unterhaltsamer Fakten und Rekorde aus den Bereichen Tierwelt, Fahrzeuge, Roboter und vielem mehr dargestellt.

Meine Meinung:
„Das Lexikon der erstaunlichsten Fakten“ ist ein bei Ravensburger erschienenes Lexikon, an dem Camilla de la Bédoyére, Andrea Mills, Jacqueline McCann und Carole Stott mitgeschrieben haben. Illustriert wurde das Buch von Marc Aspinal und Ste Johnson. Und das ist ihnen wirklich gut gelungen. Die Bilder sind naturgetreu, die Texte kurz und klar verständlich.

Und in diesem Lexikon haben wir wirklich Infos und Fun Facts zu einer Vielzahl von Themen. Sei es die Tier- und Pflanzenwelt oder die Welt der Technik, das Weltall oder der menschliche Körper. Es gibt zum einen kurze informative Abschnitte neben den entsprechenden Bildern, zum anderen Kreise mit sog. „Wow!“, in denen z.B. Weltrekorde stehen und „Schon gewusst?“ u.a. mit weiteren Infos. Von der Spinne, die Rad schlägt, über KI bis hin zu Astrotieren findet man wirklich zu allem und jedem eine Info. Es hat einfach Spaß gemacht, in dem Buch zu blättern und zu schmökern und Dinge zu erfahren, die man noch nicht wusste. Die Sätze sind klar verständlich und für das mit 6 Jahren angegebene Lesealter perfekt formuliert. Und am Ende haben wir noch ein Quiz, in dem wir die gelernten Fakten nochmals gegenchecken können.

Doch nicht nur für Kinder, auch für uns Eltern ist das Buch spannend und unterhaltsam. Bei vielen Fakten mussten wir schmunzeln. Einige haben uns dazu angeregt, noch intensiver zu recherchieren, da es wirklich nur kurze, prägnante Fakten sind und kein intensiveres Wissen. Aber das Buch war wirklich perfekt. Ein Lexikon, das unterhaltsam ist, in dem man immer wieder schmökern kann und bei dem man sein Allgemeinwissen und sein Wissen über erstaunliche und auch lustige Fakten immer wieder auffrischen und erneuern kann. Uns hat die Lektüre viel Spaß bereitet und wir haben bereits jetzt immer wieder mal danach gegriffen, um erneut Dinge nachzuschlagen. Eine ganz klare Leseempfehlung von uns für alle Kids, die mehr wissen wollen.

Fazit:
Bédoyére, Mills, McCann und Stott haben mit „Das Lexikon der erstaunlichsten Fakten“ ein wirklich unterhaltsames, informatives und spannendes aber auch lustiges Lexikon geschrieben, das von Aspinal und Johnson mit aussagekräftigen und passenden Bildern illustriert wurde. Das Durchblättern und Nachlesen der einzelnen Dinge aus allen möglichen Bereichen hat uns viel Spaß gemacht. Es handelt sich hier zwar nur um eher oberflächlicheres Allgemeinwissen, bei interessanten Sachen haben wir im Internet weiterrecherchiert. Aber es sind unterhaltsame Fakten, die uns zum Schmunzeln und Nachdenken gebracht haben.

5 Sterne für dieses wirklich tolle Lexikon, das uns immer wieder in die Hände fällt, um kurz hineinzublättern.