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Starocotes von nerdenthum.de
Wohnort: 
Herborn
Über mich: 
Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 417 Bewertungen
Bewertung vom 10.07.2023
Dark Crisis Sonderband
Spurrier, Simon;Jurgens, Dan;King, Tom

Dark Crisis Sonderband


gut

Die Helden der Justice League wurden von Pariah getötet um seinen Plan in Gang zu setzen das ganze Multiversum neu zu erschaffen. Doch so ganz tot sind sie eben nicht, da er ihre Energie benötigt sind sie in Realitäten gefangen denen sie nicht entkommen wollen. Es sollen perfekte Welten sein, ein Paradies für jeden Helden, doch die Welten die wir hier sehen passen zum Teil gar nicht dazu.

Das Batman seine Hälften in den Bauer und den Zerstörer aufteilt und quasi gegen sich selbst kämpft mag noch passen, aber ein Superman der als Angst um seinen Sohn alles wofür er gekämpft hat vernachlässigt? Wonder Woman die sich mit Ungerechtigkeit abfindet weil es keine Frauen trifft? Die Alternativen Welten sind an sich durchaus interessant, erzählen Geschichten vom Erwachsen werden, von Verantwortung und Liebe, für das was da eigentlich passiert sind sie aber zu inkohärent. Vor allem das Ende der letzten Geschichte erklärt so gar nicht wie es denn nun zustande gekommen ist.

Zeichnerisch sind einige Höhepunkte dabei. Die Martian Manhunter Geschichte im Noir Stil gehalten mit Cthulhu Einflüssen sieht einfach genial aus und kaum einer kann Zerstörung so gut zeichnen wie Burnham. Der Rest kann sich ebenso sehen lassen und wenn man außer Acht lässt worum es eigentlich geht ist das eine ganz passable Kurzgeschichtensammlung.

Bewertung vom 10.07.2023
Michel Vaillant Collector's Edition 07
Graton, Jean

Michel Vaillant Collector's Edition 07


sehr gut

Der Band beginnt mit einer Novität: Einer Prosa Kurzgeschichte aus der Feder von Jean Gratons Frau Francine die auch als Szenaristin und Koloristin an den Alben mitgearbeitet hat. Es geht um Industriespionage und es kommt etwas vor das heutzutage alltäglich ist: Ein 3D-Scanner. Danach folgen eine Menge Kurzgeschichten die größtenteils das Thema Amerika haben. Seien es Stock Car Rennen und die ruppige art der Texas Driver, Dragster oder Indianapolis, der Einfluss der sich auch durch den kompletten Band zieht ist nicht zu verleugnen. Die letzten beiden Kurzgeschichten widmen sich dann einem jungen Fahrer der ein Trauma erlebt hat und nun von Michel und Steve wieder aufgebaut werden soll. Die Themen sind spannend und witzig, zeigen den Motorsport auf vielfältige Weise und bauen auch einige der übergreifenden Geschichten etwas weiter aus. Steves Schwäche für Frauen und die Unstimmigkeiten bei den Texas Drivern sind ein wiederkehrendes Thema. Auch technisch gibt es einen Höhepunkt: Steve muss gegen den Chaparral 2J – das „Staubsauger-Auto“ – antreten und den Grund für dessen Unbeliebtheit am eigenen Leib erfahren.

Die erste Albumlange Geschichte dreht sich dann um Motorrädern und ist wohl der Grund warum Graton dann später auch Julie Wood schrieb. Hier steigt die Firma Vaillante in das Geschäft mit Motorrädern ein und als Werbemaßnahme sollten diverse Formel Rennfahrer kurzfristig auf Zweiräder umsteigen. Neben Michel und Steve ist das Jean-Pierre Beltoise, der seine Karriere als Motorradfahrer begann, bevor er in den Formel-Sport einstieg. Aber auch ein echtes Zweirad Ass ist dabei: Joël Robert – sechsfacher Motocross Champion kann hier sein Können zeigen. Wie üblich zeigt Steve sich von seiner angeberischen Seite und sorgt dadurch auch mal wieder für humoristische Einlagen. Aber auch neben der Strecke gilt es mal wieder sich zu behaupten und da ist Steve in seinem Element.

Die Darstellung der Motorradrennen ist sehr viel dynamischer als bei Autorennen. Es kommt zu engeren Zweikämpfen und es wird viel wichtiger die Anatomie der Fahrer korrekt zu treffen und hier kann Graton wieder einmal zeigen das er ein Multitalent ist. Nicht nur die technischen Elemente sind perfekt dargestellt, auch die Art und Weise wie sich die Piloten bewegen, ihre Maschinen abfangen oder den Gegner abdrängen ist einfach stimmig.

Dann geht es nach Dearborn zu Ford, aber nicht ohne vorher darüber zu berichten das es quasi eine tatsächliche Zusammenarbeit zwischen „Vaillante“ und Ford hab. Graton wurde selbst nach Dearborn eingeladen um dort die Werke zu besichtigen und so hatte die Kooperation in der Geschichte auch den Segen von der dortigen Chefetage. Der Leader hat hier dann erneut einen Auftritt und sein Hauptquartier ist extrem futuristisch anzusehen, also das was man damals dafür hielt. Cramer und Hawkins, die beiden Texas Driver die unseren Freunden wohl am meisten Ärger gemacht haben tauchen wieder auf und es geht um Sabotage rund um den Ford GT Mark IV der als Trägerfahrzeug für einen experimentellen Vaillante Motor dient. Die Geschichte ist deshalb spannend weil man eben viel vermutet, wenig weiß und es am Ende doch anders ist als gedacht. Zeichnerischer Höhepunkt sind natürlich die Ford Werke die aufgrund Gratons Besuch sehr authentisch dargestellt sind, aber auch die Basis des Leaders kann sich sehen lassen.

Am Ende geht es dann durch die Hölle. Die Carrera Panamericana – hier in der fiktiven extremform von Kanada nach Feuerland – verlangt unseren Helden alles ab. Der Motor der im vorherigen Abenteuer getestet wurde befindet sich nun in einem Vaillante Rush der fast so aussieht wie ein BWM M1, nur das dieses Album ursprünglich 1 volles Jahr vor der Vorstellung des ersten Prototyps (BMW Turbo X1) erschien. Es nehmen wieder Rallye Legenden wie Gilbert Staepelaere oder Jean-François Piot teil und Michels Copilot ist François Cevert bis zu seinem Tod als aufsteigender Stern in der Formel 1 galt. Aber auch die fiktiven Fahrer sind aus vorhergehenden Abenteuern bekannt. Steve fährt zusammen mit seinem „Kumpel“ Chuck Danver, der rehabilitierte Teil der Texas Drivers mit Payntor bekommen sogar Vaillante Commando und auch Betty und Bobby sind mit von der Partie. Größte Veränderung ist aber das Cramer und Hawkins nun für Leader fahren und ihre Methoden noch ruppiger werden. Zudem wird eine Punkt aus der letzten Geschichte aufgegriffen und man merkt immer mehr das Graton versucht im Hintergrund eine größere Geschichte zu erzählen. Die Spannung ist jederzeit extrem hoch, doch diesmal kann die Geschichte wieder vor allem durch die unglaublichen Landschaftsaufnahmen -zeichnungen überzeugen. Seien es die verschneiten Gebiete in Kanada, die Berge Perus oder die Pampa in Argentinien das alles sieht einfach unglaublich genial aus.

Ab Ende gibt es dann noch einen Ausflug mit Graton an die Rennstrecken der USA. In Daytona, Riverside und Sebring traf er auf die Größen des damaligen Rennsports.

Bewertung vom 16.06.2023
Black Panther - Neustart
Ridley, John;Landini, Stefano;Peralta, Germán

Black Panther - Neustart


sehr gut

Die Idee das man sich für alles absichern muss und das auch eine Demokratie Schutz braucht der vielleicht nicht so demokratisch ist, hat T’Challa in eine extrem angreifbare Position gebraucht. Ihm traut mittlerweile keiner mehr weil er mehr Geheimnisse hat als gut war. Nun ist er auf der Flucht und reist auch die mit ins Verderben die noch daran glauben das er letztendlich das richtige für Wakanda will.

Die junge Demokratie in Wakanda steht von einigen Seiten unter Beschuss. Die einen wollen die Macht an sich reisen, die anderen sind für sehr viel drastischere Maßnahmen um die Macht dem Volk zu geben. Bei all dem ist der ehemalige König im Weg und nun auf die eine oder andere Art aus dem Weg geräumt werden muss.

Das alles ist natürlich immer noch ein actiongeladenes Marvel Comic das auch am Ende mit einer eher abgefahrenen Geschichte aufwartet, und trotzdem ist da ein gutes Stück Gesellschaftskritik mit drin. Vor allem die Idee das die Demokratie zwar viele Gefahren bietet, letztendlich aber von allen schlechten Regierungsformen die beste ist und das die Idee geheime Kontrolle das besser machen könnte trügerisch ist.

Leider kann im ersten Teil das Artwork nicht ganz mit dem mithalten was der erste Band bot und die Geschichte aus dem 2. Teil wird dann doch etwas zu abgefahren. Für den ersten Teil und die Selbsterkenntnis von T’Challa aus dem zweiten aber dennoch mehr als lesenswert.

Bewertung vom 16.06.2023
Wonder Woman
Cloonan, Becky;Conrad, Michael;Lupacchino, Emanuela

Wonder Woman


gut

Diana muss sich noch von dem Wettstreit und dem Tod ihrer Mutter erholen als ein alter Feind wieder auftaucht. Dr. Psycho hat was gegen Wonder Womans Kampf gegen Gleichberechtigung und setzt alle Heben in Bewegung das Patriachat zu erhalten. Diana stehen dabei ihre freunde zur Seite, wobei es ihr schon unangenehm ist das ihr Ex Steve Trevor und ihr anderer Ex Sigfried sich irgendwie so gut verstehen.

Der Plan von Dr. Psycho, der Kampf dagegen und wie das alles zusammenhängt wird eher wie ein Comic aus den 70ern, aber ohne den Charme. Es ist alles ein wenig drüber und viele Handlungsstränge sind auch zu offensichtlich als das noch Spannung aufkommen würde.

Wo der Band glänzen kann sind die Interaktionen zwischen Diana, Steve und Sigfried und das macht vieles wieder wett und auch das Etta, die eigentlich nen Schreibtischjob hat, sich durchaus zu helfen weis. Was ebenfalls hilft sind die Zeichnungen die sehr genial sind. Natürlich gibt es einige Übertreibungen die der Geschichte geschuldet sind und Dr. Psycho sieht teilweise wie ein Cartoon aus, aber zeigt primär das die Zeichner eben auf das eingelassen haben was der Autor schreibt.

Insgesamt ein mittelmäßiger Band und die Hoffnung das es das nächste Mal wieder in eine andere Richtung geht.

Bewertung vom 16.06.2023
Critical Role: The Mighty Nein Origins - Yasha
Castelucci, Cecil;Johnson, Ashley

Critical Role: The Mighty Nein Origins - Yasha


gut

Die zweite Kampagne von Critical Role startete natürlich mit ganz neuen Charakteren. Mit den Origin Büchern bekommen wir ihre Vorgeschichte präsentiert und den Anfang macht hier Yasha Nydoorin eine Aasimar Barbarin.

Als Findelkind wird sie von „Skyspear“ aufgenommen, der Anführerin des Dolorav Klans. Sie entwickelt sich schnell zu einer fähigen Kriegerin und soll auch die Nachfolge ihrer Adoptivmutter annehmen, doch dann verliebt sie sich und das macht alles sehr viel komplizierter.

Es ist eine Nacherzählung einer Herkunft wie sie eben bei Rollenspielcharakteren vor kommt. Es gibt moderne Themen, wobei einige Dinge die wohl im Laufe der Kampagne wichtig werden nur angerissen werden. Nett zu lesen, wobei das größere Problem die Zeichnungen sind. Es wirkt alles irgendwie zu rau uns stilisiert aber wenn dann mal mehr Details vorhanden sind ist das wiederum chaotisch.

Was Kirkby aber beherrscht ist die Komposition der Seiten und Panels und das macht den Band doch wieder zu etwas besonderem weil genau das sehr gezielt eingesetzt wird. Solange die Geschichte „normal“ läuft wird auch eine normale Aufteilung genutzt, aber bei den psychischen und physischen Herausforderungen sprengt er er die Grenzen der Panels und zeigt wo auch der Charakter dran zerbricht.

Bewertung vom 16.06.2023
Und wenn sie nicht gestorben sind ... / Die Flüsse von London - Graphic Novel Bd.10
Aaronovitch, Ben;Cartmel, Andrew;Beroy, Joseph Maria

Und wenn sie nicht gestorben sind ... / Die Flüsse von London - Graphic Novel Bd.10


sehr gut

Chelsea und Olympia, Töchter der Themse sind nicht unbedingt das was man mustergültige Teenager nennt. Verantwortung liegt ihnen nicht, dafür mögen sie Parties um so mehr. Dummerweise zeigt sich das man als Flussgöttin etwas mehr Macht hat und das diese Macht auch Verantwortung bedeutet. Wenn man sich dieser Verantwortung nicht stellt kann das sehr schnell für Chaos sorgen.

Das Chaos zeigt sich diesmal in Märchengeschichten die deutliche Auswirkungen auf die reale Welt haben und Menschen in Gefahr bringen. Doch die Zwillinge können sich nicht an das Folly wenden weil dort ein ganz anderer Fall gerade die volle Aufmerksamkeit fordert und so sind sie selbst gefragt dem ganzen auf den Grund zu gehen.

Das Märchen in der heutigen Welt alles andere als nett sind kennt man aus anderen Geschichten, hier wird das geschickt mit der Frage nach Verantwortung, Rache und Nostalgie. Vor allem aber ist es spannend weil man eben nicht sofort genau weis wer dahinter steckt und wie alles zusammen hängt.

Die Zeichnungen sind wie immer gelungen ohne wirklich genial zu sein. Die Geschichte kann gut vermittelt werden, wenn auch die zeitliche Abfolge ganz zu Beginn nicht ganz klar ist.

Bewertung vom 16.06.2023
Fineprint: Achte auf das Kleingedruckte Bd.1
Sejic, Stjepan

Fineprint: Achte auf das Kleingedruckte Bd.1


ausgezeichnet

Lauren Thomas hatte alles was sie sich je gewünscht hatte. Einen Mann der sie liebt und ein Leben in einer beschaulichen Kleinstadt. Doch die Versuchung kam im Gestalt von Leuten die ihr eine Karriere anboten die weit über das hinaus ging was sie sich je erträumt hatte. Nun ist sie am Boden und versucht ihren Kummer los zu werden indem sie sich in sexuelle Abenteuer begibt. Da kommt das Angebot eines Vertrages mit einer Göttin der Lust gerade recht. Dummerweise haben auch Götter so ihre Probleme, es gibt auch hier Verwicklungen, Familiendramen und Reibereien darum wer den nun der oder die „Beste“ ist. Da sollte man bei dem Vertrag schon auf das Kleingedruckte achten.

Wie bei Sejic üblich geht es um Beziehungen, Herzschmerz, falsche Entscheidungen und ne gute Portion Humor, eingepackt ist viel Erotik und eben die tollen Zeichnungen. Es ist weit mehr als billiges „Sex sells“ Material obwohl der nicht zu kurz kommt. Es ist vor allem eine Betrachtung wie Menschen (und „Götter“) mit Gefühlen, falschen Entscheidungen und den Konsequenzen daraus umgehen. Zudem wird die Frage aufgeworfen was Glück ist und wie sehr das Streben nach Erfolg dem im Weg steht.

Das dies dann alles noch im einzigartigen Stil von Sejic dargestellt wird macht es nochmal lesenswerter. Damit sind eben nicht nur die „bestimmen“ Szenen nett anzuschauen, es sind die kleineren Dinge, das Lächeln das sich mit Laurens Weg ändert, die Verzweiflung auf den Gesichtern und die Wut wenn etwas nicht so funktioniert wie gedacht, die zu überzeugen wissen.

Was hier noch dazu kommt ist die Tatsache das Panini sich entschieden hat das ganze als übergroßes Album heraus zu bringen, statt wie im Original als „Tradepaperback“. Das bringt das umwerfende Artwork nochmal mehr zur Geltung.

Beziehungsdrama mit viel Humor und einem gehörigen Schuss Erotik in der üblichen Sejic Pracht.

Bewertung vom 16.06.2023
Eine neue Heldin / Captain Marvel - Neustart Bd.8
Thompson, Kelly;Frigeri, Juan;Lopez, Alvaro

Eine neue Heldin / Captain Marvel - Neustart Bd.8


sehr gut

Im letzten Band war aus der Kraft die in Carol schlummerte ein neues Wesen entstanden. Die Binary Persona, die sie schonmal selbst angenommen hatte entwickelt sich immer weiter und bekommt eine eigene Persönlichkeit. Da sie stark auf Carol basiert ist sie natürlich bestrebt genau so heldenhaft so sein. Doch auch das „Mensch“ sein will sie lernen und das ist mit einigen Tücken versehen. Als dann Carol noch auf mysteriöse Weise verschwindet wird alles noch komplizierter.

Hier kommt viel der letzten Bände zusammen und man hat wohl doch Probleme das zu verstehen wenn man die nicht gelesen hat oder zumindest die Zusammenfassung am Anfang dieses Bandes sehr intensiv studiert. Abgesehen davon gibt es ne Menge „Carol Corps“ Action auf der Erde und im All und auch in fernen Dimensionen. Ein paar Gegner sind doch eher ungewohnt, sowohl für Carol als auch generell.

Das Thema Feminismus das bei Carol natürlich immer eine wichtige Rolle spielt ist auch hier ein zentraler Bestandteil, wobei „Binary“ diesmal lernen muss das die erste Reaktion einem in den Sinn kommt vielleicht nicht die richtige ist.

Zum Abschluss gibt es dann noch einen Ausflug ins Gefängnis wo es dann irgendwie um die Zukunft der Kree geht. Intergalaktische Politik war noch nie Carols Thema sondern eher eine Mischung aus „Draufhauen“ und „Mitgefühl“ und beides ist hier wichtig.

Zeichnerisch eine Mischung aus „extrem gelungen“ und „sehr reduziert“, wobei letzteres geschickt eingesetzt wird um einen Teil der Geschichte zu erzählen. In Summe ansprechend und passend.

Bewertung vom 10.05.2023
Batman: Shadow War
Williamson, Joshua;Brisson, Ed;Shammas, Nadia

Batman: Shadow War


gut

Talia ist zusammen mit der Liga der Assassinen auf der Jagd nach Deathstroke den sie für Ra’s al Ghul Killer hält, dieser will sich nicht verstecken sondern zusammen mit der Secret Society of Super Villains zum Angriff über gehen und Batman und seine Truppe aus Batman Inc. steht zwischen allem.

Nach und nach wird klar wer hinter allem steckt doch es passiert zu viel als das die verfeindeten Parteien sich noch aneinander annähern können und so dreht sich die Spirale der Gewalt weiter und weiter. Doch die Kämpfe sind hier nicht der herausragende Teil sondern die emotionalen Verknüpfungen von Batman, Deathstroke und Talia und ihren diversen Kindern. Da der Fokus sich aber mehr und mehr auf den Kampf verlegt wird der Band zunehmend uninteressanter. Nur das Ende verspricht dann nochmal für die Zukunft neue Geschichten die hierauf aufbauen, was spannend werden könnte.

Die Anzahl der unterschiedlichen Stile ist nochmal mehr geworden was dem Band auch nicht gut tut. Da dies ein Crossover aus verschiedenen Serien ist, ist das zwar verständlich aber als Sammelband wo wie er hier präsentiert wird funktioniert das eben schlechter.

Bewertung vom 10.05.2023
Die Mars-Chroniken / X-Men: Red Bd.1
Ewing, Al;Caselli, Stefano;Cabal, Juann

Die Mars-Chroniken / X-Men: Red Bd.1


gut

Die Mutanten haben den Mars bewohnbar gemacht und die Mutanten von Arakko dort hin gebracht die durch ihre Jahrtausend lange Verbannung in der Dimension Amenth zu kriegerisch geworden um friedlich auf der Erde zu leben. Beherrscht werden sie von Storm, die den Thron im Zweikampf gewonnen hat. Doch die Arakki sind nicht leicht zufrieden zu stellen und da ist auch noch Abigail Brand, die neue Direktorin von S.W.O.R.D. die ein doppeltes Spiel spielt.

Die Intrigen um den Thron, die Frage wie Arakko – wie der Mars nun heißt – weiter agieren soll und alles was rundherum passiert ist durchaus interessant und spannend, allerdings versucht das Comic einen gewaltigen Spagat den es nicht schafft. Arakko sollte eben nur für die Mutanten sein die aus Amenth kommen doch eine X-Men Geschichte kommt nur schlecht ohne bekannte Charaktere aus und so sind es doch wieder die Mutanten von der Erde die eine viel wichtigere Rolle spielen. Neben Storm ist da Magneto der ebenfalls Krakoa verlassen hat, Vulcan der für Ärger sorgt, Cable der aktuell Sicherheitschef von S.W.O.R.D. ist und noch ein paar andere. Zudem spielt das letzte Kapitel wieder in A.X.E. rein, diesmal auf eine sehr integrale Art und Weise. Wer dem Event nicht folgt versteht hier wohl nicht alles.

Auch zeichnerisch nicht ganz die hohe Qualität die man aktuell sonst von den X-Men Comics gewohnt ist, vor allem aber schwankt die Qualität.

In Summe enthält der Band aber einige Elemente die für die gesamte Geschichte der Mutanten sehr wichtig ist. Gerade was um Abigail Brand passiert hat so schwerwiegende Auswirkungen das es wohl schwer wird alles zu verstehen wenn man diesen Band nicht gelesen hat.