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Starocotes von nerdenthum.de
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Herborn
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Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 417 Bewertungen
Bewertung vom 13.12.2023
Michel Vaillant Collector's Edition 09
Graton, Jean

Michel Vaillant Collector's Edition 09


sehr gut

Zu Beginn wird die Geschichte fortgesetzt das Michel Vaillant es mehr und mehr geschafft hat in der echten Welt anzukommen.Es gibt diverse Teams die unter diesem Namen fahren und junge Fahrer und Comicfans können davon profitieren.

Die erste von 4 Geschichten dreht sich um den festen Vorsatz von Michel Formel 1 Weltmeister zu werden. Mit einem neuen Wagen und Steve an seiner Seite sollte das doch gelingen? Dabei muss sich seine frisch angetraute Ehefrau Francoise damit abfinden das so ein Formel 1 Rennfahrer gefährlich lebt. Im Hintergrund geht dann die Liebesgeschichte mit Gabrielle Spangenberg und Yves Douglas weiter und auch Steves Verhältnis zu Ruth bekommt bei den 500 Meilen von Indianapolis eine neue Wendung. Interessant hier eine „On Board“ mitfahrt in Monaco was heutzutage ja mein Problem mehr ist, damals den Zeichner vor ungeahnte Probleme stellte die er aber mit Hilfe von Jacky Ickx meistern konnte.

Danach geht es nach Afrika zu einem wirklich ikonischen Rennsportereignis, der „East African Safari Rally“ an der auch Vaillante teil nimmt, wobei Michel zunächst nur sehr widerwillig. Gabrielle und Yves können endlich zusammen fahren und Steve kann hier noch einige Tricks vom Meister Gilbert Staepelaere lernen die ihm wirklich gefallen. Natürlich geht es um mehr als nur Rennen daher gibt es um Hintergrund noch ein Mysterium und ein alter Feind taucht wieder auf. Hier können aber vor allem die Landschaftsbilder überzeugen und die Vaillante Commando Safari die so an viele andere Autos der damaligen Zeit erinnern und daher etwas sehr authentisches haben.

Dann nimmt die Geschichte um Steve und Ruth eine dramatische Wendung die die Serie bis weit in die Zukunft prägen soll. Es geht zurück nach Indianapolis und der Leader taucht wieder auf im Schlepptau Cramer und Hawkins von denen einer niederträchtiger als der Andere ist. Viel Drama aber auch viel spanendes Renngeschehen das die vollkommen andere Art des Rennens in den USA sehr passend darstellt.

Die vierte Geschichte dreht sich um einen Privatfahrer der erstaunliche Ergebnisse in den Renne zeigt. „Der weiße Prinz“ ist ein englische Adliger der seine Rennfahrerkarriere mit eigenen Mitteln finanziert und dabei auf den Argwohn seiner Gegner stößt. Damals war die Formel 1 noch eher ein Sport für Ehrenmänner und weniger von strengen Regularien und vor allem Kontrollen beherrscht wie es heute der Fall ist. Was dann am Ende dahinter steckt hat dann schon eher was von einem Krimi als von einer Rennfahrergeschichte. Insgesamt eher schwach weil selbst für die damalige Zeit einige Dinge eher unglaubwürdig wirken.

Der redaktionelle Teil am Ende widmet sich der Formel 1 in Zeiten der Ölkrise, ist aber diesmal ein wenig kürzer geraten wie sonst.

Bewertung vom 13.12.2023
Wolverine: Der Beste
Percy, Benjamin;Jose Ryp, Juan;Yang, Gene Luene

Wolverine: Der Beste


sehr gut

Es ist offensichtlich das Beast zu weit gegangen ist, viel zu weit. Er ist nun eher ein Schurke und für Krakoa nicht mehr tragbar, schlimmer noch er bedroht Freunde von Wolverine und das bedeutet das er und X-Force dem ein Ende setzen müssen.

Es ist eine Jagd nach dem Schurken und der Schurke ist ein genialer Hank McCoy der immer noch denkt er würde das richtige tun und dabei zu immer krasseren Mitteln greift. In all das wird Maverick rein gezogen und die Bannisters werden dabei nur als Kollateralschaden angesehen.

Die Action in Verbindung mit immer abgefahrener Ideen und der klaren Aussage das der Zweck eben nicht die Mittel rechtfertigt. Der Charakter von Beast wird hier sehr endgültig verbrannt, aber bei den aktuellen Möglichkeiten von Krakoa kann man auch das wieder hin biegen. Zudem ist immer noch die Frage offen ob auch hier etwas rein spielt was in den anderen X-Serien Thema ist.

Zeichnerisch gewohnt genial / brutal von Ryp gezeichnet mit nicht zu wenigen Horrorelementen.

Bewertung vom 13.12.2023
Batman vs. Robin Bd. 1
Waid, Mark;Asrar, Mahmud;Godlewski, Scott

Batman vs. Robin Bd. 1


sehr gut

Damian „Robin“ Wayne, der Sohn von Bruce und Talia al Ghul ist in etwas schreckliches verwickelt worden. Hinter den Lazarus Gruben die der Familie al Ghul schon lange Unsterblichkeit schenken steckt offenbar sehr viel mehr als bisher vermutet und Robin ist dem Geheimnis gefährlich nahe gekommen, so nahe das er einige sehr dumme Dinge tut.

Waid verknüpft hier sehr lange etablierte Ideen aus Batman mit einer Geschichte die er erst recht frisch erzählt hat und gibt Allem rund um die Liga der Assassinen eine ganz neue Bedeutung. Das erfordert aber auch das man die Geschichte von Waid kennt, da die Zusammenfassung am Anfang des Bandes nur einen wirklich groben Überblick liefert.

Davon abgesehen ist das alles sehr spannend, es wird ein Mythos vertieft der bereits vorher ein wichtiger Teil von Batman war und es gibt einige extrem emotionale Momente weil mit Bruce Vergangenheit gespielt wird aber eben auch mit seiner Fähigkeit zu planen.

Zeichnerisch ist der Band sehr gelungen mit Asrar uns Godlewski die beide sowohl Action als auch die eher emotionalen Moment hervorragend darstellen. Das der Band dann mit einem Cliffhanger endet sollte schon von Cover klar sein, man freut sich aber definitiv schon auf den zweiten Teil.

Bewertung vom 25.10.2023
Magnetos letzte Schlacht / X-Men: Red Bd.2
Ewing, Al;Caselli, Stefano;Camagni, Jacopo

Magnetos letzte Schlacht / X-Men: Red Bd.2


sehr gut

Magneto ist tot. Also noch nicht so wirklich. Der Eternal Uranos hat ihm das Herz raus gerissen aber das wird ja nur gebaucht um Blut zu bewegen und das kann der Meister des Magnetismus selbst… zumindest noch eine Zeit lang. Diese kurze Zeit nutzt er um den Kampf gegen die Eternals doch noch zu Gunsten Arrakos zu entscheiden.

Dann geht es um die große Verschwörung im Hintergrund. Was hat Abigail Brand vor? Was hat sie mit Orchis zu schaffen? Was hat Vulcan damit zu tun und wer ist eigentlich Orbis Stellaris. Antworten bekommt der Leser auf alles und das sehr explosiv und mit einer interessanten Wendung. Die Antwort auf die letzte Frage konnte man sich aber schon fast denken wenn man die aktuellen X-Serien verfolgt.

Tatsächlich spannend und auch ansprechend gezeichnet sowohl von Caselli als auch von den nicht so bekannten Camagni und Musibekov.

Bewertung vom 25.10.2023
Der unbesiegbare Iron Man
Duggan, Gerry;Frigeri, Juan;Di Vito, Andrea

Der unbesiegbare Iron Man


gut

Der Band beginnt mit einem Knalleffekt. Das kleine Ziegelhaus das Tony mitten in New York nutzt und wo er gerade an seiner Rüstung bastelt explodiert. War das ein Anschlag oder war Tony gar selbst dran schuld? In jedem Fall wird klar das ein geheimnisvoller Gegner es auf Tony abgesehen hat doch warum?

Leider ist in diesem Band so einiges vorhersehbar. Wer hinter allem steckt und warum er das tut kann man schon von Anfang an vermuten und das was überrascht ist dann ein so tiefer Eingriff in die Geschichte rund um Iron Man das es nicht wirklich glaubhaft wirkt. In Summe wirkt es eher wie ein Hinarbeiten auf ein Crossover zu einer anderen aktuellen Marvel Geschichte und weniger wie eine Weiterentwicklung des Charakters von Tony Stark. Was ein wenig hoffen lässt ist eine eher nebensächliche Bemerkung zu Beginn und die Frage was mit Riri Williams los ist.

Zeichnerisch ist das was Frigeri im Großteil des Bandes abliefert solide aber keinesfalls vergleichbar mit dem was man von Cafu oder Unzueta gewohnt war. Auch hier gibt es noch Luft nach Oben.

Bewertung vom 25.10.2023
Avengers: Aufs Ganze
Landy, Derek;Land, Greg

Avengers: Aufs Ganze


sehr gut

Derek Landy erzählt hier eine wilde und teilweise verwirrende Geschichte die die Avengers von einer Situation in die nächste schubsen wobei die Frage was den nun Realität ist und was nicht immer stärker wird. Der Narrator jedenfalls hat Angst das ihm die Helden auf die Schliche kommen, möchte aber das sie „Dinge“ lernen.

Es ist von Anfang bis Ende nicht vollkommen klar was das Ganze soll, wobei die Action stimmt und auch der Humor nicht zu kurz kommt. Wer hinter allem steckt wird durchaus aufgelöst, nur WARUM er das tut und wie es weiter geht, das wird dann wohl im nächsten Band aufgeklärt.

Die Kombinationen aus Helden und Schurken, die etwas abgefahrenen Ideen und was dies mit den Helden macht ist ebenso gelungen wie der Hintergrund der nur angerissen wird und klar auf einen Cliffhanger hin arbeitet.

Zeichnerisch ist es eben Land. Mittlerweile hat er sich wohl einige Kritikpunkte zu Herzen genommen und wenn er das tut sehen seine Zeichnungen sehr gut aus.

Bewertung vom 25.10.2023
Wolverine: Der Beste
Percy, Benjamin;Ryp, Juan Jose

Wolverine: Der Beste


sehr gut

Aktuell ist Wolverine Teil von X-Force, der Geheimpolizei der Mutanten die dafür sorgen soll das keine fremde Nation ihnen mit unlauteren Machenschaften in die Quere kommt. Dummerweise hat der Chef von X-Force – Beast – dabei jedes Mass verloren und agiert sehr viel schlimmer wie jeder Schurke. Das passt Wolverine nicht wirklich doch als er ihn zur Rede stelle wird es hässlich.

Logans neuer Freund, der ex CIA Agent Jeff Banister spielt eine wichtige Rolle und es tauchen auch ne Menge anderer alte Wolverine Gegner auf. Doch die eigentliche Story dreht sich um X-Force und Beast und den was dort im Hintergrund passiert.

Es ist mal wider ein Band in dem der Frage nachgegangen wird wie brutal Wolverine denn nun ist und ob er es schafft seine wilde Seite je unter Kontrolle zu bringen. Die Idee mit der Widerbelebung auf Krakoa spielt natürlich eine zentrale Rolle und der Rest von X-Force auch. Es wird zudem einige in ein anderes Licht gerückt was man bisher über diverse Leute dachte.

Obwohl er nichts wirklich neues bringt ist dieser Band spanned auf seine Art. Er scheint zudem zentral für das zu sein was auf Krakoa passiert und wie sich das weiter entwickelt.

Bewertung vom 15.09.2023
Michel Vaillant Collector's Edition 08
Graton, Jean

Michel Vaillant Collector's Edition 08


sehr gut

Zu Beginn gibt es diesmal nur wenig Text dafür aber einiges an Bildern und Zeichnungen. Interessant hierbei aber das der Michel Vaillant Fanclub auch Mitglieder wie Thierry Boutsen hatte, der später sogar einige Siege in der Formel 1 einfahren konnte. Darauf folgen 7 Kurzgeschichten an die es bisher zum Teil schwer war heran zu kommen. Das Alter der Geschichte zeigt sich dadurch das man um 1/10 Sekunden gekämpft hat weil man genauer auch noch nicht messen konnte. Dann erteilt Michel einem jungen, arroganten Fahrer eine interessante und vor allem wirklich lehrreiche Lektion. Zwei weitere Geschichten drehen sich um Königsfeld sowie die Spangenbergs und bereiten etwas vor das in den folgenden Geschichten zu einem wichtigen Nebenthema wird. Dann gibt es drei Geschichten die auf dem damals neu gebauten Kurs von Paul Ricard der als der sicherste seiner Zeit galt. Daher liegt auch hier der Fokus auf genau dieser Sicherheit, es geht aber auch um das Verhältnis von Francoise zu Michel, einen Angeber und den Job eines Streckenpostens.

Die erste Album lange Geschichte dreht sich dann darum das auch Champions nicht immer nur Höhenflüge haben. Der wahre Charakter eines Menschen zeigt sich eben wenn er Niederlagen einstecken muss und das sind hier für Michel einige. Es wird nett geschildert was das alles sein kann und geht dann auch bis zu einem schweren Unfall in der Art wie er auch am Ende des Bandes nochmal thematisiert wird. Witzig die Idee von Michels Mutter woran es liegen könnte und was Graton am Ende daraus macht. Hier gibt es dann auch eine ziemlich breite Palette an Fahrzeugen wobei die Langstrecken Prototypen von Vaillante schon sehr futuristisch aussehen.

Die nächste Geschichte wird sonderbar weil es um ein Fahrzeug ganz anderer Art und Weise geht. Es ist mehr eine Mischung aus Dan Cooper und Krimis wie Nachtfahrt oder KM 357. Die Geschichte wirkt daher auch eher wie ein Fremdkörper vor allem wenn man bedenkt wie abstrus der Gedanke ist der hier als Aufhänger gilt.

Am Ende gibt’s dann mit der Hochzeit von Michel und Francoise, dem ersten Auftauchen von Ruth und der Fortsetzung dessen was sich in den Kurzgeschichten vom Anfang anbahnte viel zum Thema Frauen und Rennfahrer. Hier wird dann aber tatsächlich das ganze Spektrum abgedeckt, von der treusorgenden aber ängstlichen Ehefrau die wohl damals der Standard war bis hin zur jungen Fahrerin die weis was sie will und auch das Talent dazu hat. Mittendrin Ruth die bis zum Ende der Reihe eine extrem wichtige Rolle spielen wird.

Am Ende geht es dann nochmal darum das Rennsport zu dieser Zeit extrem gefährlich war. Das konnte man schon in den Geschichten sehen, aber da kam kaum jemand zu Schaden, das sah in der Realität natürlich anders aus und daher widmen sich die Autoren auch in einem längeren Artikeln jenen Fahrern die damals ums Leben gekommen sind.

Bewertung vom 15.09.2023
Critical Role: The Mighty Nein Origins - Caleb Widogast
Houser, Jody;Mercer, Matthew;O'Brien, Liam

Critical Role: The Mighty Nein Origins - Caleb Widogast


sehr gut

Der nächste Charakter der aus der zweiten Kampagne von Critical Role ein „Origin“ Comic bekommt ist Caleb Widogast. Doch das ist nur der Name den er jetzt trägt. Geboren wurde er als Sohn einfacher Bauern und trug den Namen Bren Aldric Eremendrud. Das er dann für die Soltryce-Akademie sollte sein Leben für immer verändern.

Im Dwendalischen Reich ist nicht alles so rosig wie es auf den ersten Blick scheint und die Frage nach Macht und Ansehen, Wissen und Freundschaft stürzt Bren letztendlich in eine massive Sinnkrise. Auch hier kratzt die Autorin eher an der Oberfläche aber diesmal auf eine Art und Weise die einem nach mehr verlangen lässt.

Die Tatsache das man diesmal mit Selina Espiritu auch noch eine sehr talentierte Zeichnerin gefunden hat deren klaren Linien der Tragödie nochmal zusätzliches Gewicht verleihen machen diesen Band zu einem sehr lesenswerten Comic.

Bewertung vom 15.09.2023
Brandon Sandersons Weißer Sand - Eine Graphic Novel aus dem Kosmeer
Sanderson, Brandon;Hoskin, Rik;Stewart, Isaac

Brandon Sandersons Weißer Sand - Eine Graphic Novel aus dem Kosmeer


sehr gut

Das Diem der Sandmeister steht vor dem Untergang. Kenton als der der neue Fürstmastrell versucht alles in seiner Macht stehende um das zu verhindern. Herzogin Khrisalla von der Nachtseite unterstützt ihn dabei doch die Gründe dafür sind vielfältig. Aber auch Sie hat Probleme die es zu lösen gilt.

Es wird noch politischer und ein wenig mysteriöser. Die Frage wer hinter den Mordversuchen steht und wer Sharezan ist steht im Vordergrund und dabei versucht Kenton mehr und mehr des Rates auf seine Seite zu ziehen. In Summe eine interessante und spannende Geschichte die aber die Welt erst anreist. Man will von allem mehr erfahren, mehr von den politischen Verwicklungen, mehr von der Nachtseite die man hier gar nicht sieht und mehr von der Art und Weise wie „Magie“ funktioniert.

Dummerweise hat sich Sanderson wohl entschieden das nicht als Comic fortzusetzen sondern will das Ganze als Romanserie neu auflegen.

Zeichnerisch ist es schon wie der vorherige Band sehr unterschiedlich und nicht immer gelungen, darüber kann man aber leicht hinweg sehen weil die Geschichte an sich zu spannend ist.