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Bewertungen
Insgesamt 53 BewertungenBewertung vom 06.09.2015 | ||
Magdalena ist Begleiterin einer deutschen Reisegruppe auf Elba. Eigentlich sucht sie dort ihren Vater. Ausgerechnet ein Italiener, hat Opa Rudi vor Jahren einmal zu seiner Frau gesagt. Opa Rudi bei dem Magdalena aufgewachsen ist, weil ihre Mutter Heidi früh verstarb. Das einzige, was Magdalena von ihrem Vater hat ist ein Foto mit der Mutti drauf. Offensichtlich in einem Lokal aufgenommen worden. Wie der Zufall so will findet Magdalena das Lokal auf Elba. Sie muss ihren Vater finden. Nach einem Verkehrsunfall kommt sie bei Nina und Matteo unter. Sie, eine fast krankhaft hilfsbereite Person, geheimnisvoll, schön und eigentlich zu klug, um in einem Club, am Tresen zu arbeiten. Er, der Nina jedes Mal genervt hilft mit den Hilfsbedürftigen und Beladenen, die sie dauernd aufnimmt. Magdalena nistet sich bei den Beiden ein. Bald will sie gar nicht wieder zurück nach Deutschland, wegen dem Papi, vielleit aber auch weil Daheim eine unglückliche Dreiecksliebesbeziehung wartet, ein strunzlangweiliger Job und ein Nest mit Namen Osterkappeln, was sicherlich für jeden Menschen ein Grund aum Auswandern wäre. Und so wird aus dem angedeuteten Spannungsroman, nach und nach, eine Entwicklungsgeschichte. Magdalena nimmt ihr Leben in die Hand, nebenbei bringt ihr ein argentinischer Gaucho das Scheibenschiessen bei, sie nimmt einen Job in der Gastronomie an. Was würde Opa Rudi von seiner Magdalena halten, wenn er von den Champagnerkelchen erfahren würde, die sich seine Enkelin vor dem Einschlafen runterkippt, als begösse sie ein trockenes Tulpenbeet mit Quellwasser. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 06.09.2015 | ||
Sieh mir beim Sterben zu / Monkeewrench-Crew Bd.5 Im Internet tauchen Videos von realen Morden auf. Das FBI ist ratlos und wendet sich an die Monkeewrench Crew, einen Haufen junger Internet Tüftler und Hacker, die sich auf die Fährte der Täter begeben. |
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Bewertung vom 06.09.2015 | ||
Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim Maxwell Sim ist einsam, seine Frau hat ihn verlassen, die Tochter wird langsam flügge, der Vater, ein sonderbarer Verse-schreibender Lyrikkauz, dessen Geheimnisse später gelüftet werden, ist nach dem Tode der Mutter nach Australien gezogen, wo der depressiv, antrieblose Max ihn besucht. Ein ungewöhnliches Unterfangen für ihn, der eigentlich nur noch Facebookbekanntschaften pflegt, nachdem er auch seinen letzten Schulfreund vergrault hat. Nach dem fast sprachlosen Verwandtschaftsbesuch Down-Under ist Max erst einmal richtig zum Plaudern zu Mute und so labert er im Flugzeug ins heimatliche England seinen Sitznachbar zu, der daraufhin leider das Zeitliche segnet. |
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Bewertung vom 06.09.2015 | ||
Der pubertierende Teenager Bernie Karp findet in der Tiefkühltruhe, des väterlichen Eigenheimes einen eingefrorenen Rabbi. Laut seines Vaters handelt es sich bei dem bewohnten Eisblock um ein Familienerbstück, dass seit Generationen an die Nachkommenschaft weitergereicht wird. Bei einem Stromausfall taut der Geistliche auf und entwickelt nach kurzer Zeit eine lukrative Einnahmequelle mit dem Haus der Erleuchtung. Bernie, bis dahin eine fernsehversessene, dauernd onanierende Trauergestalt begibt sich auf eine Sinnsuche. Tatsächlich entdeckt er eine tief versteckt Spiritualität in sich, die von seiner Freundin Lou Ella bei gemeinsamen Liebesspielen offen gelegt. Vorsicht Seelenwanderung! |
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Bewertung vom 06.09.2015 | ||
Der Arzt Pete Dizinoff mischt sich in das Leben seines Sohnes Alec ein und gerät dabei an dessen Freundin Laura, die Tochter eines befreundeten Paares. Laura hat in ihrer Jugend ihr Baby getötet, wurde von Psychatern behandelt. Sie schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch, die Sie durch die halbe Welt führen. Zurück Daheim trifft Sie den zehn Jahre jüngeren Alec. Endlich liebt Sie einmal jemand richtig. Alec schmeisst für Laura die Ausbildung hin und will mit ihr als Maler in Paris leben. Für Pete Dizinoff eine schreckliche Vorstellung. Für ihn ist es unmöglich von der Vorstellung loszulassen, dem Sohn eine vernünftige Ausbildung bieten zu wollen. In einem weiteren Handlungsstrang geht es um einen möglichen Kunstfehler des Arztes. Eine Patientin ist verstorben, anscheinend ist Pete Schuld. Freundschaften zerbrechen, die Familie wird zerstört. In Rückblenden zeichnet Lauren Grodstein, den Zerfall einer bürgerlichen Fassade. |
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Bewertung vom 06.09.2015 | ||
Der Stahlstandort Piombino liegt gegenüber der Insel Elba. Vom Strand aus sehen Anna und Francesca, zwei flügge werdende italienische Mädchen, die reiche Touristeninsel und träumen vom Aufstieg. Francesca möchte gerne ein Star werden. Anna will die Welt verändern, am besten gemeinsam. Freundinnen für immer, klar. Bis dahin müssen sie nur noch irgendwie das Leben der Hochhauswelt, den Staub, die Via Stalingrado und ihre Erzeuger überleben. Annas Vater ist spielsüchtig, konvertiert später auf spektakuläre Weise zu tatsächlich zu gewinnbringenden Geschäften, die bald seiner Ehefrau Kurzzeitwohlstand beschert, bis sie erneut an Rand der Verzweiflung gerät. Francescas Vater dagegen beobachtet seine Tochter auf Schritt und Tritt. Immer mit der Behauptung, er passe auf sie auf, eigentlich will er sie jedoch wohl nur zu einer Art Zweitehefrau machen. Zwei besondere männliche Exemplare? Mitnichten! In diesem Roman wimmelt es nur so von kleinen männliche Wichten, die sich nichts wichtigeres vorstellen können, als mit einer der Tänzerinnen aus dem Gilda Nachtclub Sex zu haben. Was soll man nach Feierabend auch machen? Die Ehen, meist früh geschlossene Einbahnstrassen der Tristesse, dienen meist der Frustbewältigung. Der Sinn des Lebens reduziert sich in Piombino auf die Einnahme von Drogen, Sex und Arbeit, bis zum Abwinken, nicht immer in der Reihenfolge. Alle Männer arbeiten für das Stahlwerk. Inzwischen für einen russischen Investor, der am Liebsten den Schuppen nach Polen auslagern möchte. |
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Bewertung vom 06.09.2015 | ||
Einmal durch die Hölle und zurück Ex-Auftragskiller Pietro erhält ein verlockendes Angebot: Er soll für den Milliadär Rec Bill herausfinden, ob sich im White Lake ein Seeungeheuer befindet. Die Paläontologin Violet Hurst begleitet auf die Expedition. Dazu müssen sie in die tiefste Provinz der USA, ins Herz Minnesotas. Ford ist keine Bilderbuchkleinstadt eher ein urbanisierter Albtraum, voller Verlierer, Drogenfreaks und Bad Guys. Im nahe gelegenen White Lake See sind Menschen angeblichen von einem Seeungeheuer vom Leben zum Tode befördert worden. In Ford herrschen- neben selbst hergestellten synthetischen Drogen- Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Misstrauen. Pietro glaubt die Geschichte vom Nessi-verwandten Seeungeheuer natürlich nicht. Aber für 85000 Dollar ist ihm kein Weg zu weit, keine Idee zu blöd. Pietro ist Vernunft pur. Genau wie die schöne Violet. Zwischen den beiden entspinnt sich eine explosive Beziehung. |
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Bewertung vom 06.09.2015 | ||
Schlicht gesagt, geht es in dem Buch um eine Ohrfeige, die ein Erwachsener, dem kleinen Hugo verpasst, einer monströsen kindlichen „ich“-Maschine, die von einer labilen Mutter groß und größer gesäugt wird. Das ganze geschieht, während eines belanglosen Grillfestes in einem der sterilen Vororte Melbournes. Mein Haus, mein Auto, mein Job, meine Vorzeigefamilie, darüber definieren sich die unterschiedlichsten Ethnien im Schmelztiegel Australien und richten sich in ihrer Langeweile ein. Da kann so eine lapidare Ohrfeige schon Risse in den Putz des modernen Mittelschichtbürgers sprengen. |
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Bewertung vom 06.09.2015 | ||
Daniel und Aylin wollen heiraten. Er, ein dauerreflektierender deutscher Sprücheklopfer, den sein Hobby in die Werbebranche geführt hat. Sie, eine smarte junge Türkin, die ihren Daniel in die Geheimnisse osmanischen Brauchtums unterweisen will. Im Reisebüro von umtriebigen bald-Schwager Kenan gerät selbst die Suche nach dem passenden Urlaubsort zu einer Odyssee über den Globus. Soll er sich für die Malediven entscheiden? Die Seychellen? Wie immer weiß Daniel das nicht so genau. Blöd, dass Aylin ihn auffordert die Entscheidung zu treffen, nicht nur der Reise wegen, sondern von nun an, für alles, für immer, unumstößlich und Beratungsresistent, wie die Männer in Anatolien eben so sind, soll er der Boss sein. Ausgerechnet Daniel. Er muss in die Rolle des Familienoberhauptes schlüpfen, wird ihm plötzlich bewusst. Wie zum Teufel macht man dass, wo Daheim noch die Barbapapa Poster an der Wand hängen? Ganz und gar aus den Fugen gerät sein Leben, als er einen neuen Job, in seiner alten Werbefirma annehmen soll. Dieses Mal, als Chef. Währenddessen zieht Aylins fundamentalistischer Onkel Abdullah zu ihm in die Wohnung und will ihn auf seine Gottesfürchtigkeit überprüfen. Das Aufeinandertreffen der Kulturen forcieren Daniels toleranzgestählten Eltern, zwei Alt-Achtunsechziger, die in ihrer intellektuellen Abgehobenheit nur noch von dem befreundeten Theaterregisseur Dimiter Zilnik- übrigens eine herrliche Heiner Müller Figur und dessen weinerliche, komplett merkbefreite Nacktmuse Ingeborg Trutz übertroffen werden. Der Weg bis zur tausendköpfigen Hochzeitsfeier in Leverkusen ist weit. Es gilt emotionale Tiefschläge wegzustecken, wilde Autofahrten zu überleben und sexuellen Entzug zu verkraften. Außerdem soll Daniel einem völlig untalentierten dickbäuchigen Brauereierben, den Weg in Deutschlands Starhimmel ebnen. Sonst ist es aus mit den fetten Aufträgen, des Herrn Papa und der Karriere. |
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Bewertung vom 06.09.2015 | ||
Als Mauro Nesta zurück in den Ort seiner Kindheit zurückkommt, bekränzen die Einwohner gerade die Strasse. Die Stadt macht sich schick. Das Jugendfest wirft seine Schatten voraus. In Mauro keimen ungute Erinnerungen auf. Mauro weiss nur zu gut, was hinter der schönen Fassade steckt. Die Enge, Hartherzigkeit und Grausamkeit lauert in den Gassen, um sich alkoholschwanger Bahn zu brechen. Das ist nicht sein Fest. Das sind auch nicht, die Menschen mit denen er zusammenleben möchte. Er ist aus einem anderen Grund aus Italien in die Schweiz gereist, wo er für die Einheimischen nur ein Stück Ausländerdreck ist. Seine Mutter ist an Alheimer erkrankt. Er geht sie im Pflegeheim besuchen. Anschließend muss er ihre Wohnung auflösen. Die Situation überfordert ihn. Die Mutter wirkt verwirrter, als er es sich vorgestellt hatte. Ihre Wohnung ist ein Sammelsurium von Absonderlichkeiten. Es scheint, als hätte sie die Vergangenheit in den vier Wänden bewahrt. Auf dem Festplatz betritt Helen Nesta den Tanzboden. Plötzlich beginnt sie mit einem unbekannten Liebhaber zu tanzen. Anders kann Mauro die Situation nicht interpretieren. Sie tanz auch ganz sicher nicht mit seinem Vater, einem italienischen Einwanderer, der inzwischen verstorben ist. Hatte seine Mutter ein Geheimnis? Mauro Nesta forscht nach. Vielleicht kann ihm Pius Kobelt weiterhelfen. Schließlich scheint der alte schwerkranke Herr nicht von der Seite der Mutter zu weichen. |
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