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Tara
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Insgesamt 1400 Bewertungen
Bewertung vom 25.05.2025
Yilmaz, Yelda

Sofra


ausgezeichnet

Abwechslungsreich & vielfältig

Mit „Sofra: Die neue türkische Gemüseküche“ von der in Hamburg lebenden Fotografin, Foodstylistin und Autorin Yelda Yilmat kommt gesunde Abwechslung in die Küche.

In dem Buch befinden sich 70 Rezepte, die auf Gemüse basieren.
Bevor die Autorin mit diesen beginnt, gibt sie grundlegende Einblicke in die türkische Kultur und Küche. Im Anschluß folgt ein Überblick über die „Türkische Vorratskammer“ - haltbare Zutaten, die man immer zu Hause haben sollte - und essentielle Basisrezepte für Brot und Reis.

Der Hauptteil besteht dann aus Rezepten für Salate, Suppen & Meze, Snacks & Fingerfood, Hauptgerichte und Süßes. Zu jedem Rezept gibt es ein Foto, dass direkt Lust darauf macht diese auszuprobieren.

Die Anweisungen sind leicht verständlich und auch für Nicht-Profiköche problemlos umzusetzen. Abschließend hat die Autorin noch einige Menüvorschläge zusammengestellt.

Durch die tollen Fotos macht das Buch Appetit und Lust darauf etwas Neues auszuprobieren. Wer unschlüssig ist womit er beginnen soll, kann einfach einen Blick in das Rezept- und Zutatenregister am Ende des Buches werfen und sich dort gezielt seinen Favoriten aussuchen.

Bewertung vom 25.05.2025
Ruster, Tim

Astro-Tims Sternstunden


ausgezeichnet

Liegt unsere Zukunft im All?

Mit seinem Buch „Sternstunden: Unsere Zukunft beginnt im All“ vermittelt der Autor, Moderator und Science-YouTuber Tim Ruster - genannt Astro-Tim - einen interessanten Einblick in unsere Zukunft im Weltall.

In sechs Stufen – beginnend in 50 und endend in 1000 Jahren – erklärt der Autor wie sich unsere Zukunft gestalten wird und welche Rolle der Weltraum dabei spielt.
Bevor er in die Zukunft blickt, gibt er zu Beginn der Kapitel einen kurzen Einblick in die Vergangenheit. Seine wissenschaftlichen Erklärungen sind fundiert und erfordern kein Vorwissen. Dennoch habe ich vereinzelt Begriffe nachgeschaut, um nähere Informationen zu bekommen und um alles besser einordnen zu können.

Wichtige Grundkonzepte werden in einfachen Worten vermittelt. Allerdings wird es - je weiter es in die Zukunft geht - immer komplexer. Einiges aus dem Leben der Menschen in der Zukunft klang sehr nach einem Science Fiction. Aber wer weiß schon, was in 1000 Jahren wirklich sein wird (?).

Der Schreibstil ist angenehm, locker und humorvoll und nebenbei erfährt man auch noch ein wenig über Tims persönliche Vorlieben. Zudem sorgen passende Illustrationen für Auflockerung des Textes.

Insgesamt ist es ein optimistischer Ausblick auf unsere Zukunft im Weltraum und ich hoffe, dass der Autor damit richtig liegt.

Bewertung vom 22.05.2025
Heine, Matthias

Verbrannte Wörter


ausgezeichnet

Interessant & lehrreich

In seinem Buch „Verbrannte Wörter“ beschäftigt sich der Journalist und Autor Matthias Heine mit der Sprache der Nazis. Dabei ordnet er über 100 Begriffe neu ein. Bevor er damit beginnt, gibt es eine ausführliche Einleitung, in der es um den Sprachgebrauch bzw. Missbrauch und die Entwicklung der Sprache geht. Bereits hier habe ich einiges Neues erfahren, wie dass es im nationalsozialistischen Sprachgebrauch auch eine typische Satzzeichenverwendung und grammatische Besonderheiten gab.

Im Anschluss sind die thematisierten Wörter alphabetisch aufgelistet. Ein Inhaltsverzeichnis befindet sich am Ende des Buches, vorab hätte es mir besser gefallen, aber solange man weiß, wo man schauen muss, ist das okay.

Die ausgewählten Wörter haben mich überrascht, da ich längst nicht alle dem nationalsozialistischen Sprachgebrauch zugeordnet hätte. Bei anderen war es genau umgekehrt.
Abschließend ordnet der Autor seine Wörter ein und viele von ihnen dürfen auch durchaus noch heute verwendet werden.
Die historischen Hintergründe fand ich ausgesprochen interessant und habe hier einiges Neues erfahren.

Wer sich gerne mit Sprache, deren Entwicklung und Geschichte auseinandersetzt, bekommt hier interessante Einblicke.

Bewertung vom 22.05.2025
Bradley, Kaliane

Das Ministerium der Zeit


sehr gut

Ein genialer Genre-Mix

„Das Ministerium der Zeit“ ist das Debüt der in London lebenden Autorin Kaliane Bradley.

Dem Ministerium der Zeit ist es gelungen, Menschen aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu transportieren. Diese bekommen jemanden - eine sogenannte „Brücke“ - zur Seite gestellt, der sie beim Einleben in der Gegenwart begleiten und unterstützen soll.
Eine durchgehend namenlose, junge Frau, die bisher als Übersetzerin gearbeitet hat, erhält den Auftrag Graham Gore in der Gegenwart zu begleiten. Der Polarforscher war Teilnehmer der Franklin-Expedition und ist im Jahr 1847 mit gerade einmal 37 Jahren bei einer Arktisexpedition verstorben.
Neben ihm werden vier weitere Personen aus der Vergangenheit in die Gegenwart gebracht.

Zunächst fand ich es total spannend wie Graham Gore auf die Veränderungen, die es von seinem Tod bis zum 21. Jahrhundert gegeben hat, reagiert. Dieser Kulturschock ist durchaus nachvollziehbar und teilweise ausgesprochen amüsant.
Durch Rückblenden in Graham Gores Leben vermittelt die Autorin historische Ereignisse der Franklin Expedition und hat diese gut mit der fiktiven Story verwoben.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich vieles verändert und die Sicht der Zeitreisenden, für die unsere Welt an vielen Stellen vollkommen neu und unfassbar ist, gibt eine interessante Sicht auf unsere Kultur und die Gesellschaft. Dadurch werden auch kritische Themen wie der Klimawandel, Technik, Rassismus, Macht, Kriege, Digitalisierung, Bürokratie, Feminismus und viele weitere Angelegenheiten in die Handlung gebracht. Zudem fließt auch noch eine Liebesgeschichte der Protagonisten mit ein. Für Abwechslung ist also bestens gesorgt.

Der Roman hat leider zwischenzeitlich einige Längen, ist aber dennoch ein gelungener Genre-Mix - spannend und vielschichtig - den ich gerne gelesen habe und der mich neugierig auf weitere Werke der Autorin warten lässt.

Bewertung vom 18.05.2025
Weigert, Evelyn

Peace, Moms


sehr gut

Der alltägliche Wahnsinn

„Peace, Moms“ ist ein ehrliches und offenes Buch der Autorin und Zweifachmutter Evelyn Weigert.

Wer Kinder hat, kennt den täglichen Wahnsinn, den das Leben mit sich bringen kann. Nichts läuft so wie es soll, man ist mit den Nerven am Ende, aber am Ende des Tages bleibt einem nichts anderes übrig als alles mehr oder weniger unter Kontrolle zu bekommen. Irgendwie gelingt das auch immer. Aber wie machen das eigentlich die anderen Mütter und Väter?


Bereits mit ihrem Vorwort hat mich die Autorin direkt abgeholt. Inzwischen sind meine Kinder schon ein wenig älter, aber was sie beschreibt, kam mir mehr als bekannt vor und ich finde es ausgesprochen schade, dass ich das Buch nicht schon vor einigen Jahren gelesen habe. Das Wissen, dass es anderen Müttern genauso geht wie mir und dass das Chaos und der zeitweise Kontrollverlust, den Kinder so manches Mal mit sich bringen, nichts Ungewöhnliches ist, tut einfach gut.

In 15 Kapiteln beschreibt Evelyn Weigert die unterschiedlichsten Alltagssituationen, in denen sich – darauf würde ich wetten – jedes Elternteil wiederfinden kann. Ihr Schreibstil ist locker und amüsant, teilweise ein wenig derb, aber durchgehend sehr offen und ehrlich. Zurückhaltung kennt die Autorin nicht und das macht sie ausgesprochen sympathisch.

Kinder sind einfach toll, aber sie können auch so anstrengend sein und das Wissen, dass es damit allen Eltern gleich geht - ich muss es einfach noch einmal sagen - tut einfach gut.

Liest man dieses Buch bevor man Kinder hat, wird man sicherlich einiges kaum glauben können. Dennoch lohnt es sich zu erfahren, was auf einen zukommen könnte. Sind die Kinder im entsprechenden Alter, wird es wahrscheinlich schwierig die Zeit dafür zu finden, aber vielleicht gelingt es ja irgendwie… lohnen würde es sich und wenn sie ein wenig älter sind, kann man sich damit wunderbar zurückerinnern und amüsieren.

Bewertung vom 15.05.2025
Kullmann, Katja

Stars


sehr gut

Liegt der Erfolg in den Sternen?

„Stars“ ist das Debüt der in Berlin lebenden Schriftstellerin und Journalistin Katja Kullmann.

Ursprünglich wollte Carla Mittmann Philosophie studieren, findet sich aber nach dem Verlust ihres Studiumplatzes als schlecht bezahlte Büroangestellte in einer Möbelfirma wieder. Glücklich ist sie damit nicht, aber auch zu träge ihr Leben in die Hand zu nehmen, um etwas daraus zu machen. Das ändert sich an dem Tag, als zunächst ein Ziegelstein durch ihr Fenster fliegt und dann ein Karton mit Zehndollarscheinen vor ihrer Tür steht. Kurzentschlossen kündigt sie ihren Bürojob und steigt in die Astrophilosophie ein.

Die Handlung wird aus der Perspektive von Carla erzählt. Sie ist keine einfach Protagonistin, aber durch die Ich-Perspektive werden ihre Gedanken nachvollziehbar, auch wenn sie keineswegs immer besonders nett sind. Ihre Entwicklung - von der gelangweilten, introvertierten, desinteressiert wirkenden Büroangestellten zur erfolgreichen Astrologin – hat mir gut gefallen. Ebenso ihre sich langsam verändernde Ansicht in Bezug auf die Astrologie wird gelungen dargestellt.

Der Schreibstil von Katja Kullmann ist frisch und lässt sich angenehm leicht lesen.
Das Ende hat mich überrascht, ob positiv oder negativ konnte ich im ersten Moment gar nicht sagen, aber es bleibt im Gedächtnis.

Obwohl sich das Leben der Protagonistin um Astrologie dreht, muss man als Leser keineswegs ein Faible dafür haben, da die Entwicklung von Carla hier mehr im Mittelpunkt steht als die Bedeutung von Sternen und Planeten.

Bewertung vom 14.05.2025
George, Nina

Die geheime Sehnsucht der Bücher


ausgezeichnet

Über die heilende Kraft der Bücher

„Das Bücherschiff ist zurück“ ist der dritte Band auf dem Bücherschiff mit dem Buchhändler Jean Perdu von der Autorin Nina George. Er lässt sich auch ohne Vorkenntnisse lesen. Trotzdem würde ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, da es schön ist, altbekannte Charaktere wiederzutreffen und ihre Entwicklung zu erleben.

Pauline unterstützt Jean tatkräftig auf seinem Bücherschiff. Damit die Bücher auch bei ihren Lesern ankommen, fährt sie mit ihrem Motorroller durch Paris.
Neben den beiden altbekannten Protagonisten gibt es noch die noch die zwölfjährige Françoise, die sich sehr für Bücher interessiert. Sie unterstützt so gut sie kann ihre kranke Mutter und versucht alles, damit dies nicht an die Öffentlichkeit dringt. Nachdem sie von der Buchapotheke von Jean Perdu gehört hat, hofft sie auf literaturmedizinische Beratung.

Die Umgebung und Pauline auf ihrem Motorroller habe ich direkt vor Augen gehabt. Die Charaktere werden individuell und liebenswert beschrieben.
Nina George Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut. Sie schreibt gefühlvoll, ist sprachgewandt, kreiert tolle Wortschöpfungen und hat mich zum Nachdenken gebracht. Auch dieser Band ist wieder vollgepackt mit literarischen Tipps und vielen kleinen Weisheiten, die mich gedanklich zum Abschweifen gebracht haben.

Bücher können so viel und treffender als hier, lässt sich der Wert eines guten Buches kaum einfangen.

Bewertung vom 11.05.2025
Elstermann, Knut

Bach bewegt


ausgezeichnet

Ein facettenreiches Bild von Johann Sebastian Bach

„Bach bewegt: Der Komponist im Film“ ist ein Buch über den Komponisten Johann Sebastian Bach des in Berlin lebenden Autors Knut Elstermann, in dem er sich dem Musiker über Filme nähert.
Diesen Ansatz fand ich ausgesprochen interessant und vielversprechend, da mir die Werke des Komponisten durchaus bekannt sind, ich aber nichts über sein Leben weiß. Nach der Lektüre des Buches musste ich zudem feststellen, dass das Wenige, das ich meinte zu wissen, lediglich auf Vermutungen basiert. Sogar sein Aussehen ist unklar und lediglich seine Perücke im entsprechenden Umfeld lässt annehmen, dass es sich bei den Bildern um Bach handelt.

Es gibt zahlreiche Verfilmungen über den Künstler wobei seine Kindheit und Jugend so gut wie nie thematisiert wurden. Nicht alle sind gelungen und in jedem wird ein anderes Bild von ihm gezeichnet.

Insgesamt gibt das Buch einen guten Überblick über die einzelnen Stationen von Bach, besondere Momente seines Lebens und einen kleinen Einblick in seine Familie.
Fotos aus Filmen und Bilder aus verschiedenen Museen machen das Buch lebendig.
Abschließend gibt es nochmals eine chronologische Auflistung der Verfilmungen über Bach.

Mit seinem Buch ist es dem Autor und Filmjournalisten gelungen ein facettenreiches Bild des Musikers zu zeichnen und dabei gleichzeitig deutlich hervorzuheben wie unterschiedlich seine Persönlichkeit wahrgenommen wurde.

Bewertung vom 10.05.2025
Hamberg, Emma

Merci Agneta / Neuanfang auf Französisch Bd.2


ausgezeichnet

Lebensfroh & atmosphärisch

„Merci Agneta“ ist nach „Bonjour Agneta“ der zweite Band aus der Reihe „Neuanfang auf Französisch“ von der in Schweden lebenden Autorin Emma Hamberg. Das Buch lässt sich unabhängig vom vorherigen lesen, aber ich empfehle die Reihenfolge einzuhalten, da es schön ist, die Entwicklung der Protagonistin zu verfolgen.

Agneta ist in ihrem neuen Leben in Saint Carelle angekommen. Sie hat dort neue Menschen kennengelernt und genießt das Leben während ihr Mann und ihre Kinder weiterhin in Schweden leben. Agneta kümmert sich um den 80-jährigen demenzkranken Einar, flirtet mit dem Barbesitzer Fabien, genießt die Leichtigkeit des Lebens und die Atmosphäre Frankreichs.

Der Schreibstil von Emma Hamberg ist lebendig und liest sich locker und leicht. Mit Agneta hat sie eine liebenswerte Protagonistin erschaffen, der man ihr Glück und ein wenig Leichtigkeit gönnt. Ich habe Agneta gerne durch den Tag begleitet und mit ihr das sommerliche Gefühl und den Flair von Saint Carelle genossen. Leider bleibt es nicht dabei und wie es auch im echten Leben immer wieder vorkommt, gibt es auch in Agnetas Leben Schattenseiten.

Mit viel Gefühl, aber auch einer Portion Humor wird Agneta und ihr sich veränderndes Leben beschrieben. Ich habe ihre Entwicklung gerne verfolgt und hatte das Gefühl nur so durch die Seiten zu fliegen.
Die Kapitel sind kurz - 56 auf gerade mal 448 Seiten - und so bin ich in Versuchung geraten immer schnell noch eines zu lesen, bis ich das Buch plötzlich durch hatte.

Für mich war es ein richtig schöner, herzerwärmender Sommerroman, mit einer liebenswerten Protagonistin, über die ich gerne noch mehr lesen würde.

Bewertung vom 06.05.2025
Lacrosse, Marie

Licht und Schatten / Montmartre Bd.1


ausgezeichnet

Paris im 19. Jahrhundert

Die Handlung beginnt mit dem Prolog im Juni 1966. Mit Hilfe der Hebamme Marianne kommt zuerst Elise - in einem der Elendsquartiere, in dem die ärmste Bevölkerungsschicht von Paris wohnt - und dann Valérie in einer vornehmen Wohnung am Boulevard de Clinchy - zur Welt. Der Kontrast könnte kaum größer sein.
Im Anschluss geht es zwölf Jahre später weiter.
Elise arbeitet gemeinsam mit ihrer Freundin Louise und ihrer Mutter Jeanne in einem Waschsalon. Sie träumt von einem Leben als Tänzerin.
Valèrie wird durch ihrem Vater ein Studium an der Pariser Kunstakademie ermöglicht. Allerdings werden ihr als Frau dort einige Steine in den Weg gelegt.
Die Leben von Elise und Valèrie könnten kaum unterschiedlicher sein. Während die eine hart für ihren Lebensunterhalt arbeitet, genießt die andere ihre Privilegien. Dennoch begegnen sich die Protagonistinnen immer wieder.

Mit ihrem lebendigen Schreibstil hat mich die Autorin direkt in die Vergangenheit und nach Paris befördert.
Es gelingt ihr sehr gut die Lebensverhältnisse der damaligen Zeit einzufangen und die gesellschaftlichen Unterschiede der verschiedenen Bevölkerungsschichten darzustellen.
Mit Elisa und Valèrie hat sie zwei starke Protagonistinnen erschaffen.

Besonders gut gefallen haben mir die Verknüpfungen zwischen Fiktion und Realität. Das Setting, bekannte Schauplätze, historische Persönlichkeiten insbesondere Künstler, die Kunstszene mit ihren verschiedenen Stilrichtungen, bedeutsame Gemälde und vieles mehr machen die Geschichte zu einem greifbaren Erlebnis, von dem ich das Gefühl hatten mitten drin zu sein.

Der Roman ist in fünf Teile gegliedert und jedes Kapitel beginnt mit dem Ort, Tag, Monat und dem entsprechendem Jahr. Durch diese Angaben konnte ich mich durchgehend gut orientieren.

Zu Beginn gibt es eine Karte, die die Straßenverläufe von Montmartre 1880 abbildet und eine Übersicht über die bedeutsamen Figuren der Handlung, in der die historischen Persönlichkeiten gekennzeichnet sind. Aufgrund der hohen Anzahl der Charaktere fand ich diese ausgesprochen hilfreich.

Am Ende des Buches befinden sich Erklärungen zu den im Roman erwähnten Stilrichtungen und eine Auflistung der erwähnten Kunstwerke.

Mit ihren abschließenden Worten über Wahrheit und Fiktion hat die Autorin ihren Roman gelungen abgerundet.

Ich habe Valérie und Elise gerne durch ihr Leben begleitet und mich hat dieser historische Roman durchgehend gefesselt, so dass ich mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band „Montmartre - Traum und Schicksal“ freue, der im November dieses Jahres erscheinen wird.