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asio otus

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 26.02.2015
Arztroman
Magnusson, Kristof

Arztroman


gut

Die Story an sich ist nicht schlecht auch die Schilderung vom Leben einer Notärztin hat mir sehr gut gefallen. Anita lebt eigentlich nur für den Dienst in der Klinik, sie hat ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu ihrem Rettungsassistenten und Kumpel Maik, welches sie sehr oft mit Füßen tritt. Es geht ihr nur um ihre Probleme, geht nie auf den jungen Mann und seiner Weiterbildung ein statt dessen zickt sie ihn nur an.
Das Privatleben lässt auch sehr zu wünschen übrig, sie kümmert sich kaum um ihre Familie und als alles zu Spät ist und ihr Mann sich zu Heidi hingezogen fühlt kommt sie mit ihrem Leben nicht mehr zurecht.
An einigen Stellen fand ich ihr überzogen zickiges Verhalten schon ein wenig langweilig – wie kann eine so intelligente Frau so kindisch herumzicken.
Ihr Exmann Adrian kann einem eigentlich nur leid tun, ein bisschen kann ich ihn auch irgendwie verstehen das er „Drogen“ nimmt. Er ist ja schließlich bei seinen Frauen von dem sogenannten „Regen in die Traufe“ gekommen, Heidi ihr Verhalten seiner Sucht gegenüber ist auch nicht lobenswert da sie dabei ja nur ihr eigenes Wohlbefinden im Auge hatte.
Dann wäre da noch Anitas neuer Freund Rio zu erwähnen, was ein sehr ruhiger und ausgeglichener Kamerad zu sein scheint der immer wieder auf sie eingeht und ihr immer zur Seite steht.
Alles in allem ein recht amüsantes Buch für zwischen durch was ich aber nicht in meinem Bücherschrank stehen haben muss wenn man den Preis von 19,95 Euro bedenkt – man liest es einmal und das reicht dann auch.

Positive Leseerlebnisse:
Die medizinische Seite, die Arbeit auf einem Rettungswagen mit zum Teil sehr schwierigen Einsätzen ist sehr gut beschrieben.

Negativ
Mich hat die ewige Zickerei von Anita und das bewusst gesunde Leben der Heidi ein wenig genervt. Der Sohn Lukas stand oft zwischen zwei Stühlen und wusste nicht wirklich wem er es recht machen sollte.

Bewertung vom 26.02.2015
Tödlicher Frost / Alexander Winther Bd.1
Jaklin, Asbjørn

Tödlicher Frost / Alexander Winther Bd.1


sehr gut

Das war mein erstes Buch von einem Norweger was ich gelesen habe. Obwohl ich arbeitsmäßig im Moment wenig Zeit habe musste ich jeden Abend dieses Buch zur Hand nehmen. Ich habe es weniger als Kriminalroman gelesen, am Anfang stand der Mord und am Ende war ein Mörder, das war alles was mit Krimi zu tun hatte. Für mich war es vielmehr ein Geschichtsroman wo man sehr viele Informationen über die Vergangenheit von Nordnorwegen erfahren konnte. Es war das erste mal das ich von den Internierungslagern auf Norwegischem Territorium gehört habe. In Botn war zu Kriegszeiten das größte Serbierlager der Region. Unzählige Serbier wurden dort interniert, zu Tode gefoltert oder aus Angst vor Seuchen ermordet. Neben den Deutschen waren auch die Norweger an diesen Grausamkeiten beteiligt. Eine humanitäre Katastrophe auf norwegischem Boden, die nicht wieder gut zu machen ist.
Zum zweiten erfährt man etwas von dem Jugoslawienkrieg speziell aus dem Ort Foca wo sich der Zusammenhang zum Mord am Anfang findet. Für mich ein sehr informatives Buch aus der Vergangenheit was man schlecht aus der Hand legen kann, wenn man die ganzen Folterungen und Morde die dort während der Kriege beschrieben sind mitzählt – na ja dann kann man es vielleicht in die Spalte Krimi mit einordnen. Zum Schluss noch ein Wort zum Cover, das hat mit ausgesprochen gut gefallen,richtig edel mit frostigen Blumen.

Bewertung vom 26.02.2015
Die Engel der Loire (eBook, ePUB)
Barret, Juliette

Die Engel der Loire (eBook, ePUB)


gut

Ein sehr schönes und ansprechendes Cover, ein altes Haus vom Park umgeben - halt Frankreich. Die Leseprobe hat sich auch sehr gut und flüssig lesen lassen und viel versprochen, leider kann ich das vom gesamten Buch nicht mehr sagen. Ich denke man hätte aus der Geschichte sehr viel mehr machen können, für meine Begriffe wurde alles nur sehr kurz angeschnitten. Eine junge Frau, ein Verlobter und die große heimliche Liebe aus vergangenen Zeiten treffen aufeinander. Marc der Verlobte entpuppt sich als Schuft, Andre die heimliche Liebe als guter Beschützer und Helfer. Da weiß man doch gleich wie alles endet. Die anderen Figuren im Buch wie Rose, Christine, Francesco und die Eltern von Marc werden nur sehr dürftig beschrieben. Ein wirklich großes Familiengeheimnis konnte ich auch nicht raus lesen aber vielleicht habe ich nur zu viel erwartet. Durch den Tod ihres Vaters musste Marie ein schweres Erbe auf dem Weingut antreten was sie ja auch nur mit Andre bewältigen kann da ihr Verlobter für diese Art Leben nach der Beschreibung völlig ungeeignet ist Fazit - sie muss sich mit Andre zusammen tun.
Ein Buch bei dem man nicht nachdenken muss, welches sich nach einem schweren Arbeitstag zur Ruhe kommen lässt. So für zwischendurch ist eine solche „Kurzgeschichte“ mal recht nett und für Leute die nicht so viel lesen eine willkommene Abwechslung da man schnell fertig ist damit

Bewertung vom 26.02.2015
Shadowlands
Brian, Kate

Shadowlands


sehr gut

. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben besonders durch die Beschreibung der Flashbacks von Rory. Es ließ sich auch flüssig lesen da die Spannung nie abbrach.

Einige Punkte fand ich aber dennoch nicht einleuchtend zum Beispiel wie konnte Nell in Rory`s Zimmer eindringen trotz der Präsenz des FBI`s? Die Familie wird in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen, warum wird sie nicht von einem FBI Agenten auf die Insel begleitet? Wurde die Familie schon in Ihrem Haus von Nell ermordet als er dort eingedrungen ist , er hat ja schon einmal eine ganze Familie ermordet wo das Mädchen fliehen konnte, und ist die Insel Juniper Landing nur eine Fantasie – Welt der Toten wo es keine Zeitungen, Internet ja keinerlei Verbindung zur „Außenwelt“ gibt. Im letzten Satz im Buch sagt ihr Tristan dann alle auf der Insel wären tot, es verschwinden aber immer wieder Menschen von der Insel zum Beispiel ihre Freundin Olive und der Sänger aus dem Park. Sind diese Menschen dem Tod in Letzter Minute noch mal entkommen und ins Leben zurück gekehrt? Warum bemerkt niemand etwas davon auf der Insel und warum kennt keiner mehr diese Menschen?

Als ich das Buch zu Ende gelesen hatte hab ich mir erst mal die schon geschriebenen Rezensionen durchgelesen weil ich dachte ich hab das Ende ja überhaupt nicht begriffen, aber anderen Lesern ging es ähnlich wie mir.

Am nächsten Tag hab ich sehr lange mit einer Freundin die das Buch hier bei vorablesen zeitgleich mit mir gelesen hat über das Buch diskutiert da ich doch sehr verwirrt war, sie hatte aber im Netz schon herausgefunden das es im englischen eine Trilogie ist und nur das erste Buch bis jetzt ins Deutsche übersetzt ist, da macht das Ende dann wieder ein bisschen Sinn wenn die Geschichte weiter geht.

Fazit: Ein sehr spannendes Buch, für Jugendliche ab 14 Jahren vielleicht ein bisschen früh, aber fesselnd geschrieben. Ist nur zu hoffen dass die anderen beiden Teile auch bald ins Deutsche übersetzt werden damit sich alle offenen Fragen beantworten und es zu einem einleuchtenden Ende kommt. Ich habe noch nie ein Buch gelesen was mich derart verwirrt hat auf der anderen Seite wiederum so spannend war das ich bis spät in die Nacht gelesen habe. Als Thriller würde ich es aber doch nicht wirklich bezeichnen sondern eher in die Rubrik Fantasie einreihen.

Bewertung vom 26.02.2015
Sailing Conductors, m. Audio-CD
Schaschek, Benjamin;Hannes Koch

Sailing Conductors, m. Audio-CD


ausgezeichnet

Da ich selbst segele lese ich auch gern Büche aus diesem Genre. „Sailing Conductors“ von Benjamin Schaschek und Hannes Koch war mal ein ganz anderes Buch dieser Art weil nicht die Segelei alleine im Vordergrund steht sondern auch die Musik. So wie Hannes schreibt erhoffte er sich ja dadurch einen leichteren Einstieg ins Berufsleben, denn das Reisen gehörte nicht zu seinen Vorlieben. Benjamin, der die Idee hatte musste irgendwie wieder aus Australien nach Deutschland kommen da sein Rückflugticket abgelaufen war. Auf einer so langen Reise kann man schon eine ganze Menge erleben zum Beispiel die Zugfahrt In Indien hat mich schon ein wenig geschockt, das wäre nun ganz und gar nichts für mich. Ich konnte mich richtig in die beiden hineinversetzen als sie den Stress mit dem kaputten Motor in Brasilien hatten. Man wird schon ein wenig nervös wenn man in einer sehr teuren Marina „gefangen“ ist weil der Motor nicht läuft und die Reparatur einfach nicht voran geht.
Dann kommt auch noch erschwerend hinzu dass man sich auf den langen Überfahrten auch schon mal ein wenig gegenseitig auf die Nerven geht. Der Lebensraum auf so einem Boot ist ja nicht so groß das man sich aus dem Weg gehen kann demzufolge auch keine wirkliche Privatsphäre hat. Ich finde die Idee super Musik aus vielen Ländern auch bei uns bekannt zu machen von denen wir hier noch nicht wirklich etwas gehört haben.
Alles in allem ist es ein sehr amüsantes Buch von zwei aufgeweckten jungen Männern die ihren Einstieg ins Berufsleben auf ungewöhnliche Art meistern. Benjamin kaufte vom Erbe seines Opas ein Boot namens Marianne mit dem sie dann über 3 Jahre in der Welt rumsegelten und Musiker trafen um eine CD aufzunehmen. Die CD gefällt mir auch sehr gut, sie dudelte erst mal ein paar Tage im Auto hoch und runter. Das ist so richtig tolle Sommermusik. Desweiteren hat mir auch die Karte im Buch gut gefallen da kann man den Reiseweg mit verfolgen und hat eine Vorstellung wo die beiden überall waren.