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Amy-Maus87

Bewertungen

Insgesamt 27 Bewertungen
Bewertung vom 03.06.2018
Die Inselgärtnerin
Lott, Sylvia

Die Inselgärtnerin


sehr gut

Für die Bücher von Sylvia Lott konnte ich mich bereits seit dem ersten Roman begeistern und so lag es natürlich nahe, dass ich auch ihr neuestes Werk kennenlernen musste und mich unbedingt auf eine Reise nach Florida begeben wollte.

In ihrem neusten Roman lernen wir Sonja kennen, die Ende 30 ist und ihr Leben nach einigen bösen Überraschungen gerne eine neue Wendung verleihen möchte. Wie es der Zufall wollte, fällt ihr ein geerbtes Häuschen der verstorbenen Tante in Florida zu, was sie besucht und sich sehr in das Land und die Menschen verliebt. Doch alles hat natürlich seinen Preis und das bekommt auch Sonja sehr schnell zu spüren.

Sylvia Lotts Roman ist wie ihre anderen Werke auch sehr bildhaft erzählt und leicht und locker geschrieben. Ich gebe zu, dass ich noch nie im Ausland war, geschweige denn im schönen Florida aber Sylvia Lott hat es geschafft mir einen Einblick in das tolle sonnige Dolphin Island zu geben und mir die Möglichkeit zu geben in meinen Gedanken den Delfinen beim Toben im Wasser zu zusehen und den Sonnenuntergang mit Sonja und ihren Freunden in Gedanken zu genießen.

Sonja ist im Buch eine liebenswerte Protagonisten, mit der ich mich am Anfang des Buches etwas schwer tat aber sobald sie selbst auf der Sonneninsel gelandet ist und ihr Leben eine starke Wendung nimmt, konnte ich mich viel besser mit ihr identifizieren. Auch sind die Nebenfiguren sehr liebevoll gezeichnet und ich habe so einige in Herz geschlossen, die mit Sonja gemeinsam zu einer Einheit heranwuchsen.
Was mir auch besonders gut gefallen hat, ist dass nicht im Vordergrund eine Geschichte stand, sondern, dass auch ernstere Themen angesprochen worden sind, die die Umwelt betrafen und die geschickt in der Geschichte verarbeitet worden sind und sich keinesfalls zu sehr in den Vordergrund drängten.
Natürlich darf bei all den schönen bildhaften Szenen auch das Thema Liebe nicht in Vergessenheit geraten. Denn nach diesem steinigen Weg hat Sonja auch ihr Glück verdient. Aber mit wem, dass wird nicht verraten. :-)

Fazit:
„Die Inselgärtnerin“ ist ein Roman zum Träumen und Abschalten vom Alltag.
Wer so wie ich auf den nächsten Sommerurlaub wartet, kann sich die Zeit bestens mit diesem Roman versüßen.

Bewertung vom 21.05.2018
Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1
Bomann, Corina

Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1


ausgezeichnet

nhalt:
Schweden 1913, Agneta wünscht sich ein Leben fernab dem starren Adel und lebt in Stockholm um ein selbstbestimmtes Lebenweit weg von ihrer Familie führen zu können. Doch eine schreckliche Nachricht bringt sie zurück an den Löwenhof und wird einige schwierige Entscheidungen von ihr abverlangen, die ihr Leben grundlegend ändern werden.

Meine Meinung:
Ich bin schon lange ein Fan der Bücher von Corinna Bormann und konnte auch so an einer neuen Trilogie über die Frauen vom Löwenhof nicht vorbeigehen.

Als Leser lernen wir direkt Agneta in Schweden 1913 kennen und folgen ihr von ihren anfänglichen kurzen Schritten in Stockholm, zurück in ihre Heimatstadt an den Löwenhof. Der Schreibstil ist wie bei all ihren Büchern sehr leicht und bildlich, sodass ich mich direkt so gefühlt habe, als wäre ich auch zu Gast am Löwenhof. Ich mag sowieso gut recherierte Romane und so lernte ich auch die Anfänge der Suffragetten kennen und ihr Kampf um ein selbstbestimmtes Leben und auch im Gegensatz dazu das gesellschaftliche strenge Leben, was Frauen in Agnetas Stellung damals noch zugeschrieben worden ist. Agneta ist eine Protagonistin die ich sehr gemocht habe, weil ich ihre Stärke und die Auflehnung gegen die alten Zeiten sehr bewundert habe. Zudem sind auch alle anderen Charaktere, von Agnetas Freundinnen bis hin zu den Hausangestellten sehr bildhaft beschrieben und geben der Erzählung eine ganz eigene Dynamik. Auch wird der Spannungsbogen konstant hochgehalten und es kamen immer wieder neue wichtige Ereignisse zu Tage, die mich einfach gefesselt und mir einen großen Lesegenuss auf über 700 Seiten beschert haben.

Fazit:
„Die Frauen vom Löwenhof“ ist ein grandioser Auftakt, der mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte. Ich freue mich sehr auf den nächsten Band und kann Lesern, die zum Beispiel auch die „Tuchvilla-Reihe“ mochten oder die Serie „Downtown Abbey“ dieses Buch sehr ans Herz legen.

Bewertung vom 18.05.2018
Der kleine Brautladen am Strand / Brautladen Bd.1
Linfoot, Jane

Der kleine Brautladen am Strand / Brautladen Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
„Bridges by the Sea“ ist ein kleiner Brautladen mitten in Cornwall, der keinen Wunsch an Brautkleidern und Leckereien offenlässt. Hier lebt auch Poppy, die diese verführerischen Kuchen backt und mit ihrem Leben ganz zufrieden scheint. Doch plötzlich verändert sich ihr sorgenloses Leben und sie soll als Hochzeitsplanerin einspringen. Kann sie dieser Aufgabe gewachsen sein?

Meine Meinung:
„Der kleine Brautladen“ am Strand ist das erste Buch der Autorin aus der „Wedding Shop“ Reihe, dass mich gleich mit seinem liebevoll gestalten Cover in den Bann gezogen hat und das Interesse nach mehr weckte.

Der Schreibstil des Buches ist von Anfang an herrlich leicht und locker und als Leser lernen wir direkt Poppy kennen, die oberhalb des kleinen Brautladens lebt und mit einer Inbrunst Kuchen und andere Leckereien für Kunden zaubert. Poppy habe ich als Mensch von Anfang sehr gemocht, weil sie ein liebevoller Charakter ist und sehr für Ihre Freundinnen einsteht, die auch nicht unerwähnt beiben dürfen. Die Autorin hat nicht nur Poppy einen wundervollen Charakter verliehen, sondern auch ihren engsten Freunden, die nicht unterschiedlicher sein könnten aber gemeinsam eine wunderbare Mischung an ergaben.
Neben der leichten Schreibweise ist dieses Buch auch sehr bildhaft beschrieben, sodass ich mich ganz oft dabei erwischt habe, wie ich mich selbst in den Brautladen geträumt habe, um all die tollen Kleider anzuprobieren. Die Geschichte an sich ist sehr unterhaltsam und natürlich darf auch die Liebe nicht fehlen. In meinen Augen ist es keine klassische Liebesgeschichte, weil das Thema der Freundschaft auch einen großen Stellenwert einnimmt und somit einen hohen Unterhaltungswert erzeugt, der mich begeistern konnte.

Mein Fazit:
Eine sommerlich leichte Lektüre, die auch ideal für den anstehenden Sommerurlaub ist. Mich hat sie sehr gut unterhalten, sodass ich gerne 5 Sterne vergebe und gespannt auf den zweiten Band warte, der im Dezember erscheinen wird.

Bewertung vom 02.05.2018
Die Rebellinnen / Iron Flowers Bd.1
Banghart, Tracy

Die Rebellinnen / Iron Flowers Bd.1


sehr gut

Inhalt:
Serina und Nomi konnten unterschiedlicher nicht sein und trotz allem sind sie ein Herz und eine Seele. Serina, ausgebildet als Grace um den jungen Thronfolger zu dienen und Nomi die rebellische junge Schwester, die ihre Zukunft als Dienerin ihrer Schwester verbringen soll. Doch es kommt anders und beide Schwestern werden am Hofe nach einem Vorfall grausam getrennt. Es erwartet sie ein Schicksal, mit dem sie niemals gerechnet hätten...

Meine Meinung.
Die Autorin Tracy Benghart erschafft eine Welt, in der Frauen schwer unterdrückt werden und es für diese nur das Leben einer feinen Grace oder ein sehr ärmliches Leben an der Seite ihres Mannes geben kann.
Iron Flowers wird aus der Sicht abwechselnd von Nomi und Serina erzählt, die uns als Leser tief in ihr Seelenleben blicken lassen. Der Schreibstil ist sehr rasant und schnell fortlaufend und zeigt am Anfang Serina, als feine junge Dame und die junge rebellische Nomi, die ich beide gleichermaßen gerne mochte.
Sehr gut hat mir in diesem Buch gefallen, dass nicht alles so bleibt, wie es auf den ersten Blick erscheint und viele spannende aber auch dramatische Wendungen im Buch verbaut sind, die mich regelrecht an die Zeilen gefesselt haben.
Überhaupt mussten die Charaktere sehr über sich hinaus wachsen und ihr altes Leben hinter sich lassen und eine Stärke beweisen, wovon sie nie dachten, dass diese überhaupt existieren würde. Serina hat, was das angeht, im Laufe der Handlung für mich den spannenderen Part übernommen und ihr Kampf ums überleben auf einer fremden Insel hat mich stellenweise sehr an „Panem“ erinnert.

Der Hauptfokus der Erzählung liegt auf den beiden Schwestern und weniger auf der hintergründlichen Erzählungen der Welt. Ich hätte mir an dieser Stelle gerne noch weitere Informationen über das Leben, die erschaffene Welt und den Nebencharakteren gewünscht, weil sie einfach noch Fragen in meinem Kopf zurück gelassen haben und kein richtiges Bild in meinem Kopf erstand.

So rasant, wie die Geschichte fortschreitet, so spannend ist natürlich auch das offene Ende, was auf einen interessanten zweiten Teil hindeutet. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und möchte zu gerne erfahren, wie es weiter gehen wird. Denn es gibt noch viel zu entdecken und vielleicht auch die Welt von dieser Unterdrückung zu befreien.

Mein Fazit:
Ein spannender Reihenauftakt, der mich trotz weniger Hintergrundinformationen der erschaffenen Welt mit seinen starken Charakteren überzeugen konnte. Ich bin gespannt auf den zweiten Band und vergebe gerne 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 24.04.2018
DUMPLIN'
Murphy, Julie

DUMPLIN'


sehr gut

Als das Buch erschien, habe ich bereits relativ viel von dem Hype mitbekommen, der um das Buch gemacht wurde und so war ich natürlich auch sehr neugierig, Willowdean kennenzulernen, die sich anscheinend nicht viel aus ihrer Körperfülle zu machen schien und allen trotze. Denn Dick kann doch auch schön sein, oder?

Das Buch ist sehr leicht und locker geschrieben und erzählt aus der Sicht der 16 jährigen Willowdean, die sich auf den ersten Seiten nicht viel aus ihrer Körperfülle zu machen scheint.
Will ist ein typischer Teenager, dessen Leser auch nach einigen Zeilen klar werden wird, dass sie bei Weitem nicht immer so tough zu sein scheint, wie es das Buch für mich auf den ersten Blick vermittelt hat. Will muss sich Hänseleien aussetzen, die sie zutiefst kränken und ihr geliebter Halt, ihre Tante Lucy, starb viel zu früh. Will steht also ziemlich alleine auf weiter Flur und erzählt aus ihrem Leben. Hier spielen natürlich auch die Freunde, die charakterlich sehr unterschiedlich waren und auch die Mutter eine Rolle, die mit ihrere Tochter ein angespanntes Verhältnis teilt.
Ein besonders großes Augenmerk, wird in diesem Buch auf den Schönheitswettbewerb gelegt an dem Will nach einigen Stolpersteinen teilnimmt und als Leser verfolgen wir hauptsächlich diese Entwicklung.
Ich habe über Will sehr gerne gelesen und es gab viele schöne aber auch traurige Momente, die mich nachdenklich gestimmt haben. Denn dieses Thema ist so präsent wie nie in der heutigen Gesellschaft.

Trotz allem habe ich mir ein wenig mehr von dem Buch versprochen, besonders in Hinblick auf die Thematik des Übergewichtes und dem daraus resultierendem eigenen postivem Körpergefühl. Dazu zählt natürlich Will als Mensch und nicht nur die Vorbereitungen auf den Schönheitswettbewerb. Auch ist das Ende des Buches für mich sehr offen und ich habe noch so viele Fragen, auf die ich gerne eine Antwort hätte, dass ich das Buch gedanklich einfach nicht ganz ruhen lassen kann.

Fazit:
„Dumplin“ ist eine Erzählungmit einer sympathischen jungen Protagonistin doch leider fehlte mir das gewisse Etwas und ich hätte gerne viel mehr von Willowdean erfahren und der Grundthematik. Das ist leider für mich alles ein wenig zu kurz gekommen. Aus diesem Grund vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 17.04.2018
Der Zorn der Gerechten / Scythe Bd.2
Shusterman, Neal

Der Zorn der Gerechten / Scythe Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Citra hat es geschafft und ist Sycthe geworden. Doch das Scyethum steht vor einer großen Veränderung und alles bereits Bekannte scheint auseinander zu brechen.
Doch Citra glaubt an das Gute und nimmt den Kampf gegen das Böse auf.

Meine Meinung:
Nach dem spannenden Ende des ersten Bandes habe ich natürlich sehnsüchtig auf Band 2 gewartet und konnte es kaum abwarten, ihn endlich in den Händen zu halten.
Der Einstieg in den zweiten Band gelang mir sehr leicht und ich habe mich direkt wieder sehr gut zurechtgefunden. Das lag auch zum einen einfach daran, dass immer wieder kleine Auffrischungen aus Band 1 erwähnt worden und wie selbstverständlich in die Erzählung eingebunden worden sind.

In diesem Band spielen nicht nur Rowan und Citradie Hauptrollen, sondern es tauchen noch weitere neue Charaktere auf, die dem Buch eine ganz neue interessante Wendung geben und mich in wilden Spekulationen zurück ließen. Denn das ist etwas, was ich an Büchern sehr mag. Die nicht einfach nur dahin plätschern, sondern mich auch immer wieder zum Nachdenken animieren. Neal Shusterman versteht auch in diesem Band sein Handwerk und baut viele Irrungen und Wirrungen ein, die mich manches Mal zutiefst schockiert zurückgelassen habe und ich diese erst mal verdauen musste. Es passieren Dinge innerhalb des Buches, die ich niemals für möglich gehalten habe und mich fast atemlos an das Buch gefesselt haben. (Das ist wohl auch eines der Hauptgründe, wieso ich das Buch in nicht mal 24 Stunden beendet hatte)

Gut gefiel mir in diesem Band auch, dass der Thunderhead nun viel greifbarer ist, als im ersten Teil. Im ersten Teil konnte ich mit dieser künstlichen Intelligenz noch wenig anfangen und habe sie in meinem Bewusstsein weit nach hinten geschoben. Ihn im zweiten Band eine eigene Stimme zu verleihen und den Thunderhead nun besser verstehen zu können, hat mir sehr gut gefallen. Dafür fehlten nun die Tagebucheinträge der Sycthe aber das kann ich persönlich sehr gut verschmerzen, denn das Gefühlsleben wird innerhalb des Buches der einzelnen Charaktere sehr gut wiedergegeben.

Auch wenn neue Charaktere auftauchen, haben Citra und Rowen immer noch eine sehr großen Anteil an dem Buch und ich mochte es sehr, den beiden zuzusehen, wie sie erwachsen wurden und an ihren Aufgaben wuchsen, wie es kein anderer konnte. Rowan und Citras Liebesgeschichte habe ich im ersten Band bereits als etwas besonders empfunden und ich habe innerlich natürlich gehofft, dass es für die beiden auch eine Chance geben wird, die auch einen ganz kleinen Part einnehmen wird. Es ist definitv kein Buch über große romantische Gefühle aber das muss es auch nicht und würde für mich deplatziert wirken.

Wie bereits in Band 1 endet auch dieser Band mit einem spektakulären Cliffhänger, der mir die Wartzeit auf den nächsten Band unendlich schwer macht.

Mein Fazit:
„Der Zorn der Gerechten“ steht Band 1 in keinster Weise nach und hat mich wieder sehr gut unterhalten. Spannung, Action und viele unerwartete Ereignisse haben mich an das Buch bis zum Schluss gefesselt. Ich warte sehnsüchtig auf Band 3.

Bewertung vom 27.03.2018
Für immer ist die längste Zeit
Fabiaschi, Abby

Für immer ist die längste Zeit


sehr gut

Inhalt:
Eve und Brady erleiden einen schrecklichen Verlust. Denn ihre geliebte Frau und Mutter ist plötzlich Tod. Vom Dach einer Bibliothek gestürzt. Nagende Schuldgefühle plagen beide immer mehr und der Verlust scheint sie fast zu zerbrechen. Doch Maddy schafft es vom Himmel aus Kontakt zu ihnen aufzunehmen und möchte ihren Liebsten den Weg weisen. Doch kann dies überhaupt gelingen?

Meine Meinung:
Ein Buch über die Thematik der Trauerbewältigung lese ich nicht alle Tage und hätte mich nicht dieses Frühlingshafte Cover so angelacht, hätte ich es wohl auch nicht so rasch entdeckt.
Denn „Für immer ist die längste Zeit“ erzählt nach der Zeit des Todes der Mutter und stellte für mich die zentrale Frage in den Raum, was Maddy zu diesem Selbstmord bewog und ob all die Schuldgefühle, die Vater und Tochter so stark empfinden ihre tatsächliche Daseinsberechtigung hatten. Denn könnte es nicht auch einen ganz anderen Grund für ihr Ausscheiden aus dem Leben geben?

Eve und Brady nehmen als zurückgelassene Familienmitglieder einen sehr großen Anteil der Handlung ein und berichten im Wechsel von ihrem Alltag und ihren Gefühlen. Ich gebe zu, dass ich recht lange gebraucht habe, um zu beiden eine Beziehung aufzubauen.
Zu einem Buch mit solch einer Thematik habe ich mir eher die leiseren und sanfteren Töne vorgestellt, die von beiden mit ihrem Sarkasmus zeitweise überschattet worden. Ich habe generell überhaupt nichts gegen Sarkasmus und mag generell gerne Bücher, die durch ihre lockere Art auffallen aber in diesem Buch kam es mir eher deplatziert vor und ich habe eine ganze Zeit gebraucht, um mich näher in die Geschichte einfühlen zu können.

Das Buch behandelt in der Gänze die Zusammenführung von Brady und Eve und Maddys Eingreifen vom Himmel aus, die sich nichts sehnlicher wünscht, als das ihre beiden liebsten Menschen wieder zueinander und einen Weg finden mit ihrer Trauer umzugehen.
Das Buch selbst lebt so von den unterschiedlichsten Emotionen, die aus traurigen, nachdenklichen aber auch humorvollen Szenen bestanden und mir manches mal ein lachendes und auch weinendes Auge beschert haben.
Besonders schön war hierbei zu sehen, welchen Reifeprozess beide innerhalb der Zeilen durchlebt haben und besonders die junge Eve ist mir im Laufe des Buches ans Herz gewachsen. Denn Eve, der rebellische Teenager reift zu einer erwachsenen selbstbewussten jungen Frau heran, die ich als Leser gerne ein ganzes Stück auf ihrem Weg begleitet habe. Ein Weg heraus aus dem Tal der Tränen.

Mein Fazit:
„Für immer ist die längste Zeit“ ist ein emotionales Buch über den Verlust eines geliebten Menschen und der Bewältigung dieser schweren Zeit. Ein Buch, zu einem ergreifenden Thema, welches lange nachhallt. Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen.