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kathi75
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 41 Bewertungen
Bewertung vom 20.08.2018
Bonfire - Sie gehörte nie dazu
Ritter, Krysten

Bonfire - Sie gehörte nie dazu


gut

Abby Williams, eine junge Anwältin, muss zurück in ihre Heimat um in einem Umweltskandal zu ermitteln. Dabei wollte sie ihrer Heimat und ihrer Vergangenheit endgültig den Rücken zukehren. Während ihrer Arbeit trifft sie auf neuerdings überfreundliche Personen aus ihrer Schulzeit, die früher alles andere als freundlich waren. Und natürlich darf auch eine kleine Liebschaft in der Geschichte nicht fehlen.

Die Geschichte ist sehr leicht zu lesen, was ich im Urlaub nach einem anstrengenden Tag gar nicht so schlecht fand. Leider fehlte mir die Spannung. Klar waren die Umweltprobleme und auch die Dämonen aus der Vergangenheit, mit denen sich die Hauptfigur auseinandersetzen musste, nicht uninteressant, aber spannend ist für mich persönlich etwas anderes. Es gab einige Teile in der Geschichte, die ich als zu oberflächlich behandelt empfand. Da hätte ich mir um einiges mehr an Details gewünscht. Und auch der Schluss war mir zu kurz und oberflächlich. Hier hätte um einiges mehr an Spannung aufgebaut werden können.
Generell ist die Idee für das Buch nicht schlecht und es ist schnell und leicht zu lesen. Daher auch drei Sternchen.
Für einen Thriller ist mir persönlich die ganze Geschichte etwas zu "weichgespült" und oberflächlich. Aber vielleicht sollen ja sogenannte Lady-Thriller so sein. Ich selbst bevorzuge Thriller bei denen sich mir die Nackenhaare aufstellen. Jeder hat nunmal einen anderen Geschmack.

Bewertung vom 01.06.2018
Opfermoor
Jansson, Susanne

Opfermoor


gut

Die junge Biologin Nathalie Ström kehrt in ihre Heimat Mossmarken zurück um an einem Forschungsprojekt über das Moor zu arbeiten. Als sie ihren Freund niedergeschlagen auf dem Moorpfad findet und kurz darauf auf eine ausgehobene Grube stößt, die wie ein Grab aussieht, wird sie langsam zurück in ihre Kindheitserinnerungen gezogen. Nach dem einige Leichen im Moor gefunden wurden, dringen der Tod ihrer Eltern und der Schwester ihrer besten Freundin wieder in ihr Bewusstsein. Und damit auch das Bedürfnis, den damaligen Geschehnissen auf den Grund zu gehen.

Der Roman ist vom Schreibstil her sehr angenehm zu lesen. Anfangs baut die Autorin gute Spannung auf. Nach einiger Zeit aber verliert sich diese wieder. Die Geschichte fließt ruhig dahin. Gegen Ende gibt es zwar recht plötzlich Verdächtige. Nach der Verhaftung des Einen, der kurz und schmerzlos aus dem Verkehr gezogen wird, gesteht auch die Andere. Leider geht dieser Schluss viel zu ruhig und unspannend über die Bühne. Schade, denn man hätte ihn viel spannender ausbauen können.
Mit diesem doch sehr sanft verlaufenden Ende ist das Buch in der Kategorie Roman gut eingeordnet. Wer einen Krimi sucht oder einen Thriller möchte, sollte ein anderes Buch wählen. Wer es aber nicht allzu nervenaufreibend mag, ist mit Opfermoor gut beraten.

Bewertung vom 15.03.2018
Finde mich - bevor sie es tun
Monroe, J.S.

Finde mich - bevor sie es tun


sehr gut

Die junge Studentin Rosa Sandhoe hat sich vor fünf Jahren das Leben genommen, da sie scheinbar nie über den Tod ihres Vaters hinweggekommen ist. Ihr Freund Jar kann das nicht glauben, da er sie immer wieder zu sehen scheint. Man sagt ihm, er leide unter Trauerhalluzinationen. Eines Tages übergibt ihm Rosas Tante Amy eine Festplatte, auf der gut verschlüsselt Rosas Tagebuch gespeichert ist. Ein Spezialist entschlüsselt die Dateien für Jar. Beim Lesen kommen ihm immer mehr Zweifel, ob Rosa wirklich tot ist. Er ist immer mehr davon überzeugt, dass sie noch lebt. Obwohl ihm alle klar zu machen versuchen, dass er sich das einbildet. Doch irgendwann bekommt er eine Nachricht von ihr... .

J.S.Monroe erzählt die Geschichte aus mehreren Perspektiven. In den ersten Kapiteln fand ich die Sprünge noch etwas verwirrend. Da ich dem Buch aber eine Chance geben wollte, las ich weiter. Ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Langsam wurde die Handlung immer spannender. Als ich im zweiten Teil des Buches angekommen war, wollte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.

Bewertung vom 12.12.2017
TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
Miranda, Megan

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?


sehr gut

Nic kehrt nach 10 Jahren in ihre Heimatstadt zurück, um zum einen das Haus ihres demenzkranken Vaters, der im Heim lebt, zu verkaufen, und zum anderen, um einer Nachricht von ihm nachzugehen. In dieser Nachricht sagt er, er hätte Corinne gesehen. Corinne, Nics Freundin, die vor zehn Jahren plötzlich verschwand. Hat er sie wirklich gesehen? Oder ist das nur eine Ausgeburt seines erkrankten Gehirns?
Doch kaum ist Nic angekommen, verschwindet ein weiteres Mädchen. Das Mädchen, das vor zehn Jahren Nic und ihren Freunden ein Alibi gegeben hat.

Die Idee der Autorin Megan Miranda, eine Geschichte rückwärts zu erzählen, hat mich absolut fasziniert. Ich konnte es mir so gar nicht vorstellen, wie das aussehen soll und wie ich dann damit zurecht käme. Bei den ersten Kapiteln, die von einem Tag zum Vorhergehenden springen, hatte ich noch einige Schwierigkeiten, dem ganzen zu folgen. Das gab sich aber sehr schnell. Manche Dinge erschlossen sich so natürlich erst im nächsten Kapitel, da die Vorgeschichte des beschriebenen Tages unbekannt war.
Einige der Kapitel fand ich etwas langatmig. Dadurch verloren sie etwas an Spannung. Trotzdem hat Megan Miranda es geschafft, die Geschichte interessant zu halten. Ihr leicht zu lesender Schreibstil hat mir sehr zugesagt und da gegen Ende die Geschichte alles andere als langatmig wird, gebe ich dem Buch in der Gesamtbewertung 4 Sterne.

Bewertung vom 18.10.2017
Giftflut / Kommissar Eugen de Bodt Bd.3
Ditfurth, Christian von

Giftflut / Kommissar Eugen de Bodt Bd.3


gut

Erst finden sich in Berlin, Paris und London drei in der Badewanne ermordete Paare, dann fliegen in allen drei Städten Brücken in die Luft. De Bodt beginnt seine Ermittlungen. Auf seine eigene Art. Egal, was die Vorgesetzten davon halten. Hauptsache er kommt ans Ziel.

Auf Palau wird eine Junge Frau ermordet. Ihr Freund Jan begibt sich auf die Suche nach dem Täter und rächt sich für den Tod der Freundin. Er weiß nicht, dass es sich um die selbe Gruppe handelt, die auch für die Anschläge verantwortlich ist.
Dieser Teil des Buches liest sich sehr angenehm. Er ist flüssig und spannend geschrieben.

De Bodts Ermittlungen dagegen wirken stellenweise etwas verwirrend. Das macht es anstrengend diesen Teil zu lesen. Vorallem gegen Schluss wird die Handlung etwas sprunghaft. Und der Schluss selbst ist nicht nur sprunghaft, sondern wirkt leider auch, als hätte man das Buch nur schnell fertig bekommen wollen.

Ditfurth hat hier über Dinge geschrieben, die durchaus passieren können und spricht damit die aktuelle Situation in der Welt sehr gut an. Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, was für mich ebenfalls ein Pluspunkt ist. Aber, wie schon erwähnt, fehlt mir ein guter Schluss und Ditfurths Schreibstil ist nicht mein Fall. Daher nur drei Sternchen.

Bewertung vom 05.08.2017
Die Moortochter  (Restauflage)
Dionne, Karen

Die Moortochter (Restauflage)


weniger gut

Karen Dionne lässt ihre Haupfigur Helena Pelletier die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählen.
Helena, im Moor geboren, lernt von Ihrem Vater alles, was sie für ein Überleben in der Wildnis wissen muss. Er ist dabei sehr streng und verlangt absoluten Gehorsam von Helena und ihrer Mutter. Nichtgehorchen wird brutal bestraft. Eines Tages kommt Helena dahinter, dass der Vater ihre Mutter als Jugendliche entführt hat. Sie flieht mit der Mutter und beginnt damit, sich ein Leben in der "normalen" Welt aufzubauen. Sie hat ihr eigenes kleines Unternehmen und gründet eine Familie. Doch eines Tages hört sie, dass ihr Vater aus dem Gefängnis geflohen ist. Sie beginnt ihn auf eigene Faust zu suchen.

An sich ist die Geschichte gut und bisweilen auch ganz interessant zu lesen. Allerdings fehlt was einen Psychothriller ausmacht. Die Spannung. Es gibt nur zwei Momente in denen annähernd etwas wie Spannung aufkommt. Die Jagd nach dem Vater wird immer wieder durch Rückblicke in die Kindheit unterbrochen, was zum Verständnis der Geschichte durchaus positiv ist. Diese Rückblicke sind auch sehr ausführlich geschrieben. Allerdings hat die Autorin komplett verpasst, sie zur Erzeugung von Gänsehautmomenten zu nützen. Die Jagd nach dem Vater selbst ist viel zu schnell abgeschlossen. Auch hier fehlt sämtlicher Nervenkitzel. Dieser Teil wäre noch sehr ausbaufähig. Die ganze Geschicht plätschert leider irgendwie so vor sich hin.
Mein Fazit: Tolle Idee, leider nicht wirklich gut umgesetzt. Hatte mir mehr erhofft.

Bewertung vom 07.11.2016
HELIX - Sie werden uns ersetzen
Elsberg, Marc

HELIX - Sie werden uns ersetzen


ausgezeichnet

Der US-Außenminister bricht in München plötzlich zusammen. Alle Wiederbelebungsmaßnahmen sind vergebens. Bei der Obduktion der Leiche wird eine seltsame Veränderung am Herzen entdeckt. Schon bald schließt man auf einen Virus. Aber welcher Virus tötet nur eine bestimmte Person? In Afrika taucht plötzlich Mais auf, der besonders gut gedeiht und Resistenzen gegenüber Schädlingen aufweist. In Brasilien findet man Baumwolle und in Indien Ziegen, die ebenfalls besonders sind.
Gleichzeitig entscheiden sich Helen und Greg für eine künstliche Befruchtung. Ihnen wird ein ganz besonderes Angebot gemacht, die genetischen Eigenschaften ihres Kindes vorweg zu bestimmen.
Das junge Mädchen Jill verschwindet plötzlich vom Gelände des MIT. Sie ist einer der Prototypen genveränderter Kinder.
Doch was hat alles miteinander zu tun?
Dies herauszufinden wird die Aufgabe von Jessica Roberts, einer Mitarbeiterin des verstorbenen Ministers.

Der Roman Helix von Marc Elsberg ist faszinierend und abschreckend zugleich. Denn auch wenn man alles als reine Fiktion abtun möchte, so bleibt die Frage, inwieweit Manipulationen eventuell doch schon möglich sind. Besonders im Zusammenhang mit den noch immer nicht unaktuellen Diskussionen was diverse Chemiekonzerne so alles treiben. Natürlich ist es einerseits toll, wenn große Missernten vermieden werden können und für alle genug Nahrung zur Verfügung steht. Aber zu welchem Preis? Stehen diese Güter doch nur denen zur Verfügung, die sie den Konzernen abkaufen können. Und natürliche Selektion wird so auch mehr oder weniger verschwinden. So spannend die Geschichte ist, so sehr regt sie auch zum Nachdenken an.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.08.2016
Die Mühle
Herrmann, Elisabeth

Die Mühle


ausgezeichnet

Eine Gruppe junger Leute, zur Schulzeit als "The Court" bekannt, bekommt anonyme Einladungen zu einem Wochenendtrip nach Karlsbad. Johnny, einer von ihnen stürzt in der Uni auf einer Treppe und kann daher nicht fahren. Als seine Vertretung schickt er Lana. Lana war früher auf der gleichen Schule, allerdings zwei Jahrgänge unter der Clique. Anfangs wundert sich noch keiner, dass alles für sie vorbereitet ist. Das ändert sich allerdings, als sie in die erste Gefahr geraten und dann auch noch einer von ihnen verschwindet...

Ich habe die Mühle als Urlaubslektüre mitgenommen. Abends setzte ich mich mit dem Buch ins Wohnzimmer unseres Ferienhauses. Ich legte das Buch nicht mehr aus der Hand, bis ich es gegen vier Uhr morgens ausgelesen hatte. DIe Geschichte ist so spannend geschrieben und, im Gegensatz zu vielen anderen Büchern, so unvorhersehbar, dass ich es nur mit fünf Sternen bewerten kann. So ein tolles Buch hatte ich schon lange nicht mehr in der Hand.

Bewertung vom 16.07.2016
Die Vermissten
Eriksson, Caroline

Die Vermissten


gut

Greta macht mit Mann und Kind einen Bootsausflug zu einer Insel. Sie bleibt im Boot und wartet auf die beiden. Aber sie kommen nicht zurück. Sie durchsucht die Insel und versucht ihren Mann anzurufen. Beides ohne Erfolg. Der Versuch die Polizei einzuschalten endet mit der Information, dass sie weder Mann noch Tochter hat. Panik greift nach Greta und steigert sich bis zum Wahnsinn.

Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und versucht damit, den Leser sich in Gretas Situation zu versetzen. Für mich ist das nicht gelungen. Der Anfang versprach viel Spannung. Leider wartete ich das gesamte Buch darauf, dass es wirklich zum Thriller wurde. Es war mir zu viel Wahnsinn in Gretas Kopf und zu wenig der Versuch das Verschwinden des Mannes und des Kindes aufzuklären. Die hervorragende Idee für die Geschichte wurde meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt.

Positiv allerdings sind die kurzen Kapitel. Die machen das Buch perfekt für die Lektüre auf dem Weg zur Arbeit.