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kathi75
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 41 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2021
Bad Castro
Brooks, Kevin

Bad Castro


weniger gut

Die junge Polizistin Judy ist mit dabei, als der noch sehr junge Anführer einer Gang verhaftet wird. Auf dem Weg zum Revier werden sie in einen provozierten Unfall verwickelt. Judy und der Anführer "Bad Castro" fliehen in eine Nacht, die geprägt ist von Unruhen und Plünderungen.
Hier ist Judy auf Bad Castro angewiesen um zu überleben. Dabei lernen sich die beiden besser kennen.

Der Schreibstil von Kevin Brooks ist sehr flüssig und angenehm, was das Buch gut zu lesen macht.
Leider ist alles sehr oberflächlich behandelt und es wird kaum in die Tiefe gegangen.
Auch wenn das Buch für Jugendliche geschrieben ist, sollte man mehr Tiefgang erwarten können.
Die Brutalität, die teilweise in diesem Jugendbuch geschildert wird, finde ich erschreckend. Ja, es mag auf den Straßen teilweise so zugehen. Dennoch bin ich mir nicht ganz im Klaren darüber, warum man manche Dinge so detailliert behandeln muss.
Soll es eine Warnung darstellen? Ich weiß es nicht.
Der Schluss ist offen und schreit förmlich nach einer Fortsetzung. Andernfalls fehlt dem Buch etwas.
Meins ist es nicht. Daher auch nur zwei Sterne

Bewertung vom 23.06.2021
Billy Summers
King, Stephen

Billy Summers


sehr gut

Billy Summers, ehemals Scharfschütze der US Marines, verdingt nun seinen Unterhalt als Auftragskiller. Im Bezug auf seine Aufträge ist er durchaus wählerisch. Er tötet nur schlechte Menschen.
Der aktuelle Auftrag, soll sein letzter sein. Danach möchte sich Billy zur Ruhe setzen.
Allerdings haben die Auftraggeber nicht vor, Billy seinen Ruhestand zu gönnen. Als er sich in ein Versteck zurückzieht, wird er Zeuge eines Vergehens. Die junge Alice wird in seiner Straße aus einem Van "entsorgt".
Zusammen mit ihr geht er auf einen Rachefeldzug.

Für mich seit vielen Jahren der erste Stephen King Roman. Als Teenager habe ich seine Bücher verschlungen.
Als ich dieses Buch erhalten habe, habe ich mich sehr gefreut, mal wieder ein Buch des Autors in die Finger zu bekommen.
Ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn der Meister des Horrors in diesem Buch, bis auf einen winzigen Ausrutscher, die Finger von jeglichem Horror lässt.
Wer also etwas sucht was an "Friedhof der Kuscheltiere", "Es" oder "Das Spiel" erinnert, der wird enttäuscht sein.
Wer allerdings einen Krimi sucht, der aus einer eher unüblichen Perspektive erzählt wird, der ist mit diesem Buch sehr gut beraten.

Bewertung vom 25.01.2021
Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1
Wortberg, Christoph

Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Die Ermittlung um zwei Mordfälle (oder doch Suizide?) hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen.
Katja Sand, Mordermittlerin in München, kann nicht glauben, dass es sich bei den zwei Toten um Suizide handeln soll. Sie lässt nicht locker, egal, was andere dazu sagen.
Gleichzeitig zieht sie der Fall in die Erinnerungen an ihr eigenes Trauma.

Auch wenn man recht schnell erahnen konnte, wie die Todesfälle zustande gekommen sind, lässt die Spannung einen das Buch verschlingen.
Christoph Wortberg hat einen sehr angenehmen Schreibstil, und die Fähigkeiten Handlungen so darzustellen, dass man Lust auf mehr bekommt.
Ideal, dass es sich um eine Trilogie handelt, denn so kann man dieser Lust freien Lauf lassen.
Auch wenn es schwierig wird, auf das nächste Buch zu warten.

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Bewertung vom 16.12.2020
Geiger / Geiger-Reihe Bd.1
Skördeman, Gustaf

Geiger / Geiger-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Als Agneta Boman ihre Enkelkinder verabschiedet, läutet das Telefon. Die Stimme am anderen Ende sagt nur "Geiger". Daraufhin holt Agneta ihre Waffe heraus und erschießt ihren Mann.
Die Polizistin Sara, die für den in Schweden verbotenen Kauf von horizontalen Dienstleistungen zuständig ist, verbrachte viel Zeit in ihrer Kindheit mit der Familie Boman. Als sie von dem Mord an Stellan Boman hört, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei stößt sie in ein Nest aus Kindesmissbrauch und Spionage.

Gustaf Skördeman hat mit Geiger einen rasanten Roman geliefert, der geschickt die verschiedenen Facetten des Geschehens verbindet.
Mit der Figur der Polizistin bin ich zwar nicht richtig warm geworden, aber aufhören zu lesen konnte ich auch nicht.
Spionage ist nicht unbedingt ein Thema, das ich bei meiner Lektüre bevorzuge. Dieses Buch allerdings konnte ich kaum aus den Händen legen, denn der Autor hat es mit seinem spannenden Schreibstil geschafft, mich an das Buch zu fesseln. Trotz der wenigen Zeit, die mir derzeit für das Lesen bleibt war ich innerhalb kürzester Zeit fertig. Das Beste, was ich seit langem in die Hände bekommen habe.

Bewertung vom 11.08.2020
Whisper Network
Baker, Chandler

Whisper Network


ausgezeichnet

Ames, der Vorgesetzte der drei Anwältinnen Grace, Sloane und Ardie ist plötzlich tot. Und das, nachdem er die drei immer wieder auf unterschiedliche Weise belästigt hat.
Sie machen die Belästigungen öffentlich. Und ziehen damit Ames den Boden unter den Füssen weg.
Die Story arbeitet sich langsam zur Auflösung des Falls hin. Intensiv wird auf die einzelnen Charaktere eingegangen. Auf diese Weise fügt sich alles zusammen, was zu Beginn alles andere als klar erscheint.

Besonders gut haben mir die kleinen eingeworfenen Befragungen gefallen. Dieser Teil hat das Buch perfekt aufgelockert.

Das Thema der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz wird in diesem Buch in meinen Augen gut aufgegriffen. Und vielleicht wird es der ein oder anderen Person Mut geben, sich gegen Übergriffe dieser Art zu wehren.

Teilweise waren die Kapitel etwas langatmig und anstrengend zu lesen. Zum überwiegenden Teil jedoch war es eine angenehme Lektüre.
Wenn man einen Thriller und Spannung möchte, sollte man sich nicht unbedingt dieses Buch zur Hand nehmen, denn Gänsehautmomente findet man nicht.
Trotzdem macht das Buch Spaß zu lesen auch wenn es nicht ganz das ist, was ich bevorzuge.

Bewertung vom 11.12.2019
Todesmal / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.5
Gruber, Andreas

Todesmal / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.5


ausgezeichnet

Eine Nonne kommt zum BKA in Wiesbaden und möchte mit Kommissar Sneijder sprechen. Dieser hat jedoch gerade den Dienst quittiert und so muss Sabine Nemez die Befragung der Nonne übernehmen. Kein einfaches Unterfangen, da die Frau nur mit Maarten S. Sneijder sprechen will. Dennoch gelingt es Nemez, einen wichtigen Hinweis zu bekommen. Und begeht einen folgenschweren Fehler. Nun ist Sneijder doch bereit zu ermitteln.
Und in welche tiefen Abgründe dies führt, lässt wohl niemanden kalt.

Für mich war Todesmal das erste Buch rund um Maarten S. Sneijder. Ich muss sagen, der Autor Andreas Gruber hat mich wirklich überzeugt. Es ist schon eine Weile her, dass ich ein Buch in der Hand hatte, das ich nicht mehr weglegen wollte und innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe.
Auch wenn manche Details der Geschichte nicht sehr glaubwürdig sind, z.B. die ganzen Sonderrechte, die Sneijder zugestanden werden, ist sie toll geschrieben.
Man jagt mit den Figuren durch Deutschland, Österreich und Schweiz. Keine der Personen wirkt oberflächlich. Man kann sich wunderbar in jede einzelne hinein versetzen.
Die ganze Geschichte ist so aufgebaut und geschrieben, dass man voll und ganz ins Geschehen eintauchen kann.
Dabei bleibt sie von der ersten bis zur letzten Seite spannend.
Es wird sicher nicht das letzte Buch von Andreas Gruber sein, das ich gelesen habe.

Bewertung vom 01.08.2019
Ultimatum / Kommissar Eugen de Bodt Bd.5
Ditfurth, Christian von

Ultimatum / Kommissar Eugen de Bodt Bd.5


weniger gut

Der Gatte der Kanzlerin wird entführt. Ebenso die Frau des französischen Präsidenten. Die Familie eines AKW - Mitarbeiters wird auf einer einsamen Insel gefangen gehalten. Und weltweit werden russische Diplomaten getötet.
Haben diese Dinge etwas miteinander zu tun? Und wenn ja - was?

Christian von Ditfurth hat hier eine Geschichte geschrieben, die sich sehr gut in die aktuellen Geschehnisse einfügen bzw. an sie anknüpfen lassen könnten.
Das Buch lässt sich einfach und daher schnell lesen, auch wenn die Schreibweise des Autors vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Diese beiden Punkte lassen mich zwei Sterne für das Buch geben.
Eigentlich würde ich am liebsten gar keine Sterne vergeben, da ich persönlich diesem Buch sehr skeptisch gegenüber stehe, und ich bei der Bewertung vielleicht nicht neutral genug auf alles schauen kann, so wie ich eigentlich möchte.
Eine gewisse Neutralität diversen Personen gegenüber hätte ich mir in diesem Buch auch gewünscht. Und ich denke, das ist auch der Hauptgrund, warum ich dieses Buch nicht mag.
Ich hatte nun schon das zweite Mal das zweifelhafte Vergnügen, eins von Christian von Ditfurths Büchern rund um Kommissar De Bodt zu lesen.
De Bodt und sein Ermittlerteam sind mir von Beginn an zu tiefst unsympathisch gewesen. Und auch die meisten anderen Personen.
Was mich aber an diesem Buch hier am allermeisten stört ist, dass manche Personen auf ein Podest gestellt werden, auf das sie meiner Ansicht nach nicht gehören. Und andere widerum werden denunziert. bzw. so schlecht wie nur möglich nach aussen hin dargestellt. Mögen sie vielleicht auch generell so wirken bzw. ist eine solche Ansicht über sie bewusst hergestellt.
Ich wäre da, wenn ich jemanden nicht persönlich gut kenne und über seinen wirklichen Charakter urteilen kann, etwas vorsichtiger.

Ein weiterer Punkt ist, dass mir die Spannung fehlt. Alles plätschert so dahin, ist vorhersehbar. Es gab keine einzige Person oder Handlung, bei der ich gerne gewusst hätte, wie es weiter geht.

Es tut mir schon fast leid das sagen zu müssen, aber ich persönlich kann mit diesem Buch bzw. dem Autor zumindest momentan nichts anfangen. Anderen mag es anders gehen, aber meins ist es nicht.

Bewertung vom 25.05.2019
Westwall
Gollhardt, Benedikt

Westwall


weniger gut

Julia, junge Polizeischülerin, trifft Nick. Was sie noch nicht weiß, er ist ein Ex-Nazi und nun arbeitet er für den Verfassungsschutz. Als sie nach einer gemeinsamen Nacht das große Hakenkreuz - Tattoo auf seinem Rücken entdeckt, ist sie wie zu erwarten entsetzt. Doch Nick lässt nicht locker.
Dann ist da noch Julias Vater. Ein Althippie, der Geheimnissse vor Julia zu haben scheint. Ja und dann gibt es noch die Gegenseite. Die Nazis?, die die Guten vernichten wollen. Und es gibt eine Verbindung zu Julia, von der sie nichts weiß.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit keiner einzigen Person in der Geschichte warm geworden bin. Kein Charakter ist so dargestellt, dass er wirklich Persönlichkeit hat. Es wird zwar versucht, aber es ist absolut nicht gelungen.
Der ganze "Thriller" trieft nur so von Klischees, und dabei hat der Autor im angeschlossenen Interview noch gesagt, es gibt nicht dieses Schwarz und Weiß.
Ich schätze mal, dass die Geschichte sicherlich verfilmt wird, wie es der Autor ja auch zu planen scheint. Und dann wird den Zuschauern dieser absolute "Reißer" dann wohl im Hauptprogramm vor die Nase gesetzt. Gut, dass man den Fernseher ausgeschaltet lassen kann.
Durch das Buch habe ich mich durchgekämpft, in der Hoffnung, dass wenigstens am Ende ein ordentlicher Showdown passiert. Aber der kam mir auch eher wie eine nass gewordene Silvesterrakete vor.
Leider.
Das einzig Positive an dem Buch ist, dass es sich flüssig lesen lässt. Also ist wenigstens das kein Kampf. Auch wenn die Geschichte mehr als zu wünschen übrig lässt. Daher auch zwei Sterne.

Bewertung vom 11.02.2019
Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1
Pohl, Alex

Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1


sehr gut

Eisige Tage von Alex Pohl lässt mich ein wenig hin- und hergerissen zurück.
Die Geschichte um das Ermittler Duo Seiler und Novic ist sehr spannend aufgebaut.
Dennoch kommen die beiden als ermittlende Personen in diesem Fall viel zu kurz. Es wird viel mehr Augenmerk auf den Part der Kriminellen und ihrer/s Opfer/s gelegt.
Was mich an der Geschichte allerdings wenig gestört hat, da ich mit den Ermittlern nicht wirklich was anfangen konnte. Die Geschichte schenkt ihnen nicht nur zu wenig Persönlichkeit. Als Team scheinen sie weit auseinander zu sein. Und ihre Ermittlungsarbeit wird auch wenig dargestellt. Hier gibt es zu wenige Details. Und die plötzliche Eingebung, wer der Täter ist, kommt daher sehr unerwartet und erscheint als recht unglaubwürdig.
Was mir dagegen sehr gut gefällt, ist die andere Seite. Diese wird ausführlich und mit doch recht vielen Details beschrieben. Gut, dass nicht alle Details so genau geschildert werden. Denn manche Dinge möchte man nicht so genau beschrieben bekommen. So kann jeder selbst entscheiden, wie sehr er in das Thema eintauchen will bzw. kann.
Die Figur des Mädchens Elise wird sehr gut beschrieben und man kann alles gut nachvollziehen. Auch ihre erste große Liebe Aljoscha wird ganz gut beschrieben. Und auch die mit einbezogene Russenmafia kann man sich sehr gut vorstellen. In all diese Peronen und Gruppen kann man sich gut hineinfühlen.

Der Schreibstil von Alex Pohl gefällt mir an sich recht gut. Ich mag es, wenn die Kapitel in Büchern kurz sind und man häufig aus einer anderen Sicht lesen kann. Was ich nicht so sehr schätze, sind Zeitsprünge. Damit komme ich nicht immer ganz klar.
Dennoch ist dieses Buch gut zu lesen und gefällt mir zum überwiegenden Teil sehr gut. Daher auch vier Sterne.

Bewertung vom 05.11.2018
Nanos - Sie bestimmen, was du denkst / Malek Wutkowski Bd.1
Leibig, Timo

Nanos - Sie bestimmen, was du denkst / Malek Wutkowski Bd.1


gut

Im Jahre 2028 wird Deutschlands Bevölkerung durch Nanoteilchen in der Nahrung und im Trinkwasser hörig gemacht. Die Menschen glauben alles, was ihnen die Politiker vorsetzen. Der Bundeskanzler Johan Kehlis hat sich mit seiner Firma JK`s das alleinige Marktmonopol im Lebensmittelbereich gesichert. Es gibt also ausschließlich manipulierte Nahrung zu kaufen.
Aber es gibt resistente Personen. Diese müssen ständig in Angst leben, von den beeinflussten Personen "gebeichtet" zu werden und dann abgeholt zu werden. Keiner ist bisher wieder aufgetaucht.
Einige dieser Resistenten haben sich zu einer kleinen Gruppe Rebellen zusammengeschlossen. Zu ihnen gehört der entflohene Sträfling Malek. Doch für ihn ist es nicht sicher, ob er den Rebellen folgen möchte, oder ob er doch lieber seinen eigenen Weg geht.

Timo Leibig hat mit Nanos ein beklemmendes und teilweise actionreiches Buch geschrieben. Leider fehlt mir persönlich ein wenig der Tiefgang. Sowohl die Charaktere als auch der wissenschaftliche Bereich um die ganze Nanotechnik sind mir etwas zu oberflächlich behandelt geblieben. Am Anfang habe ich mir auch sehr schwer getan in das Buch hinein zu finden. Nach einer Weile ging es und einige Handlungsstränge habe ich gern weiterverfolgt. Dennoch bleibt irgendwie das Gefühl zurück, dass dem Buch etwas fehlt.