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Nele33

Bewertungen

Insgesamt 769 Bewertungen
Bewertung vom 16.07.2023
Wagner, Jonas

Diabolisch


sehr gut

"Diabolisch" des Autoren Jonas Wagner ist der zweite Thriller den ich von ihm gelesen habe.

Das kleine Dorf Holzhausen: 1995 verschwindert der kleine Alex nach dem Kinderturnen, sein Vater hatte vergessen ihn und seine Schwester abzuholen.
Mittlerweile haben wir das Jahr 2022 und die Kommissarin Larissa Flaucher macht bei aktuellen Ermittlungen eine furchtbare Entdeckung.

Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitsträngen, 1995 und 2022. Gerade der Vergangenheitsstrang löst bei mir Unverständnis und Wut aus. Der Autor versteht es perfekt mit der Beschreibung viele Emotionen bei mir aufzurufen. Besonders die Tagebucheinträge von Alex Schwester haben es in sich und sind nichts für schwache Nerven.

Insgesamt ist die Geschichte atmosphärisch sehr dicht und ebenso düster.

Bei "Diabolisch" handelt es sich um einen Pageturner, auch wenn ich als Leserin relativ schnell den passenden Verdacht hatte.

Bewertung vom 11.07.2023
Elling, Matthias

Trance


sehr gut

Die Beschreibung zum Buch "Trance" des Autoren matthias Elling hat mich sofort mit der spannenden Thematik angesprochen.

Danny Erichsen überlebt nur schwerverletzt ein Attentat einer Klimaaktivisten Gruppe. Die Gruppe hat es geschafft eine Melodie zu komponieren, die die Menschen in den Selbstmord treibt. Danny arbeitet nach seiner Genesung Undercover, bis die Hacker einen großen Anschlag ankündigen um die Erde zu retten-zur Not ohne Menschen.

Der Einstieg in das Buch war super spannend und der Schreibstil trägt viel dazu bei. Die Kapitel sind kurz und knackig. In der momentanen Weltsituation mit der Wut einiger auf die Klimaaktivisten lässt dieses Buch bei mir ambivalente Gefühle aufkommen, da die Aktivisten als Terroristen dargestellt werden.
Auch geht mir einiges in der gesamten Geschichte nicht genug ins Detail.

Insgesamt habe ich den Thriller aber gerne gelesen und kann ihn weiter empfehlen.

Bewertung vom 05.07.2023
Selvig, Kim

Mutterliebe


weniger gut

Silke Porath und Sören Prescher haben als Autorenduo den Justiz-Krimi "Mutterliebe " veröffentlicht.

Kiki Holland hatte sich eigentlich auf ein paar freie Tage gefreut, doch leider wird sie von ihrem Chef zum Gerichtsprozess einer Mutter geschickt, die ihren Sohn ermordet hat und es bei ihrer Tochter versuchte.
Kiki kommt einiges komisch vor und so beginnt sie in dem Fall zu recherchieren.

Nach der Leseprobe hatte ich was anderes erwartet und bin von dem Buch nicht überzeugt. Für mich war dieses Buch kein Justiz Krimi wie angegeben, da sich die Gescchichte größtenteis ausserhalb des Gerichtes abspelt. Kiki als Protagonistin fand ich okay, mehr aber auch nicht.
Der Schreibstil war gut zu lesen, ließ allerdings bei mir keinerlei Stimmung aufkommen, wie ich es bei einem Krimi erwarte. Es war schnell kalr, wohin die Geschichte führt und so blieben auch Überraschungen oder Wendungen aus.

Bewertung vom 04.07.2023
Burow, Patrick

Schuldlos in Haft


weniger gut

"Schuldlos in Haft " des Autors und Juristen Patrick Burow befasst sich mit "Unschuldig" verurteilten im Rechtssystem.

Das Buch steigt mit einer kurzen Erklärung in die Thematik ein und ist in kurze Kapitel gegliedert. Ich hatte mir mehr Aktualität in den vorgestellten Fällen gewünscht, auch wenn als Grundlage für dieses Buch,
"Lexikon der Justizirrtümer" welches 2013 im Eichborn Verlag erschienen ist, genommen wird.

Viele der vorgestellten Fälle stammen aus Amerika und sind nicht aktuell. Auch spielt der Autor in diesem Buch unendlich mit Zahlen, die ich als Leserin so hin nehmen muss, da diese für mich nicht wirklich nachvollziebar dargestellt werden. Es gibt im Anhang zwar ein Quellenverzeichnis, doch sich durch dieses dann im Anschluss durchzuarbeiten scheint mir sehr mühsam.

Die vorgestellten Fälle sind teilweise allerdings sehr erschreckend, aber wie gesagt nicht aktuell. Leider habe ich in dem Buch auch einige Rechtschreibfehler gefunden, so dass die Lektüre aufgrund der kurzen Kapitel kurzweilig, aber auch nicht meiner Erwartung entsprochen hat (Bsp.: eine DANN Analyse ist mir nicht bekannt und ich gehe davon aus, dass es sich hier um die DNA Analyse handeln soll.) Solche Fehler bin ich von Ullstein normalerweise nicht gewohnt.

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Bewertung vom 29.06.2023
Schlenz, Kester;Jepsen, Jan

Der Bojenmann / Kommissar Knudsen Bd.1


weniger gut

konnte mich nicht erreichen

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Bewertung vom 26.06.2023
Hanke, Kathrin; Plähn, Dirk

Mein Leben als Tatortreiniger (eBook, ePUB)


weniger gut

In " Mein Leben als Tatortreiniger" erzählt der erste Tatortreiniger des Nordens Deutschlands seine Geschichte, als Ghostwriterin stand ihm die Kriminalautorin Kathrin Hanke bei.

Dirk Plähn hatte eigentlich einen soliden Beruf gewählt, war aber eher der Typ: ich will mein eigener Chef sein und versuchte sich in Selbstständigkeit. Es lief mehr schlecht als recht. Bis ihm sein Vater einen Urlaub schenkte und er sich für den Flug eine Zeitschrift kaufte. Ein Artikel darin sollte sein Leben grudlegend ändern. Die Idee und der weitere berufliche Lebensweg wurde geboren. Er machte sich als erster Tatortreiniger einen Namen.

Das Buch ist in einzelne Kapitel unterteilt, die jeweils einen "Tatort" und den Einsatz von Dirk Plähn vor Ort schildern. Einiges der Arbeit eines Tatorreinigers war mir schon bekannt, nur, welche Hinterlassenschaften ein Leichnam bei zu langer Liegezeit in seiner Umgebug hinterlässt war mir nicht in Gänze klar.

Von dem Buch habe ich mir mehr erwartet, es sind leider sehr viele Wiederholungen in den einzelnen Geschichten. Hinzu kommen ausschweifende Gedanken, die mich immer wieder vom eigentlichen Geschehen am Tatort ablenkten. Wirkliche Details konnte ich hier nicht finden.

Von der Autorin Kathrin Hanke habe ich mir mehr Spannung erhofft und einen besseren Schreibstil, als ich hier zu lesen bekam. Dieser war sehr einfach gehalten und konnte mich in keinster Weise fesseln oder überzeugen.

Um einen ersten Einblick in das Berufsfeld eines Tatortreinigers zu bekommen geeignet, für anspruchsvolle Leser eher nicht zu empfehlen.

Bewertung vom 20.06.2023
Johann, Petra

Die Schwester


ausgezeichnet

Mit "Die Schwester" ist der Autorin wieder ein spannender psychologischer Kriminalroman gelungen.

Dr. Elisabeth Bader, genannt Lisa fährt zu einer Ärzte Veranstaltung, verschwindet dann allerdings spurlos. Ihre Schwester Mara geht nicht davon aus, dass Lisa freiwillig ihre Familie verlassen hat. Die eingeschaltete Polizei stellt schnell die Ermittlungen ein, schließlich gibt es keinerlei Anhalt für ein Verbrechen. Mara, die Familie und Freunde gründen eigene Suchgruppen, leider auch ohne Erfolg. Mara steigt immer tiefer in das scheinbar perfekte Leben ihrer Schwester ein, es gibt mehr und mehr Ungereimtheiten. Hat Lisa ein Doppelleben geführt?
Was kommt alles ans Licht? Was ist mit Lisa geschehen?

In erster Linie erzählt Mara als Protagonistin die Geschichte von Lisa und ihrer Familie. Dabei stößt sie immer wieder auch an ihre Grenzen, ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart.
Die Atmosphäre der Story ist durchweg sehr bedrückend und psychologisch sehr ausgefeilt. Vor allem die Charaktere haben eine tolle Tiefe, entwickeln sich im Verlauf der Gschichte kontinuierlich weiter.

Ein sehr gelunger Kriminalroman, der einen tollen Spannungsbogen hat. Sehr gerne empfehle ich "Die Schwester" weiter.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.06.2023
Fjell, Jan-Erik

Nachtjagd / Anton Brekke Bd.6 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mit " Nachtjagd" von Jan-Erik Fjell wurde in Deutschland der 6. Band um den Kriminalkommissar Anton Brekke veröffentlicht.
Es war für mich dennoch kein Problem in das Buch einzusteigen.

Dem Serienmörder Stig Hellum ist die Flucht gelungen, niemand weiß wo er sich versteckt hält. Als eine Frauenleiche aufgefunden wird, die seinen Taten entspricht gehen die Ermittler davon aus, Stig ist zurück. Es gibt zwei Erzählstränge in dem Krimi, der andere spielt in der Todeszelle in Huntsville USA. Dort erzählt Nathan am Tage seiner geplanten Hinrichtung, seine Lebensgeschichte und bricht somit das erste Mal sein Schweigen.

Dieser Umstand und für mich das Unzusammenhängende verwirrte mich am Anfang sehr, da ich mir keinen Reim darauf machen konnte, wie die beiden Erzählstränge zusammen passen. Auch musste ich mir die veieln Charaktere die auftauchten merken.

Ziemlich schnell fesselte mich jedoch der sehr gute und ausgefeilte Schreibstil des Autors und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Für mich handelt es sich bei Nachtjagd allerdings eher um einen sehr komplexen Kriminalfall als um einen Thriller. Sollten die anderen Bände auch ins Deutsche übersetzt werden, würde ich sie auf jeden Fall lesen.

Bewertung vom 13.06.2023
Winkelmann, Andreas

Nicht ein Wort zu viel


ausgezeichnet

Bei "Nicht ein Wort zuviel" von Andreas Winkelmann handelt es sich um den neuesten Thriller des Autors.

Fanja, leidenschaftliche Leserin, Buchhändlerin und bei den Bücherjunkies online aktiv, bekommt während einer Lesung ein verstörendes Video, welches sie allerdings nicht so ganz ernst nimmt. Mit fatalen bzw. tödlichen Konsequenzen für ein Mitglied der Bücherjunkies. Simon Schierling, der ermittelnde Kommissar scheint leicht überfordert. Dann trifft er auf Jaro Schrader, einen Strafversetzten Zielfahnder, der vielleicht ein wenig Licht ins Dunkel bringen kann. Die Mordfälle werden immer mehr. Können sie den Täter in der Buchszene finden?

Dieser Winkelmann hat mich in jeder Hinsicht überzeugt. Die Spannung ist konstant hoch mit einigen Spitzen nach oben. Das dieser Thriller in der Literatur und Bloggerszene spielt hat mir besonders gut gefallen. Durch das ganze Buch zieht sich die Liedzeile: “Hello darkness, my old friend - I've come to talk with you again”, was eine leicht bedrückenden Touch auslöst.

Für alle Fans von Winkelmann, ich fand es einfach nur klasse-Winkelmann in Hochform.