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MaWiOr
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Bewertung vom 01.08.2025

Netzwerk Paris - Abstraction-Création 1931-1937


ausgezeichnet

In den Jahren 1931–1937 kämpfte ein internationales Netzwerk in Paris für die Freiheit der Kunst und gegen Faschismus: die Gruppe Abstraction-Création, die in wechselnder Besetzung bis zu 90 Mitglieder zählte. Unter ihnen waren Hans (Jean) Arp und Sophie Taeuber-Arp, Alexander Calder, Barbara Hepworth und Piet Mondrian.

Im Arp Museum Bahnhof Rolandseck Remagen werden die Mitglieder in der bemerkenswerten Ausstellung „Netzwerk Paris – Abstraction-Création 1931-1937“ (5. Juli 2025 bis 11. Januar 2026) vorgestellt. Es ist die erste Werkschau zu dieser Pariser Avant-Künstlergruppe und gleichzeitig ein Ausflug in die Kunstmetropole der 1930er-Jahre: Paris.

Der Katalog zur Ausstellung ist im Hirmer Verlag erschienen, umfasst 232 Seiten und ist zweisprachig deutsch-englisch. Im Textteil werden die Künstlervereinigung und ihre Ziele als ein Meilenstein in der Geschichte der modernen Kunst vorgestellt. Zwischen 1932 und 1936 publizierte die Künstlervereinigung in Paris fünf Ausgaben ihres Almanachs, die hier näher beleuchtet werden. Abschließend gibt es einen Ausgriff in die Gegenwart. Im Werkteil werden die Ausstellungswerke und Dokumente vorgestellt – mit kurzen Informationen zu den Künstler*innen.

Fazit: Ausstellung und Katalog zeigen die Spannbreite der nichtgegenständlichen Kunst in den frühen 1930er-Jahren.

Bewertung vom 27.07.2025
Heine, Stefan

Welches Buch bin ich? Premium-Postkartenkalender 2026 - Literarischer Rätselkalender


ausgezeichnet

Der Harenberg-Wochenkalender „Welches Buch bin ich?“ ist ein besonderer Literatur- und Rätselkalender. Der Autor, Verleger und Rätselmacher Stefan Heine hat in wöchentlichen Collagen Buchtitel (meist der Weltliteratur) angedeutet und damit zum Erraten aufgefordert.

Es sind mitunter recht knifflige Rätsel, die selbst einen langjährigen Literaturfreund ins Grübeln bringen. Die Titelcollage (auch 5. Kalenderwoche) mit der Walflosse im Hintergrund ist noch relativ leicht zu erraten oder in der 35. Kalenderwoche die Collage mit einem alten Bauerngehöft und einem Esel im Vordergrund lässt natürlich auf Cervantes‘ „Don Quijote“ tippen. Andere Collagen sind dann schon härtere Rätselnüsse. Aber keine Angst, auf der Rückseite gibt es weiterführende Textinformationen und natürlich die kopfstehende Auflösung.

Neben dem Rätselspaß punktet der Kalender mit den innovativen Collagen, die auch als Postkarten verwendet werden können, und den Literaturinformationen, die auch zur Lektüre anregen. Fazit: ein außergewöhnlicher Literaturkalender mit wöchentlichen Überraschungen.

Bewertung vom 27.07.2025
Michel, Dirk;Lotz, Brigitte

Literatur Tagesabreißkalender 2026 - Kulturkalender - Autoren, Werke, Hörbücher


ausgezeichnet

Während die meisten Literaturkalender Wochenkalender sind, bietet der Harenberg Literatur Tageskalender jeden Tag literarische Anregungen und Überraschungen. So ist er auch seit vielen Jahren ein literarischer „Dauerbrenner“ auf meinem Schreibtisch. Die 2026-Ausgabe präsentiert wieder an allen 365 Tagen Informationen über deutschsprachige und internationale Literatur. Auf der Vorderseite der Kalenderblätter wecken Fotos, Gemälde oder historische Abbildungen (z.B. Autorenporträts, Buch-Cover oder Szenefotos von Theateraufführungen) in Farbe oder Schwarz-Weiß das tägliche literarische Interesse, während man auf der Rückseite Kurzporträts von Autoren und Verlegern, Hinweise auf Erstveröffentlichungen, berühmte Theater-Uraufführungen und Verfilmungen findet.

Wie immer wird auf literarische Jubiläen aufmerksam gemacht und die gibt es reichlich im kommenden Jahr. So wird am 12. Januar an den 150. Geburtstag des amerikanischen Abenteuerschriftstellers Jack London erinnert, an den 100. Geburtstag von Siegfried Lenz (17. März), den 100. Geburtstag des italienischen Literaturnobelpreisträgers Dario Fo (24. März) oder den 150. Todestag der französischen Schriftstellerin George Sand (Pseudonym, 8. Juni). Aber keine Angst, es ist kein nostalgischer Kalender, denn es überwiegt die zeitgenössische Literatur, sodass man aktuelle Lektüreanregungen erhält. Da wird z.B. die britisch-türkische Schriftstellerin Elif Shafak (19. Juni) oder der nigerianische Schriftsteller Chigozie Obioma (26. Oktober) vorgestellt.

Darüber hinaus punktet der abwechslungsreiche Tageskalender durch regelmäßig wiederkehrende Rubriken: Autorenporträt, Krimi, Gedicht, Roman, Hörbuch, literarische Auszeichnung, Sachbuch, Theater oder Literaturverfilmung. Diese Rubriken sind alle (auf Vorder- und Rückseite) farblich unterschiedlich gekennzeichnet und so auf den ersten Blick erkennbar.

Eine lange Tradition hat auch die tägliche Quizfrage „LiteraLogisch“, wo man sein Wissen testen kann. Am 14. September lautet z.B. die Frage: „Wie lautet der vollständige Titel des Fallada-Romans „Kleiner Mann - …?“ - a) … ganz groß! b) … was nun? oder c) … wie steht’s?. Der pfiffige Literaturfreund weiß natürlich, dass die Antwort b richtig ist. Doch keine Bange, am darauffolgenden Tag gibt es stets die Auflösung.

Die Kalenderrückseiten bieten neben den Hintergrundinformationen zum jeweiligen Tagesthema weitere Namen literarischer Geburtstagskinder, das Sternzeichen und die Namenspatronen des Tages sowie die Auf- und Untergangszeiten von Sonne und Mond. Ein Serviceteil im Anhang bringt neben einem Register aller vorgestellten Autoren/innen und ihrer Werke zusätzlich noch eine Übersicht über die Schulferien in Deutschland sowie eine Jahresübersicht für 2026 und 2027.

Fazit: Der Harenberg Literatur Tageskalender, der eine stabile Vorrichtung besitzt, ist zum Aufstellen und Aufhängen geeignet. Mit seiner beeindruckenden Vielfalt gibt er jeden Tag eine literarische Anregung - so wird Vergessenes aufgefrischt und Neues wartet auf Entdeckung.

Bewertung vom 22.07.2025

Der Literatur Kalender Wochenkalender 2026


ausgezeichnet

Wie jedes Jahr steht der Literaturkalender der Edition Momente unter einem bestimmten Motto, für die 2026-Ausgabe ist es „Momente des Wandels“. Die 53 Wochenblätter beweisen, dass der Schaffensprozess von Schriftsteller*innen auch immer wieder dem Wandel unterliegt. So hat Heinrich Heine romantische Lyrik verfasst; er selbst sah sich aber als „entlaufener Lyriker“, oder Ingeborg Bachmann hat sowohl Dichtung wie auch Musik einer kritischen Prüfung unterzogen. Der italienische Literaturnobelpreisträger Dario Fo blieb bis zu seinem Tod mit der eigenen Zeit vernetzt.

Das Jahr 2026 hat natürlich auch wieder einige literarische Jubiläen zu bieten. Das beginnt bereits im Januar mit dem 50. Todestag von Agatha Christie (12.1.). Später folgen z.B. der 100. Geburtstag der amerikanischen Schriftstellerin Harper Lee (28.4.), der 150. Todestag von George Sand (7.6.) oder der 100. Geburtstag der Lyrikerin Christa Reinig (6.8.).

Neben diesen literarischen Gedenktagen macht der Literaturkalender auch mit weiteren internationalen Schriftsteller*innen bekannt. Das Spektrum reicht von E.T.A. Hoffmann bis zu Walter Benjamin und international von Vladimir Nabokov bis zu José Saramago. Neben den bekannten Namen werden aber auch eher unbekannte Schriftsteller*innen vorgestellt.

Mit der Kombination von großformatiger Abbildung, Autorenzitat und kurzer biografischer Information werden die Autor*innen kompakt und anschaulich vorgestellt. Die Zitate beziehen sich zumeist auf das Motto des Kalenders. Zu jedem Tag gibt es außerdem Informationen zu Geburts- und Todestagen von Schriftsteller*innen aus allen Kulturkreisen. Abgerundet wird der Kalender mit vier Extrablättern, auf denen die Autor*innen noch einmal mit einem Kurzporträt und ihren wichtigsten Werken vorgestellt werden (quasi ein kompaktes Literaturlexikon).

Der Literaturkalender punktet vor allem durch seine Vielfalt und moderne Aufmachung. Auf jedem Wochenblatt spürt man die liebevolle Zusammenstellung und das farblich wechselnde Design bietet zusätzlich jede Woche eine Überraschung. Fazit: Der Literaturkalender ist ein verlässlicher Jahresbegleiter, der viele Anregungen zur Lektüre und zur Beschäftigung mit der Literatur gibt. Ein Kalender zur Inspiration.

Bewertung vom 21.07.2025

Blumensträuße Edition Kalender 2026


ausgezeichnet

Ob Albrecht Dürer, Maria Sibylla Merian oder Vincent van Gogh … sie alle sind unter anderem für ihre Gemälde mit Blumen bekannt. Und so erfreuen sich Wandkalender mit Blumengemälden einer großen Beliebtheit, denn sie bieten jeden Monat ein neues Motiv.

Der großformatige Wandkalender „Blumensträuße 2026“ präsentiert beeindruckende Blumengemälde vor allem von englischen und französischen Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts. So bringt das Januarblatt mit „Vase mit Frühlingsblumen“ ein farbenfrohes Gemälde von Louis Valtat (1869-1952), während der Februar mit „Tulpen“ von Karen Armitage überrascht. Auch der April kommt mit „Narzissen“ von Harold Harvey (1874-1941) frühlingshaft daher. In den Sommermonaten überwiegen dann natürlich Gemälde mit Sommerblumen, wie z.B. „Mohnblumen“ von Roger Eliot Fry (1866-1934). Im Herbst überwiegen dann Astern und Zinnien.

Ein wunderbarer Kalender, der sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch erhältlich ist. Er zeigt Monat für Monat Blumen-Kunst, die nicht verwelkt. Außerdem lernt man internationale Künstler kennen, die sicher zumeist bisher unbekannt waren.

Bewertung vom 21.07.2025

Mark Rothko Kalender 2026


ausgezeichnet

Es ist schon erstaunlich: der Mark-Rothko-Wandkalender ist längst ein Evergreen unter den Kunstkalendern. Bereits seit vielen Jahren gibt es immer wieder eine neue Ausgabe, stets mit neuen Motiven - Indiz dafür, wie beliebt die dekorativen Gemälde des lettisch-amerikanischen Malers (1903-1970) sind. Rothko gehörte zu den Wegbereitern der Farbfeldmalerei und den bedeutendsten Repräsentanten des Abstrakten Expressionismus, den er maßgeblich prägte.

Seine zumeist großformatigen Gemälde mit horizontal geschichteten Farbflächen auf monochromem Grund haben sich als Inbegriff klassischer Bilder der Moderne in unser Bildgedächtnis eingeprägt. Auch die 2026-Ausgabe des Athesia (Weingarten) Kalenderverlages präsentiert wieder zwölf Werke aus verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers, wobei der Schwerpunkt auf den späten 40er und den 50er Jahre liegt. Hier werden die Gemälde (meist ohne Titel oder einfach mit einer Nummer versehen) von großen, ineinanderfließenden Farbfeldern bestimmt.

Gleich das Titel- (und Juniblatt) mit dem Titel „Red, Orange, Orange on Red“ (1962) veranschaulicht Rothkos charakteristischen Stil der Farbfeldmalerei mit gestapelten, rechteckigen Farbblöcken und weichen, verschwommenen Rändern. Rothko verwendete stets intensive Farben, von warmen Rot- und Gelbtönen bis zu kalten Blau-, Grün und Brauntönen – wie z.B. bei „White and Greens Blue“ (April) oder „Homage to Matisse“ (November), das 1954, im Todesjahr des französischen Malers, entstand. Neben diesen typischen Rothko-Bildern zeigt der Kalender auf zwei Monatsblättern auch Werke aus der Frühphase des Künstlers. So belegt „No.9“ (1947) Rothkos Nutzung von Farbe und Form, um emotionale Reaktionen hervorzurufen. Alle Gemälde zielen darauf ab, beim Betrachter ein gefühlsbetontes Erlebnis hervorzurufen.

Durch die Farbigkeit und das große Format (68x49 cm) eignet sich der Kalender hervorragend als Wandschmuck. Der schmale weiße Kalenderfond mit dem äußerst dezent gehaltenen Kalendarium unterstreicht die dekorative Wirkung der einzelnen Monatsbilder noch zusätzlich. Kurzum ein Wandkalender der Extraklasse mit Gemälden aus berühmten Museen und Galerien rund um den Erdball. Bei der gediegenen Ausstattung und der Druckqualität stimmt außerdem das Preis-Leistung-Verhältnis.

Bewertung vom 20.07.2025
Peters, Ulrich

Leben wie im Märchen


ausgezeichnet

Der Theologe und Autor Ulrich Peters hat schon zahlreiche Bücher mit Märchen und Geschichten veröffentlicht, die sich mit Themen wie Alltag, Lebensweisheit, Glaube, Natur oder Jahreszeiten auseinandersetzen.

Die hier versammelten Geschichten erzählen von Begebenheiten am Wegesrand unseres alltäglichen Lebens. Es sind keine erfundenen Geschichten, wie Peters im Vorwort betont, sondern gefundene Geschichten. Sie ereignen sich mitten im Leben, meistens bei einem Spaziergang. So erzählt „Das Märchen von der Tulpe“ von einer vergessenen, schrumpeligen Tulpenzwiebel in einem Lagerschuppen, die der alte Gärtner einpflanzte, und die bald ihre Blüte dem hellen Sonnenlicht entgegenstreckte. Auch in dem „Märchen von der Sonnenblume“ beschreibt der Autor solch ein Naturwunder.

Die Märchen „vom kleinen Mut“ oder „vom kleinen Dank“ beschreiben menschliche Hoffnungen, die Befürchtungen aus dem Leben verbannen können, oder wie Dankbarkeit ganz klein anfängt. Im „Märchen vom Meer“ schildert Peters die wunderbaren Erlebnisse und Begegnungen eines kleinen Eissturmvogels und in dem abschließenden „Märchen vom Tautropfen“ beschreibt er die Wanderung eines winzigen Tautropfens von der Spitze eines Grashalmes bis ins Meer.

Die besinnlichen Geschichten regen zum Nachdenken über unser Dasein an. Sie erzählen von der Kraft der Zuversicht und von Lebensmut, der Kraft schenkt für notwendige Veränderungen. Fazit: Ein wunderschön gestaltetes Buch mit lesenswerten Geschichten und zahlreichen ganzseitigen Farbabbildungen.

Bewertung vom 20.07.2025
Kiausch, Dorothea

Weihnachten fällt dieses Jahr aus!


ausgezeichnet

Die Adventszeit ist eine ideale Zeit zum Geschichtenerzählen, denn sie steigern die Vorfreude auf Weihnachten und schaffen eine besinnliche Atmosphäre. Dorothea Kiausch schreibt regelmäßig Kurzgeschichten und Gedichte. In der Neuerscheinung widmet sie sich der Advents- und Weihnachtszeit.

In der Auftaktgeschichte „Weihnachten fällt aus“ gibt es für ein älteres Paar seit Jahren kein Weihnachten mehr … doch dann die Überraschung. In „Eine Freude für alle“ geht es um selbst gemachte Geschenke und in „Das kostet nichts“ bereitet der kleine Fritz einem alten Mann eine Freude. Man kann natürlich Weihnachten auch im warmen Süden feiern oder es kommt zum Familienstreit über einen alten Teppich. In „Friede auf Erden“ geht es schließlich um das menschliche Miteinander und in der abschließenden Geschichte „Würstchen mit Senf“ erzählt Kiausch dann von einem traurigen Anlass, denn eine ältere Nachbarin gestorben, die noch einen Zettel hinterlassen hat.

Es sind besinnliche und nachdenkliche Geschichten, die noch wunderbar durch ganzseitige Adventsabbildungen ergänzt werden. Ein entzückendes und unterhaltsames Büchlein, das sich in der Adventszeit auch als Mitbringsel für Freunde und Bekannte eignet.

Bewertung vom 19.07.2025

Thorbeckes Reise-Kalender 2026


ausgezeichnet

Die Thorbeckes Wochenkalender mit ihren historischen Abbildungen zu verschiedenen Themen erfreuen sich seit Jahren einer wachsenden Beliebtheit. Für die 2026-Ausgaben hat der Verlag nun ein neues, interessantes Thema entdeckt: die goldene Zeit des Reisens. Die Wochenblätter präsentieren Vintageplakate und Anzeigen, die das Reisen förderten, als der Tourismus an Fahrt gewann.

Gleich auf dem Titelblatt wird Werbung für das polnische Zoppot (heute Sopot) gemacht und auf dem ersten Januarblatt für Garmisch-Partenkirchen und die etwas ungewöhnliche Wintersportart Skijöring. Eine Modezeitschrift von 1926 preist dagegen die modische Klei-dung für die Reisezeit an. Andere Plakate werben für die direkte Zugverbindung zwischen Paris und Amsterdam, die Oberitalienischen Seen oder das Grand Hotel des Pins in Can-nes.

Ein Großteil der Wochenblätter zeigt Werbeanzeigen des britischen John Bull Magazine, das sich vor allem in den 1950er Jahren meist auf humorvolle Art der Sorgen der Reisen-den annahm – vom gepflegten Kleidungsstil bis zum Vergessen der Milchabbestellung, sodass bei der Heimkehr mehrere Liter saure Milch warten.

Ein farbenfroher Wandkalender für Reiselustige, die auch Freude an historischen und künstlerischen Darstellungen haben. Durch das etwas stärkere Papier können die schönen Abbildungen später durchaus als Wandschmuck dienen.

Bewertung vom 12.07.2025

Thorbeckes Rosen-Kalender 2026


ausgezeichnet

Blumenkalender gehören zu den Verkaufsschlagern unter den Wandkalendern. Dabei müssen es nicht immer Kalender mit tollen Hochglanzfotos sein, auch Blumenaquarelle haben ihren besonderen Reiz.

Der Redouté-Rosen-Kalender aus dem Thorbecke Verlag hat schon längst seine Kalenderliebhaber gefunden. Auch die 2026-Ausgabe versammelt wieder 53 wunderschöne Rosen-Aquarelle des französischen Malers Pierre Joseph Redouté (1759-1840). Seine prachtvolle Monografie „Les Roses“, zwischen 1817 und 1824 veröffentlicht, versammelte insgesamt 170 Bildtafeln mit Rosenaquarellen. Dabei ging es Redouté um die wissenschaftlich genaue Darstellung der Rosen und weniger um Kompositions- und Farbeffekte der rein künstlerischen Blumenmalerei.

Der etwa DINA4-große Wandkalender zeigt auf seinen 53 Wochenblättern wunderbare historische Rosenaquarelle von Pierre Joseph Redouté. Neben der eigentlichen Rosen-abbildung bringt eine Extra-Spalte nützliche, heitere und interessante Informationen zu den abgebildeten Rosensorten (z.B. den Namen, den lateinischen Namen, zu welcher Gruppe sie gehörte und wer ihr Namensgeber war). Zur optischen Auflockerung befinden sich hier auch zwei kleine Details aus dem großen Wochenbild.

Mit dem Redouté-Rosen-Kalender erhält man gleichzeitig einen eindrucksvollen Überblick über die Sortenvielfalt der Rosen des frühen 19. Jahrhunderts. Trotzdem werden nicht nur Rosenliebhaber Gefallen an diesem bemerkenswerten und dezenten Wochenkalender haben, der gleichzeitig ein Kunstkalender und ein echter Wandschmuck ist.