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Meggie
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Mertesheim
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Bewertungen

Insgesamt 1124 Bewertungen
Bewertung vom 18.08.2024
Scandor
Poznanski, Ursula

Scandor


sehr gut

Als Philipp von seiner Kommilitonin Raffaela eine Münze erhält, mit der er bei einem Spiel mitmachen kann, bei dem es fünf Millionen Euro zu gewinnen gibt, denkt er nicht lange nach und meldet sich an.

Auch Tessa ist immer knapp bei Kasse und macht mit. Sie will sich mit dem Geld den Traum der Selbstständigkeit erfüllen.

Alles was Philipp und Tessa die nächsten Tage machen müssen, ist die Wahrheit zu sagen. Keine Lügen, kein Ausweichen, keine Notlügen oder Unehrlichkeiten. Dies alles wird gemessen mit einem Gerät, welches am Arm getragen wird. Scandor heißt es und ist nicht auszutricksen. Wer lügt, scheidet aus.

100 Mitspieler, aber nur ein Gewinner. Doch wer verliert, muss sich seinen schlimmsten Albträumen stellen.

Wenn man den Klappentext des Buches liest, denkt man sich: Wow, das würde ich sofort gewinnen. Denn es ist doch nichts einfacher, als die Wahrheit zu sagen. Tja, denkt man. Denn wenn man schon bei einer so einfachen Frage wie "Wie geht's dir?" mit "Gut" antwortet, kann es vorbei sein. Denn diese Frage können nur wenige ehrlich beantworten.

Die Autorin hat sich sehr viele Gedanken zu dem Thema Wahrheit gemacht und dabei Situationen geschildert, in denen es uns noch nicht einmal mehr auffällt, dass wir lügen. Sei es ein gemurmeltes "Tut mir leid", weil man jemanden angerempelt hat. Ein dahergesagtes "Ich wünsche einen schönen Tag" oder auch "Ich liebe dich". Alles Worte, über die man erst einmal näher nachdenken muss.

Mit Spannung habe ich gelesen, wie sich Tessa und Philipp durch das Spiel "wahrheiten". Sie kommen immer wieder in Situationen, in denen sie wirklich überlegen müssen, ob das, was sie sagen wollen auch wirklich der Wahrheit entspricht. Und so ergeben sich unfassbar ehrliche Dialoge mit völlig fremden Menschen, die sich natürlich fragen, warum ihr Gegenüber nur so komisch ist und Sachen sagt, die wirklich stimmen. Dabei wurde mir klar, wie oft wir zu Unehrlichkeiten greifen, nur um uns oder unseren Gesprächspartner zu schonen oder zu schützen.

Wie jedes Buch der Autorin ist auch dieses sehr spannend zu lesen. Der Weg, den Tessa und Philipp gehen müssen, führt aber auch dazu, dass beide etwas über ihre Vergangenheit lernen und sich so auch noch eine Nebenstory ergibt.

Zwar hat mir die Aufklärung zum Schluss nicht so gut gefallen (sie war mir nicht ausgefallen genug), hatte aber trotzdem ich sehr viel Spaß beim Lesen.

Ich finde es immer wieder spannend, wie die Autorin sich an bestimmte Themen heranwagt und damit auch zu denken gibt. Ebenso ist es die Aktualität, die in den Geschichten verbaut ist. Sehr nah am Publikum, an der Realität und am Alltagsgeschehen.

Meggies Fussnote:
Wie immer ein Lesevergnügen.

Bewertung vom 10.08.2024
Insiderwissen für Harry Potter Fans
Grimm, Tom

Insiderwissen für Harry Potter Fans


sehr gut

Wenn man Potterhead ist, weiß man eigentlich sehr viel über das große Harry Potter-Universum. Denn unzählige Bücher über eben dieses sind schon erschienen und werden auch von vielen verschlungen. So eignet man sich unweigerlich viel Wissen über unseren Lieblings-Zauberschüler an.

Auch ich bin Potterhead und weiß - dachte ich eigentlich - sehr viel. Nicht nur über die Bücher und die Filme, sondern auch das drumherum. Dass J.K. Rowling Alan Rickman schon während den Dreharbeiten zum ersten Film verriet, wie das Ende sein würde, obwohl Buch 7 noch gar nicht erschienen war, so dass Alan Rickman dementsprechend die Figur des Severus Snape so spielen konnte, dass es am Ende Sinn ergab, ist zum Beispiel ein Detail, dass mittlerweile sehr bekannt ist.

Aber es gibt immer noch Dinge, die man nicht weiß und ich persönlich bin froh, wenn ich Neues erfahre. Auch wenn das Buch schon von 2022 ist, konnte ich darin noch Fakten entdecken, die ich nicht wusste.

Daniel Radcliff, der in den Filmen Harry Potter spielt, hat einige Zauberstäbe kaputt gemacht, weil er sie als Drumsticks benutzte. Diesen Fakt wusste ich, aber dass er auch 160 Brillen kaputt gemacht hat, war für mich neu.

Ebenso, dass J.K. Rowling auf einer Postkarte eine Art Vorgeschichte geschrieben hat, in der es um James Potter und Sirius Black geht, die auf dem Motorrad vor der Polizei flüchten. Diese Vorgeschichte wurde für teuer Geld versteigert, nur um 9 Jahre später gestohlen zu werden. Wo die Postkarte ist und ob sie überhaupt noch existiert, ist nicht bekannt.

Der Autor hat mich mit einigem Neuen überraschen können und deswegen hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht. Ich werde auch bestimmt noch öfter danach greifen, bis ich alle Fakten intus habe. Denn ganze 250 zählt der Autor auf.

Die Aufmachung des Buches ist auch etwas Besonderes. Der Hintergrund ist in sepia gehalten und mit diversen Bildchen versehen, die zu den Fakten passen. Die Sätze an sich sehen aus als, wären sie auf Notizzetteln, Post-its oder abgerissenen Papierecken notiert. Also auch etwas fürs Auge.

Meggies Fussnote:
Neues Wissen für Potterheads.

Bewertung vom 05.08.2024
Gebrauchsanweisung für Irland
Sotscheck, Ralf

Gebrauchsanweisung für Irland


schlecht

Irland ist landschaftlich gesehen eine wunderschöne Insel. Laut dem Autor gibt es 40 verschiedene Grüntöne. Die Traditionen werden hochgehalten. Und ein Besuch der "grünen Insel" ist eine Erfahrung fürs Leben. Die Faszination, die das Land ausstrahlt, ist einzigartig und auch bei mir gibt es eine kleine Sehnsucht, endlich das Land der Feen, des Whiskeys und eben der Farbe "Grün" zu besuchen.

Ich habe schon viel über Irland gelesen, vor allem, um herauszufiltern, welche Ecken man sich denn unbedingt ansehen muss. Hätte ich als erstes zu dem Buch des Autors gegriffen, hätte ich danach vermutlich entschieden, Irland nie im Leben besuchen zu wollen. Selten habe ich ein Buch gelesen, in dem so viel Negatives steht. Nach "Genuss" der Lektüre könnte ich jetzt von Irland sagen, dass dort nur Verbrecher wohnen, die Politik nichts auf die Reihe bekommt, die Umwelt am Ende ist und die Spiel- und Alkoholsucht alle im Griff hat. Wer möchte da bitte Urlaub machen?

Der Autor schreibt selbst, das Irland auf den Tourismus angewiesen ist und viele Iren davon leben. Sollte aber jeder Tourist sich vorher dieses Buch zu Gemüte führen, würde er erst gar nicht hinfahren.

Jedes Kapitel fängt eigentlich positiv an, nur um dann kurz danach ins Negative abzudriften. Landschaftsbeschreibungen sucht man vergeblich. Die Anfangs angesprochenen 40 Grüntöne (von denen ich mir auch eine nähere Erläuterung gewünscht hätte), werden am Ende nochmals kurz erwähnt. Aber welche Grüntöne sind das denn? Wie sieht das Gras aus? Die Bäume? Das Moor? Die Seen? Die Städte? Wenn es um grün geht, wird nur der St. Patricks-Day, ein heiliger Feiertag in Irland, erwähnt. Aber da dann auch eher, dass in den USA alles grün eingefärbt wird, sogar der Fluss. Informationen, die mir nichts über Irland sagen.

Ansonsten schimpft der Autor über die Politiker, die Kirche, die Bauern, die Kriminalität, den Dreck und das System überhaupt. Klar, er nennt sich Irland-Insider und kennt daher auch die negativen Seiten. Laut seiner Biografie hat er auch schon mehrere Bücher über Irland geschrieben, welche ich nicht gelesen habe. Aber ich bin nun als erstes an dieses Buch geraten, welches mich dann aber auch dazu auffordert, keine weiteren mehr von ihm zu lesen.

Als Irland-Urlauber erwartet man Positives zu lesen. Eine Gebrauchsanweisung für Irland soll mir klarmachen, was ich zu beachten habe. Einiges lässt sich aus dem Kontext erkennen. Z. B. wie man sich in einem Pub verhält. Wenn einer eine Runde ausgibt, ist man auch mal dran, was zu spendieren. Oder das man sich beim nächsten Treffen nicht umarmt, obwohl man den Abend vorher miteinander getrunken hat. Solches Wissen wird schon vermittelt.

Aber dann geht es auch im Kindesmissbrauch, Vergewaltigung, Drogensucht, Kriminalität im Allgemeinen, die katholische Kirche, die korrupten Politiker, mit Namen benannte Verbrecher, Alkoholsucht und vieles weitere Negative. Wie gesagt, für einen Irland-Anfänger bestimmt viele Gründe, sich nicht dorthin zu begeben.

Mir haben die Beschreibungen der Städte gefehlt, die Landschaft bleiben außen vor (außer die, die zerstört wird/wurde). Es gibt keine Insider-Tipps, die positiv auffallen. Zwei, drei Restaurants werden genannt, wobei sich aber eher auf die Gegend um Dublin spezialisiert wurde. Was ist mit berühmten Sehenswürdigkeiten oder mit Sehenswürdigkeiten, die nicht so bekannt sind?

Ich weiß, dies ist kein Reiseführer und es geht um dem "Umgang mit Irland". Aber wie gesagt, es war mir eben alles zu negativ betrachtet.

Außerdem wurde vieles auch eher trocken wiedergegeben. Der Autor soll eine lockere Schreibweise haben, was mir allerdings nicht aufgefallen ist.

Meggies Fussnote:
Um etwas Positives herauszuheben, muss ich auf das Cover verweisen, welches den Blick auf Irland wirft, den ich erwartet habe.

Bewertung vom 28.07.2024
Neue Helden / The Extraordinaries Bd.2
Klune, T. J.

Neue Helden / The Extraordinaries Bd.2


ausgezeichnet

Nick ist der glücklichste Teenager der Welt. Nicht nur, dass er und Seth endlich zusammengekommen sind, auch sein Wissen darum, wer Pyro Storm wirklich ist, entfacht in ihm ein neues Feuer. Denn wer kann schon von sich behaupten, mit einem echten Superhelden zusammen zu sein? Das Leben in Nova City scheint nun ruhig zu sein. Außer kleineren Unfällen oder mal einem Bankraub passiert nicht viel und Nick und Seth können so viel Zeit verbringen. Was natürlich auch die Frage aufwirft, wie sich die Beziehung der beiden denn verändern könnte, wenn man bedenkt, dass beide noch Jungfrau sind.

Doch dann tauchen plötzlich weitere Außergewöhnliche in Nova City auf, deren Kräfte selbst Seth alias Pyro Storm überfordern. Wo kommen sie her? Für wen arbeiten sie? Nick und seine Freunde müssen planen und handeln. Dabei stößt Nick auf ein weiteres Problem, was seine Gefühlswelt in ein Chaos stürzen lässt. Und auch seine Zukunft beeinflusst.

Selten konnte ein zweiter Teil mich mehr überzeugen, als der Auftaktband (und der hat schon von mir Bestnoten bekommen) Aber der Autor hat es wirklich geschafft, dass mich Band 2 mehr in den Bann gezogen hat, als der Vorgänger.

Nick ist einfach ein so herzensguter, lustiger, emotionaler, chaotischer und liebenswerter junger Teenager, dass man ihm seine Eskapaden und Ideen sehr schnell verzeiht. Denn Nick ist, bedingt durch seine ADHS, eher der Spontane und setzt schon mal eine Werbe-Homepage, einen X-Account oder andere Dinge in die Welt, ohne sich mit seinen Freunden abzusprechen. Diese jedoch verzeihen ihm seine Fehltritte, weil sie genau wissen, dass zwar vieles unüberlegt ist, aber doch meistens einen positiven Effekt hervorbringt.

In Nova City ist es im Moment sehr ruhig. Pyro Storm alias Seth hat nicht viel zu tun. Sehr zum Glück von Nick, der so mit seinem Freund nun viel Zeit verbringen kann. Zeit, in der er auch (nach nun viermonatiger Beziehung) mal drüber nachdenkt, wie es denn weitergehen soll. Sex spielt dabei eine große Rolle, denn Seth und Nick sind noch Jungfrau und es sollte vielleicht bald das Erste Mal stattfinden. Aber da sind auch noch diese berühmten drei kleinen Worte, die die Beziehung vorantreiben könnten. Nick ist sich unsicher, nicht weil er Seth nicht liebt, sondern der Moment macht ihm Sorgen. Wann ist der Richtige? Wie sagt man es? Mit Pauken, Trompeten, einem Flashmob?

Diese Gedanken sind einfach nur herrlich zu lesen, vor allem, da sie sich bei Nick überschlagen und er von A nach B nach C kommt. Dies kommt von seiner ausgeprägten ADHS.

Doch er hat zum Glück seine Freundinnen Gibby und Jazz, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen und für fast jedes Problem eine Lösung wissen.

So führen die vier Teenager neben den Aktionen als Superhelden-Team, ein fast sorgenfreies Leben, in dem es darum geht, was man zum Abschlussball anzieht, welches College besucht werden soll und wie es wohl mit ihrer Zukunft weitergeht.

Fast nebensächlich werden neue Charaktere eingeführt, neue Superhelden, neue Gegner, neue Probleme. Aber das Quartett sieht sich der Aufgabe gewachsen und wenn man ihnen so beim Reden zuhört, weiß man genau: das sind sie auch.

Die rasanten Dialoge sind einfach toll zu lesen. Die Action-Szenen sind spannend, die emotionalen Parts treiben einem auch mal ein Tränchen ins Auge.

Mit Nick, Seth, Gibby und Jazz hat der Autor eine Gruppe Teenager geschaffen, die zusammen einfach alles meistern können. Ich schreibe hier bewusst zusammen, da sie einzeln wohl eher untergehen würden. Aber ihre Freundschaft ist einmalig und zeigt, dass es auch positiv zugehen kann in unserer Gesellschaft. Aber nicht nur der Zusammenhalt der Vier wird hier aufgezeigt. Nein, auch der Verlass auf andere Personen wird groß geschrieben.

Ich konnte das Buch stellenweise nur schwer aus der Hand legen, was aber auch an dem tollen Schreibstil des Autors liegt.

Meggies Fussnote:
Außergewöhnlich gut.

Bewertung vom 23.07.2024
Der Atlas der Abenteuer. Weltenwandern für Anfänger
Cowell, Cressida

Der Atlas der Abenteuer. Weltenwandern für Anfänger


sehr gut

Die 12jährigen Zwillinge K2 und Izzabird O'Hero sind so gar nicht begeistert, dass ihre Stiefgeschwister Theo und Mabel Smith in ihr Haus gezogen sind. Denn K2s und Izzabirds Mutter und Theos und Mabels Vater wohnen jetzt zusammen und haben sogar ein gemeinsames Kind: Annipeck. Aber von Annipeck sind sie alle begeistert, da sind sie sich ausnahmsweise einig.
Doch dann passiert das Unvorstellbare. Annipeck wird entführt und K2 und Izzabird müssen wohl oder übel ihr Geheimnis mit Theo und Mabel teilen: Sie sind magisch begabt und diese Magische Gabe kann helfen, Annipeck zu finden und zu retten. Also machen die vier sich auf und reisen durch die Welten, um Annipeck wieder nach Hause zu bringen.

Das Kinderbuch fängt schon herrlich damit an, dass wir durch einen Erzähler erklärt bekommen, wie K2 sich in Not befindet und aus dieser Notsituation erst einmal herauskommen muss. Doch der Erzähler ist sehr "fies", denn plötzlich wechselt er zum eigentlichen Anfang hin und wir werden erst einmal etwas "hängengelassen", zumindest ob es K2 schafft, sich aus der prikären Situation befreien zu können.

Und dieser Erzähltstil macht natürlich neugierig auf die Story. Aber nicht nur, dass wir K2, Izzabird, Theo und Mabel erst einmal kennenlernen, nein, der Erzähler tischt uns auch immer wieder neue, fantastische Erklärungen auf. So wird in einem extra Kästchen erklärt, wie Izzabirds Planbuch aussieht, was der alternative Atlas ist oder uns unbekannte Arten auf anderen Welten aussehen.
Aber auch Bilder erregen die Aufmerksamkeit. So zum Beispiel von den Kindern, von magisch verzauberten Gegenständen oder Robotern, die im Laufe der Geschichte eine Rolle spielen.

Das ganze Buch ist sehr verspielt aufgebaut und ist somit für Kinder sehr gut geeignet, da nicht nach "strengen Regeln" gelesen werden muss. Trotzdem bleibt die Hauptgeschichte im Vordergrund und in kurzen Kapiteln geht es dabei rasant zur Sache. K2 (englisch ausgesprochen), Izzabird, Theo und Mabel werden uns zwar erst einmal vorgestellt, aber dabei wird schon sichtbar, wie sich die einzelnen Charaktere wohl entwickeln werden.

Die vier Kids sind die Guten, kurz darauf kommt der Antagonist ins Spiel und dann geht es ab. Annipeck wird entführt, die Kids raufen sich zusammen und mit Hilfe von einigen Erwachsenen geht das Abenteuer dann auch schon los.

Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, vor allem, da der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.
Für ein Kinderbuch ist die Story sehr lang, aber nicht weniger spannend. Denn es gibt immer wieder Neues zu entdecken und die vier Heldenkinder haben so einiges zu tun.

Der Schreibstil ist kindgerecht und wenn es etwas zu erklären gibt, wird dies nicht ausschweifend getan, sondern kurz und knapp und vor allem verständlich.

Ich, als Erwachsene, hatte sehr viel Spaß beim Lesen und werde die Reihe bestimmt weiterverfolgen.

Die Autorin ist bekannt für ihre How to Train a Dragon-Reihe, auf deutsch "Drachenzähmen leicht gemacht", welche 2010 erfolgreich verfilmt wurde.

Fazit:
Andere Welten, andere Sitten.

Bewertung vom 23.07.2024
Der Fluch der Meere / School of Myth & Magic Bd.2
Jager, Jennifer Alice

Der Fluch der Meere / School of Myth & Magic Bd.2


ausgezeichnet

Devin ist geschockt. Nach ihrem Kuss mit Caleb ist dieser wie verwandelt. Kein Wunder, hat sich doch der Dämon Kassian in ihm eingenistet und droht ihr, falls sie ihn verraten sollte, alles zu zerstören. Er fordert sie auf, herauszufinden, was es mit dem achten Tor auf sich hat und unweigerlich müssen nun beide zusammenarbeiten. Devin will Caleb retten, Kassian sich selbst. Während ihren Recherchen zu dem achten Tor und dem geheimnisvollen Archiv, in dem sich die Antworten befinden sollen, lernt Devin Kassian näher kennen und merkt bald, dass hinter dem Dämon eine verletzte Seele steckt. Aber kann Devin Kassian helfen und gleichzeitig Caleb beschützen.
Nachdem der erste Teil ja mit einem Schockmoment endete, geht es im zweiten Teil gleich nahtlos weiter. Devin muss miterleben, wie sich Kassian in Caleb eingenistet hat und seinen Körper übernimmt. Doch keiner weiß davon, nur Devin, die es aber nicht verraten kann, ohne die ganze Schule in Gefahr zu bringen.

Doch je mehr Devin über Kassian erfährt, umso mehr kann sie verstehen, was hier gerade vor sich geht und nun ist es an ihr, ihm zu helfen. Was aber auch wiederum ihr hilft, denn so erfährt sie mehr über ihre Vorfahren und sich selbst.

Es geht genauso rasant weiter wie im ersten Teil. Man bekommt ständig neue Informationen, die verarbeitet werden müssen, aber so ergibt sich ein Gesamtbild und letztendlich fiebert man nur noch mit und hofft, dass Devin genau diese vielen Puzzleteilchen dazu nutzen kann, um zur "Ausgangssituation" zurückzukehren, und zwar Kassian und Caleb zu trennen, so dass beiden kein Schaden entsteht. Aber das ist nicht so einfach.

Je tiefer Devin gräbt, umso mehr Geheimnisse deckt sie auf und in diesem Zusammenhang erfährt sie auch ihre Geschichte und die von Kassian. Was natürlich dazu führt, dass Devin Gefühle entwickelt, die eigentlich nicht zulässig sind. Denn kann man einen Dämon lieben? Und vor allem die andere Frage: Liebt ein Dämon?

Es ist eine rasante Achterbahnfahrt der Gefühle, die Devin durchlaufen muss, aber letztendlich führt sie zu einem besseren Verständnis über sich selbst.

Der Unterhaltungswert ist groß und ich hätte sehr gerne noch mehr über Devin, Kassian, Caleb und die anderen Schüler der School of Myth & Magic erfahren. Vielleicht gibt es ja nochmal einen Ausflug in die Welt der Schule für Mythen und Magie und weitere Abenteuer mit Devin oder anderen Schülern.

Der lockere Schreibstil der Autorin macht einfach Lust auf mehr. Und vor allem ist es eben auch das Setting, dass einfach eine Faszination ausübt. Eine geheimnisvolle Schule in Norwegen mit Grotten und Höhlen, Schüler verschiedenster Mythen wie Vampire, Drachen, Nixen oder Faune und eine Story, die durchweg spannend bleibt und Unterhaltung verspricht. Was will man mehr?

Ich habe die eBooks gelesen, aber wenn man sich die Erstausgaben der Printbücher holt, bekommt man mit dem tollen Farbschnitt auch noch einen kleinen Bonus. Denn nebeneinander gestellt ergeben die Schnitte eine Unterwasserwelt.

Fazit:
Ein Ausflug in die Unterwasserwelt der Nixen.

Bewertung vom 13.07.2024
Schnitter, Gevatter und Sensenmann
Aster, Christian von

Schnitter, Gevatter und Sensenmann


ausgezeichnet

Der Tod gehört zum Leben dazu, ob wir wollen oder nicht. Christian von Aster hat sich seine ganz eigenen Gedanken zum Tod gemacht und herausgekommen sind dabei 15 Kurzgeschichten, die sich allesamt mit dem Tod beschäftigen. Dabei entstanden Geschichten rund um den Gedanken an den Tod, um Gevatter Tod als Person, um Reaktionen über den Tod oder eben darum, auf welche Weise man sterben kann.

Interessant fand ich, dass man bei dem Autor keinen Stil vereinen konnte. Alle Geschichten sind so unterschiedlich und auf ihre Weise interessant, einzigartig und vor allem eins: nicht todlangweilig. Es ist lustig, nachdenklich, tiefgründig, poetisch, fantastisch und absolut lesenswert. Und so macht man sich am Ende seine ganz eigenen Gedanken rund um ein Thema, dass uns alle irgendwann mal betreffen wird und man nie weiß, wann genau es einem trifft und vor allem wie.

Ich fand alle Geschichten grandios, doch drei Stück sind mir sehr ins Auge gestochen.

In "Presunto - Eine Liebe zwischen Beischlaf und Raubkopien" kommt der Autor (fast) ohne wörtliche Rede aus und erzählt die Geschichte zwischen einem Liebespaar, das sich findet, aber nicht ganz richtig beisammen ist. Erst im Laufe ihres gemeinsamen Lebens merken beide, wo die Prioritäten liegen, aber da ist es schon zu spät.

Und in "Der Tod Whimrins des Schäfers" schafft es Whimrin, sich vor dem Tod zu verstecken, aber letztendlich sehnt er sich ihn doch herbei.

Aber auch "Omega" muss ich etwas hervorheben, da die Story einfach nicht nur witzig, sondern auch tiefgründig ist. Darin belauscht Reinhild, eine Reinigungsfachkraft, ein Gespräch zwischen CEOs, sich über ihre Fachgebiete unterhalten. Und dabei so einiges aufdecken …

Wenn man nun denkt, dass man am Ende der 15 Kurzgeschichten deprimiert ist und nur noch an den Tod denken kann, liegt jedoch falsch. Denn gerade durch den tollen Schreibstil des Autors hatte ich eher Lust, noch mehr darüber zu erfahren.

Fazit:
Kurzweilige Geschichten über das Ende des Lebens.

Bewertung vom 13.07.2024
Thieves' Gambit Bd.1
Lewis, Kayvion

Thieves' Gambit Bd.1


sehr gut

Die 16jährige Rosalyn Quest, von allen Ross genannt, ist Teil einer Familie, die sich mit Diebstählen und Gaunereien über Wasser hält. Und dies so erfolgreich, dass ihre Familie die besten Aufträge in ganz Nordamerika bekommt. Dies zieht natürlich viele Feinde an, und als Ross' Mutter eines Tages entführt wird, muss Ross eine Milliarde Dollar auftreiben, um sie auszulösen. Nur gut, dass sie eine Einladung zum Thieves' Gambit erhalten hat. Wenn sie dies gewinnt, hat sie einen Wunsch frei. Und so macht sich Ross auf, gegen ihre 11 Mitstreiter anzutreten. Nicht wissend, dass sie auf eine Erzfeindin aus der Kindheit trifft und auf Devroe, der ihr mit seinem unwiderstehlichen Charme den Kopf verdreht ...

Das Buch fängt gleich mit einem Diebstahl an und zeigt deutlich, dass mit Ross nicht zu spaßen ist. Sie ist ein Vollprofi, was aber auch daran liegt, dass sie quasi die Veranlagung für Gaunereien, Diebstähle und Betrug in die Wiege gelegt bekommen hat. Denn ihre Familie kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Und Ross hegt noch nicht einmal Zweifel an dem, was sie tut.

Trotzdem möchte sie auch normal sein und hat sich, um endlich auch mal Zeit für sich zu haben, bei einem Sportcamp angemeldet, bei dem sie auch genommen wurde. Nur kann sie dies ihrer Mutter nicht erzählen, die dafür kein Verständnis hat. Also plant Ross, in einer Nacht- und Nebelaktion zu verschwinden und erst, wenn sie im Camp angekommen ist, ihrer Mutter Bescheid zu geben. Nur dass eine Entführung ihre Pläne vereitelt.

Ab da wird die Geschichte sehr rasant, denn Ross muss sich nun entscheiden. Nicht, ob sie ihre Mutter rettet, sondern wie. Und da bleibt ihr fast nur, am Thieves' Gambit teilzunehmen, denn die geforderte eine Milliarde Dollar kann sie nicht so einfach aufbringen.

Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil und zieht einem damit durch die Story. Es hat sehr viel Spaß gemacht, Ross auf ihrem Weg zu begleiten und mit ihr Coups zu planen, ihre Gefühle mitzuerleben und vor allem auch ein bisschen Ocean's Eleven zu spielen.

Ross ist taff und weiß, was sie will. Sie verteidigt die Ehre ihrer Familie, nimmt kein Blatt vor den Mund, weiß immer einen Ausweg und vor allem traut sie keinem. Fast keinem. Denn Devroe, dem sie beim Wettbewerb begegnet, lässt ihre Knie ganz schön weich werden. Und das führt dazu, dass sie auch anfängt, Fehler zu machen.

Auch wenn ich garantiert nicht dafür bin, dass nun alle Welt anfangen soll, Diebstähle auszuführen, schafft die Autorin es, dass einem die Mitspieler des Wettbewerbs anfangen, sympathisch zu werden. Ähnlich, wie bei Ocean's Eleven, wünscht man, dass der Coup klappt und die Diebe unbestraft davonkommen.

Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, hab mitgelitten und mich auch ein kleines bisschen in Devroe verguckt.

Das Ende ist überraschend und zieht einem ein bisschen den Boden unter den Füßen weg. Und es kommt natürlich auch ein übler Cliffhanger, der aber hoffentlich bald mit dem im November erscheinenden zweiten Teil "Royal Gambit. Wer überleben will, darf niemandem trauen" aufgelöst wird.

Fazit:
Ein Wettstreit um die Krone der Diebe.

Bewertung vom 12.07.2024
Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
Westerbeke, Douglas

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel


ausgezeichnet

Die 10jährige Aubry lebt mit ihren Eltern und ihren zwei Schwestern Ende des 19. Jahrhunderts in Paris ein sorgenfreies Leben. Eines Tages wird sie jedoch von einer mysteriösen Krankheit heimgesucht. Von da an kann sie nicht länger als drei, vier Tage an einem Ort verbringen. Und so beginnt eine Reise rund um die Welt, in der Aubry Orte besucht, die anderen verborgen bleiben. Solange sie in Bewegung ist, ist sie gesund, doch bleibt sie zu lange an einem Ort, holt die Krankheit sie mit aller Wucht ein. Und so reist Aubry und lernt dabei Menschen kennen, die ihr immer im Gedächtnis bleiben werden.

Welch ein zauberhaftes Buch, in dem wir uns mit der sehr sympathischen Aubry Tourvel, einer jungen Französin, aufmachen, die Welt zu erkunden. Denn Aubry kann nicht länger als drei, vier Tage an einem Ort verweilen. Bleibt sie zu lange, wird sie krank. Blut fließt aus Mund und Nase und sie fühlt sich schwach. Doch wenn sie sich in Bewegung setzt und den Ort, an dem sie gerade ist, verlässt, wird es besser.

Warum sie diese Krankheit hat, wird nicht richtig erklärt, aber im Laufe des Buches wird einem klar, was die Krankheit mit Aubry vorhat.

Wir starten in Frankreich, doch bald befinden wir uns in den entlegensten Ecken der Erde. Wir durchqueren die Wüste, besteigen die höchsten Berge, überqueren Meere und leben mit wilden Stämmen, erfahrenen Städtern, reizenden Dörflern und lernen immer wieder Personen kennen, die in Aubrys Leben eine größere Rolle einnehmen. Sei es die erste Liebe, die zweite Liebe, die beste Freundin oder einfach Menschen, die bei Aubry Eindruck schinden und ihr helfen, das Leben besser zu verstehen.

Dabei hat der Autor eine schon fast naive Art, alles zu erzählen, da ja aus Aubrys Sicht erzählt wird. Aubry ist sehr wissbegierig und saugt alle Informatioenn, die sie auf ihrer Reise erhält, in sich auf und weiß sie, auch in der Zukunft anzuwenden oder gar an andere weiterzugeben. Aubry geht auf jeden mit viel Offenheit und Ehrlichkeit zu und trifft dabei auf Menschen, die es ihr gleichtun. Daraus entstehen Freundschaften, die jedoch nicht lange anhalten, da Aubry ja wieder weiterziehen muss.

Nur Wenige verbringen mehr Zeit mit Aubry, in dem sie mitreisen oder ihr in der Not helfen, an andere Orte zu gelangen. Und dabei erzählt nicht nur Aubry ihre Geschichte, sondern sie erfährt auch die Geschichten ihres Gegenübers.

Die Story hat durchaus fantastische Elemente, allein schon wegen der mysteriösen Krankheit. Aber es kommt immer wieder zu Begebenheiten, die nicht in unsere Welt passen und doch so passend sind. Der Autor schafft es also, uns eine fiktive Geschichte zu erzählen, von der man am Ende glaubt, dass sie wirklich so geschehen ist.

Da wir uns am Ende des 19. Jahrhunderts bzw. dann weiter hinaus Anfang des 20. Jahrhunderts befinden, kommen natürlich gewisse Probleme auf. So kann Aubry natürlich mangels eines Handys keinen Kontakt zu ihren Eltern aufnehmen und erfährt dadurch nur häppchenweise von Außenstehenden, was mit ihrer Familie passiert. Und so fühlt sich Aubry natürlich noch einsamer, als sie es auf ihren Reisen eh schon ist. Aber sie lernt auch Neues kennen, wie z. B. Autofahren oder fliegen.

Die 464 Seiten fliegen nur so dahin und es ist eine Freude, Aubry auf ihrer Reise rund um die Welt zu verfolgen und mit ihr ein Abenteuer nach dem anderen zu bestehen.

Das Ende ist sehr rührend und aufwühlend. Mir hat es sehr gut gefallen, mitunter eines der besten Enden, welches ich je gelesen habe.

Meggies Fussnote:
Aubrys Reise um die Welt.

Bewertung vom 11.07.2024
Avatar: Gemeinsam gegen den Tod
Bechko, Corinna;Lobel, Beni R.;Dzioba, Wes

Avatar: Gemeinsam gegen den Tod


ausgezeichnet

Dr. Grace Augustin ist schon länger auf dem Mond Pandora und hat sich mittlerweile mit den Na'vi vertraut gemacht. Sie versucht nun aber auch eine Freundschaft aufzubauen, besonders mit Mo'at, der Medizinfrau des Stammes der Omatikaya. Denn Grace würde gerne eine Schule eröffnen, in der sie den Na'vi ihre Welt näher bringen kann, aber auch von den Na'vi einiges lernen möchte.
Da schlägt eine Krankheit bei den Kindern des Stammes der Omatikaya zu und auch die Körper des Avatar-Programms werden geschädigt. Grace muss ein Heilmittel finden und so bleibt ihr und Mo'at nur eines: Vertrauen fassen und zusammenarbeiten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Der Comic spielt ein Jahrzehnt vor der Ankunft von Jake Sully auf Pandora und erzählt, mit welchen Widrigkeiten Dr. Grace Augustin zu kämpfen hat. Das Avatar-Programm läuft sehr gut und zwischen den Na'vi und den Wissenschaftlern, die sich in ihren Avataren bewegen, wird langsam ein Vertrauen aufgebaut. Doch die Na'vi wissen auch, dass hinter den Wissenschaftlern die RDA (Resources Development Administration) steht, die nur eins im Sinn hat: endlich das kostbare Unobtainium abbauen zu können, dass auf der Erde sehr viel Geld bringen wird.

Grace weiß, dass das Vorhaben der RDA illegal ist, aber sie ist fasziniert von den Na'vi und will sie studieren. Vor allem möchte sie sich mit Mo'at anfreunden und durch sie ein besseres Verständnis für die im Einklang mit der Natur lebenden Na'vi bekommen.

Als eine Krankheit ausbricht, ist es für Grace selbstverständlich, ein Heilmittel zu finden, doch die Zusammenarbeit mit Mo'at ist schwierig.

Mich hat die Story sehr fasziniert, vor allem, weil ich auch ein großer Fan von Sigourney Weaver bin und mir hier nicht nur stillstehend bildlich sondern auch beweglich im Kopf anschauen konnte, wie Dr. Grace Augustin (im Film gespielt von Sigourney Weaver) verzweifelt versucht, zu helfen. Wer die etwas schnauzige Grace aus dem Film kennt, weiß, wie manches hier im Comic auch gemeint ist. Ansonsten kommt sie aber nicht so grummelig rüber und verzweifelt fast, weil sie helfen möchte, aber ihr nicht die Chance geboten wird, es zu tun.

Deutlich wird der Konflikt dargestellt. Auf der einen Seite die habgierigen Menschen und die unter ihnen lebenden Ausnahmen, die nicht gutheißen, wie mit den Na'vi umgegangen wird, und auf der anderen Seite die mit der Natur verbundenen Na'vi, die seit dem Eintreffen der Menschen nicht mehr den Einklang erleben dürfen. Sie leiden unter der Anwesenheit der Menschen, fühlen sich unterdrückt und gedemütigt.

Dies wird ja im Film sehr deutlich angesprochen, hier im Comic zwar im Hintergrund gehalten, aber immer vergegenwärtigt.

Die vorherrschende Farbe der Panels ist grün, also die Landschaft und die Natur Pandoras. Ein unmissverständlicher Anklagepunkt gegen die Tyrannei der Menschheit. Und für mich ein wichtiger Bestandteil unserer schnelllebigen und auf Geld ausgerichteten Welt. Der Kampf Gut gegen Böse, Arm gegen Reich, Natur gegen Fortschritt, Habgier gegen Ausgeglichenheit.

Die Avatar-Comics sind allesamt lesenswert, und gerade bei dem Vorliegenden zeigt sich wieder, wie schnell etwas außer Kontrolle geraten kann.

Fazit:
Gemeinsam gegen den Tod und für die Verbundenheit.