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SLovesBooks
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Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 104 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2018
Fräulein Apfels Geheimnis / Das Hotel der verzauberten Träume Bd.1
Mayer, Gina

Fräulein Apfels Geheimnis / Das Hotel der verzauberten Träume Bd.1


ausgezeichnet

Eine schöne Geschichte. Uns hat das Kinderbuch sehr gut gefallen. Die Altersangabe von 9-11 Jahre hätte ich so zwar nicht gesetzt, weil ich glaube, dass es auch schon etwas jüngere Kinder gemeinsam mit den Eltern lesen können.

Die Geschichte beinhaltet verschiedene Themenkomplexe wie Freundschaft, Träume, Umgang mit der Vergangenheit etc. Hier ist eine bunte Auswahl getroffen worden, sodass es zu einem schönen Buch wurde, wo jeder etwas für sich rausziehen kann.

Die Kapitel sind kurz, sodass eine Einteilung gut machbar ist. Die Länge passt gut in eine abendliche Gutenachtgeschichte. Die Schrift hat eine angenehme Größe.

Besonders schön sind die Illustrationen. Sie passen gut zur Geschichte und sind aussagekräftig. Farblich wurde auch sehr schön gearbeitet.

An Spannung dürfte es den Kleinen in der Geschichte nicht fehlen. Die Handlung bietet immer neue Anreize, um das Interesse der Kinder hoch zu halten.

Insgesamt finde ich dieses Buch empfehlenswert.

Bewertung vom 29.01.2018
Als dein Blick mich traf
Jacquelyn, Nicole

Als dein Blick mich traf


ausgezeichnet

Es handelt sich bei diesem Buch zwar um den zweiten Teil, jedoch war das eigentlich kein Problem. Ich kenne Band eins nicht, bin aber gut in die Geschichte gekommen. Generell lassen sie sich isoliert lesen.

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, weil es ein sehr wichtiges Thema aufgreift, das in der allgemeinen gesellschaftlichen Diskussion vielleicht viel zu kurz kommt. Es geht darum, wie man als junge Frau damit umgeht sich einer Operation unterziehen zu müssen, die eigene Kinder zu bekommen unmöglich machen wird. Hinzu kommt, dass die Protagonistin in dieser schweren Zeit selbstverständlich auch noch den richtigen Mann kennenlernt, mit dem sie sich eine Zukunft vorstellen kann, was ihren inneren Konflikt nur noch verstärkt.

Dieser Konflikt wirft noch mehr Themen wie Adoption, Kinderlosigkeit, Selbstwertgefühl und auch Verständnis in einer Partnerschaft in den Raum. Ich hätte mir ein wenig mehr erwartet was das Thema Adoption und Kinderlosigkeit betrifft. Der innere Konflikt der Protagonistin fiel hier etwas sparsam aus, angesichts dessen, dass sie selbst adoptiert ist. Vielleicht habe ich hier aber auch zu viel erwartet, denn das Buch sollte ja kein Sachbuch oder zu deprimierend werden.

So baute die Autorin eine wirklich schöne Geschichte um diese Thematiken, mit der sie mich wirklich treffen konnte. Die Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein, aber vielleicht ist es auch genau das, was sie zu so einem überzeugenden Paar werden lässt. Bram mochte ich zu Beginn nicht so sehr. Auch während der Geschichte offenbart er nicht immer seine Schokoladenseite, aber irgendwie konnte er mich dann doch kriegen. Ani mochte ich von Anfang an.

Mir gefallen die wechselnden Sichtweisen. So wird die Geschichte viel lebendiger.

Der Schreibstil ist locker und leicht, obgleich der schicksalhaften Stellen und der auch mal gedrückten Stimmung. Mir hat die Liebesgeschichte gefallen. Sie wirkte überzeugend.

Insgesamt ist es ein wirklich schönes Buch. Mir hat es gut gefallen und jetzt kann ich mir auch sehr gut vorstellen auch den zweiten Teil zu lesen.

Bewertung vom 28.12.2017
New York Christmas Baking
Wentrup, Lars;Nieschlag, Lisa;Prus, Agnes

New York Christmas Baking


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Als ich gesehen habe, dass es eine Fortsetzung von New York Christmas geben würde und es sich darin rund ums Backen drehen würde, war ich sofort Feuer und Flamme. Schon der Vorgänger war eines meiner allerliebsten Weihnachtskochbücher. Baking hat es aber geschafft das noch um ein Vielfaches zu toppen.
Die Rezepte und das Buch selbst:
Wenn die Amerikaner etwas können, dann ist es Backen. Bei meiner Amerikareise in diesem Jahr war ich immer wieder begeistert welch tolles Gebäck es dort gibt. Dieses Buch trifft eine ganz tolle Auswahl an Plätzchen, Kuchen und und und. Ich wusste gar nicht mit welchem Rezept ich anfangen sollte die Auswahl war so groß. Bei Rezeptbüchern ist es meiner Ansicht nach oftmals so, dass viele Rezepte so ausgefallen sind, dass man sie innerhalb der Familie nur schwer integrieren kann. Bei diesem Buch ist das gar nicht der Fall. Meine aus diesem Buch gebackenen Kekse kamen in allen Altersklassen durchweg gut an. Ich finde die Zusammenstellung und Auswahl der Rezepte klasse. Es ist alles dabei, was man aus amerikanischen Filmen kennt.
Zur Zubereitung:
Ich muss sagen, so schön die fertigen Kekse auch sind, umso schwieriger hat es sich gestaltet sie herzustellen.
Angefangen mit den Zutaten gab es die erste Schwierigkeit. Amerikaner backen einfach anders als die Deutschen. Es war gar nicht so einfach alle Zutaten zu bekommen. Aber mein Tipp: Geht ins Reformhaus. Dort habe ich fast alles bekommen.
Die meisten Rezepte waren recht einfach zu machen. Bei den Zuckerstangen bin ich aber beinahe verzweifelt. Der Teig wurde einfach sofort warm, sodass man ihn kaum eindrehen konnte.
Ansonsten sind die Rezepte stets verständlich formuliert. Mit Ausnahme der Zuckerstangen haben alle von mir getesteten Rezepte funktioniert.
Gesamteindruck:
Die Rezepte und die Bebilderung ist toll. Die stilvollen Fotos stimmen perfekt auf die Weihnachtszeit ein. Sie sind auf hochwertigem Papier gedruckt. Auch das Cover mit dem Golddruck gefällt mir sehr gut. Die Anleitungen und Zutatenlisten sind übersichtlich und ansprechend gestaltet.
Für mich ist es ein rundum gelungenes Buch, das sowohl aufgrund der Optik einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hat, als auch durch die leckeren Plätzchen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.12.2017
Die Ausersehene / The Chosen One Bd.1 (eBook, ePUB)
May, Isabell

Die Ausersehene / The Chosen One Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Ich finde es super schwer dieses Buch zu bewerten. Es ist mir selten so schwer gefallen. Ich bin die ganze Zeit hin und her gerissen zwischen dem, was ich erwartet habe, was aber bitterlich enttäuscht wurde und dem, was ich bekommen habe, was mich aber wiederum in einen Zwiespalt gebracht hat.

Ich fange mal vorne an. Auf Grund des Covers, der Kurzbeschreibung und der Leseprobe habe ich mit so etwas in Richtung Selection, Juwel etc. getippt. Anders aber irgendwie in diesem Stil. Allein schon das Cover mit diesem coolen Kleid. So war es auch anfangs. Die ersten Kapitel waren exakt das was ich erwartet habe und erinnerten mich stellenweise von der Idee entfernt an "Den Report der Magd", das ich sehr mag. Doch dann leitete die bereits im Klappentext angesprochene Flucht der Protagonistin aus dem goldenen Käfig einen derartigen Umschwung in der Geschichte ein, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Das ganze Konzept veränderte sich. Der Schwerpunkt hat sich nicht nur verlagert, sondern es wurde ein ganz Neuer. Die Problematik der Auserwählten geriet völlig in den Hintergrund. Ab da wurde es eher zu einer trägen Geschichte über Reisende, dessen Sinn und Zweck man noch nicht fassen konnte. Erst im letzten Teil kommt die Komponente Magie hinzu und transformiert die Geschichte in eine ganz andere Richtung. Jedoch ergibt alles im letzten Teil einen Sinn. Mir hat eigentlich seit der Flucht der Protagonistin stetig etwas gefehlt. Ich wusste aber erst was es war, als ich es gefunden habe, auf den letzten 40 Seiten. Mir fehlte der Rahmen. Man bekommt über die gesamte Länge des Buches immer nur Stücke des Mittelteils des Puzzles, aber nie habe ich verstanden, warum mir die Geschichte so auseinander gebrochen ist. Erst am Ende ergab sich ein Bild. Nun mag es Leser geben, zu denen ich mich üblicherweise auch zähle, die es an Büchern schätzen, wenn sich das Gesamtbild erst im Nachhinein ergibt und man so vor eine große Überraschung/Wendung gestellt wird. Hier war es für mich aber eine Erfahrung des freien Falls. Ich wollte zwar immer wissen wie es weiter geht, aber eher aus der Motivation herauszufinden, was ich nicht verstanden habe oder ob es da etwas zu verstehen gab. Mir ist nach der Flucht die Geschichte komplett weggebrochen. Ich habe mich wie in einem anderen Buch gefühlt. Die Geschichte konnte mich auch nicht mehr fesseln im eigentlichen Sinne. Irgendwie fehlte mir was um mich darauf einlassen zu können. Aber mir war der Mittelteil auch schlichtweg zu langweilig. Erst später wurde es wieder spannend, als auch die Erzählung beschleunigte und Actionszenen ins Spiel kamen.

Insgesamt ging mir die Handlung des ersten Teils zu ruhig und glatt vonstatten. Es gab kaum richtige Highlights, die mich packen konnten. Auch für ein Jugendbuch war es für meinen Geschmack zurückhaltend. Angesichts dessen, dass es in der Geschichte um die Ausnutzung von jungen Mädchen und Frauen als unfreiwillige Gebärmaschine geht, gehe ich eigentlich auf Grund dieser damit zusammenhängenden beziehungsweise sich aufdrängenden Thematiken wie Sex, Vergewaltigung und Ausbeutung von Frauen sowie politischen Machtspielen und Entzug von Grundrechten davon aus, dass sich dieses Buch an ältere Jugendliche ab 15 oder 16 richtet, die somit auch einen anderen Anspruch bezüglich Spannung, Action und Sprachstil haben. Selbst wenn die Auserwählten nur auf den ersten Seiten eine wirkliche Rolle spielen. Deswegen finde ich die Umsetzung enttäuschend. Der Spannungsbogen und Sprachstil erinnerte mich eher an ein Jugendbuch, dass primär an ab 12-jährige gerichtet ist.

Bewertung vom 10.12.2017
Der Sandmaler
Mankell, Henning

Der Sandmaler


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Henning Mankell war mir durchaus ein Begriff, aber eher auf Grund seiner Kriminalgeschichten, die öfter auf dem Ersten oder Zweiten laufen. Dass er auch Afrika Romane geschrieben hat, wusste ich nur grob und erinnerte mich wieder daran als ich dieses Buch sah. Da ich Romane noch eine Spur lieber lese als Krimis, wollte ich sehr gerne mal in seine Arbeit reinschnuppern.

Dieser Roman entführt den Leser in ein Afrika der Gegensätze. Mankell arbeitet die Unterschiede sehr geschickt und mit eindrucksollen Worten heraus. Er macht auf die Armut mit Vergleichen von Luxushotel und Wellblechhütte aufmerksam. Man lernt Afrika in diesem Roman mal abseits der Touristik kennen. Dabei verschweigt er nicht die schrecklichen Seiten. Er zeigt auf, wie die eigene Kultur immer weiter zurückgedrängt wird um dem Westlichen näher zu kommen.

Seine Herangehensweise zwei sehr unterschiedliche und sich ausschließende Protagonisten und Lebensweisen zu beschrieben hat mir gut gefallen. Mit der Protagonistin Elisabeth erkundet man Afrika und lernt viele neue Dinge kennen, während Stefan eine ganz andere Einstellung zu Land und Leuten hat, die mich oftmals ein wenig erbost zurück ließ.

Dieser Roman ist mit seinen 160 Seiten eine wirklich kurze Geschichte, die aber viel Substanz liefert. Gesellschaftskritisch schildert Mankell hier Afrika aus zwei gegensätzlichen Perspektiven. Sein Schreibstil hat mich gleich beeindruckt. Er kann ihr gut mit Worten umgehen und erschafft Distanz und Nähe in nur wenigen Worten. Dabei bringt er quasi nebenbei noch seine Kritik an, die einfach nahtlos in den Roman einfließt und zu seinem festen Bestandteil wird. Ich war gefesselt.

Ich bin begeistert und konnte in ein ganz neues Leseumfeld, Afrika, reinschnuppern.

Bewertung vom 19.11.2017
Kleine Stadt der großen Träume
Backman, Fredrik

Kleine Stadt der großen Träume


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Ich kenne bereits alle Bücher von Fredrik Backman, die im Fischer Verlag erschienen sind. Jedes Jahr ist es wieder ein Grund zur Freude, wenn ein neues Buch erscheint.

So habe ich mich auch dieses Jahr gefreut ein neues Abenteuer zu erleben.

Dieses Jahr geht es nach Björnstadt, wo die meiste Zeit im Jahr Schnee liegt und Eishockey das Leben der Leute bestimmt.

Ich finde diese kleine Stadt unglaublich interessant beschrieben. Der Autor verbirgt hier auf spielerische Art Gesellschaftskritik. Das gefiel mir gut.

Es gibt diesmal sehr viele Charaktere. Die Übersicht habe ich aber nie verloren, weil Backman um jeden Charakter eine ganz eigene Geschichte aufgebaut hat, die einen emotional zum großen Teil sehr berührt hat. So konnte ich mir auch alles gut merken und die Figuren untereinander zuordnen, denn alle hängen miteinander zusammen. Sie leben in derselben Kleinstadt, weswegen das wohl auch unvermeidbar ist.

Mir hat es gefallen die Geschichte aus immer wieder anderen Sichten zu lesen. Das macht einen großen Reiz beim Lesen aus.

Es werden viele Werte wie Freundschaft, Familie und Pflichtgefühl und und und angesprochen. Mir hat die Mischung gut gefallen. Emotional hat mich das Buch sehr berührt.

Der Schreibstil ist wieder schön eingängig und stets gut zu lesen. Ich mag den Schreibstil des Autors. Auch sein Humor ist wieder großartig.

Es handelt sich bei diesem Buch um eine sehr schöne Geschichte, an die ich mich wohl noch lange erinnern werde. Sie ist eingängig und bleibt im Kopf.

Bewertung vom 24.10.2017
Burn for Us - Brennende Leidenschaft / Burn Bd.3 (eBook, ePUB)
Balzer, Claudia

Burn for Us - Brennende Leidenschaft / Burn Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Meine Meinung:

Als ich das Buch begonnen habe, war mir gar nicht klar, dass es sich um eine Reihe handelt und dies bereits der dritte Band ist. Trotzdem bin ich gut in die Geschichte gekommen.

Der Roman war von Anfang an spannend. Man wurde einfach so in die Handlung geworfen und musste sich erst mal zurechtfinden. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase konnte ich mich komplett fallen lassen und das Buch genießen.

Die Charaktere sind interessant angelegt. Die Sicht wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit was ganz unterschiedliche Seiten an ihnen beleuchtet. Undercover bedeutet ja auch sich selbst zu unterdrücken und zu schauspielern. Diese Divergenz zwischen dem eigenen Selbst und dem was man vorgibt zu sein kam gut raus.
Sympathie und Unverständnis wechselte sich bei den Charakteren stetig ab. Ich wusste bis zum Ende nicht so recht was ich von ihnen halten soll.

Ein wenig vermisst habe ich die Spannung. Ich hatte das Gefühl, dass Spannung durchaus vorhanden war, allerdings immer wieder Einbrüche erleiden musste. Es war einfach nichts Konstantes oder Steigerndes sondern eine Berg- und Talfahrt.

Der Schreibstil war manchmal schleppend. Aber insgesamt fand ich ihn ganz gut.

Zusammenfassend hat mir das Buch durchschnittlich gut gefallen. Für die gute Idee gebe ich noch einen halben Punkt mehr, denn diese fand ich interessant und noch nicht abgenutzt.

Bewertung vom 24.10.2017
Die Hüter des Todes / Scythe Bd.1
Shusterman, Neal

Die Hüter des Todes / Scythe Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Ich mag Neal Shusterman als Autor wirklich gerne. Ich habe seine Vollendet Reihe sehr gerne gelesen. So war ich neugierig auf sein neues Buch.

Irgendwie hat es mich von Anfang an an Derek Landys Bücher erinnert. Gar nicht mal vom Inhalt oder Schreibstil, sondern eher daher, dass auch Landy kein Problem hat in Jugendbüchern übers Morden zu schreiben und kein Blatt vor den Mund nimmt.

Dieses Buch ist definitiv was anderes. Ich lese sehr viele Jugendbücher, trotzdem fällt mir kein Vergleichbares ein. Shusterman schafft hier eine dystopische Welt, die ganz anders ist als das was man schon kennt.

Er erfindet mit diesem Buch die Dystopie ein Stück weit neu. Auf jeden Fall finde ich seine Interpretation sehr spannend. Menschen die nicht sterben, aber auf Grund von Überbevölkerung „ausgelesen“ werden. Das kannte ich bisher noch nicht. Seine Idee ist brillant. Ich finde auch, dass er dieses Thema für ein Jugendbuch recht gut entwickelt und aufgebaut hat.

Die beiden Protagonisten haben mir gefallen. Ihre Beziehung zueinander war nie durchschaubar. Man wurde regelmäßig von dieser Entwicklung überrascht. Ich finde auch gut, dass es ein Mädchen und ein Junge sind, so wird das Buch ein für beide Geschlechter interessantes Jugendbuch.

Der Schreibstil ist unverwechselbar Shusterman. Ich mag ihn unglaublich. Alles liest sich so locker und leicht. Von Anfang bis Ende konnte mich sein Schreibstil gefangen nehmen.

Ein wirklich toller Auftakt, auf dessen Fortsetzung ich schon unglaublich gespannt bin.

Bewertung vom 24.10.2017
SOG / Kommissar Huldar Bd.2
Sigurdardóttir, Yrsa

SOG / Kommissar Huldar Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich schon lange gewartet. Nachdem ich DANN letztes Jahr gelesen habe und gar nicht mehr aufhören wollte, bin ich nun umso gespanter auf diesen neuen Thriller der Reihe. Meine Erwartungen waren hoch und wurden zum Glück nicht enttäuscht, sondern noch übertroffen.

Der Titel SOG wird dem Buch in jeder Hinsicht gerecht. Bereits nach dem ersten Kapitel konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte wird spannungsvoll erzählt.

Man erhält einen noch weiteren Einblick in das Leben von Freya und Hulda. Ich finde beide Charaktere sehr interessant und manchmal unkonventionell.

Die Morde sind schon sehr spektakulär und grausam. Trotzdem schildert die Autorin diese nicht allzu unappetitlich. Sie hält hier eine für mich positiv zu bemerkende Waage.

Das Buch wird zunehmend spannender und nimmt stetig an Tempo zu.

Ich habe den Schreibstil erneut sehr gerne gelesen. Die Autorin weiß den Leser abzuholen. Die Dialoge sind bissig.

Ein geschickter Dreh am Ende hat mich umgehauen. Ich war positiv überrascht.

Nun warte ich auf eine Fortsetzung. Diese Reihe wird dich in ihren SOG ziehen!

Bewertung vom 08.09.2017
Die Bucht, die im Mondlicht versank
Clarke, Lucy

Die Bucht, die im Mondlicht versank


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Ich habe mich auf dieses Buch so dermaßen gefreut! Ich liebe die Bücher der Autorin und wurde auch noch nie von ihr enttäuscht. Nun ist es wieder so weit, wie zum Glück jeden Sommer in den vergangenen Jahren!

Mit diesem Roman stellt Lucy Clark wieder ihr ganzes Können unter Beweis. Der Leser taucht ein in ein spannendes, verwirrendes und überraschendes Buch. Über das Verschwinden des Sohnes wird man lange im Dunkeln gelassen. Man weiß nicht auf wessen Aussagen man vertrauen kann. Betrug und Lügen wechseln sich mit Liebe und Vertrauen ab. Der Roman bedient alle Facetten des menschlichen Daseins und verschließt auch vor den hässlichen Seiten nicht die Augen.

Clark beschreibt gefühlvoll wie die Charaktere mit der Situation umgehen. Dabei beleuchtet sie die Situation anhand von zwei Erzählperspektiven. Die Gegenwart wird aus der Sicht von Sarah geschrieben währen Isla die Vergangenheit ans Licht bringt. Diese Sichtweisen finde ich sehr gelungen. Bei Lucy Clark ist diese Herangehensweise nicht unbedingt etwas Neues, aber trotzdem funktioniert es jedes Mal wieder und immer auf ganz unterschiedliche Weise. So konnte sie mich komplett in ihre Geschichte ziehen. Sie hat mich nicht mehr losgelassen.

Die Charaktere finde ich vielschichtig ausgearbeitet. Auch wenn man weiß, dass nicht alles der Wahrheit entsprechen kann und sich die Charaktere auf irgendeine Weise in Lügen verstricken müssen, vertraute ich ihnen. Ich wollte stets mehr über sie erfahren und über ihr Inneres. Geschickte und unerwartet gesetzte Wendungen trage dazu bei, dass man immer wieder überrascht wird und sich der Geschichte noch mehr verbunden fühlt.

Dieses gewisse Etwas erreicht Clarke dadurch, dass ihren Büchern immer noch ein kleines Geheimnis innewohnt. Man will unbedingt wissen was es mit dem Verschwinden auf sich hat. Das erfährt man jedoch erst recht spät. Zuvor gleicht es eher einem Beziehungsroman, dann entwickelt es sich jedoch noch zu etwas anderem. Wer wissen möchte was ich meine sollte das Buch dringend lesen, denn ich will nicht zu viel verraten ;).

Der Schreibstil ist wie immer sehr bildhaft und unterhaltend. Sie schafft die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Humor sowie ganz viel Gefühl. Es lässt sich super lesen!

Insgesamt war es wieder ein ganz tolles Buch! Lucy Clark ist und bleibt einfach eine meiner Lieblingsautoren was dieses Genre angeht. Sie kann es!