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Benutzername: 
LadyIceTea
Wohnort: 
Castrop-Rauxel

Bewertungen

Insgesamt 559 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2025
We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1
Faizal, Hafsah

We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1


gut

Leider nur 3,5 Sterne

Die Jägerin Zafira kann nur als Mann verkleidet im verfluchten Wald des Arz ihr Volk beschützen. Wird sie als Frau entlarvt, droht ihr Verbannung oder Schlimmeres.
Als Prinz des Todes ist es Nasirs Aufgabe, alle zu vernichten, die töricht genug sind, sich seinem tyrannischen Vater zu widersetzen. Niemals darf er Mitgefühl zeigen, denn sonst wird er selbst zum Opfer des grausamen Königs.
Gegen ihren Willen sind Zafira und Nasir Legenden im Königreich Arawiya. Als sich ein Krieg zusammenbraut und der Arz mit jedem Tag näher rückt und das Land in Schatten hüllt, bricht Zafira zu einer gefahrvollen Suche auf. Ein verlorenes Artefakt könnte den Fluch des Arz brechen. Doch auch Nasir wird auf eine ganz ähnliche Mission geschickt. Sein Auftrag: das Artefakt finden – und Zafira töten.

„We hunt the flame“ von Hafsah Faizal klang richtig gut und wurde auch auf Social Media wirklich angepriesen. Leider konnte mich das Buch dann aber doch nicht vollends überzeugen.
Wir erleben die Geschichte aus den Erzählperspektiven unserer Hauptfiguren Zafira und Nasir. Sie stammen aus sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und dazu noch anderen Bereichen des Landes.
Die Autorin hat eine arabische Welt geschaffen und sich bemüht, eigene Redewendungen, Worte und Wesen zum Leben zu erwecken. Ich spreche kein Arabisch aber was ich den anderen Rezis entnehmen konnte, sind viele Begriffe Arabisch oder dem angelehnt.
Mir persönlich hat es den Lesefluss genommen, wenn die Begriffe aufgetaucht sind. Beim E-Book ist das Glossar am Ende und das dahinblättern eher lästig als nützlich. Manche Redewendungen waren passend und haben mich nicht gestört aber die meisten anderen Worte leider schon.
Das Buch ist nicht nur eine slow burn Romance, sondern allgemein sehr slow burn.
Der Leser lernt nämlich erst mal die Welt kennen, Zafiras Leben dort und warum sie die Jägerin ist, Nasirs leben als Haschaschine (die Autokorrektur schlägt Waschmaschine vor) und was es mit der fehlenden Magie, dem bösen Wald genannt Arz auf sich hat und dann erst geht es langsam auf die Reise.
Versteht mich nicht falsch. Das sind alles wichtige Themen, die auch wirklich interessant sind aber es fehlte ein wenig an Tempo dabei. Es passiert zu wenig am Anfang.
Nach und nach nimmt das Buch dann Fahrt auf und nach etwas mehr als der Hälft geht’s dann richtig los.
Ein paar Ereignisse sind typisch Fantasy und dadurch vorhersehbar aber ich wurde auch ein paar mal überrascht und war vor allem von den neu hinzukommenden Figuren und Wesen fasziniert.
Insgesamt haben die Geschichte und die Welt, die die Autorin erschaffen hat, wirklich Potenzial und besonders Zafira ist mir ans Herz gewachsen aber irgendwie fehlte es mir an Tempo und Pepp. Dazu stockte der Lesefluss durch die fremden Begriffe.
So konnte mich das Buch leider nicht komplett überzeugen, obwohl der Ansatz echt gut ist.
Ob ich aber die Fortsetzung lese, weiß ich noch nicht.

Bewertung vom 16.03.2025
In Zeiten des Todes
D'Andrea, Luca

In Zeiten des Todes


schlecht

Abgebrochen

„In Zeiten des Todes“ von Luca D’Andrea klang vom Klappentext her richtig spannend.
Ein motivierter Polizist, der es noch wissen will. Dazu eine mutige Ermittlerin an seiner Seite und ein junger Reporter, der das Ganze noch mal aus einem anderen Blickwinkel sieht.
Ich war richtig gespannt, aber leider hat es mir der Schreibstil total versaut.
Ich versuche Bücher immer so weit zu lesen, wie es erträglich ist und selbst Bücher, die mich nicht voll überzeugen, zu beenden aber hier ging es einfach nicht.
Ich bin nicht in den Schreibstil reingekommen. Zu viele Figuren und Orte, die alle blass und leblos aber gleichzeitig unsympathisch geblieben sind. Viele nebensächliche Details, Erzählwechsel und über allem leider der Stil des Autors, der mich nicht mitnehmen konnte.
Vielleicht tue ich dem Autor Unrecht und es liegt zusätzlich an der Übersetzung.
Die Geschichte hat sich für mich zu sehr in die Länge gezogen und ist dabei farblos geblieben.
Ich hab nach etwa einem Drittel aufgegeben.

Bewertung vom 31.01.2025
Der Ruf des schwimmenden Gartens
Haigh, Tara

Der Ruf des schwimmenden Gartens


gut

Historischer Roman mit Längen

Bremen, 1914: Sofie arbeitet als Ärztin im dortigen Krankenhaus, leidet jedoch darunter, von den männlichen Kollegen nicht ernst genommen zu werden. Da hört sie, dass deutsche Investoren auf Madeira ein Krankenhaus eröffnen wollen und händeringend nach Ärzten suchen. Bei einem Treffen beeindruckt der Geschäftsmann Richard Hauenstein Sofie mit seinem Charme und schlägt ihr vor, beim Aufbau der Tuberkulose-Station dabei zu sein.
Auf Madeira angekommen muss sie jedoch feststellen, dass das Krankenhaus noch nicht fertiggestellt ist. Und auch weitere Ungereimtheiten lassen Sofie an ihrem Entschluss zweifeln. Doch dann taucht Richards jüngerer Bruder Ludwig auf, der Sofies Herz höherschlagen lässt. Richards Eifersucht ist geweckt. Sofie dämmert, dass sie nur eine Schachfigur im Spiel um die Macht auf Madeira ist.

„Der Ruf des schwimmenden Gartens“ von Tara Haigh ist nicht mein erstes Buch der Autorin und bisher hat sie mich eigentlich immer abgeholt. Hier leider nicht.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und wieder habe ich festgestellt, dass ich ihre Art zu schreiben sehr gerne mag. Sie schreibt nicht zu überdramatisch und beschreibt die Umgebung sehr greifbar und die Figuren nahbar.
Doch leider waren dieses Mal die Umgebungsbeschreibungen etwas zu viel. Die Autorin hat sich zu oft auf die Sehenswürdigkeiten, die Natur und die Besonderheiten der Insel konzentriert, so dass die Erzählung in diesen Momenten stillstand.
Dazu war leider die Geschichte an sich recht flach. Es war schnell ersichtlich, wo die Reise hingeht und was nicht funktionieren wird aber wie dann das Ende für unsere Figuren aussehen könnte. Es war interessant mehr über die Geschehnisse auf der Insel zur damaligen Zeit zu erfahren aber mir fehlte es an Pfiff. Alles war irgendwie flach.
Als Sofie und Ludiwg z.B. über die Insel fahren, um mehr rauszufinden, passiert seitenlang fast nichts, kombiniert mit endlosen Beschreibungen der Insel. Das war sehr langatmig.
Dennoch hat mich das Buch auf eine gewisse Weise unterhalten, so dass ich es bis zum Ende gelesen habe und für den geneigten Leser von seichten historischen Romanen ist dieses Buch gewiss das Richtige, ich habe nur leider anderes erwartet.

Bewertung vom 31.01.2025
Das kleine Café der zweiten Chancen
Ota, Shiori

Das kleine Café der zweiten Chancen


ausgezeichnet

Schöne, sanfte Geschichte

„Die Öffnungszeit endet mit dem Sonnenuntergang" steht auf dem Schild an der Tür des kleinen japanischen Cafés am Rand eines wunderschönen Parks von Sapporo. Die Besitzerin Frau Hayari ist eine Barista mit ganz besonderen Fähigkeiten. Exakt 4 Minuten und 33 Sekunden, die Zeit, sie für die Zubereitung einer Tasse Kaffee benötigt, kann sie ihren Gästen eine Reise in die Vergangenheit gewähren, um eine tief bereute Entscheidung rückgängig zu machen. Dabei werden Leben gerettet, große Lieben ermöglicht oder einfach die richtige Abzweigung genommen: Die Studentin Himari wünscht nichts sehnlicher, als ihre Karriere als Pianistin fortführen zu können und den Unfall, der ihre Hand so sehr verletzte, ungeschehen zu machen. Oder Kobayashi, der Witwer, der seit neun Jahren bereut, seiner Frau an ihrem letzten Geburtstag keine Blumen geschenkt zu haben.

„Das kleine Café der zweiten Chancen“ von Shiori Ota ist eine kleine aber feine Geschichte über die wichtigen Momente im Leben, die alles auf den Kopf stellen können.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Mittelstufenschülerin Himari erzählt. Sie kann aufgrund eines Unfalls nicht mehr Klavierspielen und würde gerne die Zeit zurückdrehen.
Sie stößt auf das Café Tancet und erfährt, dass dies für 4 Minuten und 33 Sekunden möglich ist.
Einerseits erfährt der Leser viel über Himaris Alltag, ihr Schulleben, ihre Ängste und Sorgen und ihre Vergangenheit aber gleichzeitig erfahren wir auch viel über die Personen, die das Café besuchen.
Die Autorin bringt uns die kleinen alltäglichen Geschichten ganz sanft näher und führt uns berührend und lockend durch die Zeit.
Der Schreibstil ist leicht poetisch und für mich typisch japanisch. Als hätte das Geschriebene durchweg eine Hintergrundmelodie.
Himari ist eine gute Hauptfigur, die den Leser die Thematik der Vergangenheit und die Geschichten der Menschen mit kindlicheren Augen entdecken lässt.
Mir hat das alles unglaublich gut gefallen. Das Buch war fix durchgelesen und ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Bewertung vom 04.01.2025
Dem Sturm entgegen
Ahern, Cecelia

Dem Sturm entgegen


ausgezeichnet

Gefühlvoll und spannend

In einer verregneten Nacht im Dezember versucht die Ärztin Enya, einen Teenager wiederzubeleben, den sie auf einer Bergstraße in der Nähe von Dublin gefunden hat. Das Opfer einer Fahrerflucht. Der Junge überlebt, aber Enyas Leben zerbricht. Schon lange kämpft sie mit ihren inneren Dämonen, diese Nacht im Sturm treibt sie zum Handeln: Sie verlässt ihre Familie und flieht aufs Land. Doch selbst in ihrem abgelegenen Zufluchtsort wird Enya von der Regennacht heimgesucht. Kann sie unter den Zweigen eines uralten Baumes, der tausend Geschichten erzählt, den Mut finden, ihre eigene zu erzählen?

Cecelia Aherns „Dem Sturm entgegen“ hat mich überrascht, da es auf einigen Ebenen nicht so war, wie ich es erwartet hätte.
Erwartet habe ich eine Geschichte von einem Neuanfang und dem Aufbrechen alter Wunden, dazu ein klassisches Happy End.
Was ich nicht erwartet habe, waren viele Gefühle, die oft ebenso rau und chaotisch waren, wie das Meer und diese Spannung, die sich durch das ganze Buch zieht, über allem schwebt sie und begleitet Enya durch die Kapitel. Dazu habe ich das Ende so nicht erwartet. Es war auf jeden Fall kein klassisches oder typisches Happy End.
Das Buch hat mich in den Bann gezogen und mich mit diesem Gefühl von Sturm und Regen mitgerissen.
Cecelia Ahern hat mit ihrem Schreibstil genau diese Grundstimmung vermittelt, durchmischt mit einigen Phasen Sonnenschein, als würde zwischendurch die Wolkendecke aufreißen.
Enya ist keine Figur, die immer nur perfekt und sympathisch ist. Sie hat Ecken und Kanten und manchmal habe ich mich daran gestoßen. Sie ist emotional, zeitweise irrational und hat ein riesiges Chaos in sich, welches überschwappen musste, um aufgelöst zu werden.
Enyas Vergangenheit, ihre aktuelle Situation in der Familie und dazu die Sache mit dem Unfall reißen sie wirklich von links nach rechts. Und selbst in dem kleinen, ruhigen Örtchen findet sie nicht die gewünschte Ruhe. Ich glaube, als Leser muss man sich wirklich darauf einlassen, dass ihre Geschichte manchmal ein bisschen ungemütlich ist.
Enyas Charakter arbeitet das ganze Buch hindurch. Sie hadert, kämpft, resigniert, verzweifelt, kämpft weiter, verarbeitet, versteht und heilt. Als Leser begleiten wir sie und das habe ich gerne getan.
Die anderen Figuren sind nicht minder unperfekt und kantig. Einige wirklich unsympathisch, andere so eigensinnig, dass sie dadurch wieder sympathisch werden.
Gut gefallen hat mir, dass ich als Leser bei einigen Figuren bis zum Ende nicht einschätzen konnte, welche Rolle sie wirklich auf Enyas Weg spielen.
Für mich war diese Geschichte eine, die bewegt, mitreißt und an der man sich reibt.
Gleichzeitig war sie aber auch wohltuend in ihrer rauen Art.
Das Ende war ebenfalls eines, an dem ich mich zuerst gestoßen habe, welches mich dann aber auf den zweiten Blick absolut zufriedengestellt hat. Denn es war vielleicht nicht das Ende, was ich erwartet habe, aber es war Enyas Ende und das ist gut so.
Ich war schon immer ein großer Fan der Autorin und bin es auch weiterhin.

Bewertung vom 08.12.2024
Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4
Blum, Antonia

Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4


sehr gut

Schöner Abschluss der Reihe

Berlin-Weißensee, 1948: Elisabeth „Lissi“ Vogel kann es kaum erwarten, als Assistenzärztin an der Kinderklinik Weißensee endlich in die Fußstapfen ihrer Tante Marlene zu treten. Doch der Klinikdirektor schätzt die begabte, junge Frau wegen ihres verformten Beines, das von einer überstandenen Kinderlähmung herrührt, gering. Außerdem legt er ihr immer neue Steine in den Weg. Aber Lissi lässt sich so schnell nicht einschüchtern, genauso wie ihre Tante Marlene. Die musste in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach Westberlin fliehen und dort bei null anfangen. Als sich in Berlin Fälle von Kinderlähmung häufen, wird die frisch verliebte Lissi plötzlich mit ihrer größten Angst konfrontiert und verliert den Mut, für ihre kleinen Patienten und für den Mann ihres Herzens zu kämpfen.

„Kinderklinik Weißensee – Geteilte Träume“ ist der letzte Band der Kinderklinik-Reihe von Antonia Blum. Die Bücher können unabhängig gelesen werden, machen aber in der richtigen Reihenfolge mehr Spaß, da man so die Figuren besser kennt und sich nicht selbst spoilert.
Wir begleiten in diesem Band vor allem Lissi. Sie muss sich als Assistenzärztin beweisen und wird nicht nur als Frau besonders unter die Lupe genommen, sondern auch aufgrund ihrer Einschränkungen, die sie durch Kinderlähmung zurückbehalten hat.
Wir erleben mit, wie sie sich durchbeißt, die Liebe findet und dann plötzlich vor einem großen Abgrund steht und überlegen muss, ob sie springt oder aufgibt.
Natürlich begleiten wir auch Marlene, die in den Westen fliehen muss und auch Emma, die in der Klinik nicht nur alle Hände voll zu tun hat, sondern auch mit einer alten Angst konfrontiert wird.
Die Klinik erlebt eine Polio-Epidemie, einen Stromausfall und spürt die Materialknappheit ganz besonders.
Die Autorin nimmt den Leser wieder mit durch die spannenden Jahre der Nachkriegszeit und baut in ihre Erzählstränge wichtige und spannende Ereignisse der damaligen Zeit ein. Teilweise reale Ereignisse und teilweise Ereignisse, wie sie hätten sein können.
Ich finde diese Thematiken unglaublich fesselnd und bin von Anfang bis Ende dabeigeblieben. Leider muss ich, wie in Band drei sagen, dass auch Band vier nicht ganz so eingeschlagen hat wie die ersten beiden Bände. Es fehlte im Vergleich der letzte Funke.
Dennoch habe ich die Reihe sehr gerne gelesen und mich auf jeden weiteren Band gefreut und bin sehr traurig, dass es nun zuende ist.
Aber, da ich den Schreibstil der Autorin ins Herz geschlossen habe, werde ich defintiv auch weitere Bücher der Autorin lesen.
Eine klare Empfehlung meinerseits für alle, die historische Romane mögen und besonders in die Zeit der beiden Weltkriege eintauchen wollen.

Bewertung vom 02.11.2024
One God. One Planet. One Challenge.
Verena Keil, Tobias Hambuch

One God. One Planet. One Challenge.


ausgezeichnet

Toll für Jugendliche

Die 40 Impulse und Challenges inspirieren dich, Gott in der Natur zu erleben, machen Spaß rund erweitern deinen Horizont. Von Nachdenk-Inputs, DIY-Tipps, Erlebnisberichten über Aktionen, die du mit anderen machen kannst, bis hin zu kleinen Tests bietet dieses Buch eine bunte Mischung für Hirn und Herz. Zu jedem Impuls gibt es einen passenden Bibelvers oder ein Zitat sowie Anregungen und Medientipps zum Weiterdenken und Ausprobieren.

„One God. One Planet. One Challenge.” Von Verena Keil kommt als stylisches Taschenbuch daher.
Nach einem Vorwort, welches den Leser auf das Buch einstimmen soll, geht es direkt mit den Impulsen und Challenges los. 40 Stück sind es an der Zahl, aufgeteilt in die drei Bereiche „Wonder - Wahrnehmen. Staunen. Entdecken“, „Courage - Ausprobieren. Erleben. Tiefer graben.“ Und „Courage – Gemeinsam was bewegen.“
Es geht um Nachhaltigkeit, Umwelt und Gemeinschaft und irgendwie auch darum, Gottes Schöpfung bewusster wahrzunehmen, wertzuschätzen und zu erhalten.
Jede dieser 40 Challenges besteht aus einem informativen Text, der locker geschrieben viele Infos und Anregungen enthält. Ergänzt werden die Texte durch Bibelverse oder andere passende Zitate und am Ende folgt dann die Challenge, ein DIY oder z.B. Websites, um die Themen weiter zu vertiefen.
Man kann das Buch von Anfang bis Ende lesen, reinblättern oder je nach Interesse sich einen Text raussuchen. Ich hab einiges Neues erfahren oder mir noch mal bekannte Dinge ins Leben gerufen.

Ich finde das Buch klasse. Besonders für Jugendliche, die sich vielleicht auch zum ersten Mal mit diesen Themen beschäftigen super. Bestimmt auch gut für Jugendgruppen.

Bewertung vom 01.11.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


sehr gut

Schönes Debüt

„Wir treffen uns im nächsten Kapitel“ ist Tessa Bickers Debüt-Roman.
Sie nimmt uns mit nach London und erzählt uns die Geschichte von Erin und James.
Die Kapitel wechseln sich ab, so dass der Leser beide Sichtweisen erlebt.
Erin und James lernen sich quasi durch Bücher kennen, ohne sich zu sehen. Sie tauschen unbekannterweise Bücher in einem öffentlichen Bücherschrank aus und kommentieren die Geschichten und ihre jeweiligen Kommentare.
Was eine leichte Lovestory sein könnte, hat mich durch erstaunlich schwere Themen überrascht. Denn weder bei Erin, noch bei James läuft es wirklich rund.
Die Autorin hat in ihr Buch nicht nur Liebe eingebracht, sondern auch Freundschaft und Familie aber auch Tod, Trauer, Mobbing, psychische Erkrankungen und all die Probleme, die damit einhergehen, wenn man weder sich selbst noch anderen vergeben kann.
Tessa Bickers arbeitet die Themen gefühlvoll und ruhig auf und traut sich, dass es nicht an allen Stellen am Ende ein Happy End gibt.
Sie lässt ihre Figuren wachsen und sich nach und nach mit den Problemen auseinandersetzen.
Das Buch hat mich gefesselt und mich bis zur letzten Seite mitgenommen.
Als Kritikpunkte habe ich lediglich, dass irgendwie fast alle Figuren unzufrieden waren und Erin und James nicht wirklich mit den richtigen Personen gesprochen haben. Die Charakterentwicklung hat es etwas wett gemacht, aber manchmal war da ein bisschen zu viel.
Insgesamt hat mir das Buch jedoch gut gefallen und einige schöne Schmökerstunden geschenkt.

Bewertung vom 27.10.2024
The Christmas Fix
Score, Lucy

The Christmas Fix


ausgezeichnet

Süße Geschichte für die Vorweihnachtszeit

Catalina King hat eine Mission: Sie will das traditionelle Weihnachtsfest der Kleinstadt Merry retten. Nachdem ein Sturm Merry übel verwüstet hat, möchte Catalina mit ihrer Reality-Show das historische Stadtzentrum renovieren. Der Haken? Noah Yates, mürrischer Bürgermeister und alleinerziehender Vater, will um jeden Preis verhindern, dass irgendwelche Möchtegern-Fernsehstars die Tragödie kapitalisieren. Aber Catalina »Cat« King gibt so schnell nicht auf. Jedes Mal, wenn Noah und Cat im selben Raum sind, fliegen die Fetzen. Können sie sich zusammenreißen, damit es ein Weihnachtswunder geben kann?

„The Christmas Fix“ von Lucy Score ist ein richtig süßes Buch für die Vorweihnachtszeit.
Klassisch im Stil der Autorin wird die Geschichte aus der Sicht von Catalina King und aus der von Noah Yates erzählt.
Catalina ist wunderbar selbstsicher, stark, nett und mal kein Püppchen, sondern eine Frau die Anpackt. Noah dagegen ist kein vor Selbstbewusstsein platzender Muskeltyp.
Die Chemie der Zwei hat mir direkt von Anfang an gefallen.
Der Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich sehr gerne mit nach Merry gereist bin und gerne verfolgt habe, wie Cat die kleine Weihnachtsstadt aufräumt und auf den Kopf stellt.
Die Geschichte ist an vielen Punkten natürlich vorhersehbar, aber mich hat das in diesem Falle nicht gestört. Die Figuren sind alle super gelungen und egal ob die Filmcrew, Cats Familie oder die Bewohner aus Merry, ich hab sie alle ins Herz geschlossen.
Mir hat das Buch Spaß gemacht und obwohl erst Oktober ist, hat es mich ein bisschen in Vorweihnachtsfreude versetzt.

Bewertung vom 06.10.2024
Willow-Falls-Reihe, Band 1 - Take Me Home to Willow Falls
Milán, Greta

Willow-Falls-Reihe, Band 1 - Take Me Home to Willow Falls


ausgezeichnet

Cozy Romance

Cassie hat sich selbst übertroffen: Sie hat einen herrlichen Brautstrauß für ihre Freundin Daya gebunden. Doch dann platzt die Hochzeit am Tag der Trauung – und Cassie ist schuld. Als sie aus dem Festsaal flüchtet und dem Hochzeitsgast Jared in die Arme läuft, nimmt er sie mit nach Willow Falls. Die idyllische Kleinstadt, umgeben von Ahornwäldern, fühlt sich an wie ein sicherer Hafen. Genau wie Jared, der ungeahnte Gefühle in ihr weckt. Und genau wie der Blumenladen, der dringend Hilfe braucht.

„Take Me Home to Willow Falls” von Greta Mián ist wirklich eine Art nach Hause kommen.
Ihr Schreibstil ist locker und fließend und umhüllt den Leser mit den einer warmen Decke, auch wenn es mal stürmisch wird.
Cassie ist eine unheimlich sympathische und starke Hauptfigur. Sie tut mir so leid, als sie von allen verstoßen wird und der Shitstorm losgeht. Aber sie bleibt tapfer und spätestens ihr Ehrgeiz und ihr liebevoller Umgang in Willow Falls hat mich sie in mein Herz schließen lassen.
Jared habe ich auch schnell liebgewonnen. Er hat das Herz absolut am rechten Fleck und stellt seine Familie über alles. Seine Freunde und seine Familie geben dem Buch richtig viel Wärme.
Die Geschichte der Beiden ist spannend und romantisch und hat mich von Anfang bis Ende gespannt dabei bleiben lassen. Cassie und Jared sind wirklich gute Hauptprotagonisten.
Und Willow Falls ist mit seinem Gilmore Girls Charme einfach schön. Ich habe mich in dem Setting sofort wohlgefühlt und jede Seite, die in dem Städtchen gespielt hat, genossen.
Mir hat das Buch super gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung!