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CurlyGirl

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Insgesamt 1061 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2025

Pick a Pen: Schatzkammern


gut

Review-Fazit zu „Pick a Pen: Schatzkammern“, einem innovativ simplen Roll’n’Write-Spiel.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autor: Reiner Knizia
Illustration: Marlies Barends
Verlag: Amigo Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: - (s. Downloads)

[Fazit]
„PaP: S“ ist ein originelles Familienspiel, das frischen Wind ins Genre der Roll-&-Write-Spiele bringt. Statt klassischer Würfel kommen hier Buntstifte zum Einsatz – ein cleveres wie charmantes Konzept, das direkt ins Auge fällt. Jeder dieser Stifte übernimmt eine Doppelrolle. Er wird geworfen und zeigt dabei eine bestimmte Zahl, die darüber entscheidet, wie viele Felder ein Spieler ausmalen darf – natürlich in der Farbe des gewählten Stiftes.

Spielerisch begeben sich die Spieler auf die Suche nach antiken Inschriften, die es zu entschlüsseln gilt. Das Spielblatt zeigt ein Raster voller geheimnisvoller Symbole, das in drei verschiedenen Leveln erkundet werden kann. In jedem Level gilt es, durch geschicktes Ausmalen möglichst viele vollständige Reihen und Spalten zu erzeugen, denn diese bringen wertvolle Punkte. Dabei entscheidet taktisches Geschick über den Erfolg. Welchen Stift wähle ich, welche Farbe benötige ich, wie viele Felder kann ich damit füllen – und wo lohnt es sich am meisten?

Der Ablauf ist denkbar einfach, aber durchaus knifflig. Zu Beginn jeder Runde werden die fünf Buntstifte wie Würfel geworfen. Jeder Spieler wählt reihum einen Stift aus und malt damit Symbole auf seinem Spielblatt aus – und zwar in der zur Farbe passenden Zone. Die Zahl auf dem Stift bestimmt dabei die maximale Anzahl der ausmalbaren Felder. So entsteht Stück für Stück ein buntes Bild, das nicht nur die Schatzkammer lebendig werden lässt, sondern auch das strategische Denken fördert.

Drei Level mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sorgen für Abwechslung und Wiederspielreiz. Während Anfänger schnell einsteigen können, bieten die späteren Level mehr Herausforderung und Tiefgang – eine gelungene Mischung, die Familien und Gelegenheitsspieler gleichermaßen anspricht.

„PaP: S“ überzeugt nicht nur mit einem innovativen Würfelmechanismus, sondern auch mit wertigem Material und liebevoller Gestaltung. Wer nach einem neuen Roll-&-Write-Erlebnis sucht, das sowohl Glück als auch Strategie erfordert, findet hier einen kleinen spielerischen Schatz für die heimische Sammlung.

[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 6 Fotos]
-

Bewertung vom 31.07.2025

Pick a Pen: Riffe


gut

Review-Fazit zu „Pick a Pen: Riffe“, einem innovativ simplen Roll’n’Write-Spiel.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autor: Reiner Knizia
Illustration: Marlies Barends
Verlag: Amigo Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: - (s. Downloads)

[Fazit]
„PaP: R“ ist ein cleveres Roll’n’Write-Spiel, das frischen Wind in die Welt der Familienspiele bringt. Es entführt die Spieler in die bunte Unterwasserwelt eines versunkenen Wracks.

Das zentrale Element des Spiels sind die namensgebenden Buntstifte – jede Farbe repräsentiert einen bestimmten Bereich auf dem Spielblatt und dient gleichzeitig als Würfelersatz. In jeder Runde werden die Stifte gewürfelt, und die Spieler wählen einen aus, um damit Felder auf ihrem Blatt zu markieren. Dabei gilt es, geschickt farbige Routen von den Einstiegspunkten aus einzuzeichnen, um wertvolle Schätze wie Goldmünzen und Schatztruhen zu erreichen. Je nach gewähltem Stift darf nur in der entsprechenden Farbe ausgemalt werden, wobei die auf dem Stift sichtbare Zahl angibt, wie viele Felder markiert werden dürfen. Dieses Würfelprinzip mit Schreibstiften wirkt nicht nur charmant, sondern bringt auch eine schöne Portion strategischer Raffinesse ins Spiel.

Das Spiel überzeugt mit einem flotten Einstieg und einem transparenten Regelwerk, das auch Gelegenheitsspieler problemlos erfassen können. Drei unterschiedliche Level sorgen für Abwechslung und steigern die Spieltiefe. Dabei wirkt jede Partie ein wenig anders, denn die unterschiedlichen Riffarten erfordern stets neue Herangehensweisen. Die Kombination aus Glück und Planung schafft eine ausgewogene Spielatmosphäre, die sowohl Kinder als auch erfahrenere Spieler anspricht.

Unterm Strich ist „PaP: R“ ein origineller Vertreter des Roll’n’Write-Genres, der mit seinem neuartigen Mechanismus, seinem liebevoll gestalteten Material und der taktischen Spieltiefe überzeugt. Die Idee, Stifte als Würfel zu nutzen, bleibt auch nach mehreren Partien frisch und macht das Spiel zu einem kleinen Schatz in jeder Spielesammlung.

[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 8 Fotos]
-

Bewertung vom 30.07.2025

Pick a Pen: Gärten


gut

Review-Fazit zu „Pick a Pen: Gärten“, einem innovativ simplen Roll’n’Write-Spiel.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autor: Reiner Knizia
Illustration: Marlies Barends
Verlag: Amigo Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: - (s. Downloads)

[Fazit]
„PaP: G“ ist ein leicht zugängliches, aber dennoch taktisch anspruchsvolles Familienspiel, ideal für eine schnelle Runde zwischendurch – sei es am Familiennachmittag, beim Spieleabend mit Freunden oder als Einstieg ins Roll’n’Write-Genre.

Das Spiel überrascht mit einem cleveren Kernmechanismus. Die namensgebenden Stifte werden wie Würfel verwendet. Jeder Buntstift zeigt auf seiner Rundung Punkte, die bestimmen, wie viele Felder man in der entsprechenden Farbe ausfüllen muss. Wer am Zug ist, würfelt alle Stifte gleichzeitig und wählt anschließend einen aus – die Farbe bestimmt, welchen Bereich man auf seinem Gartenblatt bemalen darf. Ziel ist es, durch geschicktes Ausmalen möglichst viele zusammenhängende Flächen, bestimmte Pflanzenmuster und wertungsrelevante Kombinationen zu erzielen. Dabei gelten für jede Gartenart eigene Regeln, so dass sich jede Partie etwas anders anfühlt und immer wieder neue Denkansätze erfordert.

Das Material ist liebevoll gestaltet und die Illustrationen transportieren eine frische, naturverbundene Stimmung, die perfekt zum Thema passt. Dank der einfachen Regeln ist das Spiel schnell erklärt, doch gerade die Wahl des richtigen Stifts sowie die Planung der Farbverteilung bringen eine schöne strategische Tiefe mit sich.

„PaP: G“ ist ein schönes Beispiel dafür, wie aus einem einfachen Mechanismus ein rundes Spielerlebnis entsteht. Es vereint Glückselemente mit taktischer Entscheidungsfreiheit und sorgt durch die innovative Würfelmethode für frischen Wind im Roll’n’Write-Sektor.

[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 6 Fotos]
heimspiele_info

Bewertung vom 29.07.2025

Snack Rabbits


gut

Review-Fazit zu „Snack Rabbits“, einem fröhlich bunten Familienspiel.



[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 7 Jahren
ca.-Spielzeit: 20min.
Autoren: Trevor Benjamin und Brett J. Gilbert
Illustration: Bernhard Speh
Verlag: Amigo Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: -
dt., engl.: - (s. Downloads)

[Fazit]
In diesem schnellen Legespiel dreht sich alles um freche Kaninchen, die sich im Garten auf die Jagd nach ihren Lieblingssnacks machen – Möhren, Kohl und Co. Die Spieler legen Karten mit Hasen in bestimmten Farben und Snackwünschen aus und versuchen, durch geschicktes Kombinieren möglichst viele Punkte zu sammeln. Dabei ist es entscheidend, die Farben klug zu platzieren und möglichst passende Snacks für die Hasen auszulegen. Bonuspunkte gibt es, wenn ein Hase beide Snackarten erreicht, die er verlangt, und besonders raffiniert wird es, wenn ganze Snackketten entstehen.

Die Regeln sind dabei übersichtlich. Jeder Spieler hat ein Handkarten-Set und legt im Wechsel eine Karte in die gemeinsame Auslage. Die Snack-Symbole sowie Hasenfarben bestimmen, wie viele Punkte man erhält – besonders wenn Farben und Snacks clever miteinander kombiniert werden. Taktik und Timing sind hier gefragt, denn das Spielfeld wächst mit jeder Karte und die besten Snack-Kombis zu erwischen ist eine echte Herausforderung. Die Gestaltung ist charmant (und kindgerecht) und klar verständlich.

„SR“ bietet überraschend viel strategischen Tiefgang für ein kurzes Familienspiel und punktet mit eingängigen Regeln, flottem Spielablauf und einem süßen Thema. Ein Snack für zwischendurch!

[Note lt. Kompetenz-Team]
4 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 9 Fotos]
-

Bewertung vom 28.07.2025

Game Factory - Trekking - Reise durch die Zeit


sehr gut

Wenn historische Abenteuer auf taktisches Brettspiel-Flair treffen, entsteht ein Werk wie „Trekking – Reise durch die Zeit“ – ein Spiel, das Zeitreisen nicht nur als Thema, sondern als Erlebnis auf den Tisch bringt.

In diesem clever konstruierten Familienspiel schlüpfen die Spieler in die Rolle neugieriger Zeitreisender. Ihr Ziel, möglichst viele bedeutsame historische Ereignisse zu besuchen – von antiken Entdeckungen bis zu bahnbrechenden Entwicklungen des 20. Jahrhunderts – und dabei die wertvollsten Erinnerungen zu sammeln.

Der Spielablauf gliedert sich in drei Tagesrunden, in denen jeder Spieler Aktionen plant, Orte bereist und Erinnerungen an ausgewählte Momente der Geschichte in Form von Karten festhält. Diese Karten stellen reale Ereignisse dar und sind nicht nur wunderschön illustriert, sondern auch mit spannenden Fakten versehen. Die Spieler bewegen sich entlang einer Zeitleiste und müssen dabei klug planen, denn der Pfad ist begrenzt und die konkurrierenden Zeitreisenden könnten einem genau den Wunschort vor der Nase wegschnappen. Die gesammelten Erinnerungskarten bringen am Spielende Punkte, besonders wenn man bestimmte Sets oder Reihen vervollständigt.

Strategie kommt ins Spiel, wenn es darum geht, Ressourcen – in Form von Zeitmarkern – zu managen. Jede Bewegung und Aktion kostet Zeit, und wer zu lange verweilt, verpasst womöglich entscheidende Gelegenheiten. Hinzu kommt eine Prise Taktik bei der Auswahl von Souvenirplättchen, die zusätzliche Boni oder Punkte liefern.

Ein gelungener Mix aus zugänglichem Familienspiel und lehrreichem Abenteuer, das sowohl Geschichtsinteressierte als auch Strategie-Fans begeistert. Die Regeln sind klar strukturiert, schnell erlernt und fördern gleichzeitig Planung, vorausschauendes Denken und ein wenig Konkurrenzkampf.

Kurzum, wer Lust hat, sich spielerisch durch die Epochen zu bewegen und dabei ganz nebenbei historische Highlights kennenzulernen, wird hier bestens bedient. Das Spiel verdient nicht nur einen festen Platz im Regal, sondern auch regelmäßig auf dem Tisch – denn eine Reise durch die Zeit war selten so unterhaltsam.

Bewertung vom 28.07.2025

Schätz it - if you can


sehr gut

Review-Fazit zu „Schätz it, if you can“, einem etwas anderen Quizspiel.

[Infos]
für: 2-5 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 20-40min.
Autor: Ralf zur Linde
Illustration: crosscreative
Verlag: moses. Verlag
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: -
dt.: -

[Fazit]
Ein erfrischend anderes Quizspiel, das Halbwissen zur Königsdisziplin erhebt. Anders als bei klassischen Quizformaten geht es hier nicht darum, exakte Zahlen zu kennen, sondern darum, Begriffe wie Tiere, Bauwerke oder Naturphänomene korrekt in Relation zueinander zu bringen – etwa nach Gewicht, Höhe, Alter oder Bauzeit. Und genau das macht den Charme dieses Spiels aus. Statt nur richtig oder falsch gibt es hier jede Menge Graubereiche, Überraschungen und Gelegenheiten zum Bluffen.

Im Zentrum stehen 75 Fragekarten, die jeweils mit zwei Begriffen starten. Diese werden in eine vermutete Reihenfolge gebracht, zum Beispiel: Ist ein Tiger schwerer als ein Löwe? Und wo kommt das Walross ins Spiel? Mithilfe farbiger Holzklötzchen wird die vermutete Reihenfolge auf dem Kartenhalter visualisiert. Die nächste Person muss dann entscheiden, ob sie die Reihenfolge „durchwinkt“ oder „anzweifelt“. Wird angezweifelt, wird das sogenannte Kontrollfenster geöffnet und die tatsächliche Reihenfolge enthüllt – mit entsprechenden Plus- oder Minuspunkten, je nach Ausgang.

Nach und nach werden weitere Begriffe hinzugefügt, die ebenfalls eingeordnet werden müssen. Die Reihenfolge wächst und wird immer kniffliger. Jede Runde ist ein Balanceakt aus Einschätzen, Taktieren und Mut zur Lücke. Auch das Pokerface spielt eine Rolle, denn der nächste Spielzug hängt davon ab, ob man dem vorangehenden Schätzer glaubt oder nicht. Das Spiel endet, sobald alle einmal eine Runde begonnen haben, und der Punktestand entscheidet über Sieg oder Niederlage.

Gestalterisch überzeugt das Spiel mit hochwertigen Materialien, einem stabilen Kartenhalter samt Kontrollmechanismus und liebevoll illustrierten Karten. Die Regeln sind klar erklärt, die Mechanik originell und das Spielgefühl durchweg unterhaltsam. Dem Autor ist damit ein Spiel gelungen, das sowohl quizaffine Menschen als auch Bauchgefühl-Spieler begeistert – ideal für Familienabende, Spielegruppen oder jede Runde, in der Halbwissen gefeiert werden darf.

„Schätz it, if you can“ lädt dazu ein, sich selbst und andere spielerisch einzuschätzen, Grenzen des Wissens zu akzeptieren und einfach mal zu raten – mit erstaunlich viel Tiefgang und jeder Menge Spielspaß.

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 15 Fotos]
-

Bewertung vom 25.07.2025

STADT, LAND, BOOM!


gut

Review-Fazit zu „Stadt, Land, Boom!“, einem rasanten Wortspiel.

[Infos]
für: 2-6 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Christoph Reiser
Illustration: Kreativbunker
Verlag: moses. Verlag
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral (Übersicht: dt.)

[Download: Anleitung/Übersichten]
n/a

[Fazit]
Wenn „Stadt, Land, Fluss“ auf Speed wäre und beim moses. Verlag einen Energy-Drink getrunken hätte, dann käme wohl „Stadt, Land, Boom!“ dabei raus – ein Spiel, das so rasant ist, dass selbst dein inneres Lexikon ins Schwitzen gerät. Und das ganz ohne Stift und Papier! Hier wird nicht brav eingetragen – hier wird laut gerufen, wild geraten und zwischendurch panisch gegrübelt: „Tier mit Q… äh… Qualle?! Gibt’s Punkte?!“

Der Ablauf ist so einfach wie genial. Jeder erhält drei Kategorien-Chips – etwa Stadt, Tier und Sportart. Dann würfelt jemand den Buchstaben-Würfel, zum Beispiel ein „B“, und schon tickt erbarmungslos die Sanduhr. Jetzt heißt es: Wort finden, Chip ablegen, Sanduhr drehen und den nächsten ins Schwitzen bringen. Wer zu lange überlegen muss, während die Zeit gnadenlos rieselt, bekommt einen saftigen Minuspunkt – und zwar nicht, weil er keine Ahnung hat, sondern weil seine Hirnwindungen gerade Urlaub machen.

Doch damit nicht genug: Die Buchstaben auf dem Würfel sind nicht alle freundlich – „X“ und „Y“ sind wie die Endgegner im Endspurt. Und wer denkt, dass Yoga als Sportart zu einfach ist, der möge erstmal unter Zeitdruck darauf kommen!

Das Spiel ist für 2 bis 6 Spieler ab 10 Jahren gedacht, dauert rund 15 Minuten – also ungefähr so lang wie das Aufwärmen fürs Denken – und bringt mehr Adrenalin als ein Poetry Slam mit Platzhirschen. Es ist wie Scrabble nach drei Espressi, oder wie eine Quizshow mit Stoppuhr, bei der deine Oma plötzlich zum Vokabel-Ninja mutiert.

Kurz gesagt, „Stadt, Land, Boom!“ ist ein chaotisch schönes Festival der Wörter, das so viel Spaß macht, dass man vergisst, wie sehr man gerade verloren hat. Und ehrlich – wer braucht schon Punkte, wenn man Biber unter Druck gerufen hat und dafür gefeiert wird?

[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 7 Fotos]
-

Bewertung vom 25.07.2025

Game Factory 646095 - Zoom in Barcelona


sehr gut

Review-Fazit zu „Zoom in Barcelona“, einem charmanten Familien(reise)spiel.

[Infos]
für: 2-6 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-60min.
Autoren: Núria Casellas, Eloi Pujadas und Joaquim Vilalta
Illustration: Craig Petersen und Sophie Wainwright
Verlag: Game Factory
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral


[Fazit]
„ZiB“ ist ein Familienspiel, welches nicht nur mit einer zugänglichen Spielmechanik punktet, sondern auch einen liebevollen Blick auf die Stadt Barcelona wirft. Die Spielidee ist originell, die Spieler schlüpfen in die Rolle von Fotografen und versuchen, die besten Motive der Stadt zu erhaschen, um einen Wettbewerb zu gewinnen. Dabei geht es nicht nur um schöne Fotos, sondern auch um die geschickte Kombination von Themen und Orten – inklusive einer kuriosen Jagd nach Drachen, die in der Stadt in überraschender Vielfalt und -zahl zu finden sind.

Das Spielbrett zeigt eine stilisierte Karte Barcelonas mit ihren markanten Stadtvierteln und berühmten Wahrzeichen. Jeder Spieler startet mit einem Kameraplättchen und bewegt sich durch die Stadt per Taxi, Bus, Fahrrad oder zu Fuß. Das Ziel ist es, Fotos von Sehenswürdigkeiten zu machen, die den wechselnden Vorgaben der Jury entsprechen. Diese Motive werden durch Karten dargestellt, die bestimmte Anforderungen wie Themen oder Gebäudetypen anzeigen. Dabei ist strategisches Vorgehen gefragt: Wer seinen Weg geschickt plant und rechtzeitig an beliebten Spots ankommt, kann wertvolle Punkte sammeln.

Per Runde wählen die Spieler reihum ihre Bewegung aus und rücken ihre Figur entsprechend vor. Auf den besuchten Orten können sie Fotokarten sammeln, wenn sie die passenden Voraussetzungen erfüllen. Zusätzlich gibt es Punkte für die Skyline-Fotografie – auf separaten Karten sind markante Gebäude abgebildet, die die Stadtsilhouette prägen. Drachenkarten bringen Extrapunkte, wenn man möglichst viele davon entdeckt. Wer als Erster acht Fotos von Sehenswürdigkeiten gemacht hat, leitet das Spielende ein. Dann wird gezählt und die Wertung berücksichtigt sowohl thematische Anforderungen als auch Kombinationen aus Drachen, Skyline und Bonuskarten.

Was „ZiB“ besonders macht, ist das ausgewogene Verhältnis von Taktik und Glück. Man muss nicht tief taktieren wie in einem komplexen Strategiespiel, aber mit etwas Planung lässt sich viel aus den eigenen Zügen herausholen. Der Spielverlauf bleibt dank der wechselnden Zielkarten abwechslungsreich und lädt zur Wiederholung ein. Auch die liebevoll gestalteten Karten mit realen Bauwerken Barcelonas vermitteln einen Hauch von Reisefeeling – man lernt spielerisch einige der 400 Drachenmotive der Stadt kennen, eine charmante Hommage an Barcelonas künstlerisches Erbe.

„ZiB“ ist ein ideales Spiel für Familien und Gelegenheitsspieler, die Spaß an visuellen Themen und einer entspannten taktischen Herausforderung haben. Es ist zugänglich, thematisch stark, und punktet mit hohem Wiederspielwert. Wer Fotografie, Städtereisen und clevere Spiele mag, wird hier garantiert auf seine Kosten kommen.

Bewertung vom 24.07.2025

Zoch 601105182 - Piazza Rabazza, Geschicklichkeitsspiel


gut

Review-Fazit zu „Piazza Rabazza“, einem schnieken Geschicklichkeitsspiel.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 6 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autoren: Guido Hoffmann und Jens-Peter Schliemann
Illustration: Dennis Lohausen
Verlag: ZOCH
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
jap.: -
dt.: -

[Fazit]
In „PR“ schlüpfen die Spieler in die Rollen von wagemutigen Pizza-Auslieferern, die sich durch ein vibrierendes, dreidimensionales Stadtviertel kämpfen – mit nichts als einem Motorroller, einem Magnetpizza-Vorrat und einem wackeligen Stadtplan, der jederzeit aus den Fugen geraten kann.

Bevor die erste Lieferung startet, wird die Stadt Rabazza aufgebaut. Eine bunte Kulisse aus magnetischen Wänden, vier Stadteingängen und dem Backtisch in der Mitte, auf dem Pizzabäcker Pino geduldig seinen Teig knetet – oder eher ungeduldig, denn sobald er aufgezogen wird, beginnt sein vibrierender Einsatz, der die Stadt zum Wackeln bringt und die Spieler unter Zeitdruck setzt. Ziel ist es, während dieser „Knetzeit“ möglichst viele Metallpizzen an die passenden Bewohner zu liefern – magnetisch haftend an den Stadtwänden.

Gesteuert wird die Auslieferung über die Figur Luigi, die auf einem Schieber befestigt durch die Stadt manövriert wird. Die Spieler erhalten Zielkarten, anhand derer sie die Stadtbewohner identifizieren müssen, die gerade Hunger auf Pizza haben. Ist die Pizza aufgeladen, beginnt die hektische Fahrt durch schmale Gassen, vorbei an zitternden Gebäuden, immer in der Hoffnung, dass die Lieferung nicht unterwegs auf der Straße landet oder – noch schlimmer – am falschen Haus kleben bleibt.

Das Spielprinzip basiert auf Fingerspitzengefühl, räumlichem Denken und einem guten Timing. Die vibrierende Mechanik sorgt für echten Nervenkitzel, denn sobald Pino loslegt, beginnt das Rennen gegen die Zeit. Die zwei enthaltenen Schwierigkeitsstufen – eine Pizza pro Runde oder gleich vier – erlauben eine flexible Anpassung je nach Altersgruppe und Erfahrungslevel. Gerade zu Beginn empfiehlt sich ein sanfter Einstieg ohne Zeitdruck, damit vor allem jüngere Spieler mit Luigi und dem Schieber vertraut werden können.

Besonders gelungen ist die liebevolle Gestaltung des Spielmaterials. Die Stadt lässt sich verhältnismäßig stabil aufbauen, die Magnetpizzen funktionieren zuverlässig, und die Illustrationen transportieren den typisch italienischen Charme eines überfüllten Viertels voller quirliger Figuren. Auch wenn es gelegentlich zu Frust kommen kann, wenn die Pizzen wiederholt herunterfallen, bleibt die Stimmung meist ausgelassen und belohnt am Ende jene, die nicht aufgeben.

„PR“ ist ein herrlich verspieltes Stück urbanes Chaos, das auf kreative Weise Geschicklichkeit mit Thema verknüpft. Durch seine einfachen Regeln, die variable Spielzeit und dem hohen Spaßfaktor eignet es sich perfekt für Familienrunden oder eine humorvolle Partie unter Freunden. Wer die Pizza nicht ausliefert, muss sie eben selbst essen^^.

[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 6 Fotos]
heimspiele_info

Bewertung vom 22.07.2025

Zoch 601105185 - Die Patin, Strategiespiel, Kennerspiel


gut

Review-Fazit zu „Die Patin“, einem originellen Mehrheitespiel.

[Infos]
für: 2-5 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 60-150min.
Autoren: Pim Thunborg
Illustration: Alexander Jung
Verlag: ZOCH
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl.: -
dt.: -

[Fazit]
Das Spiel entführt die Spieler in die schillernde, gefährliche Welt eines kriminellen Familienimperiums – und zwar mit einem Augenzwinkern – in der durch die Kartenspiele („Beasty Bar“) bekannten Stadt „Beasty Town“. In diesem strategischen Brettspiel schlüpfen die Spieler in die Rollen rivalisierender Familien, die im Wettstreit um Einfluss, Geld und Macht stehen. Dabei ist der titelgebende Twist, dass diesmal eine Frau das Oberhaupt der Mafia ist – eine charmante Abkehr vom üblichen Gangster-Klischee.

Das Spielgeschehen entfaltet sich über mehrere Runden, in denen die Teilnehmenden ihre Gangmitglieder auf dem Spielplan strategisch einsetzen, um bestimmte Gebiete zu kontrollieren, illegale Geschäfte abzuwickeln oder die Konkurrenz durch geschickte Spielzüge zu behindern.

Es gibt unterschiedliche Fähigkeiten für die Boss-Charakterkarten, die taktische Tiefe schaffen. Die Spieler müssen zudem stets abwägen, ob sie kurzfristige Gewinne oder langfristige Kontrolle über bestimmte Gebiete anstreben.

Besonders clever gelöst ist die Balance zwischen Konfrontation und Diplomatie. „Die Patin“ belohnt mutige Aktionen, birgt jedoch auch Risiken: Wer zu aggressiv vorgeht, läuft Gefahr, zur Zielscheibe der anderen Familien zu werden. Gleichzeitig eröffnen sich durch gezielte Allianzen oder gedeckte Absprachen spannende soziale Dynamiken am Spieltisch. Die Illustrationen unterstreichen den augenzwinkernden Ton des Spiels mit liebevollen Details und einem leicht comicartigen Stil, der das doch ernste Thema charmant entschärft.

Insgesamt überzeugt „Die Patin“ als strategisch anspruchsvolles Spiel mit ausgefeilten Mechanismen und einer originellen thematischen Umsetzung. Es eignet sich besonders für Spielgruppen, die Freude an taktischer Planung, bluffartigen Elementen und einem Hauch krimineller Raffinesse haben – ohne dabei den Humor zu verlieren. Ein gelungenes Beispiel für ein modernes Familienspiel, das sowohl Neulinge als auch erfahrene Strategen gleichermaßen fesseln kann.

[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 12 Fotos]
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