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Bewertungen
Insgesamt 40 BewertungenBewertung vom 03.07.2016 | ||
Göttlich verloren / Göttlich Trilogie Bd.2 Auf Helen Hamiltons schmalen Schultern liegt eine große Pflicht, denn sie ist die Deszendentin, deren Aufgabe darin besteht, jede Nacht in die Unterwelt hinabzusteigen, um dort ihre Mission zu erfüllen. Alle setzen auf ihr Gelingen, die Furien aufzusuchen, um somit die Scions von ihrer Blutrache zu befreien. Doch diese Aufgabe zehrt stark an Helens Nerven und tagsüber muss sie zudem ihre Gefühle für Lucas in den Griff bekommen, denn er ist ihr Cousin, weshalb sie sich unmöglich lieben dürfen. Helen wird immer schwächer und hat keinen blassen Schimmer, wie sie die Furien finden soll, während ihr die Zeit davonläuft. Aber dann trifft sie in der Unterwelt auf Orion, der ihr fortan bei ihrer Mission hilft. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Dann geschieht etwas, was ausgerechnet die beiden Feinde Lucas und Orion zum Zusammenhalten zwingt: Durch einen Hinterhalt von Ares wird die Grundlage für einen neuen Trojanischen Krieg gelegt, der nun unausweichlich scheint. |
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Bewertung vom 03.07.2016 | ||
Göttlich verliebt / Göttlich Trilogie Bd.3 Mit "Göttlich verliebt" neigt sich die Trilogie rund um die griechische Mythologie in der Jetztzeit nun dem Ende zu, doch das bedeutet in keiner Weise, dass die Spannung abfällt, weshalb das Buch von mir vier Sterne bekommt. Nach dem unglaublich fiesen Cliffhanger des vorherigen Bandes, "Göttlich verloren", musste ich sogleich weiterlesen, wobei mir abermals sehr positiv aufgefallen ist, dass die Geschichte nahtlos weitergeht, ohne das vorangegangene Geschehen in aller Ausführlichkeit zu wiederholen, wodurch der Handlungsfluss nicht behindert wird. Das bedeutet zugleich natürlich auch, dass es empfehlenswert ist, alle drei Bücher, besonders die letzten beiden, direkt hintereinander zu lesen, da ansonsten Verständnisprobleme auftreten könnten. Schon auf den ersten Seiten herrschte Spannung pur, die sich das ganze Buch hindurch zog, weshalb es kaum möglich war das Buch aus der Hand zu legen. Generell finde ich die Idee, die griechische Mythologie in die heutige Zeit zu übertragen, klasse und diese Version brilliert besonders mit der Darstellung von Hades, wie ich finde. In nahezu allen Überlieferungen wird er als der Böse Gott, der düstere Herrscher der Unterwelt dargestellt, der zu allem Übel auch noch seine Königin Persephone entführte. Doch was wäre, wenn man es auf eine andere Art und Weise betrachtet: Hades konnte sich seine Aufgabe nicht aussuchen, doch es gibt niemanden, der besser für die Regentschaft geeignet wäre, denn er ist der einfühlsamste Gott, denn schließlich muss er jedes Leben beurteilen, welches in seinem Reich landet. Zugleich ist er der einzige Gott, der nicht egoistisch handelt wie etwa die Olympier, ganz im Gegenteil: Er unternimmt alles in seiner Macht stehende, um Helen bestmöglich vorzubereiten, da er der Ansicht ist, die Gerechtigkeit stehe immer an erster Stelle und das besonders im Falle eines Kampfes zwischen Scions und Göttern. Dass Helen hierbei die Schlüsselrolle einnimmt, war denke ich von Anfang an klar, dennoch hat Josephine Angelini den Endkampf sehr elegant gelöst, auch wenn es mir persönlich etwas zu schnell ging. Ohne irgendwelche Anzeichen brachten ihre Freunde, allen voran Claire und Matt, Helen auf einmal ein solches Misstrauen entgegen, sodass sie sich sogar für die Seite der Olympier entschieden, was ich etwas eigenartig fand, genau wie Matts Verwandlung zu Achill. Durch die Verbindung mit dessen Schwert übernahm Matt nicht nur die Kontrolle über Achills Armee, sondern erhielt auch plötzlich übernatürliche Kräfte, wie er es sich schon lange gewünscht hat. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich dafür eine andere Person gewählt, denn somit geht die Geschichte nicht für alle gut aus. Ich bin mit einem lachenden und einem weinenden Auge zugleich aus dem Buch herausgegangen, weil der vorherbare Sieg Helens grandios inszeniert war, allerdings taten mir Ariadne und auch Lucas unendlich Leid. Auf der anderen Seite ist ein anderes Ende auch kaum möglich, denn ein vollkommenes Happy-End hätte einfach nicht gepasst, da das Buch an einigen Stellen sowieso schon sehr großen Kitschfaktor besitzt, sodass am Ende natürlich jeder den passenden Partner findet. Insgesamt kann ich die Göttlich-Trilogie allen Fans der griechischen Mythologie nur wärmstens empfehlen und auch Fantasyliebhaber kommen voll auf ihren Genuss. |
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Bewertung vom 03.07.2016 | ||
Göttlich verdammt / Göttlich Trilogie Bd.1 Mit großer Freude habe ich mich auf "Göttlich verdammt" gestürzt, da ich mir als Fan der griechischen Mythologie eine tolle Geschichte erhofft hatte, und ich wurde nicht enttäuscht, weshalb dieses Buch vier Sterne von mir bekommt. Der Einstieg in die Handlung fiel mir sehr leicht, denn Helen und ihre beste Freundin befinden sich auf einer Fähre und diskutieren an ihrem letzten Ferientag vor dem neuen Schuljahr über die Neuankömmlinge, die von den Inselbewohnern verehrt werden, da, wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, allesamt auf eine unverschämte Art und Weise attraktiv sind. Als bodenständiges, schüchternes Mädchen möchte Helen sich davon natürlich nicht beeinflussen lassen. In der Nacht vor dem ersten Schultag hat Helen plötzlich eigenartige Albträume und wird dort von seltsamen Gestalten heimgesucht, die sogar während des Lesens eine Gänsehaut verursachen. Man steht gemeinsam mit Helen vor dem Rätsel, wie es denn nun sein kann, dass ihre komplette Bettwäsche voller Blut und Dreck ist, sowie ihre Füße mit Schnittwunden übersäht sind, obwohl sie das Zimmer definitiv nicht verlassen hat. Dieses Geheimnis wird das ganze Buch hindurch aufrecht erhalten, sodass die Spannung konstant hoch bleibt und ich vor Neugier beinahe geplatzt bin. Sehr interessant und zugleich rätselhaft fand ich auch das erste Aufeinandertreffen von Lukas Delos und Helen, denn ohne sich vorher jemals begegnet zu sein, gehen die beiden in mörderischem Hass aufeinander los. Das Eigenartige daran ist nicht nur, dass Helen sich auf den attraktivsten Jungen der gesamten Schule stürzt, sondern vielmehr die Tatsache, dass sich ihr ansonsten so ruhiges und besonnenes Wesen in eine mordlüsterne Kampfmaschine verwandelt, deren Metamorphose durch die unheimlichen Furien ausgelöst wurde. Danach spitzen sich die Ereignisse zu und es kommen immer mehr Dinge ans Licht, die man nicht mit dem normalen Verstand erklären kann. Helens unglaubliche Schnelligkeit und ihre Fähigkeit zu Fliegen sind nur zwei davon. Dabei war es stets sehr amüsant zu lesen, wie sich Helen und Lucas - oder ein anderes Mitglied der Delos Familie - abwechselnd an die Gurgel gehen wollen, um die Blutschuld, welche die Furien fordern, zu begleichen. Denn durch Helens Adern fließt göttliches Blut und sie ist dazu verdammt, das Haus der Familie Delos, die Nachfahren des Gottes Apoll, auszulöschen. Aber durch eine spontane Rettungsaktion bei der Helen und Lucas einander vor dem Tod bewahren, wird der Fluch der Furien plötzlich von ihnen genommen. Da Helen ihre neue entdeckten Fähigkeiten erst unter Kontrolle bekommen muss und zudem von einigen anderen Scions, den Nachfahren der olympischen Göttern, verfolgt wird, verbringt sie viel Zeit mit Familie Delos und dabei speziell mit Lucas. Es kommt, wie es kommen musste, die beiden verlieben sich ineinander. Von dieser Wendung sollte man nicht allzu überrascht sein, denn sie war erstens vorhersehbar und zweitens steht es bereits in dem Klappentext. Für meinen Geschmack kam das alles schließlich zu abrupt und war an einigen Stellen so dermaßen kitschig, dass ich mich mehrmals beim Augenrollen ertappen musste. Was mir gegen Ende des Buches allerdings wieder sehr gut gefallen hat, ist die Äußerung einer Person, die im Verlauf des Buches eine wichtige Rolle spielt, und welche mich ziemlich neugierig auf die weiteren Bände der Reihe macht. |
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Bewertung vom 03.07.2016 | ||
Egal ob man nur eben einen Blick auf die SPIEGEL-Bestsellerliste warf - wo es sich sage und schreibe zwanzig Wochen hielt -, auf einer Buchcommunity im Internet schon Wochen vor dem eigentlichen Erscheinungstermin auf die Werbung für einen Wochenendlesemarathon stieß oder in der Bahn lesende Fahrgäste genau jenes Buch mit dem düsteren Cover in den Händen hielten: "Girl on the Train" war überall. So ist es auch kaum verwunderlich, dass ich mich ebenfalls, wenn auch verspätet, diesem Buch nicht entziehen konnte, da ich dem Hype auf den Grund gehen wollte. Leider konnte ich diesen während des Lesens und auch nach Beenden des Buches, nicht nachvollziehen, weshalb es von mir nur drei Sterne bekommt. Ein Grund dafür, weshalb es bei den Lesern so gut angekommen ist, dass zeitweise sogar 20.000 Exemplare pro Sekunde verkauft wurden, ist vermutlich das neue Genre Domestic Noir, in das sich "Girl on the Tain" zählen lässt. Eine neue Ära scheint angebrochen zu sein, in der die psychologisch konsequent komplexe Thrillerfrau im Mittelpunkt steht, wobei Gillian Flynn und nun auch Paula Hawkins als Vorreiterinnen gelten. Vorneweg gesagt: Meins ist es nicht wirklich. Rachel ist eine in allen Lebensbereichen gescheiterte Persönlichkeit: Sie ist eine arbeitslose Alkoholikerin, die ihrem Exmann Tom hinterhertrauert und dies in mitternächtlichen Anrufen zur Genüge kundtut, wodurch sie seine neue Frau Anna ziemlich schnell gegen sich aufbringt. Rachel ist den ganzen Tag nur damit beschäftigt, mit dem Zug zu fahren, sich dabei zu betrinken und sich anschließend in dem kleinen Zimmer, das sie bei einer ehemaligen Studienkollegin bewohnt, zu übergeben. Genauso langweilig ist auch der Beginn des Buches, denn es passiert nichts anderes als eben geschildertes Szenario, bis Rachel in dem Verschwinden einer Frau aus ihrer ehemaligen Wohngegend ihre neue Lebensaufgabe sieht. Rachel hat etwas beobachtet und bildet sich nun ein, bei den Ermittlungen eine wichtige, wenn nicht sogar eine ganz entscheidende Rolle zu spielen. Von nun an wechselt die Erzählperspektive immer zwischen Rachel und Megan, der vermissten Frau vor deren Verschwinden, wodurch die Geschichte deutlich an Spannung zunimmt. Allerdings wird diese immer wieder durch Rachels Blackouts gedämmt, was auf der einen Seite auf Dauer relativ nervig war und ich Rachel am liebsten in die nächste Entzugsklinik gesteckt hätte, aber auf der anderen Seite sind diese genau das, was das Buch ausmacht: Rachel hat das Verschwinden Megans beobachtet und weiß deshalb auch wer der Täter ist, doch wegen ihres Alkoholkonsums und der äußeren Einflüsse, hat ihr Gehirn jene Wahrheit verborgen. Mehr als entsetzt war ich auch über das, was im Inneren von Megan vorgeht und fand dieses Buch deshalb sehr bedrückend zu lesen, da die Stimmung durchgehend düster war. Dann kam sogar noch eine dritte Erzählerin dazu, Anna, die neue Frau von Rachels Exmann, welche ich von Anfang an nicht leiden konnte. Wo wir auch schon beim nächsten negativen Punkt wären: In diesem Buch scheint es doch tatsächlich keine einzige normale Person zu geben! Die drei erzählenden Frauen sind allesamt gescheiterte Personen, genauso wie die Männer, was ich schon wieder sehr unrealistisch fand. Thriller hin oder her, aber wo auf dieser Welt gibt es denn so viele verrückte Menschen auf einem Haufen?! Der ganze Plot an sich war ebenfalls nichts Neues, höchstens die Art die Geschichte aufzuziehen, doch trotzdem wusste ich schon 200 Seiten vor Ende des Buches, wer der Mörder war. "Girl on the Train" wird als bester Thriller des Jahres 2015 proklamiert und hielt sich ewig lang auf sämtlichen Bestsellerlisten. Doch trotzdem kann ich diesen Hype nicht nachvollziehen, die Charaktere sind vollkommen durchgeknallt und überzeichnet, die Stimmung ist durchgehend von negativer Emotion aufgeladen und die angeblich so überraschenden Wendungen sind doch recht vorhersehbar. |
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Bewertung vom 03.07.2016 | ||
Jede Nummer träumt davon, als Erwachsener ein Held mit einem bedeutenden Namen zu werden. So auch der 16-jährige Junge, der die Nummer 19 trägt, denn bisher hatte er in seinem Leben kaum Glück. Schließlich kommt der sehnlich erwartete Tag der Namensgebung, doch seine Hoffnungen schlagen jäh in Unglauben um, als er einen Namen erhält, den niemand zu kennen scheint, nicht einmal sein bester Freund Gerunder, welcher die Geschichte der Namen studiert hat. Jetzt kann ihm nur noch das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmeltor Auskunft darüber geben, wer dieser Tirasan Passario ist, dessen Namen er nunmehr für den Rest seines Lebens tragen wird. Tir begibt sich gemeinsam mit dem Elitekämpfer Rustan Polliander, der jungen Magierin Nelia Wabloo, dem erfolgreichen Händler Baro Derada und der schönen Sängerin Allira Varianda auf eine gefährliche Reise. In den dunklen Wäldern lauern Namenlose und düstere Verfolger, die den Freunden nach dem Leben trachten. Hat sich Tirasans Namensmagie bis jetzt nicht gezeigt, so hält sie auf dem Weg nach Himmeltor einige Überraschungen für den jungen Mann bereit. |
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Bewertung vom 03.07.2016 | ||
Die lange Reise / Anna Kronberg & Sherlock Holmes Bd.3 "Die lange Reise" ist der dritte Fall für Anna Kronberg, die sich als Mann verkleidete, um an der Universität Medizin studieren zu können, da dies zur damaligen Zeit für Frauen strikt untersagt war. Doch ihre Zeiten als international anerkannter Bakteriologe Dr. Anton Kronberg sind vorbei, da sich die schwangere Anna mit Sherlock Holmes auf der Flucht befindet, in der Mission, Moriartys globales Netz an Verbündeten zu entwirren und verhaften zu lassen. Nachdem ich von dem Vorgänger "Tiefer Fall" ziemlich enttäuscht war, bin ich mit Vorsicht an Annelie Wendebergs aktuelles Werk herangegangen, doch diese war unbegründet, denn das Buch hat mich sehr positiv überrascht, weshalb es von mir vier Eier bekommt. In diesem Krimi hat alles gestimmt, von dem kriminalistischen Genie Sherlock Holmes über spannungsgeladene Sequenzen bis hin zu vielen unvorhersehbaren Wendungen, lediglich eine Sache gibt es zu kritisieren und das ist die Protagonistin der Geschichte, Anna Kronberg. Ich habe es wirklich versucht, aber mit ihr kann ich mich einfach nicht anfreunden. Wenn ich gerade der Meinung bin, sie und ihre Beweggründe endlich verstanden zu haben, benimmt sie sich komplett eigenartig oder legt Verhaltensweisen an den Tag, die nicht zu dem Bild passen, das ich mir von ihr auf den letzten Seiten gemacht habe. Dennoch verliert das Buch dadurch seinen Charme nicht, da es immer noch den Meisterdetektiv Sherlock Holmes gibt, der die Leser begeistert. Es ist das erste Mal, seit ich diese Reihe lese, dass ich den Holmes, den ich aus den Erzählungen von Sir Arthur Conan Doyle kenne, in Annelie Wendebergs Geschichte erkannt habe. Sätze wie "Er verschwendet keine Zeit mit sinnlosen Gedanken. Ein bemerkenswerter Mann. Ich bedaure, ihn nicht kennengelernt zu haben." (S. 232) sind einfach typisch Sherlock oder auch seine Entscheidungen im Bezug auf das Einweihen seines engsten Freundes Dr. Watson ob seines vorgetäuschten Todes in den Reichenbachfällen. Generell ist mir in "Die lange Reise" sehr positiv aufgefallen, dass Sherlock Holmes sich nun im Mittelpunkt der Handlungen befindet, selbst agiert und sich nicht mehr aufdiktieren lässt, wie er zu ermitteln hat. Diesen Eindruck erweckte es mir nämlich in den vorherigen Fällen von Anna Kronberg, da Sherlock eher eine unbedeutende Nebenperson war, die genau das tat, was die Bakteriologin ihm befahlt. Außerdem hat mir die Einbettung der Begebenheiten in die originale Geschichte des Kanon, direkt nach den Vorfällen an den Reichenbachfällen, sehr gut gefallen. Dabei wurden die Todesumstände von Moriarty etwas abgewandelt, was aber in keiner Weise negativ zu bewerten ist. Zudem fließen in die Handlung Elemente der tatsächlichen Weltgeschichte mit ein, wodurch das Buch an Komplexität gewinnt und man sich mit den Geschehnissen besser identifizieren kann. Auch die beiden Anhänge sollten an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, da sie ein großer Pluspunkt des Buches sind, da man dort etwas über den Zusammenhang von Dr. Koch, der nach einem Heilmittel für Tuberkulose forschte, und Dr. Doyle mit einem herrlichen Kommentar der Autorin erfährt, sowie einen Überblick über den Bioterrorismus in der Geschichte der Menschheit erhält. Obwohl Anna Kronberg nicht mehr offiziell als Medizinerin tätig ist, lässt sich ihre Berufung in dieser Erzählung dennoch deutlich erkennen, weswegen ich zartbesaiteten Lesern dringend von der Lektüre des Buches abraten würde, denn Körperteile werden bei lebendigem Leibe abgetrennt, worauf eine detaillierte Beschreibung des Prozesses des Verarzten inklusive einer eingehenden Betrachtung der Wunde an sich folgt. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, gerne spannenden Kriminalromane mit historischem Kontext liest, der ist bei Annelie Wendebergs "Die lange Reise" genau an der richtigen Adresse. Es empfiehlt sich jedoch, die anderen Fälle, "Teufelsgrinsen" und "Tiefer Fall" zuvor zu lesen, da es ansonsten zu Verständnisproblemen in Bezug auf die handelnden Personen kommen könnte. |
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Bewertung vom 03.07.2016 | ||
Las Vegas kennt keine Sünde / Diamond Sisters Bd.1 Nachdem die Mutter von Peyton, Courtney und Savannah in die Entzugsklinik eingewiesen wurde, sollen die drei Schwestern zu ihrem verschollen geglaubten Vater ziehen. Doch dieser ist niemand Geringeres als Adrian Diamond, der millionenschwere Hotelmagnat von Las Vegas. Von einem Tag auf den anderen müssen sich die drei nicht mehr um ihre alkoholabhängige Mutter und ihre Geldnöte sorgen, sondern können in eine vollkommen neue Welt eintauchen. Sie leben in einem Luxus-Penthouse auf dem Sunset Strip, haben No-Limit-Creditcards, Bodyguards und kosten all den ihnen gebotenen Glamour in vollen Zügen aus, wären da nicht die Intrigen und Eitelkeiten, die der Reichtum mit sich bringt. Die grundverschiedenen Schwestern reagieren auf diese neue Situation gänzlich unterschiedlich, die ansonsten so vernünftige Courtney stürzt sich in eine verbotene Affäre, Savannah geht Shoppen, bis die Kreditkarte glüht und die rebellische Peyton mit dem rebellischen Goth-Look unternimmt alles Mögliche, um es ihrem Vater heimzuzahlen. Lediglich das Geheimnis ihrer Vergangenheit vereint die drei und wirft einen Schatten über die ansonsten so schillernde Welt des Glamours. |
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Bewertung vom 03.07.2016 | ||
Nerdy ist knapp 30 Jahre alt und hat es in ihrem Leben nicht einfach gehabt. Bislang verdiente sie ihren Lebensunterhalt mit sexuellen Dienstleistungen, doch nach 23 546 handjobs muss sie wegen eines entzündeten Handgelenks diese Tätigkeit aufgeben und wird von ihrer Chefin stattdessen in den Vorraum gesetzt wird. Dort soll sie von nun an als Wahrsagerin tätig sein. Meistens erzählt Nerdy den Leuten genau das, was sie hören wollen, doch dann betritt Susan Burke das Behandlungszimmer. Sie lebt in einem alten viktorianischen Haus aus dem Jahr 1893, das den Namen Carterhook Manor trägt, gemeinsam mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrem Stiefsohn Miles. Die völlig verängstige Frau bittet Nerdy darum, den bösen Geist, der in dem alten Anwesen herrscht und von Miles Besitz ergriffen hat, zu vertreiben. Obwohl Nerdy nicht an übernatürliche Phänomene glaubt, widmet sie sich der Aufgabe, da sie sich eine große Menge Geld verspricht. Doch als sie da Haus das erste Mal betritt, spürt auch sie die dunkle Aura, die eine tödliche Gefahr mit sich bringt. |
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Bewertung vom 03.07.2016 | ||
1939, Krakau: Anna ist gerade einmal sieben Jahre alt, als die Deutschen ihren Vater, einen jüdischen Intellektuellen mitnehmen. Das junge Mädchen versteht nicht aus welchem Grund, sie versteht nur, dass sie nun alleine ist. Auf ihrer Suche nach einer Unterkunft bei Bekannten trifft sie den Schwalbenmann. Der große, hagere Mann ist geheimnisvoll, charismatisch, unglaublich klug und spricht faszinierend viele Sprachen, was Anna an ihren verschwundenen Vater erinnert. Bei ihrer ersten Begegnung imitiert der Unbekannte Vogellaute und lockt damit eine Schwalbe für Anna an. Von aufkeimender Hoffnung geleitet, folgt Anna dem Schwalbenmann auf seinem Weg und schließt sich dem Überlebenskünstler an. Er zeigt ihr, wie man von den Städten fernbleibt, sich im Wald ernährt und vor allen versteckt, um in einer Welt voller tödlicher Feindseligkeit am Leben zu bleiben. Doch in einer Welt, die am Abgrund steht, kann alles gefährlich werden, ein falscher Blick oder ein dummes Wort kann den Tod besiegeln und auch der Schwalbenmann selbst kann zu einer tödlichen Gefahr werden. |
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