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büchernarr

Bewertungen

Insgesamt 393 Bewertungen
Bewertung vom 03.05.2021
Die Geschichte von Kat und Easy
Pásztor, Susann

Die Geschichte von Kat und Easy


ausgezeichnet

Das Buch erzählt eine Geschichte in zwei Zeitebenen. Als erstes kommt der Leser mit dem Jahr 1973 in Kontakt. In Laustedt erfahren wir über das Leben zweier teenager, Katharina und Isolde, welche als Kat und Easy ein unschlagbares Team sind. Sie teilen alle Geheimnisse miteinander und gehen durch dick und dünn. Doch ein tragischer Unfall beendet ihre Freundschaft obwohl nicht einmal die Tatsache, dass sie sich in den gleichen Jungen verliebten, dies konnte.
Doch nach fast 50 Jahren verabreden sich die beiden Frauen zu einem Treffen in einem alten Haus auf der griechischen Insel Kreta. Wird jetzt endlich Klarheit über die Verhältnisse von damals geschaffen? Die Autorin hat mit ihrem Roman einen tiefgründigen Roman präsentiert, der neben das Thema Freundschaft auch die malerische Insel Kreta bildlich sehr lebendig beschreibt. Der Leser hat den Eindruck mittendrin im Geschehen zu sein, die Meeresluft einzuatmen und die Olivenhaine zu riechen. Auch die 70er Jahre werden wieder ausgesprochen lebendig und wer schon etwas älter ist und das Buch liest, wird sich in so einigen Situation wiederfinden.
Was mitunter auch sehr interessant war zu lesen, ist der Wandel den die zwei Frauen als Persönlichkeiten durchgehen und durch den ständigen Perspektivwechsel leibt die Spannung auf hohem Niveau. Schade, dass das Buch so schnell zu Ende war. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.04.2021
Die dritte Frau
Fleischhauer, Wolfram

Die dritte Frau


weniger gut

Dieses Buch hat mich nicht so sehr fesseln können und selbst vom Cover her, hätte ich es nur schwer zur Hand genommen. es war aber ein Geschenk und somit habe ich es gelesen. Ich denke, das lag zum größten Teil daran, dass ich die historischen Personen, die darin vorkommen, nicht kannte und auch nicht recht warm werden konnte mit ihnen.
Die Geschichte handelt von einem Autor, der vor mehr als zwanzig Jahren sein Erstlingswerk über ein eher unbekanntes Gemälde im Louvre geschrieben hat. Jetzt bekommt er einen Brief von einem der Nachfahren einer der Frauen auf dem Gemälde, der ihn zu einem Besuch einlädt. Doch als sich der Autor tatsächlich dazu entscheidet und sich auf den Weg nach Frankreich macht, ist der Mann bereits verstorben und er trifft auf seine Nichte, Camille Balzac. Er ist fasziniert von der mysteriösen, wunderschönen Frau und es beginnt ein Wechselbad aus Verführung und Zurückweisung. Doch Camille hütet ein dunkles Geheimnis.
Die Sprache des Romans ist recht kompliziert und gewöhnungsbedürftig. es kommen auch oft Wörter aus dem Französischen vor. Die vielen Informationen, Personen und historischen Ereignisse sind teilweise sehr verwirrend sodass ich nicht immer mit der Handlung mitkam.
Leider fand ich den Schluss auch nicht schlüssig und die Geschichte lies mich insgesamt etwas enttäuscht zurück.

Bewertung vom 25.04.2021
Das Flüstern der Bienen
Segovia, Sofía

Das Flüstern der Bienen


ausgezeichnet

Das Flüstern der Bienen erzählt die Geschichte einer Familie im Nordosten Mexikos. Simonopio wird als Kind mit der Hasenscharte geboren. Kurz nach nach seiner Geburt schwirren die Bienen um ihn umher und seine Verbundenheit zur Natur ist aussergewöhnlich. Er wächst als Findelkind im Schutz der Großgrundbesitzerfamilie Morales auf. Während im Laufe eines Jahrhunderts Epidemien, Kriege, Revolutionen und mehr über das Land hereinbrechen, geht das das Dorfleben von Linares, auf La Amistad, dem Gut der Familie Morales, Generation für Generation seinen Gang.
Darüber hinaus werden auch andere Charaktere im Buch zum Leben erweckt, jeder mit seiner eigenen Geschichte und seinen eigenen Ecken und Kanten.
Sofía Segovia ist eine wirklich große Geschichtenerzählerin. Mit dem Auftreten der Spanischen Grippe fühlt man sich sofort an die heutige Corona-Pandemie erinnert, daher ist das Buch auch aktueller denn je. Mir hat das Buch mit seiner ungewöhnlichen Geschichte sehr gut gefallen und ich vergebe gerne die volle Punktzahl dafür.

Bewertung vom 25.04.2021
Die Roseninsel
Reitner, Anna

Die Roseninsel


ausgezeichnet

Die junge Liv ist Ärztin und erfolgreich im Beruf. Der Knochenjob hat aber zur Folge, dass sie aber kurz vor dem beruflichen Zusammenbruch steht.
Als ihr die alles zu viel wird und die Enttäuschung immer mehr zunimmt und sie die beruflichen und persönlichen Lasten nicht mehr auf sich nehmen kann, fasst sie einen Entschluss, der ihr Leben verändern wird: sie nimmt eine neue Arbeitsstelle an, die Rosen auf der Roseninsel im Starnberger See für einen Monat zu beaufsichtigen. Vom nördlichen Berlin reist sie ins südliche Bayern und lernt vieles über die Blumen und ihre Pflege. Gleichzeitig stößt sie auf ein Tagebuch, das von Magdalena, die scheinbar die verschwundene Tochter des Königs Otto sein soll. Das Büchlein beeindruckt Liv und das Leben Magdalenas, die in Jahre 1889 in Bauern gelebt hat, geht ihr nicht mehr aus dem Kopf.
Als Verwalterin der Insel kommt sie zudem mit Johannes in Kontakt, der sie mit seinem Ruderboot mit Lebensmitteln versorgt. Die beiden kommen sich näher, doch gibt es eine reale Chance für se beide?
Atmosphärisch dicht erzählt fand ich das Buch sehr interessant mit sympathischen Protagonistinnen. Insgesamt war es für mich eine besonders schön erzählte Geschichte, wenn auch ohne großen aha Effekt, eher ruhig und stimmungsvoll, die mein Interesse für die Roseninsel geweckt hat und ich einen Besch einplanen möchte. Ich empfehle es demnach uneingeschränkt weiter.

Bewertung vom 25.04.2021
Lady Churchill / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.2
Benedict, Marie

Lady Churchill / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.2


sehr gut

Das historische Buch "Lady Churchill" ist nach "Frau Einstein" das zweite Buch der Autorin, wo wieder eine starke Frauenpersönlichkeit geschildert wird, die hinter einem erfolgreichen Mann stand und ihn stützte. Nach wahren Begebenheiten erzählt und mit einem fiktiven Teil beschreibt das Buch erfolgreich und bemerkenswert. Clementine ist die Frau von Winston Churchill und vielen von uns, mir einbezogen, wahrscheinlich nicht bekannt. Sie unterstützt ihn in seiner Karriere, gibt ihm Ratschläge, leitet ihn zu Entscheidungen und verhindert sicher so manche Fehlentscheidung. Viele Ereignisse, die Churchill damals meistern musste und welche für wichtige Veränderungen gesorgt haben, wären vielleicht nicht so passiert.
Wäre Clementine heute in der politischen Welt, wäre sie wahrscheinlich eine große politische Persönlichkeit. Dennoch hat sie immer der Rücken ihres Mannes gestärkt und das obwohl sie gleichzeitig fünf Kinder großgezogen hat. Das müsste so manche ihr nachmachen. Ich bin beeindruckt, wie Clementine dies alles schafft.
Was den Roman betrifft, so lässt dieser sich flüssig und gut lesen. Wer sich etwas für Politik interessiert, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen, mich hat es auf jeden Fall gut unterhalten und somit erteile ich meine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 23.04.2021
Von allem nur das Beste / Wunderfrauen-Trilogie Bd.2
Schuster, Stephanie

Von allem nur das Beste / Wunderfrauen-Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Luise, Annabel, Helga und Marie kenne die meisten Leser schon von ersten Teil. Hierzu sei gesagt, dass es sich um zwei Teile einer Trilogie handelt, die man besser nacheinander lesen sollte, weil man andererseits das Hintergrundwissen nicht hat. In diesem 2ten Band Von allem nur das Beste befinden sich die Wunderfrauen bereits in den 1960er Jahren und ihr Leben entwickelt sich weiterhin. Luise hat mit ihrem kleinen Laden rechtlich Erfolg, im Familienleben hinkt es allerdings. Ihr Mann hat nicht nur im ersten Teil ihre Freundin Helga sexuell belästigt und regelrecht vergewaltigt, er macht sich nun auch an Annabel ran. Das darf und soll nicht ungestraft bleiben. Die tollen Rezepten hin und wieder und die Tipps von Luise haben mir sehr gefallen. Bewundernswert ist allerdings auch Helga, die sich zur studierte Frauenärztin entwickelt und welche mit ihrem Sohn David zurück nach Starnberg und alle Vorurteile regelrecht in den wind schießt. Annabel von Thaler hat inzwischen ihr zweites Kind bekommen, allerdings ist Töchterchen Marlene mit einem Handycap ins Leben gekommen, was Annabel schwer zu schaffen macht. Marie Brandstetter ist auch mittlerweile Mutter geworden und das sogar dreifach und hat es auch nicht einfach.
Und inmitten dieser aller Leben, die wir als Leser lebendig mitbekommen können und den verlauf der Ereignisse folgen können, entwickelt sich die Geschichte Deutschlands immer weiter. Alle Protagonisten sind facettenreich, charakterstark und realitätsnah gestaltet und ermöglichen dem Leser ein vollkommenes Lesevergnügen. Selbst diese Charaktere, die mir nicht sympathisch waren, haben in dem Buch ihre wichtigen Rollen.
Jetzt fiebere ich dem dritten Teil entgegen und kann einfach zur dieser Lektüre nur eines sagen: herrlich!!!

Bewertung vom 18.04.2021
Als wir uns die Welt versprachen
Casagrande, Romina

Als wir uns die Welt versprachen


sehr gut

Der Roman hat einen sehr ernsten historischen Hintergrund. Es handelt von den Schwabenkindern. Diese wurden von ihren mittellosen Eltern für wenig Geld an Großbauern in Oberschwaben verkauft und mussten für eben diese wie Sklaven für mehrere Dekaden arbeiten. So ein Schicksal ist auch Edna widerfahren. Sie schuftet in den 30er Jahren und erlebt Armut, Missbrauch und Missachtung. Ihr gelingt es zu fliehen doch sie lässt ihre Freund Jacob zurück. Jahre später beschließt sie ihn zu suchen. Sie macht sich auf dem Weg und der Leser erfährt auf diesem Jacobsweg von all ihren kleinen und großen Erinnerungen, ihren Begegnungen mit den verschiedensten Menschen und ihren Erlebnissen.
Ich fand es sehr interessant von dieser Zeit und von den Schwabenkindern zu lesen. Auch wenn das Buch in einigen Stellen etwas übertrieben rüberkommt, sind schon die Gräueltaten die den Schwabenkindern zugefügt wurden durchaus real. Mich hat das Buch sehr berührt und ich habe Edna auf ihre ungewöhnliche Reise gerne begleitet.

Bewertung vom 18.04.2021
Fritz und Emma
Leciejewski, Barbara

Fritz und Emma


ausgezeichnet

Marie ist die Frau von Pfarrer Jakob und als er seine Gemeinde wechselt ziehen beide nach Oberkirchbach. Marie hat es am Anfang nicht leicht mit dem Einleben in die neue Gesellschaft, obwohl die Dorfgemeinde sie empfängt. Aber sie kommt von der Stadt und demnach ist das Dorfleben kein einfacher Umstieg für sie. Als sie die 750-Jahrfeier des Dorfes organisieren möchte, trifft sie auf die Geschichte von Franz und Emma. Einst einig und unzertrennlich, hat der Krieg ihr ganzes Leben umgekrempelt und nun sprechen sie sich seit nunmehr siebzig Jahren nicht. Marie sieht es als ihre eigene Herausforderung die beiden Alten Menschen wieder zu vereinen und das Schweigen zwischen ihnen zu brechen. Doch die beiden sind stur und machen es der Pfarrersfrau nicht leicht...wir sie es dennoch schaffen, die alte Kluft zwischen ihnen zu brechen?
Ein warmherziger Roman über Freundschaft und Vergeben, Schicksalsschlägen und Hoffnung, Verlust und einen Neuanfang für den es nie zu spät ist.

Bewertung vom 18.04.2021
Die Bildhauerin / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.5
Rosenberger, Pia

Die Bildhauerin / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.5


ausgezeichnet

Das Leben der Bildhauerin Camille Claudel ist wahrscheinlich nicht so vielen von uns bekannt, umso mehr war ich positiv überrascht die Geschichte dieser talentierten Frau kennenzulernen. Der Schreibstil von Pia Rosenberg ist angenehm und flüssig und lebendig erzählt und man taucht im Nu in die Geschichte ein. Der Roman spielt im Jahr 1881 in Paris und bildet den fünften Band der Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe''.
Camille mietet eine Atelier mit ihren Freundinnen und zusammen erstellen die Künstlerinnen ihre Werke. Früh genug erregen sie die Aufmerksamkeit des älteren Auguste Rodins, der entscheidet, sie zu unterrichten. Dabei wird Camille seine Geliebte aber ihre Wünsche sind weitaus größer.
Nicht alle Bände dieser Reihe haben mir gefallen aber Pia Rosenberg schreibt sehr fesselnd und alles andere als langatmig, daher hat mir die Geschichte mit dem historischen Hintergrund sehr gut gefallen und die temperamentvolle Persönlichkeit der Künstlerin hat mich berührt. Da ich ihr Ende anschließend weiterverfolgt habe, fand ich ihr Ende sehr traurig aber auch emotionsreich. Ich dachte mir das Ende der talentierten Camille wird auch in dem Buch erwähnt aber dies war nicht der Fall. Vielleicht wollte sich die Autorin nicht mit diesem Thema befassen, weil es in andere, tiefe Gewässer eintaucht. Dennoch ein lesenswerter Roman für alle kunstinteressierten Leser.

Bewertung vom 07.04.2021
Sylt auf unserer Haut
Thesenfitz, Claudia

Sylt auf unserer Haut


ausgezeichnet

Claudia Thesenfitz gehört zu meinen Lieblingsautorinnen, wenn es heißt ein wenig abzuschalten und ein locker leichtes Buch zu lesen, das für ein paar angenehme Lesestunden sorgen wird.
So war es auch diesmal. ich fühlte mich gut unterhalten, habe gelacht, geschmunzelt, wurde aber auch nachdenklich gestimmt, denn der Roman befasst sich auch mit Alltagsthemen, die uns Frauen zumeist schon mal beschäftigt haben.
Wie jedes Jahr fahren Maja und Robert für ihren Sommerurlaub nach Sylt. Dieses Jahr hat aber etwas Besonderes, denn sie feiern auch ihren 27. Hochzeitstag. Als jedoch plötzlich Roberts Arbeitskollegen Bernd und dessen Freundin Karin auf Sylt auftauchen ist es Schluss mit der Ruhe und Erholung. Robert sieht dem genervt entgegen, doch für Maja ist es eine angenehme Abwechslung.
Als es zwischen Maja und Bernd noch zu funken beginnt, steht ihr Leben auf den Kopf.
Ein Glücksroman für gute Laune, leicht zu lesen und immer mit der tollen Sylt Kulisse. Vor allem jetzt, wo wir alle so lange nicht mehr vereist sind, ist der Roma eine kleine Atempause und vermittelt ein schönes Urlaubsfeeling.