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Yvonne von lesehungrig
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Oberfranken
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Ich lese für mein Leben gern

Bewertungen

Insgesamt 688 Bewertungen
Bewertung vom 26.11.2025
Dade, Ayla

Like Hearts We Heal


ausgezeichnet

Endlich wieder in Aspen!

Um was es geht:
Die Eiskunstläuferin Paisley möchte zu den Olympischen Spielen und trainiert hart dafür. Noch härter arbeitet sie daran, ihr zerstörtes Herz zu reparieren, das ihre große Liebe Knox, ein ehemaliger Snowboardprofi, vor einem Jahr in Stücke gerissen hat. Der Traum von einem Sportinternat nach ihrer Karriere könnte wahr werden, doch dabei ist sie ausgerechnet auf die Hilfe von Knox angewiesen und ihm täglich zu begegnen, wird kein Spaziergang werden. Wie wird sie sich entscheiden?

Zur Umsetzung:
Der gefühlvolle und oft poetische Schreibstil nimmt mich mit der ersten Seite für sich ein. Ich tauche mit viel Vorfreude ins Aspen-Universum ein und bin begeistert, wie oft ich auf lieb gewonnene Figuren treffe.

Mein Herz wird schwer:
Die Trennung von Knox und Paisley hat mich in Band 5 eiskalt erwischt. Zu einer Trennung gehören immer zwei, schon klar, aber Isla Leavitt, ein Victoria’s-Secret-Model, bereitet mir immense Probleme. Je mehr ich von ihr erfahre, umso selbstsüchtiger und egoistischer empfinde ich sie. Die Spannung ist kaum zu ertragen und beim Lesen vergesse ich oft das Atmen. Die gelungenen Dialoge und überraschenden Handlungsfäden halten mich eisern fest.

Ich lieb’s:
Der Eislaufsport nimmt einen großen Teil ein und ich bin ebenso im Olympia Fieber wie die Teilnehmer selbst. Das transportiert Dade genial. Überhaupt zündet sie ein Feuerwerk an Emotionen und vergisst bei allem Herzschmerz den Humor nicht. Die Freunde von Knox und Paisley erfüllen wichtige Aufgaben. Sie halten alles zusammen, richten die Hauptdarsteller aus, wenn sie vom Weg abkommen und hellen mit frechen Sprüchen und liebenswerten Eigenheiten dunkle Momente auf.

Die wunderschön gestalteten Scrapbook-Seiten sind ein Highlight. Ich empfehle sie am besten nach dem Beenden des Kapitels zu lesen, da sie sonst ein wenig spoilern könnten.

Was für ein Genuss:
Im Buch erhalten beide ihre Kapitel aus der Ich-Perspektive im Präsens, was für maximale Nähe sorgt. Ein Wiedersehen mit Erin und Levi, Camila und Paxton, Aria, Wyatt und Phoenix sowie Gwen und Oscar, William, Kate und Jack ist derart genial. Ich bin nach Hause gekommen und spüre, wie mein Herz gewärmt wird.

Mein Fazit:
Mit „Like Hearts We Heal“ gehe ich einen beschwerlichen Weg mit Knox und Paisley. Die beiden sind für mich ein Traumpaar und zu sehen, das ihre Herzen gebrochen sind, macht etwas mit mir. Es wird nicht leicht für die zwei und es kostet viel Arbeit, aber was Dade hier gezaubert hat, entlässt mich am Ende total glücklich. Fans von Sports Romance, eingeschneiten Settings in Aspen und Freundschaften, die jeden Tag besser machen, werden hier auf ihre Kosten kommen. Es sind prall gefüllte 640 Seiten, die mit liebevollen Illustrationen aufwarten und ich bin total entflammt hindurch gerauscht. Ich bedaure es sehr, dass ich nun das Ende einer unvergesslichen Buchreihe in Händen halte.

Für „Like Hearts We Heal“ vergebe ich 5 exzellente Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Für mich ein Highlight!

Bewertung vom 17.11.2025
Geissinger, J. T.

Savage Hearts / Queens and Monsters Bd.3


sehr gut

Eine berauschende Mafia-Romance!

Um was es geht:
Malek Antonov ist ein berüchtigter Bratva-Auftragsmöder, den alle nur das Phantom nennen. Beim Versuch, den Tod seines Bruders zu rächen, fällt ihm Riley Rose vor die Füße. Von Stund an bringt sie sein Leben durcheinander, wie er es nie erwartet hätte.

Die Umsetzung:
Mach dich auf einen Sturm gefasst, denn anders kann ich die Dynamik zwischen Riley und Malek nicht beschreiben. Der Schreibstil ist genial und die Sprache rau und eindringlich. Worte, die die Fortpflanzungsorgane benennen, fallen häufig. Dass dieses Buch von Kerlen tropft, die so verlockend aussehen, dass sich ihnen eine Frau am liebsten an den Hals werfen möchte, ist eine gelungene Fantasie-Einlage der Autorin, denn wir wissen alle, wie die Realität aussieht. Man könnte meinen, die Geschichte ist darauf zu reduzieren, aber falsch gedacht. Sie entwickelt sich rasant und überschüttet mich dabei mit Humor, Drama, etwas Tiefgang und feurigen Momenten, von denen ich keinen missen will.

Die Figuren gehen mir unter die Haut:
Ein echter Hochgenuss sind die Charaktere, die alle bis in die kleinste Nebenrolle brillieren. Sogar Maleks „Haustier“ verfolgt mich in meinen Träumen, und das positiv. Am Ende spitzt mich Geissinger auf den Abschlussband an. Ich kann es kaum erwarten, Spider und seine Geschichte hautnah mitzuerleben. Was für ein erfüllendes Leseerlebnis.

Leider, leider, aber für mich wichtig:
Von mir gibt es bedauerlicherweise einen Punkt Abzug, weil die Verhütung nur halbherzig eingebaut wird. Der reine Schutz vor einer Schwangerschaft ist in der heutigen Zeit nicht ausreichend und keiner hat Bock auf anhängliche Erkrankungen, die spielend zu vermeiden wären. Sehr schade, denn im 2. Band hat das so gut geklappt.

Mein Fazit:
Mit „Savage Hearts“ begeistert mich die Autorin erneut. Ich werde blitzschnell in die Story gezogen und beobachte staunend, was sich zwischen Riley und Malek entwickelt. Riley hat die Gabe, Mauern in Malek zum Einsturz zu bringen, und umgekehrt, verleiht er ihr Selbstbewusstsein und gibt ihr Halt. Der eiskalte Mörder und eine introvertierte Lektorin laufen über glühende Kohlen und dabei zur Hochform auf.

Geissinger legt ein starkes Tempo vor und ich komme kaum zum Luftholen, dabei wechseln sich Lachen und bedrückende Momente ab. Die Balance und Chemie stimmen. Ich gehe immer wieder in Flammen auf. Dieser Band begeistert und fasziniert mich total.

Von mir erhält das Buch 4 berauschende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.11.2025
Ward, Penelope

Stepbrother Dearest (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Buch verschlingt mich!

Um was es geht:
Greta lernt mit 18 Jahren ihren Stiefbruder Elec kennen, der für sein Abschlussjahr an der Highschool zu ihrer Familie zieht. Aus gegenseitiger Abneigung wird Anziehung und so verbringen die zwei eine Nacht miteinander. Am nächsten Tag verschwindet Elec aus ihrem Leben und beide treffen erst 7 Jahre später erneut aufeinander. Dabei stellt sie fest, dass sie noch immer heftig auf ihn reagiert, aber sie hat sich geschworen, sich von ihm nie wieder das Herz brechen zu lassen.

Die Umsetzung:
Wow! Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten erlebe ich hautnah mit, wie Teenager Elec auf Greta trifft und er benimmt sich dabei wie der größte Vollpfosten. Seine Mission, diesen Titel auszubauen, verfolgt er eisern, doch auch er kann seine Gefühle für sie nicht verleugnen. Ich zähle nicht, wie oft ich ihn schütteln will, und Greta kann ich nur zurufen, sich von ihm fernzuhalten. Er ist so gemein und sie zu gut, zu nachgiebig, für diesen Mistkerl. Natürlich hört keiner der beiden auf mich und so passiert, was nicht geschehen soll: Ich bleibe mit Gretas Herzschmerz zurück, während Elec das Feld verlässt.

Was für ein gelungener Story-Aufbau:
Der 2. Teil führt mich in einen Zeitsprung von 7 Jahren und ich sitze erneut in 1. Reihe, als Elec Gretas Welt ein weiteres Mal zum Einsturz bringt. Diesmal mit einer festen Freundin an seiner Seite und was das Schlimmste daran ist? Dass ich Chelsea mag. Sie ist so ein lieber Mensch und ich weiß, dass Elec entweder ihr oder Greta sehr wehtun wird. Das sind nicht meine Lieblingspassagen in der Geschichte, doch wie die Autorin sich zum Ende schreibt, entschädigt mich für alles, was ich in diesem Buch ausgehalten habe. Es hat sich so was von gelohnt. Hoffentlich verrate ich nicht zu viel, wenn ich schreibe, das Elec doch noch mein Herz erobert.

Die Geschichte kriecht mir unter die Haut:
Ward ist wortgewandt und versteht es, mit wenig Aufwand maximale Gefühle in mir zu erzeugen. Mein Herz schlägt schneller und im Bauch kribbelt es vor Aufregung und unerfüllter Sehnsucht. Mich aus unmittelbarer Nähe die beiden Hauptdarsteller als Teenager und dann als Erwachsene kennenlernen zu lassen, ist ein geschickter Schachzug. Größtmögliche Vertrautheit, für stärkste Emotionen – die Rechnung geht auf. Ich erfahre fast alles aus der Ich-Perspektive von Greta in der Vergangenheit, doch auch in Elecs Kopf darf ich schauen und wie das die Autorin handhabt, lässt mein Herz einen glücklichen Takt schlagen.

Mein Fazit:
Mit „Stepbrother Dearest“ trifft die Autorin voll meinen Geschmack. Bis zur Buchmitte bin ich unentschieden, ob mir alles gefällt, und einiges wünsche ich mir anders, aber es ist die Geschichte von Greta und Elec und die gibt es nur so. Im letzten Drittel setzt die Schriftstellerin alles in Brand und ich brenne mit ab. Was für ein geniales Ende. Romantisch, etwas schmerzhaft und so berührend. Es ist ein Buch, das mir die Figuren als Teenager nahebringt und sie mich dann im Erwachsenenleben begleiten lässt.

Die Handlungsstränge sind großartig ausgearbeitet, tiefgründig und total mitreißend. So überrollt mich das Buch und ich lasse es zu. Zum Glück gibt es einen weiteren Band, der schon bereit liegt. Hierin erhält Chelsea ihre Geschichte, nachdem Elec sie verlassen hat, und diese Story kann ich kaum erwarten.

Von mir erhält „Stepbrother Dearest“ 5 verschlingende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.11.2025
Bay, Louise

Mister Mayfair / Mister Bd.1


sehr gut

Von Beck bekomme ich nicht genug!

Um was es geht:
Stella wird von ihrem Freud abserviert, weil dieser mit ihrer besten Freundin durchbrennt. Die beiden laden sie sogar zu ihrer Hochzeit ein, was den Immobilienmogul Beck Wilde auf den Plan ruft. Er muss aus geschäftlichen Gründen unbedingt zur Trauung und lässt sich dafür auf einen unmoralischen Deal mit Stella ein. Gefühle waren dabei nicht eingeplant, doch Amor ist unberechenbar.

Die Umsetzung:
Es ist mein sechstes Buch von Bay und erneut bietet sie mir großartige Unterhaltung. Die Figuren sind sorgfältig ausgearbeitet und die Autorin geht an den passenden Stellen in die Tiefe. Sie lässt mich die Charaktere gründlich erfassen und so habe ich nach kurzer Zeit ein gutes Gespür, um auch die feinen Nuancen zwischen den Zeilen zu lesen. Es bereitet mir großen Spaß, Stella und Beck zu begleiten und hautnah dabei zu sein, als Beck den Kampf aufnimmt, um für sie in die Bresche zu springen, und ihr aufzeigt, was Menschen ihr mit ihrem Einverständnis alles antun. Solche Männer wie Beck braucht das Land.

Genau mein Fall:
Im Vordergrund steht der große Wunsch von Beck nach einer Immobilie in Mayfair und wie viel er bereit ist, dafür zu tun, um an sein Ziel zu gelangen. Stella hingegen ist ständig bemüht, es allen recht zu machen, und vergisst sich darüber selbst. Beck zeigt ihr neue Sichtweisen auf und dabei gerät sein drängender Wunsch mehr und mehr in den Hintergrund. Die Chemie zwischen den beiden ist perfekt und so genieße ich beim Lesen ein heftiges Kribbeln im Bauch. Die intimen Szenen fügen sich passend in die Story und runden das Leseerlebnis gut ab. Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven der Hauptdarsteller in der Vergangenheit.

Was mir nicht gefällt:
Einzig ein paar Längen trüben meinen Lesespaß minimal. Im Buch stolpere ich über einige Schreibfehler und falsch gesetzte Worte.

Mein Fazit:
Mit „Mister Mayfair“ schenkt mir die Schriftstellerin einen herzerwärmenden und romantischen Liebesroman, den ich rasch verschlinge. Beck und Stella sind Protagonisten, die ich blitzschnell ins Herz schließe. Die Freundesclique um Beck sorgt für einige Lacher und ich freue mich jetzt schon auf ihre Geschichten. Im Buch geht es um Verrat, Verdrehung von Tatsachen, Betrug, Selbstfindung, Selbstvertrauen und ganz viel Mut. Bay hat dies alles in einen gelungenen Roman gepackt, der mich mit der ersten Seite an gut unterhält. Es wird romantisch, prickelnd, tiefgründig und herzerwärmend.

Von mir erhält „Mister Mayfair“ 4 erfüllte Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.11.2025
Shen, L. J.

Kiss Thief


sehr gut

Die Story ist intensiv!

Um was es geht:
Für Francesca, die Tochter eines berüchtigten Mafiabosses, ist es seit Kindesbeinen an bestimmt, die Ehefrau ihres Kindheitsschwarms Angelo Bandini zu werden. Ein gestohlener Kuss auf einem Maskenball wirbelt ihr Leben gründlich auf. Der Kussdieb Senator Wolfe Keaton benutzt sie als Druckmittel und erzwingt die Heirat mit ihr. So sehr sie den Senator hasst, sehnt sie sich nach seinen Küssen, aber in dieser arrangierten Ehe kann keiner sein Glück finden, solange es auf dem Unglück anderer aufgebaut ist. Werden die beiden ihre Feindschaft überwinden?

Wow, was war das denn?
Es ist lange her, dass ich so durch ein Buch geflogen bin, aber dieses habe ich innerhalb eines Tages inhaliert. Shen hat es drauf, mich in den Seiten zu fesseln, mein Kopfkino auf Hochtouren laufen zu lassen und meine Emotionen auf eine unvergessliche Achterbahnfahrt zu schicken.

Ich billige nicht alles:
Die Charaktere sind nicht einfach zu beschreiben und Wolfe (30) lässt mich häufig die Stirn in Falten legen. Sein Verhalten ist an einigen Stellen fragwürdig und es braucht Zeit, bis ich mich für ihn erwärme. Francesca (19) hingegen ist ein offenes Buch und trägt ihr Herz auf der Zunge. Ihre erfrischende Jugend bringt ordentlich Leben in den bis dahin tristen Alltag des Senators Keaton.

Perfekt dargestellt:
Das Thema Enemies-to-Lovers wird genial umgesetzt. Ich spüre die Ablehnung, offene Feindschaft und das heftige Knistern dazwischen. Mir bleibt nichts verborgen und keiner der Figuren knickt zu rasch ein, damit ich als Leser einem Friede-Freude-Eierkuchen-Ende entgegenschlittern kann.

Zimperlich darf man nicht sein:
Es wird heiß in den Zeilen, auch wenn nicht alles davon Anklang bei mir findet. Dem Storyaufbau ist in einer speziellen Szene eine harte Gangart geschuldet, die ich aber lieber nicht gelesen hätte.

Es ist keine Aschenputtelgeschichte und es gibt keine schwülstigen Liebesschwüre, die vor Zuckrigkeit die Seiten verkleben, dennoch kommt die Romantik nicht zu kurz. Sie steht oft zwischen den Zeilen und erwischt mich dann, wenn ich nicht damit rechne. Einiges erwärmt mein Herz und mit dem Ende bin ich mehr als fein. Bei mir bleiben keine Fragen offen. Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Wolfe und Francesca in der Vergangenheit.

Mein Fazit:
Mit „Kiss Thief“ hat mich die Autorin heißkalt erwischt und mich binnen eines Tages durch die Geschichte sausen lassen. Dabei habe ich meinen Alltag komplett vergessen und bin in das Chicagoer Setting eingetaucht, um die Liebesgeschichte von Wolfe und Francesca zu verfolgen, die kein Auge trocken lässt. Mein Herzschlag galoppiert noch immer eine Nuance zu schnell und die Charaktere der Figuren haben ihre Spuren in meinem Herz hinterlassen.

Auch wenn ich nicht mit allen Handlungen mitgehe und wenige Szenen für mich nicht nachvollziehbar waren, hat mir Shen grandios was um die Ohren geknallt. Dafür liebe ich diese Frau. Sie spielt mit Worten, wie keine zweite, weiß genau, welche Knöpfe sie drücken muss, damit sie mit Leichtigkeit meine Emotionen ans Tageslicht befördert, das ist erstklassig.

Von mir erhält „Kiss Thief“ 4 intensive Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.11.2025
Crowe, Ally

Breaking Your Code


weniger gut

Leider enttäuschend!

Um was es geht:
Der mürrische Detective Kieran Bale wird auf den Super-Hacker Diamond angesetzt. Als sich die Chance ergibt, den Posten des neuen CEO eines großen Pharmakonzerns zu besetzen, gibt sich Kieran als diesen aus, um Diamond in die Falle zu locken. Dumm nur, dass er bei dieser Mission Gefühle für eine Frau entwickelt, die sich als Diamond entpuppt. Wie sollen die beiden nur heil aus dieser Sache herauskommen?

Zur Umsetzung:
Die Geschichte hat sich völlig anders entwickelt, als ich es mir vorgestellt habe. Zuerst möchte ich aber die wunderschöne Optik des Buches hervorheben und auf einige Nebenfiguren hinweisen, die ich beim Lesen sehr genieße.

Und nun zum Wesentlichen: Der Einstieg ist mir schwergefallen, weil sich alles lange zieht. Die Charaktere sind mir nicht ans Herz gewachsen und das liegt daran, das ich ihre Emotionen nicht spüren kann. Nichts von dem, was ihnen passiert, hat mich berührt. Ich habe den Funkenflug nicht gesehen und die kurze spicy Passage lässt mich kalt, was ich so gar nicht von mir kenne.

Es ist schön zu lesen, wie sich Kieran entwickelt und die Momente, in denen mich Scarlett in die Karten schauen lässt und mir zeigt, was sie zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Wirkliche Nähe zu beiden kommt leider nicht auf.

Der Schreibstil behagt mir nicht. Ich brauche es zwingend, dass mir der Autor etwas zutraut und mir Raum für ein lebendiges Kopfkino schenkt. Schreiben mit Sicherheitsnetz liegt mir überhaupt nicht.

Spannung und Tempo kommen beim Lesen erst im letzten Drittel auf und das ist eindeutig zu spät. Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Scarlett und Kieran in der Vergangenheit.

Mein Fazit:
„Breaking your Code“ trifft leider nicht meinen Geschmack. Für mich ist die Geschichte zu langatmig, spannungslos, die Emotionen nicht spürbar und das Tempo zieht zu spät an. Ich quäle mich mehr durch die Story, als dass ich sie genieße. Die wenigen positiven Aspekte reißen es leider nicht mehr heraus. Es tut mir im Herzen weh, aber das Buch findet bestimmt seine begeisterten Leser, doch ich bin keiner davon.

Von mir erhält „Breaking your Code“ 2 enttäuschte Sterne von 5.

Bewertung vom 18.10.2025
Shen, L. J.;Huntington, Parker S.

My Dark Prince / Dark Prince Road Bd.3


sehr gut

Sehr überraschend!

Um was es geht:
Briar und Oliver sind seit Kindesbeinen an beste Freunde und verlieben sich als Teenager ineinander. Jahre später treffen sie wieder aufeinander und Briar findet sich mit einem großen Gedächtnisverlust als Verlobte an seiner Seite. Tief in ihrem Inneren spürt sie, dass sie ihn hasst, aber kann ihm nicht widerstehen. Wird Oliver ihr helfen, sich zu erinnern, oder wiegt es ihn in Sicherheit, dass sie die Wahrheit nicht kennt?

Die Umsetzung:
Das Buch startet mit einer Rückblende, wo Oliver 15 Jahre alt ist und Briar 14. Diese Rückblicke sind geschickt in der Geschichte verteilt und ich erfahre Wichtiges für das Heute.

Der Schreibstil der Autorinnen sprüht vor Lebendigkeit, Humor und Sarkasmus. Ich kann zu keiner Zeit sagen, wer welche Texte geschrieben hat. Sie greifen nahtlos ineinander über.

Vielschichtige Charaktere:
Oliver von Bismarck entstammt einem alten Adelsgeschlecht, ist 34 Jahre alt und hat sich viel Mühe gegeben, der Welt ein Bild von sich zu zeigen, das nicht der Realität entspricht. Ich bin neugierig darauf, zu erfahren, was sein Antrieb dazu ist.

Briar ist 34 Jahre alt, stammt aus einem kaltschnäuzigen Elternhaus und arbeitet in Hollywood als Intimitätskoordinatorin. Ich mag sie vom ersten Augenblick an. Ihre verletzliche Seite ebenso wie ihre Durchsetzungsstarke. Briar hat ihre Ziele im Leben klar im Blick und ein Oliver v. Bismarck kommt nicht mehr darin vor.

Eine Überraschung löst die nächste ab:
Wie die beiden aufeinandertreffen und es zu Briars Amnesie kommt, lest ihr bitte unbedingt selbst. Die Story entfaltet sich rasch und ich staune über die vielen Handlungsfäden, die sich entspinnen. Dass ich dabei auf die Protagonisten von Band 1 und 2 stoße, ist für mich das Sahnehäubchen im Buch. Ich liebe die Chats zwischen den Kerlen, aber auch die Mädels lassen mich Tränen lachen.

Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven der Hauptdarsteller in der Vergangenheit. Dabei sind die Kapitelanfänge toll illustriert. Erwartungsgemäß kommt der Spice nicht zu kurz, was aber gut zur Story passt. Ich darf lachen, erlebe Höhen und Tiefen der Figuren, jede Menge Emotionen und habe an manchen Stellen einen Kloß im Hals.

Für was es einen Abzug gibt:
Leider hat das Buch Längen. Eine Straffung der Geschehnisse hätte ihm gutgetan.

Mein Fazit:
Mit „My Dark Prince“ endet die Trilogie um Ollie, Zach und Romeo. Am Anfang hätte ich nicht gedacht, dass mir die drei so ans Herz wachsen. Mein absoluter Liebling bleibt Romeo, aber Zach und Ollie stehen ihm in nichts nach. Die Geschichte ist temporeich und bietet reichlich Wendungen. Ollie entpuppt sich als cleverer Geschäftsmann, der nach Außen ein anderes Bild pflegt, und ich lerne, zu verstehen, was sein Antrieb dafür ist. Seine Liebe zu Briar ist tief und echt und ich fiebere so sehr mit. Zwischendrin habe ich Sorge, dass das Ende komplett anders aussehen könnte. Shen und Huntington machen es spannend. Einzig ein paar Längen stören das Leseerlebnis.

Von mir erhält „My Dark Prince“ 4 faszinierende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.10.2025
McGregor, Charlotte

Highland Crime - Der Tote im Whiskyfass


ausgezeichnet

Für mich ein Highlight!

Um was es geht:
Fanny und ganz Kirkby fiebern der Auktion auf Manroe Manor entgegen. Ein altes Whiskyfass soll unter den Hammer kommen, doch dessen Inhalt bringt eine Leiche zum Vorschein und damit jede Menge Unruhe ins beschauliche Kirkby in den schottischen Highlands. Fanny und George können nicht anders und stecken im Handumdrehen knietief in den Ermittlungen, dabei übersehen sie, dass es für sie gefährlich werden könnte.

Mein Tipp:
Solltest du zum ersten Mal ein Kirkby-Buch in Händen halten, dann empfehle ich dir, einen Blick ins Figurenregister zu werfen, das du im hinteren Teil findest.

Figuren, denen ich nicht widerstehen kann:
Es braucht nur wenige Zeilen und sofort umfängt mich die wohlige Atmosphäre von Kirkby. Das hat die Autorin drauf, wie keine zweite. Fanny und ihr liebenswert sturer Dackel Rudi sind mir so ans Herz gewachsen und ich spekuliere immer noch auf zartes Anbandeln mit ihrem Nachbarn George King, der ein ebenso angenehmer Charakter ist und einige Geheimnisse hütet. Bis dahin freue ich mich aber, dass es erneut Ermittlungsarbeit für die beiden gibt, denn sobald sie sich über aktuelle Geschehnisse und Verdachtsmomente austauschen, laufen sie zur Höchstform auf.

Perfekt umgesetzt:
In diesem Band gibt es die Besonderheit gut platzierter Rückblenden, die mir eine Reise zum tagesaktuellen Geschehen der damaligen Zeit ermöglichen. Fantastisch! Ich liebe das. Alles andere erfahre ich aus den Ich- Perspektiven von Fanny und George in der Vergangenheit. Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit vielen Bürgern aus Kirkby, die ich inzwischen fast so gut kenne wie mich selbst. Es bleibt durchgehend spannend, humorvoll und McGregor bietet mir ein hohes Erzähltempo, sodass ich kaum mitkomme, weil sich die Ereignisse überschlagen. Ich rätsle eifrig mit und komme der Lösung nahe. Ob ich am Ende recht behalte?

Mein Fazit:
Mit „Highland Crime – Der Tote im Whiskyfass“ holt mich die Autorin zu hundert Prozent ab. Ich fliege nur so durch die Seiten und erlebe ständig Momente des Lachens oder Staunens. Es gibt eine sehr alte Leiche, die aufschlussreiche Suche nach einem Motiv, spannende Rückblenden in die Zeit um 1873 und Verwebungen ins Heute, wo so manche Gefahren auf die Bürger von Kirkby warten.

So gut wie McGregor schottische Vibes einfängt und gekonnt übermittelt, sollte sie zu einer Ehrenbürgerin Schottlands ernannt werden. Für die Verfilmung der Bücher empfehle ich ihr dringend, die Fühler auszustrecken. Ob ich verliebt bin? Aber sicher – von Kirkby bekomme ich nie genug und von den Geschichten, die die Autorin dort zum Leben erweckt ebenso wenig.

„Highland Crime – Der Tote im Whiskyfass“ erhält von mir 5 geniale Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Für mich war der Cosy Crime ein Highlight.

Bewertung vom 12.10.2025
Robyn, Carly

Drive Me Home / Drive Me Bd.3


gut

Es prickelt heftig!

Um was es geht:
Charlotte ist die kleine Schwester von … so wird sie leider oft betitelt, was es ihr nicht leicht macht, ihren Weg zu finden und aus dem Schatten ihres Bruders Theo herauszutreten, der ein erfolgreicher Formel-1-Fahrer ist. Lucas fährt ebenfalls für AlphaVite und ist einer der besten Freunde von Theo. Dass er mehr als ein Auge auf Charlotte wirft, verstößt eindeutig gegen den Bro Code und so versucht er, sich von ihr fernzuhalten, was mit der Zeit immer schwieriger wird.

Zur Umsetzung:
Nachdem Theo und Blake ihre Geschichte bekommen haben, erhält nun Lucas (31) in Band 3 seinen großen Auftritt. Er ist ein Traum von einem Mann, nicht nur optisch und hält, was er verspricht, zu jeder Sekunde. Lucas hat vier weitere Brüder und ist ein richtiger Familienmensch. Wie er mit Charlotte umgeht und jeder kleinsten Regung nachspürt, lässt meine Knie weich werden. Solche Männer braucht das Land.

Charlotte (23) ist erfrischend unbedarft, spricht ohne Filter, was mich oft zum Lachen bringt und ist ein Morgenmuffel, wie ich es noch nicht erlebt habe. An ihrer Seite habe ich jede Menge Spaß und fühle mich mit ihr wohl. Als Schwester eines Fomel-1-Fahrers geht es ihr entsprechend gut und ich freue mich, wie sie mit ihrem berühmten Bruder umspringt.

Geniales Setting und heiß:
Hier sprühen nicht nur die Motoren Funken, auch Lucas und Charlotte können ihre Gefühle immer weniger voreinander geheim halten. Die zwei sind so süß und ich wundere mich, dass ich beim Lesen keinen Zuckerschock erleide. Mit ihnen komme ich in der Welt herum, denn die Rennen finden in immer anderen Städten statt und das Setting wird mir hier ebenso gut präsentiert, wie in den vorherigen Bänden. Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven der Hauptfiguren im Präsens, was ausgezeichnet passt. Die Dynamik zwischen den Freunden bereitet mir einen großen Spaß.

Was nicht meinen Geschmack trifft:
Lucas und Charlotte sind recht privilegiert und haben keine großen Sorgen. Ich suche lange nach Punkten, wo ich mich mit ihnen verbinden kann. Da hätte ich mir einige Informationen gerne früher gewünscht.

Es passiert lange nichts und alles plätschert vor sich hin. Ich werde zwar unterhalten und darf immer wieder lachen, aber einen richtigen Spannungsbogen erlebe ich erst sehr spät. Diesen genieße ich in vollen Zügen. Leider hat das Buch seine Längen.

Mein Fazit:
„Drive me home“ ist ein leichter Unterhaltungsroman, der mich in ferne Städte entführt, wo ich dem Rennzirkus sehr nahekomme. Ich rieche verbrannten Gummi, höre das Jubeln der Menschenmassen und lausche den verliebten Herzschlägen von Lucas und Charlotte. Die beiden sind rührend, humorvoll und ich genieße die Romantik und den Spice, der sie umgibt. Dass es ein Wiedersehen mit heiß geliebten Figuren gibt, macht mich glücklich. Die dicke Freundschaft der Jungs ist etwas Besonderes, ebenso ihr Umgang miteinander. Für mich ist der Abschlussband leider der schwächste der Reihe.

Von mir erhält „Drive me home“ 3 unterhaltsame Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 08.10.2025
Lucas, Lilly

This could be forever / Hawaii Love Bd.3


sehr gut

Liebe kostet Mut!

Um was es geht:
Millie erhält die Chance, sich als Regisseurin zu beweisen und eine Netflix-Dokumentation über den bekannten Surfer Griffin Chipman in ihrer ehemaligen Heimat Hawaii zu drehen. Sie könnte nicht glücklicher sein, doch leider ist Griffin ihr Ex-Freund, der ihr vor vier Jahren das Herz gebrochen hat, und so sind massive Probleme eingeschlossen.

Bildgewaltig:
Es ist genial wieder ins atemberaubende Hawaii zu reisen. Zur gleichen Zeit verbringt meine Nichte ihre Flitterwochen dort und die Fotos, die ich dadurch zu sehen bekomme, lässt mein Leseerlebnis noch intensiver ablaufen. Ich beneide Millie und ihre Freunde ein wenig, dass sie an einem so besonderen Ort leben dürfen.

Was für ein Mann:
Das farbenfrohe Setting genieße ich seit Band 1 und die Autorin wird nicht müde, mein Kopfkino am Laufen zu halten. Zudem schenkt sie mir verführerische Figuren. Griffin ist ein Mann, in den ich mich augenblicklich verliebe. Er ist eindeutig einer von den Guten, von denen es zu wenige gibt.

Nicht jeder Charakter liegt mir:
Millie bereitet mir eine Weile Schwierigkeiten und ich kann nur schwer benennen, woran das liegt. Auf jeden Fall gefällt es mir nicht, wie wenig professionell sie bei der Zusammenarbeit mit ihrem Ex-Freund auftritt. Diesen Charakterzug finde ich schwach, aber je tiefer ich in die Geschichte eintauche, umso mehr erwärme ich mich für sie.

Die Umsetzung:
Bei den Nebenfiguren treffe ich auf die Protagonisten der beiden anderen Teile, was mein Herz zum Hüpfen bringt. Es gibt nur wenige Überraschungen und ein Handlungsfaden wird für meinen Geschmack nicht abschließend ausgearbeitet. Da bleiben Fragen offen. Das Grundgerüst der Story ist solide und die Hauptfiguren erhalten Raum, um sich zu entfalten. Dass die Funken zwischen Millie und Griffin sprühen, ist sofort klar, nur gehen sie unterschiedlich damit um. Ich erfahre alles aus der Ich-Perspektive von Millie in der Vergangenheit. Es wird romantisch, prickelnd und am Ende lege ich das Buch zufrieden zurück.

Mein Fazit:
„This could be forever“ ist eine entzückende Liebesgeschichte, vor der bildgewaltigen Kulisse Hawaiis. Ich bin fest an der Seite von Millie und Griffin und lerne so einiges übers Surfen und die Dreharbeiten kennen, womit ich selbst keinerlei Berührungspunkte habe. Ich erlebe eine Millie, die noch immer in der Trauer steckt, und freue mich, über ihre Entwicklungsschritte. Es ist schwer, nach vorne zu gehen, aber nur dadurch gibt es die wichtigen Aha-Momente.

Lucas verwöhnt mich mit romantischen Szenen, auf die ich eine Weile warten muss, doch dafür sind sie dann umso schöner. Ich darf lachen, habe ab und an einen Kloß im Hals und nähere mich mit der Zeit auch Millie an. Es ist ein emotionaler Abschlussband mit kleinen Schwächen und ich kann es kaum glauben, dass ich mich von Hawaii und vielen lieb gewonnenen Figuren trennen muss. Übrigens kann ich dir das Hörbuch sehr ans Herz legen. Chantal Busse hat es großartig eingesprochen.

Von mir erhält „This could be forever“ 4 heimelige Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.