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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Catalina87
Wohnort: 
Frankfurt

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2024
Lebensfreude
Corssen, Jens;Ehrenschwendner, Stephanie

Lebensfreude


ausgezeichnet

"Lebensfreude: Wie es gelingt, das Leben trotz aller Schwierigkeiten zu bejahen" von Jens Corssen und Stephanie Ehrenschwendner ist ein farbenfrohes Sachbuch, das die Lebensfreude in den Mittelpunkt stellt. Das Cover zieht einen sofort in seinen Bann, während das Buch selbst mit authentischen Charakteren und kurzweiligen Dialogen überzeugt. Die fünf Protagonisten repräsentieren verschiedene Lebenssituationen und zeigen auf unterhaltsame Weise, wie sie ihre individuelle Lebensfreude entdecken und ausbauen. Der Leser kann sich leicht mit den Figuren identifizieren und mit ihnen mitfühlen. Besonders gelungen ist die Integration von Jens Corssens Kurzerläuterungen zu den besprochenen Themen, die den Erzählfluss nicht stören, sondern bereichern. Das Buch appelliert an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, sich seine Lebensfreude selbst zu erschaffen und bietet dabei praktisch erprobte Konzepte für ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben. Ich kann es jedem empfehlen, der nach mehr Leichtigkeit und Freude sucht.

Bewertung vom 25.04.2024
Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1
Weißmann, Eric

Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

"Mord unterm Reetdach" ist ein fesselnder Sylt-Krimi, der mich von Anfang an gepackt hat. Die Geschichte um den Immobilienmakler Kristan Dennermann, der in die Ermittlungen eines mysteriösen Mordfalls verwickelt wird, ist spannend und atmosphärisch dicht erzählt. Besonders beeindruckend fand ich die authentische Darstellung der Nordseeinsel und ihrer Bewohner sowie die gut ausgearbeiteten Charaktere.

Kristan Dennermann als Protagonist ist eine interessante Figur mit Ecken und Kanten, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Seine (etwas übertriebene) Liebe zu seinem Corgi Prince of Wales und seine Eigenarten machen ihn menschlich und sympathisch. Auch die Dynamik zwischen ihm und seiner Mitarbeiterin ist unterhaltsam und trägt zur lebendigen Darstellung des Sylter Lebens bei.

Der Kriminalfall war gut aufgebaut und die Auflösung hat mich überrascht. Eric Weissmann versteht es, den Leser von Anfang an zum Mitraten zu animieren und geschickt falsche Fährten zu legen. Die Wendungen und überraschenden Enthüllungen haben die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten.

Auch der Flair der Nordseeinsel ist gut eingefangen. Die Beschreibungen der Landschaft und der lokalen Gegebenheiten haben mir das Gefühl gegeben, selbst auf Sylt zu sein. Die Mischung aus idyllischer Naturkulisse und düsteren Kriminalgeschehnissen hat mir besonders gut gefallen.

Insgesamt ist "Mord unterm Reetdach" ein gelungener Krimi, den ich gerne weiterempfehle. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Kristan Dennermann und bin gespannt, welche Abenteuer ihn auf der Insel noch erwarten.

Bewertung vom 29.03.2024
Der heimliche Beobachter
Unger, Lisa

Der heimliche Beobachter


sehr gut

Ich kann nur meine Begeisterung für "Der heimliche Beobachter" von Lisa Unger zum Ausdruck bringen. Das Buch lässt sich gut lesen, und der Titel passt definitiv zur Handlung. Obwohl mir die Charaktere nicht alle sympathisch waren, konnte ich beim Lesen viel rätseln und lag mit einigen Vermutungen richtig. Die Geschichte wurde zum Ende hin noch packend und spannend. Trotz einiger Dopplungen zu Beginn und einigen Szenen in der Mitte, die überflüssig waren, war es insgesamt ein guter Thriller. Die Beschreibung des Hauses im Wald war gelungen, aber der Anfang konnte mich nicht richtig fesseln. Dennoch hat mich das letzte Drittel des Buches entschädigt, und ich würde gerne ein weiteres Buch von Lisa Unger lesen, um mehr von ihrem Schreibstil kennenzulernen.

Bewertung vom 20.03.2024
REMIND Dein Gehirn kann viel mehr, als du glaubst
Diewald, Yvonne

REMIND Dein Gehirn kann viel mehr, als du glaubst


ausgezeichnet

REMIND Dein Gehirn kann viel mehr, als du glaubst von Yvonne Diewald ist ein faszinierendes Buch, das mit einem reichen Schatz an Wissen aufwartet. Von der ersten Seite bis zum letzten Wort war ich begeistert von der klaren und zugleich einfühlsamen Darstellung komplexer Themen. Yvonne Diewald gelingt es meisterhaft, wissenschaftliche Erkenntnisse in eine unterhaltsame und leicht verständliche Form zu bringen, die das Lesen zu einem Vergnügen macht. Die persönlichen Erfahrungen der Autorin verleihen dem Buch eine zusätzliche Authentizität und machen die Inhalte noch greifbarer. Ich habe viel aus diesem Buch gelernt und bin gespannt darauf, das erworbene Wissen in meinem eigenen Leben anzuwenden. Die praktischen Tipps und Erkenntnisse sind eine wertvolle Bereicherung für jeden, der nach Veränderung strebt. Ein großes Dankeschön an Yvonne Diewald für dieses inspirierende Werk, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 29.02.2024
Die Insel des Zorns
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns


ausgezeichnet

"Die Insel des Zorns" von Alex Michaelides hat mich von der ersten Seite an gefesselt und in seinen Bann gezogen. Das Cover allein ist ein Blickfang mit seinen düsteren Farben und dem markanten Auge und strahlenden Farben. Die Handlung entfaltet sich auf einer geheimnisumwobenen Insel, wo die Spannung von Anfang an spürbar ist. Elliot Chase, führt geschickt durch ein Netz aus Lügen und Intrigen, wobei die Erzählweise den Leser stets aufs Neue überrascht. Die Charaktere sind tiefgründig und authentisch, ihre Motivationen werden nach und nach enthüllt, was das Lesen zu einem fesselnden Erlebnis macht. Der Schreibstil von Alex Michaelides ist packend und bildhaft und die Atmosphäre der Geschichte ist so intensiv, dass man förmlich auf der Insel zu sein scheint. Das Buch hat sehr viele unvorhersehbare Wendungen und psychologischen Tiefen. Alles in allem ein packender Thriller, den ich jedem empfehlen kann. "Die Insel des Zorns" übertrifft alle Erwartungen und verdient eine klare 5-Sterne-Bewertung.

Bewertung vom 12.02.2024
Notizen zu einer Hinrichtung
Kukafka, Danya

Notizen zu einer Hinrichtung


sehr gut

Als begeisterter Thriller-Liebhaber hat mich "Notizen zu einer Hinrichtung" von Danya Kukafka wirklich beeindruckt. Der Roman entfaltet eine bemerkenswerte Tiefe, die weit über die üblichen Grenzen des Genres hinausgeht. Mit einem Countdown zur Hinrichtung des Serienmörders Ansel Packer als rotem Faden zeigt Kukafka meisterhaft, wie die Schicksale der Frauen in seinem Leben verwoben sind – eine Mutter, eine Schwester und eine Polizeikommissarin. Diese Frauen stehen im Mittelpunkt und verleihen der Geschichte eine unerwartete Perspektive.

Was mich besonders fasziniert hat, war die Art und Weise, wie der Autor es schafft, die Charaktere – selbst den Täter – auf eine menschliche Ebene zu bringen, ohne die Schrecken seiner Taten zu verharmlosen. Es gibt keine expliziten Grausamkeiten, die dazu führen könnten, dass die Opfer ausgebeutet werden. Stattdessen werden die Gedanken und Gefühle des Täters präsentiert, was zu einer tiefen Reflexion über seine Beziehung zur Welt führt.

Während des Lesens fühlte ich mich den Charakteren sehr nahe und genoss die Vielschichtigkeit ihrer Persönlichkeiten. Obwohl es an einigen Stellen leichte editoriale Fehler in der Übersetzung gab, konnte mich die Geschichte dennoch durchgehend fesseln.

Alles in allem ist "Notizen zu einer Hinrichtung" ein packender Thriller mit einer erfrischenden Herangehensweise an das Genre. Es regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern bietet auch eine fesselnde Lektüre für alle, die sich für die Abgründe der menschlichen Psyche interessieren.

Bewertung vom 22.01.2024
Austrian Psycho Jack Unterweger
Herwig, Malte

Austrian Psycho Jack Unterweger


schlecht

Austrian Psycho verspricht einen Einblick in das Leben des österreichischen Serienmörders Jack Unterweger. Das Buch enttäuscht jedoch auf vielen Ebenen. Das mühsame erste Kapitel, das sich mit Unterwegers Literatur im Gefängnis befasst, ist verwirrend geschrieben und behandelt den am wenigsten interessanten Teil am längsten. Im zweiten Kapitel, das sich den Morden widmet, fehlen wichtige Details über Unterwegers Psyche und interessante Fakten. Die Oberflächlichkeit der Darstellung lässt das Potenzial für eine tiefere Analyse der dunklen Facetten von Jack Unterweger ungenutzt. Insgesamt bleibt das Buch hinter den Erwartungen zurück und bietet wenig mehr als enttäuschende Einblicke in das Leben des berüchtigten Serienmörders. Zusätzlich erschwert wird die Lektüre durch einen schwerfälligen Schreibstil, der das Buch langweilig und endlos erscheinen lässt. Es fehlt an Spannung und Fluss und es entsteht der Eindruck, dass das Buch keinen klaren Abschluss findet, was die Gesamterfahrung noch enttäuschender macht.

Bewertung vom 22.12.2023
Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?
Raether, Till

Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?


weniger gut

In "Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen" verspricht Till Raether einen ehrlichen Blick auf die Zuversicht in herausfordernden Zeiten. Der Schreibstil des Autors ist zweifellos zugänglich und authentisch, was eine vermeintliche Nähe zum Leser schafft. Leider erfüllt das Buch jedoch nicht die Erwartungen, die mit dieser vielversprechenden Einleitung geweckt werden.

Während Raether in persönlichen Erfahrungen und Lebensereignissen nach Antworten auf existenzielle Fragen sucht, bleibt die Struktur des Buches merkwürdig unscharf. Die erhoffte Tiefgründigkeit und der durchdachte rote Faden, der die Leser durch die komplexen Fragen der Hoffnung führen sollte, fehlen deutlich. Das Werk hinterlässt somit eine Lücke zwischen den Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung.

Obwohl der Schreibstil greifbar ist, fehlt es an klaren Schlussfolgerungen, die die präsentierten Gedanken auf den Punkt bringen. Dies führt dazu, dass das Buch trotz der persönlichen Einblicke des Autors in eine Aneinanderreihung von Überlegungen verfällt, ohne einen klaren Weg für den Leser zu bieten. Diese fehlende Struktur führt zu einer unbefriedigenden Leseerfahrung.

Insgesamt bleibt "Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen" hinter den Erwartungen zurück, wenn man nach mehr als einer bloßen Nacherzählung persönlicher Erfahrungen sucht. Die vielversprechende Einleitung wird nicht durch einen durchdachten und strukturierten Inhalt eingelöst, was zu einer verpassten Chance für Tiefgang und bleibende Eindrücke führt.

Bewertung vom 18.12.2023
Der flüsternde Abgrund
Lando, Veronica

Der flüsternde Abgrund


gut

"Veronica Landos 'Der flüsternde Abgrund' entführt von Anfang an in das verschlafene Granite Creek, wo die bedrückende Hitze und endlosen Regenfälle eine faszinierende Kulisse für eine düstere Legende bilden. Die anfängliche düstere Stimmung und die eindringliche Beschreibung des undurchdringlichen Regenwalds lassen den Leser beinahe die Feuchtigkeit und stickige Luft spüren. Callum, als Hauptfigur, fesselt durch sein melancholisches Gemüt und eine subjektive Erzählweise, die von Anfang an eine unterschwellige, anhaltende Spannung schafft. Die nicht lineare Entwicklung der Geschichte, gespickt mit überraschenden Details, hält die Erwartungen hoch und sorgt für ein fesselndes Leseerlebnis. Während sich der Thriller geschickt vom Verschwinden eines Einheimischen zu einem packenden Familiendrama entwickelt, bleibt die Atmosphäre intensiv. Allerdings trübt die wiederholte Betonung der Regenwald Atmosphäre im Verlauf des Buches die anfängliche Faszination. Diese konstanten Wiederholungen wirken eintönig und mindern die Spannung sowie die Tiefe der Handlung. Trotz eines überraschenden Endes erscheint die Struktur gegen Ende möglicherweise etwas konstruiert, was den positiven Eindruck zu einem gewissen Grad abschwächt.

Bewertung vom 12.12.2023
Chasing Melodies - Wir zwei im Lichtermeer (eBook, ePUB)
Hanke, Annika

Chasing Melodies - Wir zwei im Lichtermeer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Roman entführt den Leser in eine zauberhafte Geschichte, geprägt von einem fließenden Schreibstil, der mühelos durch die Seiten trägt. Die Charaktere sind nicht nur liebevoll gestaltet, sondern auch so authentisch, dass man mit ihnen mitfiebert und sich wünscht, Teil ihres Freundeskreises zu sein.

Die Autorin, Annika Hanke, meistert das Setting in Seoul und das K-Pop-Thema auf beeindruckende Weise. Es ist genau dosiert, um auch Leser ohne Vorwissen in diese Welt zu entführen und zu begeistern. Die Geschichte über Selbstfindung und tiefe Gefühle ist intensiv und berührend. Besonders beeindruckend finde ich die einfühlsame Darstellung von Selbstzweifeln, die im Fokus stehen, sowie die Art und Weise, wie die Protagonisten sich gegenseitig ermutigen.

Die Liebesgeschichte zwischen Taewon/Alex und June ist herzerwärmend und nachvollziehbar. Vom Anfang bis zum Ende fieberte ich mit. Hanke gelingt es, die Herausforderungen des Themas "Freundin eines Idols" realistisch zu beleuchten, ohne dabei den romantischen Charme der Geschichte einzubüßen. Ein Hauch von Realismusverlust zugunsten der Entwicklung zwischen den beiden fügt der Geschichte eine besondere Note hinzu.

Hervorzuheben ist die positive Energie, die aus dem Buch strahlt. Es regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern vermittelt auch eine Botschaft von Mut und Selbstentdeckung.

Insgesamt bin ich dankbar, dass ich dieses Buch lesen durfte, und kann es uneingeschränkt empfehlen.