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hrbutterfly

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 10.05.2024
Treibgut
Brodeur, Adrienne

Treibgut


ausgezeichnet

Das Buchcover ist nicht besonders aufregend, aber es wirkt doch fast anheimelnd.
Der Inhalt führt uns nach Cape Cod, wo die Familie Gardner lebt. Der 70. Geburtstag des Patriarchen Adam steht bevor.
Adrienne Brodeur beschreibt nun die Wochen davor jeweils aus der Sicht eines Familienmitglieds.
Das ist sehr spannend und interessant zu sehen, wie Ereignisse total unterschiedlich von den einzelnen Protagonisten wahrgenommen werden.
Alle kämpfen mit ihren Problemen. Der erfolgreiche Ken, der politische Ambitionen hat. Seine Frau Jenny, die mit ihrer Rolle als Dame des Hauses unzufrieden ist.
Abby, die Tochter von Adam, möchte künstlerisch anerkannt werden. Persönliche Probleme kommen dazu.
Dann erscheint noch Steph, die uneheliche Tochter, auf der Bildfläche.
Dies wird alles sehr bildhaft beschrieben.
Man möchte gar nicht aufhören zu lesen.

Bewertung vom 16.04.2024
Bedrohliche Provence / Commissaire Leclerc Bd.10
Lagrange, Pierre

Bedrohliche Provence / Commissaire Leclerc Bd.10


gut

Das Buchcover verweist natürlich sofort auf den Handlungsort: die Provence.
Wobei es schönere Bilder der Provence gibt.
Die Geschichte handelt von Albin Leclerc, einem pensionierten Ermittler. Eine nicht unwichtige Rolle spielt auch sein Mops Tyson, mit dem er viel kommuniziert. Tyson gibt dabei sehr gute Kommentare ab. Auch sonst erfahren wir viel vom privaten Umfeld und auch viele Einzelheiten über seine (früheren) Kollegen.
Das Buch ist mit viel Lokalkolorit geschrieben. Die Spannung kommt nicht zu kurz.
Obowohl die ständigen und sehr ausführlichen Beschreibungen (welches Gefäß, welche Temperatur) von jedem Getränk - und es wird oft getrunken - doch etwas ermüden.
Der Einstieg in das Buch ist gleich brutal. Ansonsten handelt es sich einfach um einen gut zu lesenden Urlaubskrimi, der eben in der Provence spielt.

Bewertung vom 16.04.2024
Astrids Vermächtnis
Mytting, Lars

Astrids Vermächtnis


ausgezeichnet

Das Buchcover ist einfach gestaltet. Es zeigt aber schon viel vom Inhalt - eine der Schwesternglocken und Hinweise auf Norwegen.
Obwohl ich die ersten beiden Bücher der Trilogie nicht gelesen habe, bin ich sofort in der Geschichte involviert gewesen.
Es gibt auch am Anfang einen guten Überblick über die Zwillingsschwestern, die den sagenumwobenen Henke-Teppich gewebt haben.
Lars Mytting versteht es ausgezeichnet, hystorische Ereignisse lebendig werden zu lassen.
Er beschreibt in diesem 3. Teil, der im 2. Weltkrieg spielt, sehr anschaulich die Atmosphäre und welchen Einfluss das auf die Emotionen aller Beteiligten hat.
Man bekommt Gänsehaut, wenn man liest, wie der Krieg die Menschen verändert.
Wie man plötzlich vermeintlichen Freunden nicht mehr trauen kann. Verrat und Mißgunst herrschen vor.
Es gibt eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch.

Bewertung vom 02.11.2023
Dieses schöne Leben
Brammer, Mikki

Dieses schöne Leben


ausgezeichnet

Das Buchcover passt ja so gar nicht zum Inhalt. Mir gefällt es auch nicht besonders gut.
In diesem Buch erfahren wir die Geschichte von der 30-jährigen Clover. Sie arbeitet als Sterbegleiterin. Sie ist eine sogenannte Sterbe-Doula.
Der Tod begleitet uns 400 Seiten lang. Dies klingt erst mal nicht optimistisch.
Aber es ist sehr gefühlvoll beschrieben und deshalb auch einfühlsam.
Man kann sehr gut verstehen, dass sie nach dem Tod ihres Großvaters diesen Beruf ergriffen hat. Sie hilft anderen Menschen am Ende ihres Lebens. Darüber vergisst sie allerdings ihr eigenes in die Hand zu nehmen.
Das Schicksal schickt ihr jedoch neue Freunde, die sie ermutigen neue Wege zu gehen. Sie zeigen ihr, dass sie auch mutig sein muss, um ihr Leben wirklich zu spüren.
Es gehört auch dazu schlechte Erfahrungen zu machen. Aber Clover erlebt immer mehr, wie schön das Leben sein kann.
Das Buch ist sehr tröstlich und macht Mut und Lust auf das Leben.

Bewertung vom 10.10.2023
Die Kinder des Don Arrigo
Sciapeconi, Ivan

Die Kinder des Don Arrigo


sehr gut

Das Buchcover zeigt schon viel vom Inhalt. Es stellt sich sofort eine gewisse Traurigkeit ein. Vor allem, weil man ja weiß, wie grausam die Wirklichkeit war. Aber es ist wichtig, sich das immer wieder vor Augen zu halten und solche Bücher zu lesen. Die Leseprobe hat mich sehr berührt. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Irgendwie hat es mich stellenweise nicht wirklich mitgenommen. Natürlich ist die Geschichte von Natan, wie er in die Emilia Romagna mit anderen Kindern kommt aufrüttelnd. Es ist aber auch so wichtig aufzuzeigen, dass es immer auch Menschen gab und gibt, die auch in den schwierigsten Situationen anderen Kindern und Erwachsenen helfen. Dies natürlich unter Einsatz ihres Lebens. Das Buch schreibt die Erfahrungen von Natan ganz pragmatisch auf. Das zeigt wohl auch das Überleben von Kindern ganz allgemein aus.

Bewertung vom 24.09.2023
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam


sehr gut

Das Buchcover ist angemessen. Die Farben sind angenehm. Der Klappentext verweist auf die Detektivdamen.
Der Schreibstil ist flüssig. Der Inhalt erfüllt alle Klischees der exzentrischen Briten.
Aber es verleitet zum Schmunzeln und verspricht Lesevergnügen. Dieses tritt dann auch ein. Die Protagonisten sind realistisch aber auch humorvoll beschrieben.
Die Handlung ist teilweise spannend, aber leider nicht durchgehend. Die privaten Handlungen sind manchmal etwas zu ausführlich dargestellt. Dabei herrscht aber immer die britische Excentrik vor. Das erinnert natürlich alles ein bisschen an Miss Marple etc.
Es ist aber immer angenehm zu lesen. Ein schöner Krimi ohne besondere Ansprüche, den man einfach gerne liest. Das ist Entspannung pur und macht sehr viel Spaß. Die Auflösung der Morde erscheint dann aber doch ein wenig plötzlich.

Bewertung vom 11.09.2023
Die Wahrheiten meiner Mutter
Hjorth, Vigdis

Die Wahrheiten meiner Mutter


ausgezeichnet

Das Buchcover ist zwar auffällig gemacht, aber es gefällt mir nicht wirklich gut.
Der Schreibstil um die Protagonistin Johanna ist eigenwillig. Man muss sich darauf einlassen.
Es handelt von Johanna, die ihr Elternhaus und ihren Ehemann Hals über Kopf verlässt, weil sie sich in einen anderen Mann verliebt hat.
Dazu ist sie Künstlerin. Das Malen ist ihr sehr, sehr wichtig.
Nach vielen Jahren - ihr Mann ist inzwischen verstorben - kommt sie in ihre Heimat zurück, um den Kontakt zu ihrer Mutter wieder zu bekommen. Dieser ist völlig abgebrochen, auch weil ausgestellte Bilder von ihr die Mutter zutiefst getroffen haben. Sie sieht sich in den Bildern dargestellt.
Johanna versucht, diesen Irrtum aufzuklären. Aber ihre Mutter verweigert die Kontaktaufnahme. Dabei wird sie von Johannas Schwester unterstützt. Warum diese auch nichts von ihr wissen will, bleibt unklar.
Es ist zum Teil verstörend zu lesen, wie sehr die Mutter die eigene Tochter hasst

Bewertung vom 11.09.2023
Der achte Kreis / Ishikli Caner Bd.1
Gravenbach, Philipp

Der achte Kreis / Ishikli Caner Bd.1


sehr gut

Das Buchcover ist puristisch aber doch sehr auffallend. Wobei man mit dem Titel erst mal nichts anfangen kann. Auch beim Inhalt dauert es sehr lange, bis man erfährt, dass es sich um Dantes Inferno handelt.
Die Geschichte um Ishilki Caner ist spannend geschrieben. Meist sind es sehr kurze Kapitel, die sich sehr gut lesen lassen.
Allerdings ist Ishilki Caner schon fast eine Superheldin. Sie will nicht mehr für die türkische Mafia arbeiten. Aber da gerät ihr Bruder in Gefahr und sie eilt ihm zu Hilfe.
Dabei findet sie Unterstützung von Peter Roth, den sie von früher kennt. Auch Thomas Kopetzky, Leiter einer Spezialeinheit des MAD, spielt eine wichtige Rolle. Sie braucht aber auch wirklich Hilfe und Unterstützung. Sie hat es nicht nur mit der Katholischen Kirche, hier speziell mit dem Vatikan, zu tun. Nein, es kommen ja noch die türkische Mafia, die italienische Polizei, der MAD, russische Söldner und am Schluss auch der Mossad hinzu. Ein bisschen viel auf einmal.

Bewertung vom 06.09.2023
Dachs Naseweiß Phantastische Geschichten aus dem Wunderlichen Wald
Wunderlich, Christian

Dachs Naseweiß Phantastische Geschichten aus dem Wunderlichen Wald


ausgezeichnet

Das Buchcover ist einfach schön und sehr positiv und optimistisch.
Die phantastischen Geschichten aus dem wunderlichen Wald sind sehr aufregend.
Alle Tiere haben auch wundervolle und passende Namen.
Die einzelnen Kapitel beschreiben viele unterschiedliche Emotionen. Es ist alles mögliche an Botschaften enthalten. Es geht um Freundschaft, großen Mut, Zusammenhalt. Aber auch Ängste und negative Dinge wie Weinen, Fürchten etc. werden angesprochen.
Natürlich im Gegensatz dazu auch Freude, Zusammenhalt, Lachen.
Es macht einfach Spaß, die einzelnen Episoden zu lesen resp. vorzulesen.
Ein bisschen aus der Reihe fällt bei den acht ansprechenden Geschichten doch der abwesende Vater. Dies irritiert ein wenig. Da haben Kinder natürlich Nachfragen.
Aber insgesamt ein sehr schönes und interessantes Buch, das auf jeden Fall zu empfehlen ist.

Bewertung vom 30.07.2023
Der Trost der Schönheit
Arnim, Gabriele von

Der Trost der Schönheit


sehr gut

Das Buchcover macht in seiner Einfachheit neugierig. Die Farben sind sehr gut gewählt. Der Titel ist ungewöhnlich. Wieso soll Schönheit Trost spenden?
Auch nach der Lektüre des Buches bleibe ich skeptisch zu dem Wort Schönheit in diesem Zusammenhang.
Die Sprache des Buches ist gewaltig. Ich stimme Gabriele von Arnim eigentlich in allem zu, was sie wunderbar beschreibt.
Aber vieles was sie als Schönheit beschreibt, würde ich eher als Glücksmomente bennen. Oder ist es dasselbe? Ist es wirklich die reine Schönheit, die uns erfreut. Aber Schönheit ist doch für jeden Menschen anders.
Was ich als schön empfinde, kann doch für einen anderen vielleicht belanglos sein.
Auf jeden Fall ist das Büchlein sehr gut geschrieben und absolut lesenswert.
Die eingefügten Zitate sind auch sehr nachdenkenswert, sie passen absolut zu dem vorher Gelesenen.