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Hiki

Bewertungen

Insgesamt 14 Bewertungen
12
Bewertung vom 02.02.2021
Der Gebieter von Ka'ara
Schenk, Mario

Der Gebieter von Ka'ara


sehr gut

War ich von „Die Wächter von Andalon“ von Mario Schenk schon begeistert, so hat mir „Der Gebieter von Ka’ara“ mindestens genauso gut gefallen. Allerdings gab es aber wieder für meinen Geschmack zu wenig Antworten, da hoffe ich sehr auf Band 3 und bin zuversichtlich, dass dieser nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Ich liebe das Cover. Ich mag diesen gezeichneten Stil ja generell sehr gerne und das Cover dieses Bandes gefällt mir sogar noch besser, als das vom ersten. Ich liebe es und bin jetzt nach dem Lesen am überlegen, ob ich mir die Taschenbücher auch zulegen soll.

Nach einem kurzen, zunächst viele Fragen aufwerfenden, Präludium, schließt die Geschichte fast nahtlos an den ersten Band an. Sofern man denn davon sprechen kann. Susan erwacht in ihrem Zuhause, aber etwas stimmt nicht. Es ist, als ob die letzten paar Wochen komplett ausgelöscht worden wären, keine Spur der anderen Wächter und auch Chris ist verschwunden. Susan beginnt zu zweifeln und weiß nicht, ob die Finsternis mit ihr spielt, oder ob sie ihren Verstand verliert. Ob sie es schafft, wieder alle Wächter zu vereinen und noch einmal gegen das Böse zu bestehen? Wem kann sie trauen?


Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und bildhaft. Teilweise ist der Autor aber auch sehr brutal in seinen Schilderungen, aber davon darf man sich nicht abschrecken lassen, da die Story es echt in sich hat. Im Gegensatz zum ersten Teil fand ich den Einstieg in diesen Band sehr spannend und temporeich, dafür hatte es mitunter leider seine Längen und war mir dadurch etwas zu langatmig. Aber das ist auch schon meine größte Kritik.

Ich freu mich auf jeden Fall schon sehr auf Band 3, den ich sehnsüchtig erwarte.

Bewertung vom 02.02.2021
Die Wächter von Andalon
Schenk, Mario

Die Wächter von Andalon


sehr gut

„Die Wächter von Andalon“ haben mir überraschend gut gefallen. Das war mein erstes Buch von Mario Schenk, aber definitiv nicht mein letztes.
Das Cover gefällt mir dabei sehr gut. Ich mag diesen gezeichneten Stil sehr gerne.

Der Einstieg ins Buch war echt heftig. Fast schon zu heftig, da würde ich mir auch eine Triggerwarnung wünschen. Susans Retter fand ich allerdings echt spannend und da ich ihn unbedingt wieder treffen wollte, bin ich dran geblieben. Die ersten 50 Seiten waren dann aber noch nicht allzu spannend. Die Geschichte tastet sich langsam vor.
Aber als Susan ihre Mitstreiter trifft, geht es richtig rund. Ich mag diesen ulkigen Haufen komplett. Jeder der Charaktere hat etwas an sich, das sympathisch wirkt, allen voran der liebenswürdige Fox. Auch ihre „Ausbilderin“ bzw. die Weltenwanderin Iris ist ganz cool. Ich finde es schön, wie die Gruppe miteinander umgeht und sich entwickelt. Aber ob es alle gut mit ihr meinen? Manche lassen sich nicht von Anfang an durchschauen, wie z.B. Susans Freund, Chris, der plötzlich verschwindet. Ihre beste Freundin Tina wird allerdings etwas außen vor gelassen, da hätte ich mir mehr Einbindung gewünscht.
Für alle die „Hilfe“ brauchen, gibt es ein kleines Personenverzeichnis am Ende des Buches.

Schreibstil und Erzählweise gefallen mir gut, da die Story kontinuierlich voranschreitet. Dabei wirkt es mir fast etwas zu strukturiert, was dem Lesespaß aber keinen Abbruch tut.
Die Masse an Information wurde dabei aber immer richtig gestreut. Es wurde alle paar Kapitel gerade so viel verraten, um spannend ans Buch gefesselt zu bleiben.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und hoffe, dass auch Band 2 mithalten kann. Wenigstens kann man sofort weiterlesen, sollte man interessiert sein, da die Fortsetzung bereits erschienen ist.

Bewertung vom 10.01.2021
Gans Ernst von Jimmy Kimmel
Kimmel, Jimmy

Gans Ernst von Jimmy Kimmel


gut

Als ich gesehen hab, dass Jimmy Kimmel ein Buch herausbringt, musste ich es unbedingt lesen, da ich finde, dass er einer der witzigsten Late-Night-Moderatoren überhaupt ist. Das Cover fand ich auch ganz süß und den Titel sehr ulkig.

Nachdem die ersten Seiten noch nicht so lustig waren, hatte ich gehofft, dass es noch besser wird. Ich fand es toll zu lesen, und die Illustrationen fand ich wirklich gelungen, aber vom Hocker hat es mich leider nicht gehaut. Ich konnte das Buch auch leider nicht an meinem Neffen „testen“ um zu sehen, ob es für die Zielgruppe geeigneter ist. Aber ich denke schon, dass kleine Kinder durchaus ihre Freude an dem doch recht kurzen Büchlein finden können.

Für meinen Geschmack hat es fast länger gedauert diese Rezi zu tippen, als das Buch zu lesen. Aber dennoch bereue ich es nicht und freue mich, meinen eigenen Kimmel im Regal stehen zu haben. Ich hoffe, sein (potentielles) nächstes Buch kann mich mehr überzeugen.

Bewertung vom 03.09.2020
American Spy
Wilkinson, Lauren

American Spy


gut

„American Spy“ von Lauren Wilkinson ist ein interessantes Buch und hat mir nach anfänglichen Schwierigkeiten gut gefallen. Das Cover gefällt mir in seiner Schlichtheit ganz gut, auch wenn es jetzt nicht unbedingt nach Aufmerksamkeit schreit.

Die ersten Seiten des Buches fand ich sehr spannend geschrieben. Aber dann hat die anfängliche Euphorie leider schnell nachgelassen. Da das ganze Buch wie eine Nacherzählung aufgebaut ist, und die Protagonistin des Öfteren ihre beiden Kinder mit „Du“ adressiert bzw. sie persönlich anspricht, fand ich das doch etwas befremdlich. Später hat sich das dann zum Glück wieder gelegt und kam nur recht selten vor.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wobei mir der erste nicht so gut gefallen hat. Dabei geht es vor allem um die Vergangenheit und Kindheit der Protagonistin. Es wird viel zwischen den Jahren und auch Vergangenheit und Gegenwart hin und her gesprungen. Des Weiteren wurden sehr viele Namen erwähnt und da sie z.B. ihre Mutter oft nur mit dem Namen anspricht oder sie den Kindern gegenüber natürlich als Großmutter bezeichnet, war ich oft sehr verwirrt, bis mir eingefallen ist, ich muss ja aus Sicht der Kinder denken.

Zum Glück hat sich das nach dem ersten Abschnitt bzw. den ersten 150 Seiten gelegt und herauskam die Geschichte, die ich mir erhofft und auch gewünscht hatte. Endlich ging es darum, was man sich erwartet hatte. Den Auftrag um Burkina Faso. Es wurde richtig spannend, man konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man wollte unbedingt wissen, was hier gespielt wurde. Auch wenn vor allem viel mit Marie gespielt wurde und es oft ein Kampf für sie war sich zu behaupten (vor allem in ihrer Zeit beim FBI). Am meisten fasziniert hat mich dabei die Anziehungskraft von der Zielperson. So charismatisch hätte ich ihn gar nicht erwartet. Auch wenn ich mich mit Politik leider gar nicht auskenne und die verschiedenen Begriffe und Organisationen auch nicht alle kenne; kurz, oft keinen Durchblick hatte, hat mir die Geschichte an sich gut gefallen. Aber ein Glossar am Ende des Buches mit den wichtigsten Begriffen, wäre vielleicht nicht verkehrt gewesen.
Etwas Schade fand ich es, dass die Handlung in der Gegenwart nur so kleinen Raum eingenommen hat. Hauptsächlich ging es eben um diesen Auftrag der in der Gegenwart aber nicht mehr groß behandelt wurde. Schade fand ich auch, dass man Marie hauptsächlich benutzt hat.

Die Spannung lässt dann bis zum Ende eigentlich nicht mehr nach und ich bin echt froh, durchgehalten zu haben und dem Buch eine Chance gegeben zu haben.
Fazit: Lohnt sich zu lesen.

Bewertung vom 03.09.2020
Nur noch ein bisschen Glück
Ahrnstedt, Simona

Nur noch ein bisschen Glück


gut

„Nur noch ein bisschen Glück“ von Simona Ahrnstedt hat mir gut gefallen, auch wenn es etwas durchwachsen war. Es war mein erstes Buch der Autorin, obwohl ich beispielsweise „Die Erbin“ auch noch von ihr habe, welches noch wartet, gelesen zu werden.

Die Ausgangslage des Buches hat mir gut gefallen. Stella, die eine Kate bzw. kleine Hütte geerbt hat und sich diese ansehen möchte (auch wenn zum Zwecke des Verkaufes). Auf dem Weg dorthin lernt sie ihren Nachbarn Thor (gibt es einen besseren Namen?) kennen. Die Dynamik zwischen den beiden hat mir anfangs sehr gut gefallen, sich dann aber etwas gewandelt.

Thor hat zwei Kinder, Juni und Frans. Die Beziehung zu den Kindern hat mir gut gefallen, auch wenn es zwischen Stella und Juni gerne etwas emotionaler hätte sein dürfen. Generell hätte das Buch emotionaler sein können.

Zunächst hat mir das Buch ganz gut gefallen, aber nach ca. 150 Seiten kam es zu einem Missverständnis, das natürlich wieder in allerlei Schwierigkeiten gipfelte, statt dass man miteinander kommuniziert. Solche Lösungen mag ich persönlich nicht so gerne. Daraus hat sich dann auch sozusagen der Hauptkonflikt des Buches ergeben, was ich etwas unkreativ fand. Das Zwischenmenschliche, auf das sich die Handlung hauptsächlich gestützt hat, hat mir im Buch sehr gefallen, aber die Spannung ging dafür etwas flöten.

Die Liebesszenen fand ich anfangs schön, weil sich auch Zeit gelassen wurde (relativ gesehen), danach war es nur mehr eine Wiederholung nach der anderen. Es hatte einfach nichts Spezielles mehr und stattdessen hätte man sich mehr auf andere Handlungsstränge konzentrieren können.

Auch das Ende fand ich nicht sehr gut gelöst. Mit dem Hauptende bin ich zwar zufrieden, aber man hätte es eleganter lösen können. Dem Epilog stehe ich zwiespältig gegenüber, da man noch einen Interessenskonflikt vorwerfen könnte.
Auch Stellas Suche nach ihrem Vater hat viel zu wenig Raum bekommen.

Fazit: Ein Buch, das sich gut lesen lässt, aber gerne spezieller hätte sein dürfen.

Bewertung vom 01.09.2020
Jella hat genug!
Hoßfeld, Dagmar

Jella hat genug!


sehr gut

Ich fand „Jella hat genug!“ von Dagmar Hoßfeld echt gut. Es vermittelt eine äußerst wichtige Message dieser Zeit und sollte wirklich von vielen Kids als Vorbild genommen werden. Ich finde, durch die Lektüre kann man wirklich viel lernen. Und nicht nur die Kleinen können sich davon eine Scheibe abschneiden, denn wie Jella sagt, selbst der Kleinste kann einen Unterschied machen und dass es auf jeden Einzelnen von uns ankommt.

Das Cover finde ich ganz cool. Der Stil ist nicht ganz so meins, aber die Tiere sind ulkig. Cool, finde ich auch die Herstellweise des Buches. Da es mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurde, heißt das, dass es ressourcenschonend und umweltfreundlich hergestellt wurde. Das Papier ist dabei überwiegend aus Altpapier. Das merkt man zwar ein bisschen, weil es etwas gräulich ist und auch schwer, aber das stört kaum. Im Gegenteil, ich finde es sehr cool :)
Am Schriftbild selbst stört mich allerdings, dass es linksbündig ist und kein Blocksatz gewählt wurde. Auch Einrückungen sucht man vergebens, was mir das Lesen etwas erschwert.

Der Schreibstil ist ganz cool. Das Tempo passt sehr gut. Und man lernt auch viel dazu, was z.B. Grammatik angeht.
Jella ist eine spitzenmäßige Protagonistin. Sie setzt sich viel für die Umwelt ein. Viel Unterstützung findet sie dabei zunächst nicht, aber noch bevor sie sich für „Größeres“ engagieren kann, mischt ein Umzug ihr Leben ordentlich durch. Auf der neuen Schule wird sich aber auch viel für die Umwelt eingesetzt und Jella fühlt sich gleich gut aufgehoben. Zusammen nehmen sie sich sehr viel vor und ich finde ihr Engagement echt cool und beeindruckend. Jeder sollte sich ein Beispiel nehmen. Nicht nur die Kids.
Denn ich finde auch, dass Jella Recht hat. Wir verderben die Erde und unsere Kinder dürfen alles ausbaden. Wir müssen jetzt handeln.

Fazit: Empfehlenswert und vor allem wichtig für Groß und Klein.

Bewertung vom 29.08.2020
Die Macht der Kristalle / Lia Sturmgold Bd.1
Ley, Aniela

Die Macht der Kristalle / Lia Sturmgold Bd.1


ausgezeichnet

Ich hab mich sofort in dieses supersüße, bezaubende Cover verliebt und finde, es ist eines der allerschönsten Kinderbuchcover, das ich je gesehen habe. Das Buch hat mir super gut gefallen und ich denke, es ist der größte Mädchentraum schlechthin, denn wer würde sich nicht gerne in einem fremden Land als waschechte Prinzessin wiederfinden, in der es allerlei interessante und atemberaubende Dinge zu entdecken gibt?

Lia ist eine tolle, sympathische Protagonistin, die sich nicht unterkriegen lässt und sich trotz Angst jeder Situation stellt. Mehr als einmal wächst sie dabei über sich hinaus. In Springwasser, dem Elfeninternat, welches sie besuchen muss, findet sie in Serafina, Blo und Merla tolle Freundinnen, auch wenn ich bei Fina anfangs skeptisch war. In dem Buch geht es viel um Gemeinschaft und Zusammenhalt. Aber auch darüber Neues zu entdecken und Erfahrungen zu machen. Und Lia entdeckt Seiten an sich (oder eher an Asalias Elfenkörper) die sie nicht für möglich gehalten hätte. Ihr gefällt das nicht ganz freiwillige Leben in Andersreich sehr gut, bis sie plötzlich erpresst wird. Ist sie aufgeflogen? Hat jemand mitbekommen, dass sie gar nicht die echte Prinzessin ist?

Der Schreibstil des Buches ist toll, auch wenn ich die Ich-Perspektive bevorzugt hätte, um mich noch besser in die Geschichte hineinzuversetzen. Die Autorin hat eine blühende Fantasie und genau so schillernd und bunt bringt sie das zu Papier. Ihre Geschichte ist echt zum Träumen und bietet allerlei Fantastisches von Luftelfen oder Feuerelfen bis hin zu Pixies und Undinen gibt es auch allerlei Interessantes zu entdecken, wie z.B. der Klamottenwechsel (der mich ein wenig an Doremi erinnert hat) oder Ludmilla, der anhängliche Efeu, bei der ich sofort an Pickett denken musste.
Der Sprachgebrauch des Buches ist auf jeden Fall schon etwas fortgeschritten, sodass es für Leseanfänger meiner Meinung nach nicht so gut geeignet ist. Ich denke, das empfohlene Lesealter ist ab 10.

Kurz: Von vorne bis hinten ein tolles Buch, das ich nicht missen möchte und nur jedem empfehlen kann. Ich freue mich schon sehr auf Band 2.

Bewertung vom 28.08.2020
Moonlight Touch / Chroniken der Dämmerung Bd.1
Jager, Jennifer Alice

Moonlight Touch / Chroniken der Dämmerung Bd.1


sehr gut

„Chroniken der Dämmerung – Moonlight Touch“ von Jennifer Alice Jager ist ein Abenteuer gewesen und hat mir sehr gut gefallen. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Aber fangen wir von vorne an.
Zunächst einmal das Cover: Auch wenn die Kopfhaltung etwas unnatürlich erscheinen mag, stört es mich nicht und ich finde es im Großen und Ganzen sehr schön. Die Farbkomposition ist interessant, vielleicht hätten es ein paar Tropfen weniger sein dürfen, aber ansonsten gefällt es mir gut.

Das war zwar mein erstes Buch der Autorin, aber der Schreibstil konnte mich sofort überzeugen. Die Protagonistin ist einfach nur toll. Sheera ist kein naives Mädchen, das einen Fehler nach dem nächsten begeht. Nein, sie denkt nach und vor allem reflektiert sie auch ihre Handlungen und Aussagen.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt dabei fast schon gemütlich. Als sie dann von den Blutalben mitgenommen wird, beginnt es spannend zu werden und das letzte Drittel war sowieso nur mehr eine Achterbahnfahrt der Gefühle und gefühlt auf jeder Seite hat die Story wieder eine Wendung genommen. Wobei mir die „Hauptwendung“ nicht gefallen hat. Ich mochte die Figur (ich nenne natürlich keine Namen ;) sehr gerne und fand es schade, was sie aus ihr gemacht haben. Da hätte ich mir tatsächlich eine andere Richtung für die Geschichte gewünscht.
Aber abgesehen von diesem (zugegeben für mich großen) Detail, fand ich die Geschichte sehr stimmig und vor allem wortgewandt und schön erzählt. Hie und da findet man ein paar Wortwiederholungen, aber darüber kann man hinwegsehen. Schön fand ich es auch, dass die Autorin weitestgehend auf Klischees verzichtet hat. Bis auf den obligatorischen Cliffhanger, der es wirklich in sich hat. Also seid gewappnet! Ich jedenfalls kann Band 2 nicht mehr erwarten und nun heißt es: Warten bis nächstes Jahr.

Fazit: Ein Genre-Vertreter der definitiv heraussticht.

Bewertung vom 26.08.2020
The Modern Break-Up
Chidiac, Daniel

The Modern Break-Up


weniger gut

Von „The Modern Break-Up“ von Daniel Chidiac hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erwartet.
Ich habe zu dem Buch gegriffen, weil ich mir erhofft hatte, das komplizierte Mann-Frau-Geflecht besser verstehen zu können. Zunächst hatte ich gedacht, dabei handelt es sich um ein „trockenes“ Sachbuch, obwohl auf dem Cover deutlich „Roman“ zu lesen ist. Was mich zunächst positiv überrascht hatte, da ich Romane eindeutig lieber lese, als Sachbücher.
Aber leider hat es sich dann doch fast eher nach einem Sachbuch angefühlt.
Zunächst steigt das Buch direkt in die Story ein. Amelia und ihre Freundin sind in einer Bar und treffen dort auf Nick und seinen Freund. Doch kurz nach dem Treffen geht es gleich wieder in die Vergangenheit und die eigentliche Geschichte wird dann auf wenigen Seiten abgehandelt. Man lernt verschiedene Leute und deren Perspektive auf die Liebe bzw. Beziehungen kennen und irgendwie unterscheiden sich diese auch nicht so stark.

Meiner Meinung nach hat es mit dem Rückentext des Buches nicht viel gemein gehabt, bzw. hatte das Buch nicht sehr viel mehr Story als auf dem Rücken zu finden war.
Alles in allem war es für mich dann doch mehr ein psychologischer Ratgeber, als eine Geschichte. Wobei mir dabei das Format des Romans jetzt doch nicht so gut gefallen hat, da es für mich einfach zu wirr und wenig unterschiedlich war. Eine eindeutige Gliederung in Sachbuchform hätte mir in diesem Fall wirklich besser gefallen, vor allem da man viele Abschnitte 1:1 übernehmen könnte. Und man im Nachhinein einfach besser nachschlagen kann, wenn es in Themen und Unterpunkte gegliedert wäre. So finde ich keinen Abschnitt auf den gut 200 Seiten wieder.

Und irgendwie bin ich nach der Lektüre auch nicht viel schlauer geworden. Das große Geheimnis hat sich mir nicht wirklich erschlossen und ich habe nicht das Gefühl, dass ich Beziehungen usw. jetzt besser verstehe.
Das Wichtigste in einer Beziehung ist aber natürlich Kommunikation und Ehrlichkeit. Man sollte miteinander reden. Über seine Wünsche, Ängste und Ziele. Aber das weiß man im Idealfall sowieso schon.

Bewertung vom 16.08.2020
A is for Abstinence / Kellywood-Dilogie Bd.2
Oram, Kelly

A is for Abstinence / Kellywood-Dilogie Bd.2


weniger gut

Leider hat mir „A is for Abstinence“ von Kelly Oram bei weitem nicht so gut gefallen, wie der Vorgängerband „V is for Virgin“. Fast alles, was ich bei Band 1 geliebt habe, wie die Schlagfertigkeit bzw. die Schlagabtausche zwischen Valerie und Kyle oder auch die fehlenden Klischees, sind in Band 2 total flöten gegangen. Als ob die Autorin alle guten Ideen, die sie für Band 1 hatte, dort komplett aufgebraucht hat. In Band 1 mochte ich auch sehr, dass Val für ihre Prinzipien einstand und sich nicht beeinflussen hat lassen. Zum Glück hat sie das großteils beibehalten, aber der Schluss des Buches hat meiner Meinung nach wirklich viel kaputt gemacht. Aber fangen wir vorne an.

Das Cover finde ich sehr cool. Mir gefällt die Komposition und es sieht mit Band 1 zusammen sehr schön aus.
Anfangs war ich auch noch sehr gespannt und das erste Drittel hat sich fix lesen lassen. Viel Neues hat man zunächst nicht erfahren, da es hauptsächlich um Kyle und seinen Werdegang der letzten vier Jahre ging. Bis man zu dem Treffen mit Valerie kam. Man muss dazusagen, dass das ganze Buch aus der Sicht von Kyle geschrieben wurde, was ich anfangs zwar recht interessant fand, aber schnell wieder nachgelassen hat. Einfach weil ich Val „gewohnt“ war und sie durch diese Sicht nicht mehr greifbar, fast schon fremd geworden ist, da ich sie oft nicht verstanden habe. Da wäre es mir eindeutig lieber gewesen, mehr aus ihrer Sicht zu erfahren. Und wenn es im Perspektivenwechsel gewesen wäre.
Kyles Gefühlswelten und Aktionen konnte ich irgendwie oft nicht nachvollziehen. Anfangs war er noch wirklich bemüht, aber später hat das für mich deutlich nachgelassen.
Das Ende fand ich nur so hingefetzt und hatte absolut nichts mit den restlichen Geschichte gemein und ist fast schon eine Frechheit für die Reihe. Es war sehr klischeehaft und kitschig, aber auch so Out of Character (vor allem was Val betrifft), dass ich es schlichtweg nicht glauben konnte. Das Ende hat für mich nicht nur viel kaputt gemacht – auch wenn ich den Band generell ziemlich emotionslos fand – es passt auch einfach gar nicht. Normalerweise fiebere ich immer auf Kussszenen, aber in diesem Buch ist bei mir irgendwie so gar nichts angekommen, was ich richtig schade fand. Eben weil mir Band 1 so richtig gut gefallen hat (im Gegensatz zu manch anderem Genrevertreter) war ich von Band 2 richtiggehend enttäuscht. Aber lest selbst.

Nach Band 1 hatte ich richtig Lust auf die anderen Bücher (wie Cinder & Ella) der Autorin, aber diese Freude wurde nach dieser Lektüre eindeutig geschmälert.

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