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Hiki

Bewertungen

Insgesamt 14 Bewertungen
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Bewertung vom 30.07.2020
Tödliches Spiel / Secret Protector Bd.1
Lane, Andrew

Tödliches Spiel / Secret Protector Bd.1


gut

Ich war sehr gespannt auf dieses spannungsgeladene Jugendbuch. Das Cover ist ansprechend gestaltet, aber deutlich für ein jüngeres Publikum entworfen. Auch wenn ich finde, dass das Design sehr cool ist, denke ich, dass es eher für Jungs ausgerichtet ist. (Ich als Mädchen fand das Buch aber auch toll.)

Der Einstieg fiel mir ganz leicht und ich finde es auch gut, dass uns eine kurze Eingewöhnungsphase gegönnt wurde. Denn das Tempo wurde schnell angezogen und die Spannung stellte sich auch rasch ein. Eine actiongeladene Szene folgte auf die nächste und Lukas (und anderen Protagonisten) wurde kaum eine Verschnaufpause gegönnt. Das gefällt mir, da definitiv keine Langeweile aufkommt.

Das Buch beginnt damit, dass Lukas im Zoo, in dem er angestellt ist, als Kellner aushelfen muss, da ein Event dort ausgerichtet wurde. Dort lernt er Una kennen und zeigt ihr seine Lieblingstiere. Als sie wieder zurück zur Veranstaltung gehen, geschieht dann aber das Unglück. Glas zersplittert, Kugeln fliegen und Lukas sieht, wie Unas Bruder, Daniel, entführt wird. Da er Una liebgewonnen hat, stürzt er sich in eine rasante Verfolgungsjagd, wobei er aber leider versagt. Da er sich ein bisschen verantwortlich fühlt, aber auch weil ihm keine Wahl gelassen wurde, verspricht er Una, ihr zu helfen. Aber wird er erfolgreich sein? Sollte er scheitern, sieht es nicht gut aus für Unas Bruder.

Ich mochte, wie gesagt, das rasante Tempo und wie alles teilweise dargestellt wurde. Lukas Gedankengänge waren mitunter sehr interessant. Vor allem, wenn er überlegt, welche Möglichkeiten ihm bleiben und wie er am besten handelt. Seine deduktiven Fähigkeiten sind dabei sehr faszinierend. Es sei denn, eine Una kommt daher und crasht seine Pläne ;)

Einerseits fand ich das Buch sehr informativ, denn der Autor lässt einiges an Hintergrundinformationen einfließen, z.B. wie modifiziert man einen Motor, damit er effizienter arbeitet? Oder er erzählt etwas zur Hintergrundgeschichte Berlins, vor allem zum 2. Weltkrieg und man bekommt Informationen zur Tattooszene geliefert. Andererseits verliert er sich dabei aber auch in belanglosen Details, die vielleicht lehrreich, aber mir teilweise zu trivial erschienen sind. Manche werden sicherlich ihre Freude daran haben, aber da es nicht meinen Interessensgebieten entspricht, haben mich solche Szenen etwas aus dem Lesefluss gerissen.

Das Ende wiederum konnte mich komplett überzeugen und ich bin gespannt auf den nächsten Band, der zum Glück schon im Herbst erscheint. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber ein zweites Mal werde ich wohl nicht danach greifen.

Bewertung vom 26.07.2020
Young Rebels
Knödler, Benjamin;Knödler, Christine

Young Rebels


sehr gut

„Young Rebels – 25 Jugendliche, die die Welt verändern“ ist ein wichtiges Buch. Auch wenn ich die Bezeichnung „Rebels“ nicht ganz nachvollziehen kann, da sich die Jugendlichen ja allesamt für Gutes einsetzen und das für mich somit nicht die richtige Bezeichnung ist. Wenn man es aus Sicht der Regierung sieht, da sie ja teilweise Systemkritiker sind, kann man es aber durchaus so auffassen.

Im Buch finden sich Selbstporträts zu 25 Jugendlichen (oder auch mittlerweile Älteren) aus den verschiedensten Ländern. Und genauso unterschiedlich ihre Herkunft ist, genauso unterschiedlich ist auch ihr Einsatzgebiet. Was auch gut ist, wenn viele Bereiche aufgegriffen, kritisiert und gegebenenfalls verbessert werden. Allerdings haben einige von ihnen diese Dinge geleistet, nicht weil sie wollten, sondern weil sie mussten. Viele von ihnen haben wirklich die Welt verändert und vor allem verbessert.

Durch die Lektüre wird man wachgerüttelt. Von manchen Problemen hat man nicht einmal etwas mitgekriegt und wie oft denkt man sich, dass es eh nichts bringt etwas zu tun, weil man der Meinung ist, allein kann man nichts bewirken. Diese Jugendlichen zeigen auf, dass jeder seinen Beitrag leisten kann und man fragt sich, was man selbst tun kann.

Ich fand die Aufmachung des Buches sehr schön. Ich finde es toll, dass die Farben, die man auf dem Cover finden kann, mitgenommen wurden. Ebenso gefällt mir die Einteilung.

Die Porträts sind gut auf den Punkt gemacht und toll formuliert. Man sieht bekannte Gesichter, lernt aber auch viele neue kennen. So ist das Buch für „Neulinge“ geeignet, aber auch für die, die sich schon mehr mit beispielsweise dem Thema Umweltschutz oder Politik beschäftigt haben. Das Glossar rundet das Ganze ab.

Das Buch ist zwar sehr jugendlich und frisch aufbereitet, aber aufgrund der Bandbreite an „Rebels“ auf jeden Fall für Jung und Alt geeignet.

Bewertung vom 05.08.2019
Hexentochter / Clans of London Bd.1
Grauer, Sandra

Hexentochter / Clans of London Bd.1


gut

Clans of London beginnt spannend und vielversprechend, aber man hätte viel mehr aus der Geschichte herausholen können. Aber der Reihe nach:

Das Cover war natürlich eins der Hauptargumente das Buch zu kaufen. Weil, machen wir uns nichts vor, es ist wunderschön. Auch unter dem Umschlag sieht es super toll aus. Leider passt das Mädchen nicht ganz zur Protagonistin, aber ein Eyecatcher ist es trotzdem.

Der Klappentext gibt so gut wie den gesamten Inhalt wieder. Das Hauptproblem ist, dass Carolines nicht aktivierte Hexenkräfte ihr zunehmend zusetzen. Ihre Schmerzen werden immer schlimmer und wenn sie nicht bald etwas dagegen unternimmt, stirbt sie. Die meiste Zeit geht es darum, eine Möglichkeit zu finden, ihre Kräfte zu aktivieren. Ash, Henri und auch Megan stehen ihr dabei zur Seite, wobei lange nicht klar ist, welches Spiel Ash und Henri spielen und wer es ernst mit ihr meint. Das Liebesdreieck mochte ich dabei gar nicht. Vor allem, weil ich die Gefühle der Jungs nicht wirklich nachvollziehen konnte.
Das ist auch das Hauptproblem für mich gewesen; es war mir nicht glaubwürdig genug.

Die Story plätscherte dann für mich dahin. Der Start war gut. Das Ende dafür fand ich auch wieder gut. Die letzten 100 Seiten fand ich wirklich spannend. Hier war absolut nicht klar, was gespielt wird. Man wird lange im Dunkeln gelassen, aber es war halbwegs toll gelöst. Auch der Cliffhanger war ganz nett, auch wenn die Leseprobe zu Band 2 das wieder abschwächt.
Den Schreibstil des Buches hingegen mochte ich sehr und das Ende hat mich hoffen lassen, dass der zweite Band vielleicht gut werden kann. Auch wenn ich mir von der Geschichte mehr erwartet hätte, auch wenn ich sie wirklich mögen wollte … gereicht hat es für mich leider nicht ganz.
Da es sich hierbei um eine Dilogie handelt, werde ich dem zweiten Band aber eine Chance geben und hoffe, dass die Autorin mich mit dem Abschluss der Reihe noch überzeugen kann.

Bewertung vom 14.07.2019
Die Unvollkommenen
Hannig, Theresa

Die Unvollkommenen


sehr gut

Die Unvollkommenen von Theresa Hannig hat mir gut gefallen. Da ich direkt davor den ersten Band der Reihe „Die Optimierer“ gelesen hatte, kam ich gut in die Geschichte hinein und hatte keinerlei Verständnisprobleme. Auch wenn man den Band unabhängig vom ersten Band lesen kann, finde ich es doch besser mit den Optimierern zu starten, da sonst einfach viele Informationen fehlen.
Das Cover hat mir dabei auch sehr gut gefallen. Ich persönlich mag es lieber als Band 1, weil darauf ein Gesicht abgebildet ist und ich generell Menschen auf Covern bevorzuge.

Alles in allem hat mir die Geschichte sehr gefallen, auch wenn es mich nicht ganz so sehr begeistern und überraschen konnte, wie Band 1, da ich einfach mit ausgefallenen Wendungen gerechnet hatte und sie mich auch nicht so überzeugen konnten wie Band 1. Vor allem ging es mir gegen Ende generell viel zu schnell und meiner Meinung ist es auch etwas zu offen (wie auch in Band 1). Aber das bleibt dann wohl der Fantasie des Lesers überlassen. Auf jeden Fall bleibt man dadurch noch einige Zeit in der Geschichte gefangen, weil man sich die verschiedensten Szenarien zusammen spinnt, wie es weitergehen könnte.

Die Charaktere mochte ich auch gerne. Man lernt Lila näher kennen, die man auch schon im ersten Band getroffen hat. Hier spielt sie die Hauptperson. Eoin wurde auch schon erwähnt und hat in diesem Teil eine größere Rolle, wobei ich seine Motive teilweise wirklich nicht durchschauen konnte. Samson ist quasi ein neuer Mensch geworden (mehr oder weniger) und kaum mehr wieder zu erkennen. (Wobei seine Wandlung natürlich begründet und auch nachvollziehbar ist.)

Fazit: Eine gute Fortsetzung die zwar nicht ganz an Band 1 heranreicht, aber sich sehr gut und schnell lesen lässt und definitiv auch zu unterhalten weiß. (Vom erschreckenden Zukunftsbild natürlich abgesehen ;)

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