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gaensebluemche

Bewertungen

Insgesamt 174 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2025
Page, Libby

Das Jahr voller Bücher und Wunder


ausgezeichnet

"Das Jahr voller Bücher und Wunder" ist eines dieser Bücher, die man uneingeschränkt jedem empfehlen kann, der Bücher liebt. Denn genau das tun auch die Figuren in diesem Buch. Sie lieben Bücher, sie verkaufen Bücher, sie lektorieren Bücher ... So viel Bücherliebe steckt in diesem Buch. Und gleichzeitig ist es ein Buch, das man nur lieben kann. Weil die Figuren so unglaublich sympathisch sind. Und weil noch so viel mehr in diesem Buch steckt. Es ist eine Geschichte über Verlust, Abschied, Schmerz, aber vor allem auch über Hoffnung, Zusammenhalt, Gemeinschaft. Und nicht zuletzt über Liebe. Liebe in ihren verschiedensten Formen und Ausdrücken. Dazu ist der Schreibstil der Autorin wunderbar angenehm, dabei feinfühlig und mitfühlend. Es wird nicht auf die Tränendrüse gedrückt, es gibt kein übertriebenes Drama. Und doch steckt die Geschichte voller Gefühle. Ich habe sie sehr gern gelesen und empfehle sie uneingeschränkt weiter.

Bewertung vom 04.12.2025
Imlau, Nora

Goldrichtig


ausgezeichnet

Was für ein zauberhaftes, wundervolles, zartes Büchlein! Es steckt voller Liebe, voller Mitgefühl, voller Empathie und Verständnis. Es ist ein Buch des Zuspruchs, der Ermutigung, Ermunterung und des Miteinanders. Als Leserin fühlt man sich so sehr gesehen, verstanden, unterstützt, bestärkt und geliebt. Die Aufmachung ist so liebevoll und detailreich, die Worte werden wunderbar in Szene gesetzt und betont. "Goldrichtig" ist ein Buch, das man immer wieder zur Hand nehmen kann, um sich an die eigene Kraft und Stärke zu erinnern. Als würde eine gute Freundin den Leserinnen gut zusprechen, sie zurück ins Hier und Jetzt holen, ihnen zur Seite stehen und sie in all dem bestärken, was sie gut machen, worauf sie stolz sein können. Zugleich ist es ein Buch über Gemeinschaft und Verbundenheit. Frauen mit Kind(ern) finden Zuspruch, gewinnen eine neue Perspektive auf das Miteinander, dürfen sich selbst und ihre Familie mit neuen Augen betrachten. Ein ganz fabelhaftes Büchlein zum Selberlesen und Verschenken!

Bewertung vom 24.11.2025
Atkins, Dani

Versprich mir, dass du tanzt


gut

Die erste Hälfte des Romans hat mir echt gut gefallen. Ich mochte das Setting des Buches sehr, den Fakt, dass es zu einem großen Teil im Winter spielt, in einem Schneesturm, in einer abgelegenen Hütte im Wald, in der Josh, einer der Protagonisten des Romans, lebt. Das hat für eine atmosphärische, interessante, mitunter auch spannende Stimmung gesorgt. Auch fand ich den Hintergrund des Romans interessant, den Grund dafür, warum Lily und Josh aufeinandertreffen. Dazu gibt es Rückblicke in die Vergangenheit der Protagonisten. Das hat ihre Geschichte auf besondere Weise erzählt und hat mir ebenfalls gut gefallen. Die Autorin arbeitet sehr stark mit Emotionen, schafft dadurch Verbindung zu ihren Lesern. Leider wandelte sich mein Eindruck von dem Buch mit dessen zweiter Hälfte, vor allem mit dem letzten Drittel. Hier werden Details in die Handlung eingebaut, die meiner Meinung nach nicht hätten sein müssen. Alles wirkt etwas übertrieben, etwas zu dramatisch, etwas zu überspitzt. Das Buch hätte eine wirklich schöne, runde Geschichte erzählen können. Aber diese kleinen Details haben mich sehr gestört. Ich glaube, manches hätte anders erzählt werden können und der Roman hatte dennoch gut funktioniert. So fand ich es leider übertrieben und unnötig dramatisch. Ich denke, dass die Bücher der Autorin daher wohl eher nichts für mich sind. Es war mir zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt und zu voll mit Sachen, die nicht hätten sein müssen, gerade bei einem belletristischen Roman, der nicht genug Umfang bietet, um sich in der Tiefe mit den Emotionen und den Prozessen der Charaktere zu befassen. So wirkte das Ende zu abrupt und unbefriedigend.

Bewertung vom 09.11.2025
Schreiber, Jasmin

Da, wo ich dich sehen kann


sehr gut

Wow – dieses Buch ist intensiv. Schon der Klappentext und die Leseprobe haben es angekündigt, aber das tatsächliche Lesen ist noch einmal eine ganz andere, eindrückliche Erfahrung. Es fällt mir schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen, weil dieses Buch so viel in mir auslöst. Ich habe das Gefühl, beim Lesen nicht nur zu verstehen, sondern zu fühlen – auch das, was zwischen den Zeilen mitschwingt. Vielleicht ist das schon mein erster Leseeindruck: wie voll dieses Buch ist. Voll an Emotionen, an Tiefe, an Ungesagtem, das dennoch spürbar bleibt.

Ein wenig fühlt es sich an, als käme man zu spät in einen Kinofilm und sehe nur noch den Abspann – alles Schlimme ist bereits passiert, und was bleibt, sind die Nachwirkungen. Die Figuren leben mit dem, was geschehen ist, tragen es, verarbeiten es, brechen daran oder wachsen daran. Diese Erzählweise ist für mich einzigartig und besonders. Die eigentliche Tat steht gar nicht im Zentrum, sondern das, was danach kommt: die Spuren, die sie hinterlässt. Und genau darin liegt die große Stärke dieses Buches.

Die vielen Perspektiven verleihen der Geschichte eine außergewöhnliche Tiefe. Sie machen spürbar, dass ein solches Ereignis nicht nur Einzelne betrifft, sondern Kreise zieht, das Leben vieler verändert. Es ist der Autorin auf beeindruckend feinfühlige Weise gelungen, jeder Figur ihre eigene Stimme, ihre eigene Art, zu trauern, zu schweigen, zu schreien, zu erinnern zu geben. Die kurzen Kapitel, die Rückblicke, die parallelen Ebenen – all das fügt sich zu einem dichten, stimmigen Erzählgeflecht.

Es ist ein feines, feinfühliges, kluges, gewaltiges, leises und zugleich lautes Buch. Ich bin tief beeindruckt von der Empathie, dem Sprachgefühl und der Wahrnehmung der Autorin. Viele Sätze bleiben lange nachhallend im Herzen, weil sie so ehrlich und so wahr sind.

Das Lesen war keine leichte Erfahrung – eher eine, die an die Substanz geht. Dieses Buch macht nicht unbedingt Freude, aber es berührt zutiefst. Es fordert heraus, weil es so echt und nah ist. Und gerade das zeigt, wie meisterhaft die Autorin die Emotionen und inneren Welten ihrer Figuren erfasst hat. Jede Figur ist einzigartig, und doch sind sie alle auf eine tiefe Weise miteinander verbunden.

Das Ende hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Gleichzeitig war ich dankbar für den zarten Hoffnungsschimmer, der bleibt. Auf den letzten Seiten wird spürbar, dass all das Leid nicht vergeblich war – dass etwas daraus erwachsen kann: mehr Stärke, mehr Offenheit, mehr Mitgefühl.

Insgesamt war diese Lektüre eine intensive, fordernde und bewegende Erfahrung. Ich wollte das Buch lesen – und zugleich wollte ich es nicht lesen. Es hat mich zutiefst berührt und nachdenklich gemacht. Ich bin beeindruckt vom Erzähltalent der Autorin, von ihrer Feinfühligkeit und ihrem Mitgefühl. Und ich empfinde dieses Buch als wichtig – als mehr als nur einen Roman. Es ist Aufklärung, Mahnung und Hoffnung zugleich. Ein stilles, starkes Ausrufezeichen.

Ich bin dankbar, es gelesen zu haben.

Bewertung vom 28.09.2025
Chipman, Jennifer

Spookily Yours


sehr gut

"Spookily yours" ist eines dieser Bücher, die man einfach nur als zuckersüß beschreiben kann. Die Charaktere sind süß, die Handlung ist süß, das Setting ist süß. Es passiert nichts Aufregendes in diesem Buch, und doch liest es sich so schön weg. Es ist fast schon gemütlich. Obwohl es keine großartige Spannung in diesem Roman gibt, hält die Atmosphäre doch bei Laune. Das Buch bietet gute Unterhaltung, ohne Drama, ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Die Handlungszusammenhänge sind naheliegend und vorhersehbar, aber das ist leicht zu verzeihen. Eine Prise Humor ist auch dabei und so kann das Buch gut unterhalten. Für einen verregneten Herbstnachmittag ist es genau das Richtige, wo man nichts weiter erwartet und möchte, als seine Zeit auf angenehme Weise zu verbringen. Das gelingt mit diesem Buch definitiv. Wer auf den Herbst, Katzen, ein Kleinstadt-Setting und Knistern zwischen den Buchfiguren steht, macht mit diesem Buch nichts falsch.

Bewertung vom 28.09.2025
Heitz, Markus

Irida und die Stadt der Geheimnisse / Irida Bd.1


sehr gut

Wo Markus Heitz draufsteht, ist auch Markus Heitz drin. Das gilt sogar für Jugendbücher. Scheint, als könnte er für jede Zielgruppe und für jede Altersklasse richtig gute Fantasygeschichten erzählen. Denn genau so eine erwartet die Lesenden von "Irida und die Stadt der Geheimnisse". Eingebettet in ein von Sagen und Legenden umranktes Städtchen, erlebt Irida zusammen mit ihren Freunden ein Abenteuer nach dem nächsten. Denn dies ist nur der erste Band, weitere Abenteuer werden folgen. Gut so, denn in diesem Reihenauftakt werden ganz schön viele Geheimnisse angeteasert, aber noch lange nicht aufgeklärt. Es bleibt spannend, denn so einige Handlungsstränge dürfen sich noch zusammenfügen und gemeinsam ein Gesamtbild ergeben. Schon jetzt ist klar: Irgendetwas geht vor sich, und Irida und ihre Freunde erwartet Großes. War ja auch nicht anders zu erwarten bei einem Buch dieses Autors.

Bewertung vom 28.09.2025
Engelmann, Julia

Himmel ohne Ende


sehr gut

In Charlies Welt hat sich von einen Tag auf den anderen alles verändert. Und es scheint, als würde sich diese Erfahrung immer und immer wieder wiederholen. Sie ist noch so jung und muss mit so vielem klarkommen. So ist es, das Erwachsenwerden. Und ich glaube, niemand sonst könnte diese Lebensphase mit einem so besonderen Blick in erzählende Worte fassen wie Julia Engelmann. Es war so toll, dieses Buch zu lesen, weil ich bei so vielen Szenen die Stimme der Autorin im Ohr hatte. Es ist ein ganz feines, ganz besonderes Buch, mit ganz feinfühligen und einzigartigen Details, die von der Autorin aufgefangen und in Worte gefasst wurden. Die Hochs und Tiefs des Erwachsenwerdens werden von ihr auf so tiefgründige Weise in Worte gefasst, dass es auch für mich als erwachsene Leserin leicht war, mich in die Protagonisten, aber auch die anderen Figuren hineinzuversetzen. Dabei sind die unterschiedlichsten Emotionen wachgerufen worden. Aber vor allem wird mir in Erinnerung bleiben, wie laut ich bei manchen Szenen gelacht habe. Denn auch wenn Charlie in diesem Buch viel weint und traurig ist, hat jede Medaille doch auch ihre andere Seite.

Bewertung vom 21.08.2025
Drvenkar, Zoran

Asa


sehr gut

Die Vorfreude war riesig, als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Zoran Drvenkar geben wird. Und das Warten hat sich gelohnt! Er versteht es einfach so gut, mit Spannung zu erzählen, Geschichten ihren Lauf nehmen zu lassen, dem Leser das Gefühl zu geben, er würde im Dunkeln tappen, während er gleichzeitig umgeben ist von Puzzleteilen, die eins nach dem anderen mit jedem neuen Kapitel zusammengesetzt werden. Dabei ist das Buch geprägt von allem, was das menschliche Dasein und unsere Geschichte hergeben. Tiefste Menschlichkeit begegnet dem Leser genauso wie deren tiefste Abgründe. Dabei wird der rote Faden, der sich durch die Handlung zieht, so herrlich fesselnd gewunden, gewickelt und gedreht, bis am Ende alles zusammenkommt und nur noch bleibt, mit großer Erwartung und Vorfreude auf das nächste Buch des Autors zu warten. Auch wenn es bedeuten könnte, erneut auf knapp 700 Seiten mit Schrecken, Düsternis, Rohheit und dem Leben selbst konfrontiert zu werden.

Bewertung vom 23.07.2025
Ciccarelli, Kristen

Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1


sehr gut

"Heartless Hunter. Der rote Nachtfalter" hat mich von Anfang an gefesselt. Der Erzählstil ist sehr lebendig, sehr nah an den Figuren - und dadurch auch am Leser. Ich habe mich als Teil der Handlung gefühlt, war direkt von Beginn an mittendrin im Geschehen. Die Geschichte ist zudem sehr packend und fesselnd. Mir hat sowohl der Aufhänger für den Plot sehr zugesagt als auch die inneren Antreiber der Charaktere. Ihr Verhalten und ihr Streben waren nachvollziehbar, verständlich und gut erklärt. So entwickelt sich zwischen Rune und Gideon ein wahres Katz-und-Maus-Spiel, bei dem der Leser stellenweise mehr ahnt als die Protagonisten selbst, bei dem aber gleichzeitig sehr viel Spannung aufgebaut werden konnte, da die Figuren sich nicht bis zuletzt in ihre Karten schauen lassen. Dazu kommen Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen, und ein Cliffhanger, der große Vorfreude auf Band 2 der Dilogie macht. Den werde ich mir ganz sicher nicht entgehen lassen.

Bewertung vom 06.07.2025
Vigh, Inka

Wilma und der Wutknödel


ausgezeichnet

Ein Gefühl, mit dem sich wohl viele identifizieren können: Wut. Und zwar so richtig fiese, unangenehme, drückende Wut. Wut im Bauch. Wut im ganzen Körper.

Was für ein tolles und wichtiges Buch für Kinder, aber auch für Erwachsene. Denn in jedem Erwachsenen steckt ein kleines Kind. Und wenn wir nicht gelernt haben, mit unseren Emotionen umzugehen, kann dieses Buch auch für uns heute noch sehr wichtig und wertvoll sein. Genau das empfinde ich so besonders an diesem Buchschatz. Er ist nicht nur etwas für die Kleinen, er ist auch etwas für die Großen.

Gestaltet ist das Buch so wundervoll und liebevoll. Die Zeichnungen könnten für sich sprechen, so ausdrucksstark sind sie. Der Text ergänzt sie ganz wunderbar. So gibt es für die Kleinen etwas zu hören und zu sehen gleichzeitig. Und schnell lernen sie, dass Wut ein ganz normales Gefühl ist, das uns allen mal begegnet. Und dass man lernen kann, damit umzugehen, und nicht wütend bleiben muss. Sondern auch wieder fröhlich und glücklich sein kann, nachdem man sich um seine Wut gekümmert hat.

Ein so wichtiges und wertvolles Buch! Wie toll, dass es diesen Buchschatz für uns alle gibt!