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SofieWalden

Bewertungen

Insgesamt 710 Bewertungen
Bewertung vom 17.08.2025
Brickley, Holly

Deep Cuts


ausgezeichnet

Ein Pas de deux von Liebe und Musik, voll tiefer Leidenschaft und einiger besonderer Schrittfolgen

Die 2000er-Jahre, das herrliche musikalische Flair dieser Zeit, es wird geradezu gelebt von einer jungen Frau, Percy. Die Rythmik, die Emotionalität, die Aussagen der Texte, wenn man tiefer gräbt, Musik so zu erleben, ist einfach ihr Ding, auch wenn sie selbst sich nicht musikalisch produziert. Eines Abends lernt sie Joe kennen und einer seiner gespielten Songs führt zu einem ersten Gespräch. Beide erkennen die Möglichkeit, sich in ihrer Leidenschaft für die Musik zusammenzutun und kreativ zu wachsen. Und daraus wird ein faszinierendes Miteinander, eine gegenseitige Befruchtung, für Möglichkeiten, die über die Jahre zu Momenten des absoluten Glücks führen, wenn er auf der Bühne erlebt, dass er angekommen ist und sie, ein enorm großer Teil davon zu sein. Und dass dies auch die Geschichte einer Liebe ist, wie kann es anders sein. Absolut authentisch ist das Geschehen und natürlich nicht ohne Probleme. Ertrinkt die eigene Identität in der öffentlichen Präsenz des Anderen, weicht die Intensität eingefahrenen Bahnen und ist sie immer noch da, die Liebe. Es ist kompliziert.
Und das Buch, das uns all das erzählt, es nimmt seine Leser mit, auf eine besondere Reise, voller Leidenschaft für die Musik, viel Tiefe und einem Pas de deux, das seine Faszination auch daraus erfährt, dass jeder eigene Schritte macht, um sich dann wieder im Gemeinsamen zu finden.

Bewertung vom 12.08.2025
Bailey, Anna

Unsere letzten wilden Tage


ausgezeichnet

Das Outback der Südstaaten, ein spannender Thriller und ein krass rauer Menschenschlag

Loyals Heimat war einst die Sumpflandschaft von Louisiana. Geflüchtet, um diesem Leben in seiner Urwüchsigkeit, dem rauen gewalttätigen Menschenschlag, den Vorgaben des Stärkeren, für immer den Rücken zu kehren, ist sie nun wieder da, um ihre Pflicht zu tun und ihre kranke Mutter zu pflegen. Das Gute daran, ihre einst beste Freundin wiederzusehen und sich zu entschuldigen, denn das, was damals geschah, lastet für immer auf ihrer Seele. Doch sie kommt zu spät. Cutter ist tot. Ein Unfall soll es gewesen sein, aber ganz oftensichtlich war es Mord. Die Polizei schaut weg, wie eigentlich immer in diesem Südstaaten-Outback, wo das Gesetz des Stärkeren gilt und gewalttätige Banden brachial herrschen, über eine bildundsferne hinterwäldlerische Gemeinschaft, mit ihrem bigotten Rollenbild. Und wer sich auflehnt, gerade als Frau, der wird, im wahrsten Sinne des Wortes, kalt gemacht. Loyals Wiedergutmachung, sie versucht, ihrer Freundin Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen, aufzuklären, was wirklich geschah. Und das bringt die Journalistin ebenfalls in große Gefahr und den Abgründen der Menschen und der Natur, die sich in ihrer Rau- und Rohheit gegenseitig bedingen, fast zu nah.
Was für ein packender Thriller und was für eine krasse Millieustudie dieses vergessenen Landstrichs, in dem man mit Alligatoren seine Existenz verdingt, in der staatliche Gesetzte nichts wert sind, die Polizei irgendwo zwischen nicht vorhanden und mit im Boot anzusiedeln ist und man als Leser schon richtig Angst bekommt, dass eine solche Realität wirklich existiert. Und dass es das tut, das ist absolut keine Frage.
Grandios erzählt und einfach ein tolles Buch, das zu lesen, sich wahrlich lohnt.

Bewertung vom 11.08.2025
Bach, Tamara

Jakob und Jelena


ausgezeichnet

Alles ist fremd, eine neue Schule und die authentische Annäherung

Jakob und Jelena, beide haben gerade einen Schulwechsel hinter sich und besuchen dieselbe Klasse. Alles ist neu, neue Abläufe und so viele neue Gesichter um sie herum. Jelena vermisst ihre Freundin, für die man eine andere Schule ausgesucht hat und die immer weniger Zeit für einen Austausch hat. Jacob ist eher von der stillen Sorte, Bücher sind seine Welt und die festen Strukturen in seinem Alltag, in denen er sich sicher fühlt. Und nun also das Kennenlernenprojekt, in dem sich Jelena und Jacob zusammentun sollen, um sich dann, auch gegenseitig, in einer Art Referat der Klasse vorzustellen. Für beide gar nicht so einfach, aber man tastet sich langsam vor. Nebeneinander sitzen ist der erste Schritt und dann ein gemeinsamer Tag. Bücher wären für Jacob ok, aber das hier ist schon Stress. Doch Jelena ist nett und für sie beide ist das Leben nicht gerade unbeschwert.
Ein tolles Buch, so unaufgeregt und leise und authentisch in den Einblicken, die es uns gewährt, die uns diese beiden Kinder erlauben. Ihr Denken, ihre Empfindungen und dann die Entwicklung, Zutrauen zu sich selbst und Vertrauen dem anderen gegenüber, das zu verfolgen, das ist einfach schön und gerade auch für die erwachsenen Leser eine ziemlich berührende Sache. Und was diese Begegung, der Austausch zwischen den zwei alles auslöst, das Hinterfragen, das die alten Strukturen in ihrem eigenen Umfeld, bei Vater und Sohn, bei Jelenas Mutter und ihrer Tochter, lockert und sich neu anpasst, ich mochte das alles sehr.
Ein Buch, mit seiner eher ruhigen Art, da muss sich der ein oder andere hibbelige Geist sicherlich erst einmal 'darauf einlassen'. Aber wenn es dann funktioniert, ist man damit ziemlich nah dran, am eigenen Erleben, irgendwann einmal. Und es macht Mut, denn das nächste 'neu sein' kommt bestimmt.

Bewertung vom 05.08.2025
Rundberg, Johan

Mika Mysteries - Der Ruf des Nachtraben


ausgezeichnet

Ein erstaunliches Mädchen aus dem Waisenhaus und ein Polizist, zusammen lösen sie den Fall

1880, die Kälte des Winters ist unerbittlich und gerade die Menschen, die es am schlmmsten getroffen hat, leiden noch mehr als sonst. Dazu gehören auch die Kinder im Waisenhaus, in dem auch die 12-jährige Mika lebt, sehr lange schon. Sie hilft den Jüngeren, wo sie nur kann. Und dann ist da noch diese besondere Gabe, die ihr die Möglichkeit geben wird, diesen schlimmen Ort zeitweise zu verlassen, um zusammen mit dem Ermittler Valdemar Hoff einen komplizierten Fall zu lösen, Bei einem ersten Zusammentreffen erkennt dieser Mikas Fähigkeiten. Dinge, die er übersehen hat, sie nimmt sie war und so wird das Geschehen, ummantelt von dem Verdacht, ein Serientäter, Nachtrabe genannt, würde immer noch sein Unwesen treiben und der einst Gehängte wäre der falsche gewesen, ganz neu beleuchtet.
Diese Geschichte, packend und super spannend, sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Denn die außergewöhnliche Ermittlerkonstellation, sie lässt uns auch teilhaben an der berührenden Annäherung von, man kann sagen, zwei Welten. Hoff ist ein anständiger Mann und er will Mika nicht nur einfach für seine Zwecke einspannen, sondern ihr auch helfen. Doch was das Mädchen erleiden muss, ganz erfassen kann er es erst einmal nicht. Dafür steht auch die erschütternde Szene, als er Mika zum Essen einlädt, Fleisch steht auf dem Tisch und später erbricht sich das Kind, das schon lange keines mehr ist, weil der Magen etwas derartiges schon so lange nicht mehr gewöhnt war.
Das Buch verströmt viel Düsterkeit und die Härte des Lebens, aber da ist eben auch diese sehr gut funktionierende Krimigeschichte und der Anfang von etwas, das Hoffnung macht, einfach schön ist, für die Leserschaft. Und mit diesem Gefühl bleibt man zurück und freut sich darauf, wenn es vielleicht weitergeht, neue Fälle und eine Entwicklung, auf die man mindestens genauso gespannt ist.
Eine richtig tolle Geschichte und ich mochte sie sehr.

Bewertung vom 05.08.2025
Drvenkar, Zoran

Asa


ausgezeichnet

Der Clan bestraft und nun kommt die Rache

Der Familienclan, in dem Asa aufwächst, hat harte Regeln und die Tradition darf nicht gebrochen werden. Wer aufbegehrt, wird bestraft und so geraten Asa und ihr Vater in eine Falle. Asa überlebt, ihr geliebter Vater nicht. Dann folgen Jahre in einem Erziehungscamp. Die unmenschlichen Verhältnisse können die junge Frau jedoch nicht brechen. Sie lernt, was sie' kriegen kann', vollkommen fokussiert auf ihren Hass und die Rache. Dafür hat sie einen Plan und dann ist es soweit. Der Kampf beginnt. Asa geht ihren Weg. Doch sie ist keine dumpe Kampfmaschine. Trotz ihrer wirklich brutalen vor Gewalt strotzender Schlacht ist da auch die andere Asa, ihre verletzte Seele, tiefe Gefühle, die in ihr schlummern. Und der Schreibstil erlaubt es den Lesern, nicht nur die packende, spannende Thriller-Handlung verfolgen zu können, sondern auch Einblicke zu bekommen, wer der Mensch dahinter ist.
Die Geschichte, sie erklärt auch, wie es zu diesen Clanstrukturen kommen konnte, die für all das verantwortlich sind und auch die Nebenfiguren, auf die man trifft, haben ein Gesicht.
Das Genre Thriller wird hier voll bedient, beeindruckend in seiner Härte und Kompromisslosigkeit und dieser Feldzug einer Rache, das vergisst man nicht. Aber da ist eben noch mehr. Man kann Asas Entscheidung, das, was sie tut und wie sie es tut, 'verstehen' und man verliert sie als Person, trotz allem, nie aus den Augen.
Ein tolles Buch, ganz großes Kino und tatsächlich, auch als Film wäre dies hier eine Wucht.

Bewertung vom 05.08.2025
Rivera Garza, Cristina

Lilianas unvergänglicher Sommer


sehr gut

Der Femizid an der Schwester, wer sie war und das Geschehen steht für so viele


Die Schriftstellerin Cristina Rivera Garza hat viele Jahre gebraucht, hat wortlos getrauert um ihre Schwester Liliana, die 1990 in Mexico ermordert wurde. Wer es getan hat, man weiß es. Ihr ehemaliger Freund ist der Täter, aber verurteilt wurde er nie. Ein Femizid hat stattgefunden, einer von so vielen. Aber für die Autorin ist es natürlich genau der eine. Ihre großartige Schwester, die das Leben so liebte, sie will sie nun, noch so vielen Jahren 'wiederfinden', ihr ein Gesicht, ihr ihre Geschichte zurückgeben und anklagen, die Gesellschaft, das System, das Schweigen. Langsam tastet sie sich heran und nun findet sie sie, die Worte, die ganz allein da sind, um Liliana Ehre zu erweisen und immer mehr auch, um einen Sinn suchen, den es nicht gibt. Aber zumindest wird dadurch das Andenken an ihre Schwester bewahrt.
Dieses Buch, es berührt. Man erlebt eine Frau, so voller Lebendigkeit. Und doch hat sie nicht leben dürfen, weil ein Mann das entschieden hat. Und keiner schaut hin. Wir schon. Als Leser lernt man sie kennen, diese Schwester, so gut, dass die Bitterkeit über ihr Schicksal umfassend zum Tragen kommt. Und es wird ausgesprochen, das war ein Femizid. Und es gibt so unendlich viele davon.
Ihr, die Gesellschaft, macht euch stark, dagegen, das ist die Botschaft. Und verhindert das Vergessen.

Bewertung vom 04.08.2025
Lewis, Caryl

Wilder Honig (eBook, ePUB)


sehr gut

Der Tod, nicht das Ende einer Liebe und neue Nähe

Für die 70-jährige Hannah geht mit dem Tod ihres Mannes eine lange glückliche Ehe zu Ende. Nun ist sie das erste Mal allein in ihrem schönen Haus, mit dem alten Obstgarten und den Bienenstöcken, die ihr Mann so leidenschaftlich versorgt hat. Er war Schriftsteller und Imker. Um sie in dieser schweren Zeit zu stützen, steht dann uneingeladen ihre Schwester vor der Tür. Und noch eine dritte Person tritt in Hannahs Leben, auf deren Einladung. Doch es ist kompliziert Denn das Testament ihres Mannes hatte eine doch erst einmal schockierende Überraschung parat, ein Geheimnis, für dessen Offenbarung gegenüber seiner Frau ihm zu Lebzeiten wohl der Mut fehlte. Und es gibt 11 Briefe, die John seiner Frau hinterlässt, über ihre Ehe, ihre Liebe, im Kontext zu der wunderbaren Natur, die sie all die Jahre umgab, mit dem alten Apfelbaumgarten und den Bienen, im Zyklus der Jahreszeiten.
Diese Geschichte, das sind drei Menschen, mit ganz viel eigener Lebenslast im Gepäck und dazu große Gefühle, eine allumfassende Trauer, Verzweiflung, Bitterkeit, Entfremdung und Annaherung und irgendwann dann auch ein wenig Trost. Fein und zart, fast schon poetisch und für die Leser absolut berührend erzählt, man ist hier sehr nah dran.
Ein Buch, das nachwirkt, mit viel Tiefe und letztendlich einem Stück wiedergefundenem Frieden. Und es hält für jeden etwas bereit, für die Gedanken danach.

Bewertung vom 29.07.2025
Slaughter, Karin

Dunkle Sühne / North Falls Bd.1


ausgezeichnet

Eine Kleinstadt, verschwundene Mädchen und das Grauen hinter all dem

North Falls, eine Kleinstadt im Süden der USA, man kennt sich hier und glaubt noch an das Gute seiner Mitmenschen, als das Verschwinden zweier Mädchen die Gemeinschaft erschüttert. Emmy Clifton, Deputy im Ort, und auch privat über die Freundschaft zu einer der Mütter eng mit dem Fall verbunden, versucht zu helfen und ermittelt. 12 Jahre später, der mutmaßliche Täter ist inzwischen wieder auf freiem Fuß, verschwindet ein weiteres Mädchen und das Offensichtliche soll auch hier wieder die Lösung sein. Doch die Dinge passen nicht zueinander und langsam brechen Hintergründe auf, der persönlichen, der familiären Art und wieder steht Emmy als Ermittlerin im Focus des Geschehens. Sie, auch noch jetzt schwer belastet durch die Ereignisse 12 Jahre zuvor, gräbt tiefer und was sich offenbahrt, ist die Realität hinter der Fassade der ehrbaren Menschen in ihrer Stadt.
Der neue Reihenstart der Bestseller-Krimiautorin Karin Slaughter ist ein packendes tiefgründiges Drama rund um einen Kriminalfall, mit einer sehr authentischen neuen Hauptfigur, selbst voll innerer Zerrissenheit, Selbstzweifeln, Gefühlen von Schuld und Versagen und einer Wut, die diese dann aber auch vorantreibt und schließlich erkennen lässt, was hier wirklich geschah.
Mich hat die Geschichte überzeugt und absolut begeistert. Und ich freue mich auf mehr.

Bewertung vom 29.07.2025
Reifenberg, Frank Maria

Aristide Ledoux - Meisterdieb wider Willen


ausgezeichnet

Ein Meisterdieb, der etwas Wichtiges verliert und so ein ziemlich anderer wird

Wir sind in einem Paris, zu Beginn des 20.Jahrhunderts, in dem alles noch anders war. Natürlich, denn wenn eine Kutsche fast zur Todesfalle wird und man sich als Junge als Meisterdieb durch das Leben kämpfen muss, dann sind das frühere ziemlich dunkle Zeiten. Der Name dieses Junge, der uns hier, zusammen mit seinen Freunden, mitnimmt, hinein in ein spannendes Abenteuer mit viel Tempo, ist Aristide Ledoux und die Amnesie, die ihm bei einem Angriff auf sein Leben widerfährt, wird auch zu einer Chance, wieder er selbst zu sein und zu den Guten zu gehören.
Die Geschichte ist sehr lebendig und dazu trägt auch die kreative Gestaltung bei. Auf Textpassagen folgen Comicelemente, die das Geschehen ohne Bruch vorantreiben und in ihrer Wahl absolut überzeugen, denn so ist für das junge Lesepublikum alles noch ein wenig turbulenter und so absolut keine Minute langweilig. Da kann man gar nicht anders als weiterlesen, auch wenn das für den ein oder andern eigentlich nicht die Lieblingsbeschäftigung ist.
Dieses Buch macht eine Menge Spaß. Am Ende hat man es vielleicht etwas eilig. Aber ich könnte mir vorstellen, das es für den 'neuen' Aristide und seine Freunde bald weitergeht, mit einem neuen Abenteuer.
Ich wäre dabei.

Bewertung vom 29.07.2025
Rytisalo, Minna

Zwischen zwei Leben


ausgezeichnet

Eine Frau schließt die Tür und öffnet sich selbst einem neuen Leben

Jenni, Anfang 50, hat alles genauso gelebt, wie man das, wie die Gesellschaft dies von ihr erwartet hatte und nun, nachdem die Kinder aus dem Haus sind, ist es genug. Genug Fassade, genug Betrug durch den Ehemann, genügend Zwänge und Schein und da ist die endgülige Erkenntnis, dass der Wert eines gutsituiertem Dahinlebens die Sinn- und Wertlosigkeit ihrer eigenen Existenz, wie sie sie fühlt, nicht mehr in der Balance halten kann. Und so ämdert sie ihren Namen und beginnt neu. Sehr zittrig geht sie die ersten Schritte, in ihren Gedanken, versucht all das Falsche, so wäre wohl das Urteil der Gesellschaft und bis vor kurzem auch das von ihr selbst ausgefallen, zu tun, dass sie zu dem Menschen macht, der sie wirklich sein will, selbstbewusst, mit erhobenem Kopf nach vorne blickend und frei von den Begrenzungen, die sie regelrecht eingesperrt hatten, in ihrem Dasein. Dabei hilft das Briefeschreiben an Brigitte Macron und, schon etwas speziell, recht radikale Stimmen von weiblichen Märchengestalten, die aufräumen mit ihrer eigenen verdammten Märchenhaftigkeit.
Eine Frau ringt um ein neues, ihr neues Leben, authentisch, zunehmend ehrlich und mit Mut und Stärke, allem und vor allem sich selbst gegenüber.
Die Geschichte, sie ist besonders und sie berührt, öffnet auch in den Leserinnen die ein oder andere Tür und löst etwas aus, bringt in jedem von uns seine ganz persönlichen Glöckchen zum Klingen, wühlt auf, hallt nach oder ist einfach nur eine packende Erfahrung, wenn eine Frau so öffentlich und trotzdem leise und zart ihren inneren Kampf austrägt, zu einem neuen Sein.