
Heinrich Heine
Heinrich Heine (bis zur protestantischen Taufe 1825: Harry Heine) wurde am 13. Dezember 1797 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Düsseldorf geboren. Nach dem Scheitern seiner kaufmännischen Laufbahn studierte er Jura und promovierte. Ab 1826 lebte Heine als freier Schriftsteller und ging 1831 nach Paris, wo er am 17. Februar 1856 starb - erlöst von einer schweren Krankheit, die ihn fast ein Jahrzehnt an die 'Matratzengruft' fesselte.Heines Anliegen war es insbesondere, zwischen Deutschland und Frankreich zu vermitteln. So berichtete er einerseits für ein deutsches Publikum über französische Politik und Kultur, und andererseits schrieb er für ein französisches Publikum über die neuere deutsche Literatur. Wegen seiner kritischen Haltung gegenüber den politischen Verhältnissen in Deutschland und wegen seiner angeblichen Frivolität und seines verletzenden Witzes war Heine bereits zu Lebzeiten umstritten. Trotzdem waren einige Texte Heines auch damals schon ungemein populär. Eine Renaissance erfuhr das Gesamtwerk Heines aber erst seit Mitte des letzten Jahrhunderts.
Kundenbewertungen
Die Textsammlung von Heinrich Heine bietet viel Abwechslung, denn die Zitate aus seinen vielen Werken kommen hier sehr gut zur Geltung. Der Untertitel „Worte zwischen Himmel und Erde“ fasst Heines Werk auf ideale Weise zusammen.
Die Gestaltung ist im Wechsel von Groß- und Kleinschreibung sowie Änderung der Buc...
Die Textsammlung von Heinrich Heine bietet viel Abwechslung, denn die Zitate aus seinen vielen Werken kommen hier sehr gut zur Geltung. Der Untertitel „Worte zwischen Himmel und Erde“ fasst Heines Werk auf ideale Weise zusammen.
Die Gestaltung ist im Wechsel von Groß- und Kleinschreibung sowie Änderung der Buchstabengröße ist sehr abwechslungsreich und äußerst modern. Gefallen hat mir auch, dass vermerkt wird, aus welchen Texten das Zitat stammt oder an wen der Brief adressiert war. Seine Reiseerinnerungen in Erzählungen oder Gedichten spiegeln seine Scharfzüngigkeit, Tiefgründigkeit und kritische Einstellungen wieder.Diese Zitatensammlung eignet sich sowohl für Leser, die Heine kennen lernen möchten als auch für Kenner seiner Texte, die eine Übersicht der schönsten Textstellen zu schätzen wissen.
Die „to go“-Reihe der Eulenspiegel Verlagsgruppe gefällt mir sehr gut; aus der Übersicht am Ende des Buches würden mich spontan noch einige Zitatensammlungen ansprechen.
Mein Lese-Eindruck:
Lebet wohl, ihr glatten Säle,
Glatte Herren, glatte Frauen!
Auf die Berge will ich steigen,
Lachend auf euch niederschauen.
So lebensfroh beginnt Heinrich Heines „Harzreise“, eine der berühmtesten deutschen Reisebeschreibungen, die in 200 Jahren nichts von ihrer Frische, ihrer Unmitte...
Mein Lese-Eindruck:
Lebet wohl, ihr glatten Säle,
Glatte Herren, glatte Frauen!
Auf die Berge will ich steigen,
Lachend auf euch niederschauen.
So lebensfroh beginnt Heinrich Heines „Harzreise“, eine der berühmtesten deutschen Reisebeschreibungen, die in 200 Jahren nichts von ihrer Frische, ihrer Unmittelbarkeit und ihrem Witz, aber auch von ihrer poetischen Schönheit verloren hat. Heinrich Heine verlässt im September 1824 die Stadt Göttingen, und er lässt kein gutes Haar an ihr. Sein Göttingen-bashing hat allerdings seinen guten Grund. Die Universität Göttingen hatte einst Weltruf, aber ihre progressiven Zeiten waren vorbei. Das akademische wie auch das städtische Leben waren geprägt von geistigem Stillstand und provinzieller Enge, und Heinrich Heine gießt seinen so herrlich spitzzüngigen Spott über sie aus. Die Bewohner Göttingens seien organisiert in vier Ständen, schreibt er: Studenten, Professoren, Philister und Vieh, wobei der Viehbestand der bedeutendste Stand sei.
In der Natur kann er aufatmen. Er fühlt sich frei. Er genießt die Natur, und seine Naturbeschreibungen zeigen, wie sich sein Geist einerseits befreit und andererseits beruhigt „durch das ruhige Herzklopfen des Berges“ oder den Anblick der lebhaften Wildbäche. Genauso genießt er den Umgang mit den einfachen Menschen, die er unterwegs trifft wie z. B. einen Schäfer, der seine Brotzeit freundlich mit ihm teilt oder den singenden Handwerksburschen, der ihn eine Zeitlang begleitet. Schließlich ist er angekommen, er steht auf dem Brocken, und der endlos weite Blick vom Brocken hinaus ins Land überwältigt ihn. Wer schon einmal auf dem Brocken war und Glück mit dem Wetter hatte, kann Heine verstehen.
Die Reisebeschreibung endet mit der Durchwanderung des Ilsetales, aber die Neuausgabe enthält viele Briefe an Freunde, in denen Heine seine Weiterreise schildert. Darunter befindet sich auch ein Brief, mit dem er das kurze und enttäuschende Treffen mit Goethe in Weimar schildert. Diese Briefe und die eingestreuten Illustrationen machen den Band ausgesprochen lesenswert!
Ein wunderbarer Reise in die Vergangenheit und nach Italien. Genauergesagt geht die Reise über Trient nach Verona und Mailand, Brescia, Genua und Lucca. Leider muss er dann zurück in die Heimat da sein Vater im Sterben lag.
Vor allem die sprachliche Rafinesse von Heine begeistert mich. Sehr poetisch aber oft auf den...
Ein wunderbarer Reise in die Vergangenheit und nach Italien. Genauergesagt geht die Reise über Trient nach Verona und Mailand, Brescia, Genua und Lucca. Leider muss er dann zurück in die Heimat da sein Vater im Sterben lag.
Vor allem die sprachliche Rafinesse von Heine begeistert mich. Sehr poetisch aber oft auf den Punkt gebracht, ganz anders als dieser Tage. Ich mag seinen Schreibstil sehr. Natürlich ist es der Blick eines Mannes mit manchen Schilderungen des weiblichen Geschlechts, die heute etwas fragwürdig sind, aber so war das eben damals. Man spürt die Freude des Autors, das alles mit eigenen Augen sehen und einsaugen zu können.
Es handelt sich um eine neue Zusammenstellung der Reisebilder Italiens, die bisher nicht als Sammlung publiziert wurden.
Eine schöne Reise ins Norditalien von damals!
Nimm mich bitte mit nach Italien
Vor reichlich 200 Jahren machte sich der Dichter Heinrich Heine auf zu einer Reise nach Italien, dem Sehnsuchtsland der Deutschen. Diese Sehnsucht hat sich wahrlich sehr lange gehalten im deutschen Volk. Seine Eindrücke, die Eindrücke eines scharfen Beobachters hielt er fest, uns n...
Nimm mich bitte mit nach Italien
Vor reichlich 200 Jahren machte sich der Dichter Heinrich Heine auf zu einer Reise nach Italien, dem Sehnsuchtsland der Deutschen. Diese Sehnsucht hat sich wahrlich sehr lange gehalten im deutschen Volk. Seine Eindrücke, die Eindrücke eines scharfen Beobachters hielt er fest, uns noch heute zur Freude. Mit welch sinnlichen Augen betrachtet er die Marktfrau, die er ebenso glänzend beschreibt wie ihr feilgebotenes Obst. Es ist eine hohe Kunst im Einfachen das Besondere zu erblicken und es schließlich, mit Schwung und außerordentlichen Lebendigkeit zu Papier zu bringen. Zugegeben man muss sich schon etwas Zeit nehmen, um in die Sprache einzutauchen. Aber es lohnt sich. Denn es ist ein Genuss der besonderen Art, den vergnüglichen Tagen im südlichen Gefilde zu folgen und den ein oder anderen Vergleich zu eigenen Erlebnissen in Triest, Verona, Mailand oder Lucca, um nur einige Städte zu nennen, zu ziehen.