Autor im Porträt
Uwe Klausner
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Sisis schwerste Stunden
Broschiertes Buch
Wien, Februar 1889. Pater Alban, Kustos der Kapuzinergruft, erhält hohen Besuch. Um wen es sich bei der verschleierten Frau handelt, wird ihm nicht mitgeteilt. Doch merkt er recht bald, dass er Kaiserin Sisi vor sich hat, die das Grab ihres Sohnes besuchen möchte. Dessen Suizid hat die k. u. k.-Monarchie in eine tiefe Krise gestürzt. Dass Kronprinz Rudolf zuerst seine Geliebte und danach sich selbst erschoss, darf unter keinen Umständen publik werden. Doch dann nimmt sich Alban des Falles an - und bringt das Kaiserhaus in große Schwierigkeiten.…mehr
16,00 €
Die Hüter der Gralsburg
Broschiertes Buch
Abtei Amorbach, Anno Domini 1426. Bei einem Besuch der Klosterbibliothek stößt Bruder Hilpert auf ein sorgsam gehütetes Geheimnis. Auf einer Burg in der Nähe, so der Bibliothekar der Abtei, werde das verschollen geglaubte Originalmanuskript des "Parzival" aufbewahrt. Von der Nachricht fasziniert, macht sich der Detektiv im Mönchshabit auf den Weg, um das kostbare Relikt zu begutachten. Wider Erwarten fällt der Empfang auf Burg Wildenberg jedoch alles andere als freundlich aus, nicht lange, und Hilpert gerät in große Gefahr.…mehr
14,00 €
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Uwe Klausner
Uwe Klausner, Jg. 1956, geb. und aufgewachsen in Heidelberg, hat in Mannheim und Heidelberg Geschichte und Anglistik studiert und lebt heute mit seiner Familie in Bad Mergentheim. Neben seiner Tätigkeit für den Gmeiner-Verlag hat er mehrere Theaterstücke verfasst. In seiner Freizeit widmet sich Uwe Klausner unter anderem dem Sport.Kundenbewertungen
Blumenkinder / Tom Sydow Bd.9
Flower - Power West Berlin: 26. Oktober 1968. Ein von Krawall und Anti-Vietnam-Demos geprägtes Jahr neigt sich dem Ende zu, als bei Hauptkommissar Tom Sydow ein anonymer Anruf eingeht. Am Spreeufer in Moabit, so die Unbekannte am Telefon, befinde sich die Leiche einer jungen Frau. Schon bald nach seinem Eintreffen am Tatort wird Sydow klar, dass es sich nicht um eine Drogentote wie jeder andere handelt, sondern dass die 19-jährige Studentin brutal vergewaltigt und danach erdrosselt wurde. Bei seinen Ermittlungen. die ihn zu einer Kommune nach Moabit führen, stößt Sydow auf einen Mauer des Schweigens. Behaupten doch die fünf Mitglieder, die in einer stillgelegten Fabrik im Hinterhof in der Stephanstraße leben, die Tote nicht zu kennen und nichts mit der Sache zu tun haben. Dank seiner Stieftochter, bei der die Ermordete ein Seminar im Fach Philosophie belegt hatte, stößt Sydow jedoch auf eine heiße Spur. Eine Spur, an deren Ende eine unerwartete und zutiefst bestürzende Erkenntnis steht. Dieser Kriminalroman ist im Gmeiner Verlag Meßkirch erschienen, und es bislang der heikelste Fall für Tom Sydow.
Die Stunde der Gladiatoren
Ich muss gestehen, dass ich bisher noch keines der Werke des Autors gelesen habe. Bis jetzt hatte ich eher die Bücher von ihm auf dem Schirm die um die NS-Zeit herum spielen, doch noch keines in meiner Sammlung.
Aufmerksam auf Uwe Klausner und dieses Buch hier wurde ich, weil ich auf der Suche nach einem Buch das im 3. oder 4. Jahrhundert nach Christi im römischen Weltreich spielt.
Das Buch konnte mich schon gleich zu Beginn abholen und konnte mich über die ganze Lesedauer hinweg fesseln. Der wirklich schöne Schreibstil und der Spannungsbogen sind wie dafür gemacht den Lesern es schwer zu machen das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Und genau so kam es auch bei mir. Ich möchte mich darüber nicht beklagen, aber, das Buch hat mich einige Stunden Schlaf gekostet. Denn auch todmüde, fesselt die Story ungemein, so dass es letztendlich so kommt, dass man lieber auf den Schlaf verzichtet und weiterliest.
Besonders gut gefielen mir die Figuren und wie sie geschildert wurden. So plastisch dass ich mich gut in sie versetzen konnte und ich fast das Gefühl hatte alte Bekannte zu treffen.
Für mich war es schon recht früh so, dass mein Kopfkino zu rattern begann und nicht endete bevor ich die letzte Seite gelesen hatte. Uwe Klausner sei Dank, habe ich wieder gefallen an den Romanen aus der Zeit des römischen Imperiums gefunden.
Die Story konnte mich wirklich aufs Beste unterhalten und es war für mich klar, dass es hier nur die volle Punktzahl geben kann.
Für uns ist das Buch ein klarer Lesetipp und natürlich auch für 5 von 5 Sternen.
Sisis letzte Reise
Warum musste Sisi sterben?
Wer kennt die Sisi-Filme nicht?! In ihnen ist die Kaiserin jung, in ihren Franz verliebt und ficht so manchen Kampf mit ihrer herrischen Schwiegermutter aus. Aber wie war Sisis Leben wirklich und vor allem, wie ging es zu Ende? Ich muss gestehen, dass ich darüber bisher so gut wie gar nichts wusste.
Uwe Klausner hat diese Wissenslücke mit seinem historischen Krimi nun beseitigt. Aus der Sicht verschiedener realer und fiktiver Persönlichkeiten beleuchtet er „Sisis letzte Reise“ und geht dabei auch auf die verschiedenen Verschwörungstheorien rund um ihren Tod ein. Ach ja, falls ihr es auch noch nicht wusstet, Sisi wurde in Genf von dem italienischen Hilfsarbeiter Luigi Lucheni erstochen, welcher damit ein Zeichen gegen die Adeligen setzen wollte und sich Jahre später in seiner Zelle erhängte (sein Selbstmord ist auch umstritten).
Der Autor lässt u.a. Luigi Lucheni, den Attentäter, mit seinem Gnadengesuch zu Wort kommen und Sisis ehemalige Hofdame, die in Briefen von Sisis letzten Stunden berichten. Aber auch einen Fotografen (Cesare Monteverdi), der sie ablichten soll und dessen Freund (Auguste Beaulieu) – einen Lebemann, Pianisten und Privatdetektiv – der zufällig vor Ort ist.
Er zeichnet das Bild einer sehr umstrittenen Persönlichkeit. Angeblich sah Sisi ihren Tod voraus „Elisabeth ... war eine Frau, die des Lebens überdrüssig geworden war. Eine Frau, die den Tod förmlich herbeisehnte.“ (S. 128). Sie litt an Depressionen (wegen dem frühen Tod von zweien ihrer Kinder), Rheuma, Hungerödemen und spritze sich Kokain. Sisi hielt nichts von der Ehe im Allgemeinen und ihrer mit Franz im Besonderen: „Die Ehe ist eine widersinnige Einrichtung. Als fünfzehnjähriges Kind wird man verkauft und tut einen Schwur, den man nicht versteht und dann 30 Jahre oder länger bereut und nicht mehr lösen kann.“ (S. 33), darum war sie fast das ganze Jahr auf Reisen.
Eigentlich ist die Kaiserin am 10.09.1998 inkognito in Genf, aber natürlich ist ihr Besuch an die Presse durchgesickert.
Cesare wird von seinem Chef damit beauftragt, ein Foto von ihr zu schießen und drückt ausgerechnet in dem Moment auf den Auslöser, als Lucheni zusticht. Als er die Fotos später entwickelt, entdeckt er etwas Ungeheuerliches.
Auch sein Freund Auguste ist vor Ort und beobachtet die Tat. Er verfolgt Lucheni, der nicht mal wegrennt, und kann ihn mühelos festhalten, bis die Polizei kommt – Lucheni wehrt sich nicht. Das alles zusammengenommen kommt den beiden Freunden sehr mysteriös vor und sie ermitteln auf eigene Faust – und bringen sich dabei in ernsthafte Gefahr!
Trotz des der Handlung angepassten altmodischen, manchmal etwas sperrigen Stils lässt sich das Buch erstaunlich flüssig lesen. Durch die verschieden sich abwechselnden Perspektiven auf das Geschehen ist die Handlung sehr kurzweilig und spannend. Uwe Klausners Interpretation der Hintergründe und Hintermänner der Tat haben mich fasziniert.
Ergänzt wird das Buch durch eine Tatortskizze und das historische / fiktionale Personenregister.
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