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Reinhard Pelte
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Mordsee
Broschiertes Buch
Die Untersuchungen zum Fall einer ertrunkenen Kadettin sind abgeschlossen. Lediglich eine Panne zwingt die Soko der Staatsanwaltschaft Kiel noch einmal zu Befragungen auf der "Gorch Fock", dem Segelschulschiff der Marine. Kriminaloberrat Tomas Jung ist dabei, unterstützt von der Praktikantin Charlotte Bakkens. Je länger sich die beiden mit dem Fall beschäftigen, auf umso mehr Ungereimtheiten stoßen sie. War es wirklich ein Unfall?…mehr
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Mordsee (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Die Untersuchungen zum Fall einer ertrunkenen Kadettin sind abgeschlossen. Lediglich eine Panne zwingt die Soko der Staatsanwaltschaft Kiel noch einmal zu Befragungen auf der „Gorch Fock“, dem Segelschulschiff der Marine. Kriminaloberrat Tomas Jung ist dabei, unterstützt von der Praktikantin Charlotte Bakkens. Je länger sich die beiden mit dem Fall beschäftigen, auf umso mehr Ungereimtheiten stoßen sie. War es wirklich ein Unfall?…mehr
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© Gmeiner Verlag
Reinhard Pelte
Reinhard Pelte feierte sein Debüt als Krimiautor 2009 im Gmeiner-Verlag. Zuvor lernte er die Welt kennen, unter anderem auf dem Segelschulschiff »Gorch Fock«. Seit den 1970er-Jahren lebt der Diplommeteorologe bei Flensburg in seiner geliebten nordischen Heimat. Moritz Pelte hat in Marburg Medienwissenschaft studiert und arbeitete im Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag in den Ressorts Kultur und Lokales. Dabei entdeckte er sein Interesse für die Fotografie.Kundenbewertungen
Mordsee
Auf dem Schulschiff „Gorch Fock“ fällt die junge Kadettin Ellen über Bord und ertrinkt. Es wird vermutet, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt. Verschiedene Hinweise lassen jedoch daran Zweifel übrig, und die Staatsanwaltschaft wird beauftragt, den Fall zu untersuchen. Kriminaloberrat Jung ist vor vielen Jahren zur See gefahren und wird daher dem Team als Berater zur Seite gestellt. Unterstützung erhält er von Charlotte Bakkens, einer Praktikantin.
Für die Staatsanwaltschaft ist die Befragung der Kadetten nur eine lästige, zeitraubende und überflüssige Aufgabe. Für sie ist klar, dass Ellen durch Unaufmerksamkeit ums Leben gekommen ist. Jung und Charlotte sind da anderer Meinung. Zu viele Ungereimtheiten sprechen dagegen. Sie fangen trotz ausdrücklichen Verbots hinter dem Rücken der Staatsanwaltschaft zu ermitteln an. Einigen Beteiligten ist dies lästig und Jung gerät mehrfach in Gefahr.
„Mordsee“ ist Reinhard Peltes fünfter Roman um Kriminaloberrat Jung. Da der Todesfall auf der „Gorch Fock“ passiert ist und Jung für die Polizei in Kiel arbeitet, hätte man davon ausgehen können, dass die Geschichte an der deutschen Küste spielt. Dem war aber nicht so. Die Ermittlungen führten Jung nach Kanada. Dort lag die „Gorch Fock“ vor Anker. Der fehlende Regionalbezug störte jedoch nicht.
Erzählt wird die Geschichte zum einen aus der Zeit der Ermittlungen, zum anderen als Rückblick in die Zeit, zu der Ellen noch lebte. Frischen Wind brachte die Praktikantin Charlotte Bakkens mit, die ehrgeizig und gradlinig ist und sich von Jung nicht ins Bockshorn jagen lässt. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt Jung deutlich ins Gesicht, was sie von ihm hält. Jung, zeitweise ein Eigenbrötler, kommt mit dieser Direktheit gut klar und so ergeben beide ein gutes Team.
Mir hat „Mordsee“ sehr gut gefallen. Hilfreich wäre ein Glossar gewesen, da viele Begriffe aus der Seefahrt verwendet wurden, die ich nicht kenne. Zum Verstehen der Geschichte ist dies nicht unbedingt notwendig, aber zur Befriedigung der Neugier wäre es nett gewesen.
Tiefflug
Tomas Jung ist Kriminalrat in Flensburg und braucht dringend Erholung. Auch seine Frau ist unerträglich gereizt. So machen sie sich auf zu einer Urlaubsreise an die Algarve.
An ihrem Ferienziel angekommen, lernen sie Tiny kennen. Tiny gibt sich hilfsbereit aber auch jovial. Tomas kann ihn nicht einschätzen, seine Frau mag ihn nicht. Ebenso wenig mag sie, dass Tomas ständig mit Tiny unterwegs ist und reist kurzerhand wieder ab in die Heimat.
Tomas kommt seine neue Bekanntschaft nicht „koscher“ vor und er kann seinem kriminalistischen Spürsinn trauen. Er gibt sich alle Mühe, Arbeit Arbeit sein zu lassen und zu entspannen, aber er kann den Kindesentführungsfall, der die ganze Welt in Aufruhr versetzt, nicht ignorieren. Zumal er feststellt, dass Tiny in diesen Fall verwickelt zu sein scheint.
Als er seinem neuen Kumpel Tiny von seinen Vermutungen erzählt, bereitet dieser ihm die Hölle auf Erden.
„Tiefflug“ ist Reinhard Peltes vierter Kriminalroman um Kriminalrat Tomas Jung. Erstmals ermittelt Tomas (unfreiwillig) in Portugal.
Ich bin durch einen Zufall an dieses Buch geraten und kenne keinen der Vorgängerbände. Daher bin ich auch mit keinen besonderen Erwartungen an das Lesen herangegangen.
Reinhard Pelte hat einen einfachen Schreibstil, der es zulässt, sich während des Lesens nicht so sehr zu konzentrieren. Man merkt dem Roman jedoch deutlich an, dass er von einem Mann geschrieben wurde. Tiny scheint das Leben zu führen, was viele Männer sich erträumen: immer Sonnenschein, Luxus, hübsche Frauen, Partys… Ein bisschen hat mich dieses Partyleben gelangweilt.
Gestört haben mich die portugiesischen und englischen Dialoge. Während ich des Englischen mächtig bin, verstehe ich kein Wort Portugiesisch. Auch die Übersetzungen unter „Anmerkungen“ konnten nicht verhindern, dass diese fremdsprachigen Absätze meinen Lesegenuss schmälerten.
Inselbeichte
Dies war der dritte Fall von Kriminalrat Tomas Jung, der bei der Flensburger Polizei unaufgeklärte Fälle bearbeitet. Diesmal sollte er das Verschwinden eines Mädchens aufklären, das schon elf Jahre her ist.
Die Inhaltsangabe des Verlages versprach mir einen spannenden Krimi. So habe ich gehofft, dass dieser Band wieder dramatischer wird als sein Vorgänger „Kielwasser“, aber auch hier wurde ich enttäuscht.
Der Autor hat eine sehr ausführliche und erklärende Erzählweise, sodass bei mir keine Spannung aufkam.
Der Protagonist, der zum Oberkriminalrat befördert wird, und die Figuren sowie die Begleitumstände werden sehr detailliert dargestellt, was ich eigentlich mag, aber hier war es mir zu viel.
Das Buch hat sich zwar flüssig lesen lassen, aber die fehlende Dramatik hat mich immer wieder stocken lassen.
Auch die Aufklärung des Falles ging mir persönlich zu schnell. Es war zwar einleuchtend und nachvollziehbar, aber eben zu „einfach“. Leider kann ich nicht näher darauf eingehen, sonst würde ich in der Rezension zu viel verraten.
Fazit:
Ich gebe diesem Werk zwei von fünf Sternen und überlege mir, weitere Fälle von Tomas Jung zu lesen.
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