© Sebastian Hoppe
Martin Baltscheit
Baltscheit, MartinMartin Baltscheit, geboren 1965, studierte Kommunikationsdesign in Essen. Er hat viele Bilderbücher geschrieben und illustriert und wurde mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Martin Baltscheit lebt mit seiner Familie in Düsseldorf.Brandstätter, SandraSANDRA BRANDSTÄTTER, geboren 1980 in Salzburg, studierte MultiMediaArt an der FH Salzburg. Seit 10 Jahren lebt und arbeitet sie in Berlin, als Illustratorin, Comicautorin und Character Designerin fur Trickfilme und -serien.
Kundenbewertungen
Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry gehört nicht nur zu den bekanntesten Kinderbuchklassikern, sondern erfreut auch heute noch Kinder wie auch Erwachsene gleichermaßen. Seine warmherzigen Weisheiten und die poetische Sprache machen aus der Handlung einen zeitlosen Klassiker, der den Leser immer noch berüh...
Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry gehört nicht nur zu den bekanntesten Kinderbuchklassikern, sondern erfreut auch heute noch Kinder wie auch Erwachsene gleichermaßen. Seine warmherzigen Weisheiten und die poetische Sprache machen aus der Handlung einen zeitlosen Klassiker, der den Leser immer noch berührt und inspiriert. In diesem wunderschönen Buch trifft man als Leser wieder auf den kleinen Prinzen. Und der hat diesmal eine ganz wichtige Mission.
Der kleine Prinz hilft an Weihnachten dem Christkind beim Verteilen der Geschenke. Doch werden die Geschenke nicht nur an die "braven Kinder" verteilt. Vielmehr ichtet sich das Augenmerk auf diejenigen, die zu Weihnachten nur allzu leicht übergangen werden. Und so begibt sich der kleine Prinz auf eine Reise mit einer wichtigen Mission, denn jeder hat ein Geschenk verdient. Hier treffen wir auf Gefangene, Menschenfeinde, Besserwisser, Wütende, Betrüger und viele andere. Jeder hat seine eigene Geschichte und jeder bringt den Leser auf eine andere Art zum Nachdenken und Grübeln.
Mir hat an diesem Buch, der Schreibstil und die Thematik sehr gefallen. Faszinierend was da auf die Seiten gezaubert wurde, denn hier trifft man auf den (altbekannten) kleinen Prinzen einmal wieder und doch irgendwie ganz neu. Sehr einfühlsam verteilt er seine Geschenke, schenkt den Menschen seine Zeit und hört ihnen zu. Das macht diese Lektüre zu etwas ganz außergewöhnlichen. So wie auch der kleine Prinz ein ganz außergewöhnlicher Charakter ist.
24.07.2018
Endlich gibt es ein Wiederlesen mit dem Löwen! Der König der Tiere, der dank seiner schlauen Frau und unter Mithilfe der anderen Dschungeltiere bereits so einige Herausforderungen gemeistert hat, steht vor einem neuen Problem: die Löwin hat Geburtstag und zur Feier des Tages möchte der Löwe ihr etwas kochen. Doch ...
Endlich gibt es ein Wiederlesen mit dem Löwen! Der König der Tiere, der dank seiner schlauen Frau und unter Mithilfe der anderen Dschungeltiere bereits so einige Herausforderungen gemeistert hat, steht vor einem neuen Problem: die Löwin hat Geburtstag und zur Feier des Tages möchte der Löwe ihr etwas kochen. Doch weder weiß er was... noch wie!
Ihr könnt es euch denken... Nichts hat er gelernt aus seinem Abenteuer, als er mit Hilfe der Tiere einen Liebesbrief an die Angebetete schreiben wollte, "Nein! So etwas hätte ich doch nie geschrieben!" hieß es damals. Auch wenn die Tiere ihre Rezeptvorschläge alle TOTAL LECKER! finden, aber der Leser ahnt schon, worauf das Ganze hinauslaufen wird...
Beilage Reis am
Sonntag mit Eis.
Dem Mistkäfer schmeckt
an jedem Tag Scheiß.
Immerhin hat der Löwe soweit hinzu gelernt, dass er die Rezeptideen der anderen Dschungelbewohner löwengerecht abwandelt für das Geburtstagmenü. So findet der Vorschlag des Mistkäfers zwar keine Verwendung, aber den Käfer selbst als Zwischengang in Kugelgelee zu kredenzen, das wäre doch total lecker, oder?
Nun steht das Menü, aber...
Bloß weiß er ja nicht,
wie man das macht.
Er kann doch nicht kochen,
braten, pürieren, nicht sieben
und schneiden, schon gar
nicht frittieren.
... und das Unheil nimmt seinen Lauf! Doch die Tiere können dem Löwen mit einer neuen Idee aus der Patsche helfen, so dass er am Ende doch mit einer gelungenen Geburtstagsüberraschung für die Löwin aufwarten kann. Welche das wohl sein mag?
Nachdem der Löwe schreiben, rechnen und schwimmen gelernt hat, hat sein Erfinder Martin Baltscheit nun eine neue Herausforderung für ihn gefunden.
Wie immer ist es äußerst witzig den Löwen zu begleiten und mitzufiebern, dank welchen Ideen er es letzten Endes schaffen wird sein Abenteuer zu meistern. Text und Bild stehen sich in keinster Weise nach, beides ergänzt sich wunderbar!
Am meisten Spaß macht die Geschichte, wenn man sie laut vorliest. Was in der ersten Geschichte das "Nein! So was hätte ich doch nie geschrieben!" war, ist hier das "Total lecker" eines jeden Tieres, welches dem Löwen sein Lieblingsgericht vorschlägt, was die Zuhörer dieser Geschichte laut mitsprechen lässt.
Wer Spaß an den Vorgängern hatte und den Löwen und die anderen Dschungeltiere liebgewonnen hat, der wird auch das neue Abenteuer mögen!
Es hält zwar keine Überraschungen parat, sondern funktioniert auf die gleiche Weise wie die anderen Geschichten vom Schreiben, Zählen und Schwimmen, aber genau das habe ich erwartet und mir auch gewünscht: eine weitere lustige Herausforderung an den vom Alltag überforderten Löwen, der mit Hilfe seiner tierischen Freunde nach einer Lösung sucht, und den die Löwin auch ohne Geschenk genauso dolle lieben würde, wie sie es eben tut ;)
Reihen-Info:
Die Geschichte vom Löwen,
... der nicht schreiben konnte
... der nicht bis 3 zählen konnte
... der nicht schwimmen konnte
... der nicht kochen konnte
Wie schön, der Löwe und die Löwen sind seit 20 Jahren ein Paar und der Löwe schreibt ihr, dass er sie liebhat. „Da geht doch noch mehr! Ein Buch wäre besser – ein Kunstwerk muss her!“ So stellt sich der Löwe an die Staffelei und malt eine hübsche Landschaft mit Berg, Baum und Sonne. Doch da mischt sich die...
Wie schön, der Löwe und die Löwen sind seit 20 Jahren ein Paar und der Löwe schreibt ihr, dass er sie liebhat. „Da geht doch noch mehr! Ein Buch wäre besser – ein Kunstwerk muss her!“ So stellt sich der Löwe an die Staffelei und malt eine hübsche Landschaft mit Berg, Baum und Sonne. Doch da mischt sich die Echse ein und malt einen lodernden Vulkan, darauf folgt ein hübsches Stillleben mit Blumen, dann wird die Löwin schlafend im Sessel mit Buch dargestellt und poppig mit lila Sonnenbrille. Im nächsten Bild hatten wir Schwierigkeiten sie als Löwen zu erkennen, ihre Formen waren sehr kräftig verfremdet. Die Schlange griff zur schwarzen Farbe und der Mistkäfer malt ganz abstrakt. Der Löwe meint dazu „Das ist doch Kacke!“ Das letzte Bild ist eine Zeichnung und der Löwinnenkopf ist grün.
Das gefällt dem Löwen gar nicht und er malt mit Begeisterung ein eigenes Porträt der geliebten Löwin. Aber die Löwin konnte sich darin genauso wenig erkennen wie wir.
Im hinteren Einband finden wir Karten des Löwen an die Löwin und anhand der Marken werden die Künstler benannt nach dessen Stil die Bilder gemalt wurden. Namen wie Munch, Kusama oder Pollok tauchen hier auf.
Das Buch ist in Reimen geschrieben, die manchmal nicht ganz so einfach zu verstehen sind, über die Bilder kann man, wie immer in der Kunst, streiten. Aber das Buch macht Neugierig auf die verschiedensten Kunstrichtungen und sicher kann man einen Museumsbesuch evtl. auch online anschießen.
07.02.2024
Ein bildgewaltiger und lehrreicher Rollentausch! Vorurteile und Ängste weichen Dank Neugier und Empathie.
Inhalt:
"Der tut nichts! Der ist angeleint."
"Schau doch, der will nur spielen."
"Der ist ja noch so klein. Er hat vielmehr mehr Angst vor dir."
All die gut gemeinten Hinweise trösten Selma herzlic...
Ein bildgewaltiger und lehrreicher Rollentausch! Vorurteile und Ängste weichen Dank Neugier und Empathie.
Inhalt:
"Der tut nichts! Der ist angeleint."
"Schau doch, der will nur spielen."
"Der ist ja noch so klein. Er hat vielmehr mehr Angst vor dir."
All die gut gemeinten Hinweise trösten Selma herzlich wenig.
Egal ob groß oder klein: Ist ein Hund in Sichtweise, möchte das Mädchen am liebsten die Straßenseite wechseln.
Ihre Mutter schlägt vor, sie solle sich in den Hund hineinversetzen und seine Sicht der Dinge erleben.
Kurzerhand versucht es Selma bei einer kleinen Pudeldame. Zunächst ahmt sie einfach das Verhalten nach: Kratzen, Hecheln, Männchen machen ... Doch irgendwie läuft da etwas gehörig aus dem Ruder und plötzlich steckt Selma im Körper des niedlichen Pudels ...
Altersempfehlung:
etwa ab 7 Jahre
(kurze Dialoge, normale Schriftgröße, gut lesbares Lettering)
Mein Eindruck:
Bild und Text bilden eine harmonische Einheit und ergänzen sich perfekt.
Anne Becker lässt die sympathischen Figuren mit viel Liebe zum Detail lebendig werden. Die quirlige Selma schließt man sofort ins Herz und kann ihre Angst gut nachvollziehen. Pudeldame Princessa ist aber auch goldig!
Ganz besonders das Gegenüberstellen und Nachahmen der Bewegungen wird wie ein Spiegelbild gezeigt. Links der niedliche Pudel und rechts die quirlige Selma. Das ganze Schauspiel zieht sich über mehrere Panels und sorgt immer wieder für Lacher.
Gemeinsam mit Selma (nun in Gestalt des Hundes) erhalten Lesende einen ganz neuen Blick auf die Erlebnisse der Tiere. Straßenverkehr, fliegende Fußbälle, eine ganze Meute anderer Hunde und vieles mehr zeigen, was in den Köpfen der vierbeinigen Freunde so alles vorgeht und wie sie untereinander kommunizieren. Zudem lässt der Perspektivwechsel vermeintlich sonderbare Verhaltensweisen in einem anderen Licht erscheinen.
Der Blick auf uns Menschen, unsere Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen aus der Perspektive der Hunde zu sehen, ist ebenfalls sehr unterhaltsam.
Was aber treibt Pudeldame Princessa in der Zwischenzeit in Menschengestalt? Auch hierzu liefert das Abenteuer in einem eigenen Kapitel herrlich schräge Szenen und sorgt für großartige Unterhaltung.
Der Comic ist turbulent, witzig und lehrreich zugleich. 5 von 5 Hundekuchen sowie eine Leseempfehlung!
Bewegte Bilder:
Auf der Homepage des Kibitz Verlags findet sich neben der Leseprobe zudem ein Buchtrailer, der die Verwandlung von Selma und ihre ersten Tapser in Hundegestalt eindrucksvoll in Bild und Ton wiedergibt.
Fazit:
Ein tierisch lustiger und lehrreicher Rollentausch: witzig, herrlich schräg und ein ganz neuer Blick auf das Verhalten der Vierbeiner, aber auch auf unser eigenes.
...
Rezensiertes Buch: "Selma tauscht Sachen - Hundeleben" aus dem Jahr 2020
7 von 7 finden diese Rezension hilfreich
PAPA LIEST VOR!
Martin Baltscheit
Papa kommt von der Arbeit und liest ihr vor - jeden Abend, bis sie eingeschlafen ist und auch dann liest er einfach weiter. Er liest beim Frühstück und hört auch auf dem Weg zur Schule nicht auf. Dabei ahmt er die Stimmen vom Frosch bis zur Prinzessin nach.
Sein Vater hatte ihm...
PAPA LIEST VOR!
Martin Baltscheit
Papa kommt von der Arbeit und liest ihr vor - jeden Abend, bis sie eingeschlafen ist und auch dann liest er einfach weiter. Er liest beim Frühstück und hört auch auf dem Weg zur Schule nicht auf. Dabei ahmt er die Stimmen vom Frosch bis zur Prinzessin nach.
Sein Vater hatte ihm nie vorgelesen, aber seine Mutter schon.
„Seitdem liest er. Jahr für Jahr. Tag für Tag. Buch für Buch."
Und seine Tochter liebt ihn dafür und denkt. „Wenn ich groß bin, lese ich zurück.“
Aber bis dahin genießt sie jede Minute mit ihm während ihrer gemeinsamen Lesezeit.
Was für ein liebes Buch. Auf 48 Seiten, mit offensichtlich wenig Text, hat Martin Baltscheit seine Liebe zu Büchern und dem Vorlesen zu Papier gebracht - eine wahre Liebeserklärung, an der sich viele Eltern ein Beispiel nehmen sollten!
Ganz besonders gut gelungen sind die Illustrationen des Autors, die meine Kinder wirklich zum Lachen gebracht haben. Mit diesen Bildern vervollständigt sich das Buch, animiert zu Fragen- und Antwortspielen - was für ein Kommunikationsgeschenk.
Gerne empfehle ich dieses Buch für Kinder ab 3 Jahren.
5/ 5
01.11.2021
Worum geht es?
Selma hat Angst vor Hunden, auch vor den süßen und fluffigen. Da kann auch ihre Mutter nichts dran ändern, die ihr natürlich probiert, gut zuzureden. Als sie dann aber empfiehlt, sich mal in die Hunde hineinzuversetzen, findet Selma das eine tolle Idee, die sie direkt wörtlich nimmt. Und schwupp, t...
Worum geht es?
Selma hat Angst vor Hunden, auch vor den süßen und fluffigen. Da kann auch ihre Mutter nichts dran ändern, die ihr natürlich probiert, gut zuzureden. Als sie dann aber empfiehlt, sich mal in die Hunde hineinzuversetzen, findet Selma das eine tolle Idee, die sie direkt wörtlich nimmt. Und schwupp, tauscht sie ihr Dasein für einen Tag mit einer süßen Pudeldame. Und so erlebt Selma, wie es so ist als Hund. Sie bekommt echt leckeres Essen, kämpft ein wenig mit der Verdauung, zieht der Nachbarskatze eins über und nimmt ganz nebenbei einem Jungen die Angst vor Hunden. Doch dann wird es wieder Zeit für eine Rückverwandlung. Mama war auch echt langsam genervt von Selma, die sich den ganzen Tag wie ein Hund benommen hat, während Papa es eigentlich ganz cool fand.
Meine Meinung:
Gebt Comics eine Chance, ihr werdet es nicht bereuen. Längst sind wir über die guten alten „lustiges Taschenbuch“-Zeiten hinweg. Was nicht heißen soll, dass sie nicht gut waren/sind. Was ich sage will ist, lest dieses Buch bzw. lasst es eure Erstleser:innen lesen.
Es ist super lustig, ein Mini bisschen magisch und saugst illustriert. Mit Kichergarantie, garantiert! Spätestens wenn Selma sich als Pudel auf der Menschentoilette erleichtert. Empathie, Freundschaft, Angstbewältigung und Vorurteile überwinden sind die Hauptthemen des Comics, das uns total überzeugt hat.
Klischeefrei ist es zudem. Selmas Eltern heißen Ali und Yasmin (ohne, dass das ansonsten irgendeine Rolle spielen würde) und auch ein Junge kann Angst vor Hunden haben.
3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Das Cover ist sehr niedlich gestaltet und passt gut zu dem Titel. Ein Mädchen mit Hasenohren auf und auch die Katze trägt Hasenohren. Dazu schwebt eine Möhre in Richtung Himmel. Das Cover gibt Rätsel auf und macht zugleich neugierig.
Meinung:
Ein wundervolles Kinderbuch mit Gedankenspielereien, hypothetischen...
Das Cover ist sehr niedlich gestaltet und passt gut zu dem Titel. Ein Mädchen mit Hasenohren auf und auch die Katze trägt Hasenohren. Dazu schwebt eine Möhre in Richtung Himmel. Das Cover gibt Rätsel auf und macht zugleich neugierig.
Meinung:
Ein wundervolles Kinderbuch mit Gedankenspielereien, hypothetischen Überlegungen, sehr viel Fantasie und Witz. Die Überlegungen, was wäre wenn Gott ein Kaninchen wäre macht den Anfang und weitere Überlegungen und Schlussfolgerungen folgen. Diese Gedankenspielereien regen die Fantasie an und machen es zudem sehr unterhaltsam bieten hier aber auch einen großen Freiraum und eigene Interpretationsmöglichkeiten.
Inhaltlich möchte ich hier nicht allzu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details zurück.
Der Schreibstil ist einfach, gut verständlich und angenehm lesbar. Die kurzen Sätze und Texte ermöglichen ein gutes Lesetempo und auch von der Verständlichkeit wurde es gut umgesetzt. Die Theorien und die Fantasie dahinter werden gut vermittelt. Diese Gedankenspielereien machen nicht nur den kleinen Zuhörern Freude. Auch als Erwachsener kann man diesen gut folgen und sich die Umsetzung gut vorstellen.
Die Idee des Gleichnisses wird hier kindgerecht umgesetzt und auch die Neugier mit der ein Kind an so etwas herantritt. Ein Geschichte mit viel Vorstellungskraft und Fantasie und zugleich wird hier auch vermittelt wie groß und besonders Gott ist und das mit ihm alles möglich ist.
Auch die bildlich Umsetzung ist einfach wundervoll und sehr gelungen. Die farbenfrohen Illustrationen sind zugleich auch sehr detailliert und sehr liebevoll gestaltet. Diese geben das Gelesene gut wider und veranschaulichen dies gut.
Ein wundervolle Geschichte, die der "was wäre wenn.." Frage auf den Grund geht und darauf ein geht. Und zugleich liebevoll und fantasievoll dies umsetzt.
Fazit:
Ein wundervolles Kinderbuch mit Gedankenspielereien, hypothetischen Überlegungen, sehr viel Fantasie und Witz.
01.12.2021
Ein ungleiches wie sympathisches Paar erlebt ein außergewöhnliches Abenteuer: ein bildgewaltiger und beeindruckender Perspektivwechsel.
Inhalt:
Von den Tieren am Wasserloch, den Safaris und neugierigen Touristen genervt, beschließen Herr Elefant und die Gazelle Frau Grau, den Menschen einen Besuch abzustatten....
Ein ungleiches wie sympathisches Paar erlebt ein außergewöhnliches Abenteuer: ein bildgewaltiger und beeindruckender Perspektivwechsel.
Inhalt:
Von den Tieren am Wasserloch, den Safaris und neugierigen Touristen genervt, beschließen Herr Elefant und die Gazelle Frau Grau, den Menschen einen Besuch abzustatten.
Einer der Touristen hat in der Eile sein Handy verloren. Der "flache Käfer" namens Siri zeigt dem tierischen Paar beeindruckende Bilder aus aller Welt. Die beiden sind ganz fasziniert vom Mäusetunnel, der U-Bahn genannt wird, von den großen Straßen mit vielen "Termitenbauten", in denen die Menschen ungestört wohnen und sogar ihr persönliches Wasserloch haben.
Ein Leben wie im Paradies!
Altersempfehlung:
etwa ab 9 Jahre
(wenig Text, kurze Sätze, normale Schriftgröße)
Illustrationen:
Die einzelnen Comic-Panels sind von verschiedener Größe, so dass auf einer kompletten Seite oder verteilt auf vier oder fünf Bilder die eindrucksvolle Landschaft perfekt eingefangen wird.
Max Fiedler erweckt die sympathischen Figuren auf ganz besondere Weise zum Leben: Herr Elefant und Frau Grau geben ein wunderbares Paar ab, große und kleine Emotionen stehen ihnen wie ins Gesicht geschrieben und das wuselige Drumherum der anderen Steppenbewohner sorgt immer wieder für Lacher.
Der Wechsel von traumhafter Idylle und Wunschvorstellung zur erschreckenden Realität in der Stadt wird eindrucksvoll und durch zusätzliche Änderung der Farben verdeutlicht.
Bild und Text bilden eine harmonische Einheit und ergänzen sich perfekt.
Bewegte Bilder:
Auf der Homepage des Kibitz Verlags findet sich neben der Leseprobe zudem ein Buchtrailer, der die erste Begegnung von Herrn Elefant und Frau Grau sowie den Beginn ihrer außergewöhnlichen Beziehung eindrucksvoll in Bild und Ton wiedergibt.
Mein Eindruck:
Die schüchterne Begegnung von Herrn Elefant und Frau Grau, ihr vorsichtiges Herantasten wird einfühlsam erzählt. Sobald sie zum Du übergehen und fortan Horst und Elvira sind (die Szene erinnert ein wenig an Loriot - jedoch ohne lächerlich zu wirken) ist es um die beiden geschehen. Der Beginn eine außergewöhnlichen Liebe, die von den anderen - ganz gleich ob Tier oder Mensch - skeptisch beäugt wird.
Für die klischeefreie und diverse Gestaltung der Protagonisten gibt's zusätzliche Sonderbonuspunkte, denn dies ist in Kinderbüchern nach wie vor (noch) keine Selbstverständlichkeit.
Das frisch verliebte Paar träumt von einer gemeinsamen und vor allem ungestörten Zeit. Das was Siri ihnen zeigt bzw. ein Affe erzählt über das luxuriöse Leben der Menschen klingt so gut, dass sie sich trotz Warnungen auf die Reise machen.
Der Blick auf uns Menschen, unsere Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen aus der Perspektive der Tiere zu sehen, ist sehr unterhaltsam. Besonders die schwarzmalerischen Szenen sind eine tierische bzw. satirische Kritik, die auch große Leser:innen nachdenklich stimmt.
Der abschließende Hinweis "ENDE Band I" lässt auf eine Fortsetzung hoffen!
Der Comic ist spannend, unterhaltsam und witzig zugleich und wir vergeben von Herzen gerne 5 von 5 Sterne sowie eine Leseempfehlung!
Fazit:
Eine tierisch satirische Reise in die große Stadt: witzig, herrlich schräg und ein ganz neuer Blick auf unsere eigene Lebensweise.
Herrlich witzig erzählt und ergänzt durch ausdrucksstarke Bilder bietet dieses lustige und lehrreiche Abenteuer Lesespaß für Jung und Alt.
...
Rezensierte Ausgabe: "Herr Elefant & Frau Grau gehen in die große Stadt" aus dem Jahr 2021
15 von 15 finden diese Rezension hilfreich
🦌Worum geht es?🦌
Im Buch lernt ihr nicht nur das ABC, sondern taucht in wundervolle kleine Gedichte zum Thema Schlafengehen ein, die zum Träumen, Lachen oder auch zum Austausch anregen.
🦌Mein Eindruck:🦌
Endlich mal wieder ein Gedichtband das Spaß macht. Nicht nur weil man sich und seine Kinder ...
🦌Worum geht es?🦌
Im Buch lernt ihr nicht nur das ABC, sondern taucht in wundervolle kleine Gedichte zum Thema Schlafengehen ein, die zum Träumen, Lachen oder auch zum Austausch anregen.
🦌Mein Eindruck:🦌
Endlich mal wieder ein Gedichtband das Spaß macht. Nicht nur weil man sich und seine Kinder in den Gedichten wiederfindet, sondern weil auch die Illustrationen so schön verträumt sind. So divers, so vielfältig wie kaum ein anderes Buch. Und ich habe mir eingebildet, dass das kleine Mädchen von „Wen du niemals auf eine Party einladen solltest“ auch im Buch zu sehen war. Die Bilder sind teils sehr Detail verliebt, teils aber auch auf das Wesentliche fokussiert. Dies gefällt mir wirklich sehr. Und bei I wie Idee wusste ich, ja das bin ich. Denn Ideen kommen irgendwie immer wenn man kurz vor dem einschlafen ist. Warum ist das so?
Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊
Eine Liebeserklärung an das Vorlesen
"Mein Papa liest vor. Jeden Abend. Kommt er von der Arbeit und freut sich schon auf zu Hause. Auf mich! Und ein Buch."
Mit diesen Sätzen beginnt das Buch. Denn Papa liest immer und überall vor. Er wird auch nicht müde und seiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So ...
Eine Liebeserklärung an das Vorlesen
"Mein Papa liest vor. Jeden Abend. Kommt er von der Arbeit und freut sich schon auf zu Hause. Auf mich! Und ein Buch."
Mit diesen Sätzen beginnt das Buch. Denn Papa liest immer und überall vor. Er wird auch nicht müde und seiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So erlebt das kleine Mädchen ganz viele Abenteuer gemeinsam mit ihrem Papa. Und wenn sie einmal groß ist, dann liest sie vor und ihr Papa hört zu. Aber bis es soweit ist, liest Papa weiterhin jeden Abend und in jedem anderen freien Moment vor.
Martin Baltscheit widmet dieses Bilderbuch fünf Personen, wovon drei Kinder mit ihm beim Vorlesen auf dem Foto über der Widmung zu sehen sind. Schon hier zeigt sich die große Liebe zum Vorlesen, die der Autor in seiner Geschichte zum Ausdruck bringt. Die Texte auf den einzelnen Seiten sind immer ziemlich kurz und übersteigen wenige Sätze nie. So liegt der Hauptaugenmerk auf den ganz besonderen und einzigartigen Illustrationen. Diese zeigen den Papa in den unterschiedlichsten Situationen, sie regen die Fantasie an und bringen Kinder zum Lachen. Dank der vielen kleinen Details wird das Anschauen der Bilder nicht so schnell langweilig und es gibt immer wieder Neues zu entdecken.
Meine Tochter und ich finden das Buch sehr schön. Wenn auch meine Siebenjährige die Illustrationen nicht so gerne mag wie ich. Insgesamt zeigt dieses Bilderbuch die Liebe zum Vorlesen, die auch ich selbst empfinde. Ein ganz besonderes Kinderbuch!