© Anita Meyer
Deon Meyer
Deon Meyer wurde 1958 in Südafrika geboren. Zunächst arbeitete er als Reporter in Bloemfontein. 1994 erschien sein erster Roman. Mittlerweile ist er der erfolgreichste Krimiautor Südafrikas. Zudem erhielt er den Deutschen Krimipreis. Deon Meyer schreibt auf Afrikaans, übersetzt werden in der Regel seine autorisierten englischen Übersetzungen. Er lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Melkbosstrand.
Kundenbewertungen
Endlich ein neuer Fall für Bennie Griessel und seinen Kollegen Vaughn Cupito. Ich verfolge die Serie gerne, weil die Spezialeinheit "Valke" ein Garant für spannende Ermittlungen ist. So erzählt Autor Deon Meyer den Fall anfangs kapitelweise abwechselnd aus Bennies und Tobelas Sicht. Dann wechselt er einen Teil kompl...
Endlich ein neuer Fall für Bennie Griessel und seinen Kollegen Vaughn Cupito. Ich verfolge die Serie gerne, weil die Spezialeinheit "Valke" ein Garant für spannende Ermittlungen ist. So erzählt Autor Deon Meyer den Fall anfangs kapitelweise abwechselnd aus Bennies und Tobelas Sicht. Dann wechselt er einen Teil komplett nur zu Tobela, um dann im letzten Teil wieder beide sogar in den einzelnen Kapitel parallel agieren zu lassen. Das fand ich sehr spannend gestaltet, da man mittendrin im Geschehen war. Es dauerte bei mir ein bisschen, bis ich verstand, was hinter den Selbstmorden stand. Der Autor kann aber bis zum Ende die Spannung halten, denn erst dann wird klar, was wirklich hinter all dem Ganzen steckt. Deon Meyer ist hier ein super Politthriller gelungen, bei dem es um Korruption und miese Machenschaften innerhalb des Sicherheitsdienstes geht. Ich fand den Fall sehr logisch aufgebaut und habe mich bis zum Ende gut unterhalten gefühlt.
Völlig überraschend ist das eines meiner Lieblingsbücher.
Kein typischer Deon Meyer Krimi, sondern ein Endzeit Roman.
Rund um die eigentliche Geschichte dreht sich das Buch eigentlich darum wie eine Gruppe in einer Welt voller Problemen und bösen Menschen ihre Menschlichkeit bewahrt.
Es erinnert an "Die Straße...
Völlig überraschend ist das eines meiner Lieblingsbücher.
Kein typischer Deon Meyer Krimi, sondern ein Endzeit Roman.
Rund um die eigentliche Geschichte dreht sich das Buch eigentlich darum wie eine Gruppe in einer Welt voller Problemen und bösen Menschen ihre Menschlichkeit bewahrt.
Es erinnert an "Die Straße" von McCarty, welches vielleicht noch etwas triester gezeichnet ist.
Wem "Die Straße" gefällt dem sollte Fever auch gefallen, und umgekehrt. Ich jedenfalls liebe beide Bücher da sie mich in eine fremdartige spannende Welt voller Grausamkeit einerseits und auch voller Menschlichkeit andererseits entführt.
12.03.2020
Er heißt Johnson-Johnson, ist 34 Jahre alt und ein Berater für Personenschutz. Bei einer Fahrt mit dem Zug von Kapstadt nach Johannesburg wird er vermisst und kommt nie am Bestimmungsort an. Beging er Selbstmord oder wurde er gar ermordet? Und war um wurde der Fall an die Seite gelegt? Zwei Ermittler, Cupido und Grie...
Er heißt Johnson-Johnson, ist 34 Jahre alt und ein Berater für Personenschutz. Bei einer Fahrt mit dem Zug von Kapstadt nach Johannesburg wird er vermisst und kommt nie am Bestimmungsort an. Beging er Selbstmord oder wurde er gar ermordet? Und war um wurde der Fall an die Seite gelegt? Zwei Ermittler, Cupido und Griessel, sollen nachhaken und merken sehr schnell, dass es ein schwieriger Fall wird. Der Thriller mit dem Titel Beute hat es in sich. Er ist zwar Teil einer Reihe, lässt sich aber ohne Verständnisschwierigkeiten auch alleine lesen.
Die Story wechselt zwischen Bordeaux und Südafrika. Beide Positionen sind miteinander verknüpft und für die Ermittler gilt, dass sie ohne Rücksicht auf das Ansehen von hohen Persönlichkeiten, Morde aufzuklären haben. Der Thriller hat diese Bezeichnung auf jeden Fall verdient. Er ist locker und angenehm geschrieben. Ich konnte leicht folgen, obwohl viele Personen eine Rolle spielen. Was mir auch gefiel, das war die Beschreibung der Historie von Bordeaux. Aber auch Südafrika mit seinen Eigenheiten kommt nicht zu kurz. Ja und dann die Spannung. Direkt von der ersten Seite bis zum Schluss konnte ich keine Aktion vorausahnen. Was ich nicht so toll fand, das waren die ausführlichen Erklärungen zum privaten Umfeld der Ermittler.
Südafrika liegt weit weg und man sollte meinen, dass wir Europäer nichts damit zu tun haben. Dass aber auch die dortige Politik bis zu uns greifen kann haben wir spätestens seit der Flüchtlingskrise zu spüren bekommen. Ich las das Buch sehr gerne und freue mich, dass ich den Autor Deon Meyer, der aus jenem Land stammt, kennenlernen durfte. Wer sonst ist in der Lage, mir dieses Land wahrhaftig zu beschreiben. Ich gebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung für alle Liebhaber spannender Bücher.
Genialer Südafrika-Thriller!
Mit "Beute" ist Deon Meyer wieder ein genialer Thriller gelungen. Die Themen dieses Buchs sind dabei sehr vielfältig angelegt. Im Blickpunkt stehen Korruption und Bestechung. Ebenfalls ist das Privatleben von Ermittler Benny Griessel ein wichtiger Aspekt in Meyers neuestem Werk. Gelung...
Genialer Südafrika-Thriller!
Mit "Beute" ist Deon Meyer wieder ein genialer Thriller gelungen. Die Themen dieses Buchs sind dabei sehr vielfältig angelegt. Im Blickpunkt stehen Korruption und Bestechung. Ebenfalls ist das Privatleben von Ermittler Benny Griessel ein wichtiger Aspekt in Meyers neuestem Werk. Gelungen finde ich ebenfalls, dass die Geschichte in zwei Handlungssträngen erzählt wurde. Positiv fällt wieder einmal auf, dass Deon Meyer richtig gute Recherchearbeit geleistet hat. Es kommt diesem Thriller sehr zugute. Ungewöhnlich ist aber, dass dieser Thriller doch eher ein wenig ruhiger daherkommt. Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und der Spannungsbogen verläuft an einem richtigen roten Faden. Über die gesamte Lektüre fühlte ich mich bestens unterhalten.
Die Spur des Geldes
Die Thriller von Deon Meyer habe ich alle mit großer Freude gelesen und auch „Die Stunde des Löwen“, der neunte Fall für Bennie Griessel und seinen Partner Vaughn Cupido überzeugt mit einem originellen Plot und einer Menge Spannung. Worum geht es?
Bennie und Cupido wurden degradiert und ...
Die Spur des Geldes
Die Thriller von Deon Meyer habe ich alle mit großer Freude gelesen und auch „Die Stunde des Löwen“, der neunte Fall für Bennie Griessel und seinen Partner Vaughn Cupido überzeugt mit einem originellen Plot und einer Menge Spannung. Worum geht es?
Bennie und Cupido wurden degradiert und in die Provinz versetzt. Dort untersuchen sie den mysteriösen Tod der Studentin Le-Lanie. Anscheinend wurde sie von Hunden gebissen. Deren Besitzer „Basie“ wird kurz darauf selbst getötet - erstickt durch Bauschaum.
In einem weiteren Handlungsstrang wird die Geschichte eines spektakulären Raubüberfalls erzählt. Gibt es eine Verbindung? Die Ermittler folgen der Spur des Geldes. Als wäre das nicht schon genug, will Bennie endlich seine Alexa heiraten…
„Die Stunde des Löwen“ ist herausfordern und anspruchsvoll, aber auch humorvoll und mühelos zu lesen. Es geht um Korruption, Geldverschwendung und Missmanagement. Zudem ist die Geschichte von wahren Begebenheiten inspiriert. Interessant und treffend fand ich die Kapitelüberschriften: Rotkatze, Strandwolf, Leopard, Hyäne und Löwe.
Neben dem Kriminalfall ist der Thriller eine subtile Gesellschaftsanalyse: Loadshedding (Stromabschaltungen), Staatsplünderung etc. werden gut erklärt. Über das Wiedersehen mit Bennie und Cupido habe ich mich gefreut. Ab und zu finden sich Bezüge zu Vorgängerbänden, erscheinen alte Bekannte. 564 eBook-Seiten, in zwei Tagen verschlungen.
Fazit: Ein Ausflug in die Seele Südafrikas. Mein Jahreshighlight!
Ich schätze Deon Meyer schon seit Jahren als Autor spannender Kriminalromane und freue mich immer über Neues. Aber diesmal hat sein Roman für mich ein ganz eigenes Flair entwickelt, denn ich bin kurz vorher erst aus dem Südafrika-Urlaub zurückgekommen und habe dieses Land endlich persönlich und nicht nur durch Me...
Ich schätze Deon Meyer schon seit Jahren als Autor spannender Kriminalromane und freue mich immer über Neues. Aber diesmal hat sein Roman für mich ein ganz eigenes Flair entwickelt, denn ich bin kurz vorher erst aus dem Südafrika-Urlaub zurückgekommen und habe dieses Land endlich persönlich und nicht nur durch Meyers Bücher kennengelernt. Deshalb kam das Südafrika-Feeling mit doppelter Wucht bei mir an, als ich jetzt „Icarus“ gelesen habe. Und ich kann sagen, dass Meyer sein Land und seine Landsleute gut einfängt und diese spezielle kniffelige Situation der Rassen – und der noch nicht sehr lange zurückliegenden Apartheid – so bei mir ankommt, wie ich sie jetzt in meinen drei Wochen Rundreise auch erlebt hatte.
Bennie Griessel hat einen schweren Fall. Und wo er sich im letzten Band noch im Griff hatte, passiert jetzt das Unausweichliche. Er erleidet einen Rückfall und betrinkt sich. Diese persönliche Niederlage beeinflusst natürlich auch die anstehenden Ermittlungen und Bennie fällt es schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, wo doch privat alles aus dem Ruder zu laufen droht. Im Zentrum der Geschichte stehen die Winzer in der Umgebung Kapstadts. Ich musste ständig an meine eigene Weinprobe denken. Meyer lässt sich diesmal Zeit, bis er die Spannungsschrauben anzieht. Während er in „13 Stunden“ aufs Tempo drückt, erzählt er hier entspannt und teilweise sogar mit einem Augenzwinkern, vor allem wenn es um den Kollegen von Bennie, Cupido, geht.
Ein solider Krimi aus Südafrika. Ehrlich und mit einem gebrochenen Helden. Vielleicht nicht der beste Meyer-Krimi, aber immer noch eine Empfehlung wert.
09.03.2025
Es ist schön, dass es wieder eine neue Folge mit Bennie Griessel gibt. Dieser Mann mit dem scharfen Verstand und den großen Selbstzweifeln kann mich immer wieder berühren. Diesmal steht seine Hochzeit kurz bevor, als er von seinem aktuellen Fall, dem Tod einer jungen Radfahrerin, der professionell vertuscht worden i...
Es ist schön, dass es wieder eine neue Folge mit Bennie Griessel gibt. Dieser Mann mit dem scharfen Verstand und den großen Selbstzweifeln kann mich immer wieder berühren. Diesmal steht seine Hochzeit kurz bevor, als er von seinem aktuellen Fall, dem Tod einer jungen Radfahrerin, der professionell vertuscht worden ist, abgezogen wird, um in einer hochpolitischen Sache zu ermitteln, die zugleich streng geheim ist. Und natürlich hängen, wie immer bei Deon Meyer, alle Fälle irgendwie zusammen.
Diesmal musste ich mich ziemlich lange mit den trockenen Vorbereitungen für einen Raubüberfall herumschlagen, ehe endlich Bennie und Cupido ihren Auftritt hatten. Und das ist auch mein Kritikpunkt an diesem Buch, denn die ganze kriminelle Logistik der Gegenpartei wird mir zu ausführlich erzählt, wohingegen die Vorgehensweise und die privaten Ereignisse von Bennie und Cupido zu kurz kommen. Deswegen gibt es diesmal leider leichten Punktabzug.