Autor im Porträt
Alice Walker
zur AutorenweltToptitel von Alice Walker
Die Farbe Lila
Broschiertes Buch
Einer der bedeutendsten Amerikanischen Romane in Neuübersetzung
Die junge Schwarze Celie wächst Anfang des 20. Jahrhunderts in Georgia auf. Während ihre Mutter im Sterben liegt, wird sie mit vierzehn zum ersten Mal von ihrem Vater vergewaltigt und in den Folgejahren zweimal schwanger. Er gibt die Kinder weg, sie weiß nicht, ob sie noch leben oder tot sind. Als sie in die Ehe mit einem Mann gezwungen wird, der sie schlägt, wendet sich Celie in verzweifelten Briefen an Gott, da sie keinen anderen Ausweg mehr weiß.
Erst als ihr Mann seine Geliebte Shug Avery ins Haus holt, verbessert sich Celies Situation. Sie verliebt sich in Shug und lernt von ihr, dass echte Liebe nichts mit Gewalt zu tun hat. Durch Shugs Liebe und die Freundschaft weiterer Frauen geht Celie endlich gegen alle Widerstände ihren Weg.
»Eine starke neue Übersetzung.« Paul Ingendaay, FAZ, 30.12.2021
»Es ist eine großartige Idee des jungen Ecco Verlags, dieses Buch neu herauszubringen. [...] Eine mehr als lohnende Wiederentdeckung.« Verena Auffermann, Deutschlandfunk Kultur, 22.01.2022
»Den lakonischen Ton, den das Original vorgibt, hat [Cornelia Holfelder-Von der Tann] in einer kunstvollen, aber nie zu aufdringlichen Umgangssprache gut getroffen.« Julian Weber, taz, 10.02.2022
…mehr
Die junge Schwarze Celie wächst Anfang des 20. Jahrhunderts in Georgia auf. Während ihre Mutter im Sterben liegt, wird sie mit vierzehn zum ersten Mal von ihrem Vater vergewaltigt und in den Folgejahren zweimal schwanger. Er gibt die Kinder weg, sie weiß nicht, ob sie noch leben oder tot sind. Als sie in die Ehe mit einem Mann gezwungen wird, der sie schlägt, wendet sich Celie in verzweifelten Briefen an Gott, da sie keinen anderen Ausweg mehr weiß.
Erst als ihr Mann seine Geliebte Shug Avery ins Haus holt, verbessert sich Celies Situation. Sie verliebt sich in Shug und lernt von ihr, dass echte Liebe nichts mit Gewalt zu tun hat. Durch Shugs Liebe und die Freundschaft weiterer Frauen geht Celie endlich gegen alle Widerstände ihren Weg.
»Eine starke neue Übersetzung.« Paul Ingendaay, FAZ, 30.12.2021
»Es ist eine großartige Idee des jungen Ecco Verlags, dieses Buch neu herauszubringen. [...] Eine mehr als lohnende Wiederentdeckung.« Verena Auffermann, Deutschlandfunk Kultur, 22.01.2022
»Den lakonischen Ton, den das Original vorgibt, hat [Cornelia Holfelder-Von der Tann] in einer kunstvollen, aber nie zu aufdringlichen Umgangssprache gut getroffen.« Julian Weber, taz, 10.02.2022
…mehr
15,00 €
Die Farbe Lila
Gebundenes Buch
Die junge Schwarze Celie wächst Anfang des 20. Jahrhunderts in Georgia auf. Während ihre Mutter im Sterben liegt, wird sie mit vierzehn zum ersten Mal von ihrem Vater vergewaltigt und in den Folgejahren zweimal schwanger. Er gibt die Kinder weg, sie weiß nicht, ob sie noch leben oder tot sind. Als sie in die Ehe mit einem Mann gezwungen wird, der sie schlägt, wendet sich Celie in verzweifelten Briefen an Gott, da sie keinen anderen Ausweg mehr weiß.
Erst als ihr Mann seine Geliebte Shug Avery ins Haus holt, verbessert sich Celies Situation. Sie verliebt sich in Shug und lernt von ihr, dass echte Liebe nichts mit Gewalt zu tun hat. Durch Shugs Liebe und die Freundschaft weiterer Frauen geht Celie endlich gegen alle Widerstände ihren Weg.
»Eine starke neue Übersetzung.« Paul Ingendaay, FAZ, 30.12.2021
»Es ist eine großartige Idee des jungen Ecco Verlags, dieses Buch neu herauszubringen. [...] Eine mehr als lohnende Wiederentdeckung.« Verena Auffermann, Deutschlandfunk Kultur, 22.01.2022
»Den lakonischen Ton, den das Original vorgibt, hat [Cornelia Holfelder-Von der Tann] in einer kunstvollen, aber nie zu aufdringlichen Umgangssprache gut getroffen.« Julian Weber, taz, 10.02.2022
…mehr
Erst als ihr Mann seine Geliebte Shug Avery ins Haus holt, verbessert sich Celies Situation. Sie verliebt sich in Shug und lernt von ihr, dass echte Liebe nichts mit Gewalt zu tun hat. Durch Shugs Liebe und die Freundschaft weiterer Frauen geht Celie endlich gegen alle Widerstände ihren Weg.
»Eine starke neue Übersetzung.« Paul Ingendaay, FAZ, 30.12.2021
»Es ist eine großartige Idee des jungen Ecco Verlags, dieses Buch neu herauszubringen. [...] Eine mehr als lohnende Wiederentdeckung.« Verena Auffermann, Deutschlandfunk Kultur, 22.01.2022
»Den lakonischen Ton, den das Original vorgibt, hat [Cornelia Holfelder-Von der Tann] in einer kunstvollen, aber nie zu aufdringlichen Umgangssprache gut getroffen.« Julian Weber, taz, 10.02.2022
…mehr
20,00 €
© Bastei-Lübbe Verlag
Alice Walker
Alice Malsenior Walker (geb. 9. Februar 1944 in Eatonton, Georgia) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und politische Aktivistin. Sie zählt, neben Toni Morrison, Alex Haley, Maya Angelou und August Wilson, zu den bedeutendsten Vertreterinnen der afroamerikanischen Literatur.Kundenbewertungen
Die Farbe Lila
Im Tod ihrer Mutter alleingelassen, vom Vater missbraucht, geschwängert und wie Vieh an den Ehemann verkauft, der sie ebenfalls demütigt und unterdrückt, wendet sich Celie in Briefen an die einzige Person, die ihr noch bleibt: Gott. Ihre Sprache ist einfach, die Gedanken ungefiltert, teils naiv, meistens erschütternd und immer unglaublich berührend, sodass man sich selbst in der mitreißenden Abgründigkeit ihres Lebens mitsamt all dem unvorstellbaren Leid wiederfindet. Gleichzeitig ist „Die Farbe Lila“ so glühend kraftvoll, ein Plädoyer für die Stärke der Weiblichkeit und den selbstverständlichen Zusammenhalt von Frauen untereinander.
Äußerst eindrücklich beleuchtet Alice Walker die unterschiedlichen Gefüge von Familie, Liebe und Freundschaft. Im Zuge dessen zeichnet sie einige Charaktere in leuchtenden, exotischen wie ausdrucksstarken Farben wohingegen die bodenständige und zurückhaltende Celie zunächst als blasse Skizze in Schwarz-Weiß erscheint. Jene Antithetik beginnt jedoch zunehmend zu schwinden, Celie findet in der strahlenden Shug Avery ein Vorbild, das ihr ermöglicht über die Seiten hinaus aufzublühen und ihre innere Stärke nach außen zu kehren.
Zugleich wird Celies kurvenreiche Lebensgeschichte von einem leisen Hintergrundrauschen über die Ausbeutung Schwarzer als Menschen zweiter Klasse begleitet, das stellenweise zu einem tosenden Inferno anschwillt und die Kehle vor lauter Fassungslosigkeit eng werden lässt: Die Missionarszeit und Verdrängung der indigenen Völker in Afrika kommt gleichermaßen zur Sprache wie das anhaltende Schuld- und fehlende Zugehörigkeitsgefühl ob der weitreichenden Nachwehen der jahrzehntelangen, menschenrechtsverachtenden Sklaverei.
„Die Farbe Lila“ ist definitiv keine leichte Kost, in ihrer inhaltlichen wie sprachlichen Ausdrucksstärke aber ein glühender Appell für ein selbstbestimmtes Leben für Frauen jeglicher Herkunft, das für mich ein zeitloser Klassiker ist!
Die Farbe Lila (eBook, ePUB)
Außerordentliche Lektüre
Der Roman „“Die Farbe Lila“ erschien im Original 1983 und wurde mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet und wurde auch verfilmt.
Die Autorin Alice Walker schreibt eindrucksvoll über Themen, die auch heute noch geschehen.
Dieser Roman spielt in den Anfangsjahren in den Südstaaten. Er ist warmherzig geschrieben und sehr emotional.
Die junge Celie wächst in einer armen Gehend auf und Frauen haben keine Rechte. Was sie mit ihrem Vater und dann mit ihrem Mann erlebt ist Grausam.
Sie schreibt Briefe an Gott, weil sie sonst niemanden hat. Diese Art sagt mir zu.
Die Autorin schreibt mit sprachliche Lebendigkeit.
Ich bin von diesem Roman fasziniert und kann ihn nur gerne weiterempfehlen.
Die Farbe Lila
Bewertung von SimoneF am 12.04.2024
Nach ca. 40 Jahren erschien der weltberühmte Klassiker „Die Farbe Lila“ von Alice Walker in einer neuen Übersetzung, die dem heutigen Bewusstsein sensibler Sprache entspricht und diskriminierende Begriffe umschreibt. Ich kenne die alte Übersetzung nicht, finde jedoch die neue sehr gelungen und überaus lesenwert.
„Die Farbe Lila“ ist ein Briefroman, in dem die Afroamerikanerin Celie ab ihrem 15. Lebensjahr und über einen Zeitraum von gut 30 Jahren in Briefen, die sie an den Lieben Gott richtet, aus ihrem Leben schreibt. In der zweiten Hälfte kommen noch an Celie gerichtete Briefe ihrer Schwester hinzu. Celies Sprache spiegelt ihren niedrigen Bildungsstand wieder, statt „an einen Mann und dessen Frau“ sagt sie beispielsweise „an einen Mann und dem seine Frau“, den Komparativ bildet sie mit „wie“ statt „als“. Dennoch liest sich der Roman sehr angenehm und besitzt einen sehr eingängigen Sprachrhythmus.
Die Romanhandlung ist nicht genauer datiert, spielt aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dies zeigt sich etwa daran, dass gegen Ende beiläufig der zweite Weltkrieg erwähnt wird. Celies Lebenswelt ist hart, geprägt von patriarchalen Strukturen, Misogynie, Inzest und Gewalt. Frauen werden behandelt wie Ware, ihr Leben zählt nichts, sie sind ihrem Mann auf Leben und Tod ausgeliefert und haben bedingungslos zu gehorchen. Doch im Laufe ihres Lebens begegnet Celie starken Frauen, die – obwohl sie teils hart dafür bezahlen – für ihre Unabhängigkeit kämpfen und sich widersetzen. Diese Frauen setzen auch bei Celie eine Entwicklung in Gang, und insbesondere die Liebe zu Shug Avery hilft ihr, ihre eigene Stärke zu erkennen. Die Freundschaft und der Zusammenhalt zwischen den Frauen untereinander, die trotz wechselnder Familien- und Beziehungskonstellationen zusammenhalten und letztlich mit- und aneinander wachsen, ist ein zentrales Element dieses Romans.
Auch Rassismus und Diskriminierung spielen eine wesentliche Rolle, ebenso wie die Suche der afroamerikanischen Bevölkerung nach ihrer Identität. Anhand der Briefe von Celies Schwester wird auch die Missionarsarbeit in Afrika und die Ausbeutung der nativen Bevölkerung durch die Kolonialherren und Plantagenbesitzer thematisiert, die die dort seit Jahrhunderten siedelnden Stämme ihres Lebensraums und ihrer Lebensgrundlage berauben.
Ein sehr berührender, nachdenklich stimmender Roman, der noch lange im Gedächtnis bleibt.
Mehr anzeigen »