
Die Toten Hosen
Audio-CD
In aller Stille
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CD 1
1
Strom
00:02:48
2
Innen alles neu
00:02:57
3
Disco
00:03:22
4
Teil von mir
00:03:00
5
Auflösen
00:03:19
6
Leben ist tödlich
00:03:26
7
Ertrinken
00:04:13
8
Alles was war
00:03:05
9
Pessimist
00:02:47
10
Wir bleiben stumm
00:03:33
11
Die letzte Schlacht
00:03:03
12
Tauschen gegen dich
00:03:16
13
Angst
00:03:11
14
15
Die Toten Hosen sind die erfolgreichste deutschsprachige Rockband der Musikgeschichte. Und endlich kommt es nun - das langerwartete erste neue Studioalbum seit 4 Jahren: „In aller Stille“.
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Produktdetails
- Anzahl: 1 Audio CD
- Erscheinungstermin: 14. November 2008
- Hersteller: Warner Music Group Germany Hol / JKP,
- EAN: 0652450750129
- Artikelnr.: 25428654
Herstellerkennzeichnung
Warner Music
Warner Music Group Germany Holding GmbH
Alter Wandrahm 14
20457 Hamburg
anfrage@warnermusic.com
Partylieder machen keinen guten Job
Sind die Toten Hosen jetzt ernste Menschen geworden, ohne halbgare politische Ambitionen, aber auch ohne Sauflieder? Campino erklärt die neue Platte und den Fußballer-Punk früherer Jahre.
In Kreisen, in denen der richtige Musikgeschmack als Ausweis der Dazugehörigkeit gilt, stehen die Toten Hosen nicht mehr hoch im Kurs. Während man dort der klassischen Hosen-Referenzgruppe Die Ärzte noch zugesteht, raffiniert zu texten, musikalisch ganz originell und politisch immer so sehr im Ironischen geblieben zu sein, dass sie sich nicht untreu oder in ihrer Treue nicht peinlich werden konnten, heißt es über die Düsseldorfer oft: mäßig an den Instrumenten, zu viele Sauflieder, zu plakative
Sind die Toten Hosen jetzt ernste Menschen geworden, ohne halbgare politische Ambitionen, aber auch ohne Sauflieder? Campino erklärt die neue Platte und den Fußballer-Punk früherer Jahre.
In Kreisen, in denen der richtige Musikgeschmack als Ausweis der Dazugehörigkeit gilt, stehen die Toten Hosen nicht mehr hoch im Kurs. Während man dort der klassischen Hosen-Referenzgruppe Die Ärzte noch zugesteht, raffiniert zu texten, musikalisch ganz originell und politisch immer so sehr im Ironischen geblieben zu sein, dass sie sich nicht untreu oder in ihrer Treue nicht peinlich werden konnten, heißt es über die Düsseldorfer oft: mäßig an den Instrumenten, zu viele Sauflieder, zu plakative
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politische Botschaften - lallende Jusos eben, wie Wiglaf Droste einst über den Hosen-Sänger Campino sagte, dem es schwerzufallen schien, die Musik für sich sprechen zu lassen.
Tatsächlich hat man Campino zuletzt außerhalb des Stadions von Fortuna Düsseldorf nicht mehr allzu oft in einer größeren Öffentlichkeit gesehen. Auch an dem Tag, als er sich zum Interview in den Räumen seiner Plattenfirma einfindet, kommt er gerade aus dem Stadion - 3:1 für die Fortuna. Dafür könnte er aber besserer Laune sein: "Dass uns einmal vorgeworfen wurde, wir seien inzwischen so sehr Mainstream, dass jeder Bundeswehrsoldat unsere Lieder grölt - das müssen wir uns nicht reindrücken lassen." In den neunziger Jahren sei er häufig in Fernsehsendungen gewesen, gibt er zu; da habe er wohl für einen gewissen "Overkill" gesorgt. "Ich dachte, ich könnte eine politische Intention rüberbringen. Aus heutiger Sicht war das ein Fehler." Ende Oktober hätte Campino in der Literatursendung von Elke Heidenreich über Bücher sprechen sollen, woraus aus bekannten Gründen aber nichts wurde.
Die Toten Hosen gibt es seit Anfang der achtziger Jahre. Campino war mit dem Gitarristen Breiti zur Schule gegangen, den Bassisten Andi kannte er aus dem Hockeyverein; Kuddel wurde ihm als Gitarrist für seine frühere Band ZK empfohlen. Noch immer spielt die Band fast in Originalbesetzung; nur der Schlagzeuger, der wegen eines Rückenleidens die Stöcke nicht mehr halten konnte, musste ausgetauscht werden. Die Toten Hosen sind Freunde geblieben, was nicht gegen sie spricht. Ihren Stil haben sie in all den Jahren nie groß geändert, auch wenn manche sagen, früher seien sie besser gewesen. Die Älteren behaupten, die erste Platte "Opel-Gang" habe noch etwas ganz Eigenes gehabt, auch "Ein kleines bisschen Horrorschau"; spätestens mit der Platte "Kauf mich" habe aber der Ausverkauf des Hosen-Punk eingesetzt. Die Jüngeren wiederum versichern, das Album "Kauf mich", auf dem man die konsumkritischen Tendenzen nicht gerade mit der Lupe suchen musste, sei der eigentliche Höhepunkt gewesen; mit dem Album "Auswärtsspiel" und Liedern wie "Kein Alkohol" sei es dann aber bergab gegangen.
Die breitere Masse sieht das offenbar anders: Nach wie vor gehören die Toten Hosen zu den wenigen deutschen Künstlern, die bei großen Festivals wie Rock am Ring als Headliner engagiert werden. "Daran sehen wir, dass es mit uns noch in Ordnung ist", sagt Campino. Ihr letztes Studioalbum liegt vier Jahre zurück. Es war kein allzu großer Wurf. Die Toten Hosen sagen, sie wüssten auch, warum: Zu abgelenkt seien sie gewesen, zu schnell habe man sich mit bestimmten "Füllliedern" zufriedengegeben. "Außerdem", sagt Campino, "haben mich zur damaligen Zeit Sachen beschäftigt, die ich nicht in die Texte einfließen lassen wollte. Deshalb habe ich mich hinter wohlgefälligen Worthülsen versteckt."
Seither ist zumindest im Leben Campinos viel passiert: Er ist nicht mehr mit der Schauspielerin Karina Krawczyk zusammen, er hat unter Klaus Maria Brandauer Theater gespielt und eine Hauptrolle in einem Wenders-Film bekommen; außerdem gewann seine zweite Liebe neben Fortuna Düsseldorf, der FC Liverpool, nach einem 0:3-Rückstand gegen den AC Mailand noch die Champions League. Campino, dessen Mutter aus England stammte und den Kindern wegen des Falkland-Kriegs einst verbot, argentinisches Rindfleisch zu essen, hat nach dem Sieg in Liverpool mit den Spielern gefeiert. Es war schon sehr spät, als er den früheren Bayern-Spieler Didi Hamann fragte, ob Uli Hoeneß nicht doch so unsympathisch sei, wie er, Campino, immer glaubte. Als Hamann dies verneinte, geriet das Weltbild der Band doch etwas durcheinander.
Die neue Hosen-Platte "In aller Stille", die am gestrigen Freitag veröffentlicht wurde, verzichtet denn auch weitgehend auf politische Eindeutigkeiten. Auch pubertäre Sauf- oder Spaßlieder gibt es nicht mehr. Ein Zeichen von Reife? "Auch unser Album ,Opium fürs Volk', das 1996 erschien, war schon sehr ernsthaft", behauptet Campino. "Aber vielleicht hat uns damals noch das Selbstbewusstsein gefehlt, auch dazu zu stehen. Deshalb haben wir noch einen Fremdkörper namens ,Zehn kleine Jägermeister' draufgepackt." Er bereue das aber nicht. Sein Anspruch sei es, eine linke musikalische Alternative zu bieten, ohne als Softie zu gelten. "Auch bei uns sollte man Südkurvenstimmung erleben können", sagt er, und seine Laune ist nun doch deutlich besser geworden. "Die Partylieder haben da einen guten Job gemacht."
Die neue Platte, wieder mit der bewährten Mischung aus schnellen und balladesken Liedern, kommt auf den Markt, wenige Wochen nachdem eine andere Band, die ebenfalls mit wenigen Riffs auskam, auch eine Platte herausgebracht hat: die stilistisch zuweilen ähnlich erscheinende Hardrockband AC/DC, die mit Althergebrachtem schon jetzt erstaunliche Verkaufszahlen erreicht hat. "Auf dem AC/DC-Album ist kein einziger überraschender Ton", sagt Campino. "Aber die Leute wissen: Die Typen meinen das so." Seine Vorstellung von dem, was eine gute Platte ist, unterscheidet sich davon nicht allzu sehr. "Gerade diesmal haben wir versucht, bei uns zu bleiben. Bloß nicht das große, bedeutungsschwangere Werk." Es gehe schließlich um nicht mehr und nicht weniger als um Rockmusik.
In diesem Sinn ist die neue Platte durchaus gelungen und bietet mit Liedern wie "Alles was war" sicherlich Material für Konzerte, deren man sich wohl auch noch lange danach erinnern wird. Live sind die Toten Hosen sowieso am besten, wenn alle so klein und unbedeutend bleiben dürfen, wie sie sich vielleicht fühlen, und es an Campino ist, ihnen zu zeigen, wie groß sie doch sind. Das ist nicht übermäßig komisch oder brillant; wenn Campino aber auf die Beleuchtungsmasten klettert oder mit seinen sechsundvierzig Jahren in die wabernde Masse vor der Bühne springt, damit jeder spürt, dass er genauso schwitzt wie alle und sich für nichts zu schade ist, auch nicht für brennende Kippen oder "Sackkneifer" (Campino) - dann kommt es darauf auch gar nicht mehr an.
"Was ist von uns geblieben, und was wird bleiben?" Diese Frage ist eines der Leitmotive der neuen Platte. Vielleicht ist es ja das: dass noch in vielen Jahren, wenn es die Band schon gar nicht mehr gibt, Junge und Alte, Dumme und Kluge in irgendeinem Club stehen und "Hier kommt Alex" oder eines der neuen Lieder oder das allerbeste Lied, das die Band laut Campino noch gar nicht geschrieben hat, von der ersten bis zur letzten Strophe mitsingen werden - ohne die Hosen überhaupt noch zu kennen und ohne zu wissen, wie ihnen eigentlich geschieht.
TIMO FRASCH
Die Toten Hosen, In aller Stille. JKP 2844940 (Warner)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Tatsächlich hat man Campino zuletzt außerhalb des Stadions von Fortuna Düsseldorf nicht mehr allzu oft in einer größeren Öffentlichkeit gesehen. Auch an dem Tag, als er sich zum Interview in den Räumen seiner Plattenfirma einfindet, kommt er gerade aus dem Stadion - 3:1 für die Fortuna. Dafür könnte er aber besserer Laune sein: "Dass uns einmal vorgeworfen wurde, wir seien inzwischen so sehr Mainstream, dass jeder Bundeswehrsoldat unsere Lieder grölt - das müssen wir uns nicht reindrücken lassen." In den neunziger Jahren sei er häufig in Fernsehsendungen gewesen, gibt er zu; da habe er wohl für einen gewissen "Overkill" gesorgt. "Ich dachte, ich könnte eine politische Intention rüberbringen. Aus heutiger Sicht war das ein Fehler." Ende Oktober hätte Campino in der Literatursendung von Elke Heidenreich über Bücher sprechen sollen, woraus aus bekannten Gründen aber nichts wurde.
Die Toten Hosen gibt es seit Anfang der achtziger Jahre. Campino war mit dem Gitarristen Breiti zur Schule gegangen, den Bassisten Andi kannte er aus dem Hockeyverein; Kuddel wurde ihm als Gitarrist für seine frühere Band ZK empfohlen. Noch immer spielt die Band fast in Originalbesetzung; nur der Schlagzeuger, der wegen eines Rückenleidens die Stöcke nicht mehr halten konnte, musste ausgetauscht werden. Die Toten Hosen sind Freunde geblieben, was nicht gegen sie spricht. Ihren Stil haben sie in all den Jahren nie groß geändert, auch wenn manche sagen, früher seien sie besser gewesen. Die Älteren behaupten, die erste Platte "Opel-Gang" habe noch etwas ganz Eigenes gehabt, auch "Ein kleines bisschen Horrorschau"; spätestens mit der Platte "Kauf mich" habe aber der Ausverkauf des Hosen-Punk eingesetzt. Die Jüngeren wiederum versichern, das Album "Kauf mich", auf dem man die konsumkritischen Tendenzen nicht gerade mit der Lupe suchen musste, sei der eigentliche Höhepunkt gewesen; mit dem Album "Auswärtsspiel" und Liedern wie "Kein Alkohol" sei es dann aber bergab gegangen.
Die breitere Masse sieht das offenbar anders: Nach wie vor gehören die Toten Hosen zu den wenigen deutschen Künstlern, die bei großen Festivals wie Rock am Ring als Headliner engagiert werden. "Daran sehen wir, dass es mit uns noch in Ordnung ist", sagt Campino. Ihr letztes Studioalbum liegt vier Jahre zurück. Es war kein allzu großer Wurf. Die Toten Hosen sagen, sie wüssten auch, warum: Zu abgelenkt seien sie gewesen, zu schnell habe man sich mit bestimmten "Füllliedern" zufriedengegeben. "Außerdem", sagt Campino, "haben mich zur damaligen Zeit Sachen beschäftigt, die ich nicht in die Texte einfließen lassen wollte. Deshalb habe ich mich hinter wohlgefälligen Worthülsen versteckt."
Seither ist zumindest im Leben Campinos viel passiert: Er ist nicht mehr mit der Schauspielerin Karina Krawczyk zusammen, er hat unter Klaus Maria Brandauer Theater gespielt und eine Hauptrolle in einem Wenders-Film bekommen; außerdem gewann seine zweite Liebe neben Fortuna Düsseldorf, der FC Liverpool, nach einem 0:3-Rückstand gegen den AC Mailand noch die Champions League. Campino, dessen Mutter aus England stammte und den Kindern wegen des Falkland-Kriegs einst verbot, argentinisches Rindfleisch zu essen, hat nach dem Sieg in Liverpool mit den Spielern gefeiert. Es war schon sehr spät, als er den früheren Bayern-Spieler Didi Hamann fragte, ob Uli Hoeneß nicht doch so unsympathisch sei, wie er, Campino, immer glaubte. Als Hamann dies verneinte, geriet das Weltbild der Band doch etwas durcheinander.
Die neue Hosen-Platte "In aller Stille", die am gestrigen Freitag veröffentlicht wurde, verzichtet denn auch weitgehend auf politische Eindeutigkeiten. Auch pubertäre Sauf- oder Spaßlieder gibt es nicht mehr. Ein Zeichen von Reife? "Auch unser Album ,Opium fürs Volk', das 1996 erschien, war schon sehr ernsthaft", behauptet Campino. "Aber vielleicht hat uns damals noch das Selbstbewusstsein gefehlt, auch dazu zu stehen. Deshalb haben wir noch einen Fremdkörper namens ,Zehn kleine Jägermeister' draufgepackt." Er bereue das aber nicht. Sein Anspruch sei es, eine linke musikalische Alternative zu bieten, ohne als Softie zu gelten. "Auch bei uns sollte man Südkurvenstimmung erleben können", sagt er, und seine Laune ist nun doch deutlich besser geworden. "Die Partylieder haben da einen guten Job gemacht."
Die neue Platte, wieder mit der bewährten Mischung aus schnellen und balladesken Liedern, kommt auf den Markt, wenige Wochen nachdem eine andere Band, die ebenfalls mit wenigen Riffs auskam, auch eine Platte herausgebracht hat: die stilistisch zuweilen ähnlich erscheinende Hardrockband AC/DC, die mit Althergebrachtem schon jetzt erstaunliche Verkaufszahlen erreicht hat. "Auf dem AC/DC-Album ist kein einziger überraschender Ton", sagt Campino. "Aber die Leute wissen: Die Typen meinen das so." Seine Vorstellung von dem, was eine gute Platte ist, unterscheidet sich davon nicht allzu sehr. "Gerade diesmal haben wir versucht, bei uns zu bleiben. Bloß nicht das große, bedeutungsschwangere Werk." Es gehe schließlich um nicht mehr und nicht weniger als um Rockmusik.
In diesem Sinn ist die neue Platte durchaus gelungen und bietet mit Liedern wie "Alles was war" sicherlich Material für Konzerte, deren man sich wohl auch noch lange danach erinnern wird. Live sind die Toten Hosen sowieso am besten, wenn alle so klein und unbedeutend bleiben dürfen, wie sie sich vielleicht fühlen, und es an Campino ist, ihnen zu zeigen, wie groß sie doch sind. Das ist nicht übermäßig komisch oder brillant; wenn Campino aber auf die Beleuchtungsmasten klettert oder mit seinen sechsundvierzig Jahren in die wabernde Masse vor der Bühne springt, damit jeder spürt, dass er genauso schwitzt wie alle und sich für nichts zu schade ist, auch nicht für brennende Kippen oder "Sackkneifer" (Campino) - dann kommt es darauf auch gar nicht mehr an.
"Was ist von uns geblieben, und was wird bleiben?" Diese Frage ist eines der Leitmotive der neuen Platte. Vielleicht ist es ja das: dass noch in vielen Jahren, wenn es die Band schon gar nicht mehr gibt, Junge und Alte, Dumme und Kluge in irgendeinem Club stehen und "Hier kommt Alex" oder eines der neuen Lieder oder das allerbeste Lied, das die Band laut Campino noch gar nicht geschrieben hat, von der ersten bis zur letzten Strophe mitsingen werden - ohne die Hosen überhaupt noch zu kennen und ohne zu wissen, wie ihnen eigentlich geschieht.
TIMO FRASCH
Die Toten Hosen, In aller Stille. JKP 2844940 (Warner)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Als alter Anhänger der Toten Hosen habe ich die ihre Karriere seit den 80er Jahren verfolgt und konnte mit den Alben immer was anfangen, mit dem einen mehr (Opium fürs Volk) mit dem anderen weniger (Kreuzzug zum Glück), aber mit dem letzten Album konnte ich nun so gar nichts …
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Als alter Anhänger der Toten Hosen habe ich die ihre Karriere seit den 80er Jahren verfolgt und konnte mit den Alben immer was anfangen, mit dem einen mehr (Opium fürs Volk) mit dem anderen weniger (Kreuzzug zum Glück), aber mit dem letzten Album konnte ich nun so gar nichts anfangen.
Deswegen habe ich bereits überlegt, ob ich die CD überhaupt kaufe. Zum Glück habe ich es auch getan. Aber bereits die Single "Strom" konnte mich total überzeugt.
1. Strom
"Als steht unter Strom, vom ersten bis zum letzten Ton" - Das ist genau die Beschreibung des Titels, einfach genialer Opener der einem sofort in die richtige Stimmung bringt und mitreißt, super Rocker! Die Spielfreude der Hosen ist nicht nur in diesem Titel der CD zu hören, aber ich finde vor allem in diesem Titel.
2. Innen alles neu
Zum Glück ist nicht alles neu bei den Hosen, sonder alles kraftvoll und stark, so auch dieser Titel. Geht sofort ins Ohr macht gute Laune und lädt zum mitsingen ein, wunderbar.
3. Disco
Der nächste tolle Titel, sehr direkt und textlich gut gemacht. Ist das die Fortsetzung von Disco in Moskau, naja egak ein starker Titel.
4. Teil von mir
Richtig toller Gitarrensong, wie ich ihn von den Hosen liebe. Vor allem live wird das der Oberhammer sein. Guter Text und klasse Melodie
5. Auflösen
Ein Duett - das ist mal eine Überraschung. Schöne Ballade, bringt Abwechslung in das Album und ist sehr emotional. Toll gesungen mit wunderbaren Text. Toller Song, mit einer der Höhepunkte der CD.
6. Leben ist tödlich
Und wieder zurück zu den rockigen Titeln, auch wenn der Übergang ein wenig schwer fällt. Leben ist tödlich ist ein richtiger Rocker mit tollem Refrain.
7. Ertrinken
Schönes langsamer Anfang um dann ein wenig zu beschleunigen, aber dennoch nicht ganz die Fahrt aufnimmt. Toller ernster Text mit Tiefgang. Der Titel hätte besser direkt nach "Auflösen" gepaßt.
8. Alles was war
Erinnert mich irgendwie an "Alles aus Liebe", finde den Titel genauso stark, wirklich einer der besten Titel der CD. Hier paßt alles, vom Text über die Melodie bis zum Refrain.
9. Pessimist
Richtig kräftige Gitarren und ein wenig ungewöhnlicher Gesang von Campino, aber schnell kommt gewöhnt man sich daran und dann ist das Lied nur noch stark, wunderbarer Titel.
10. Wir bleiben stumm
- zum Glück ja nicht. Langsamer Einstieg in den Titel, erinnert mich an Unsterblich, sehr gediegen bis zum Refrain. Hier wird es rockiger und es wird sehr stimmig. Bei dem Titel paßt alles.
11. Die letzte Schlacht
Ein sehr kritischer Text, Referenz an den Punkrock. Guter Titel der auch aus den 80er Jahren stammen könnte. Zeitloser Titel
12. Tauschen gegen dich
Wunderbare Ballade, sehr emotional und eingängig gesungen. Erinnert an die genialen Balladen vom Unsterblich und Auswärtsspiel Album.
13. Angst
Eindringlicher Titel mit starken Text und der passenden Musik dazu, wunderbar gemacht.
Ein sehr starkes Album das an die besten "Opium fürs Volk", "Unsterblich" oder auch "Damenwahl" heranreicht. Sehr abwechslungreich und um Llassen besser als "Zurück zum Glück". Sie sind wieder da und stehen kräftig unter Strom.
Sicherlich werden die Konzerte wieder unglaublich toll und ich freue mich schon sehr auf die Präsentation der neuen Titel.
Anspieltipps: Strom, Innen alles neu, Auflösen und Die letzte Schlacht
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Das Album ist einfach nur gut. Mein liebster Song ist Strom. Wenn ich mal richtig wütend bin oder frustriert höre ich mir dieses Lied gerne laut an und danach geht es mir wieder gut. Ich finde die Toten Hosen haben immer Lieder bei denen sie was aussagen möchten und das finde ich bei …
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Das Album ist einfach nur gut. Mein liebster Song ist Strom. Wenn ich mal richtig wütend bin oder frustriert höre ich mir dieses Lied gerne laut an und danach geht es mir wieder gut. Ich finde die Toten Hosen haben immer Lieder bei denen sie was aussagen möchten und das finde ich bei einer Musikgruppe toll. Freue mich schon auf das nächste Album
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