
CD
1
Der Berg (Intro)
00:04:49
2
Hinunter bis auf Eins
00:03:22
3
Zeit zu gehen
00:04:14
4
Die Weisheiten des Lebens
00:03:29
5
Zwischen Licht und Schatten
00:04:28
6
Glück auf das Leben
00:03:11
7
Wie in guten alten Zeiten
00:03:55
8
Alles hat seine Zeit
00:03:50
9
Echo
00:03:47
10
Mein Berg
00:04:24
11
Goldrausch
00:03:44
12
Held für einen Tag
00:04:06
13
Dem Himmel so nah
00:03:40
14
Wir sind die Gipfelstürmer
00:03:48
15
Hand in Hand
00:04:00
16
Der Gipfel (Outro)
00:06:03
Drei Jahre sind seit dem letzten Studioalbum von Unheilig vergangen. Dazwischen resümierten der Graf und seine Band die letzten 15 Jahre Unheilig auf einer Werkschau, dem ersten Best Of Album der langen Karriere. Nun erscheint endlich ein komplett neues Studioalbum! Es ist das achte und trägt den Namen „Gipfelstürmer“. Auch die neuen Songs folgen einem thematischen Konzept. Die atemberaubende und zerklüftete Welt der Berge bildet den inhaltlichen Rahmen für die Themen der Songs. Natürlich ohne dabei die emotionalen Seiten des Lebens zu vernachlässigen und auch weiterhin seinen ganz Stil zu perfektionieren, hat der Graf die längere Schreibpause dazu genutzt, seine Bilder, Gedanken und Träume in neue spannende Geschichten zu verpacken.
Es ist der Abschluss einer beispiellosen Karriere: Mit dem neuen Album "Gipfelstürmer" verabschieden sich der GRAF und Unheilig musikalisch von ihren Fans. Das achte Studioalbum markiert zugleich den Höhepunkt einer 15 jährigen Bandgeschichte, die im deutschen Musikbusiness neue Meilensteine gesetzt hat.
Mit "Gipfelstürmer" erscheint wiederum ein Konzeptalbum, das, obwohl es einen Schlusspunkt setzt, doch zugleich den großen Bogen spannt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Mit "Gipfelstürmer" erscheint wiederum ein Konzeptalbum, das, obwohl es einen Schlusspunkt setzt, doch zugleich den großen Bogen spannt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
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Produktdetails
- Anzahl: 1 Audio CD
- Erscheinungstermin: 12. Dezember 2014
- Hersteller: Universal Music / Vertigo Berlin,
- Gesamtlaufzeit: 64 Min.
- EAN: 0602547030559
- Artikelnr.: 41422908
Herstellerkennzeichnung
Universal International Music B.V.
s-Gravelandseweg 80
1217 EW Hilversum, NL
productsafety@umusic.com
Auf der Alm, da gibt's koa Sünd
Gipfel der Sinnsprüche: Die Gruppe Unheilig stürmt mit gedankenarmer Pathosmusik auf die Berge, zeigt aber vorbildliche Rücktrittskultur
"Ich bin glücklich darüber, gespürt zu haben, wann mein Zenit erreicht ist." Diese Erkenntnis ist von Gestaltern des öffentlichen Lebens selten zu hören. Ob der Sänger einer der zurzeit erfolgreichsten deutschen Popbands seinen überraschenden Rückzug wirklich konsequent umsetzt, wird sich zwar erst vom Sommer 2016 an erweisen. Bis dahin wird seine Gruppe Unheilig eine großangelegte Abschiedstournee absolvieren. Aber wir rechnen damit, dass der Herr, der datenschutzbewusst nur als "der Graf" bekannt ist, seine Worte ernst meint, und denken: Was für
Gipfel der Sinnsprüche: Die Gruppe Unheilig stürmt mit gedankenarmer Pathosmusik auf die Berge, zeigt aber vorbildliche Rücktrittskultur
"Ich bin glücklich darüber, gespürt zu haben, wann mein Zenit erreicht ist." Diese Erkenntnis ist von Gestaltern des öffentlichen Lebens selten zu hören. Ob der Sänger einer der zurzeit erfolgreichsten deutschen Popbands seinen überraschenden Rückzug wirklich konsequent umsetzt, wird sich zwar erst vom Sommer 2016 an erweisen. Bis dahin wird seine Gruppe Unheilig eine großangelegte Abschiedstournee absolvieren. Aber wir rechnen damit, dass der Herr, der datenschutzbewusst nur als "der Graf" bekannt ist, seine Worte ernst meint, und denken: Was für
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ein sympathischer, angenehm selbstreflektierter Mensch! Haben wir ihm unrecht getan, als wir ihn für ästhetisch unzurechnungsfähig hielten wegen seiner traditionsvergessenen Art, den eigentlich heiter-maritimen britischen Club-Blazer zu tragen: nämlich ganz in Schwarz, mit einem Teufelshorn als Bart und früher auch noch mit werwölfischen Kontaktlinsen?
Das Erscheinungsbild eines exzentrischen Bestatters war am rechten Platz, als der Graf in der letzten Sendung von "Wetten, dass . .?" auftrat. "Es ist Zeit zu gehäähäääään", sang er mit vibrierender Baritonstimme und schenkte dem zombifizierten Fernsehformat damit die hoffentlich ewige Ruhe. Das Abschiedslied ist das Herzstück von "Gipfelstürmer" (Vertigo Berlin/Universal), dem angeblich letzten Album, das Unheilig nun veröffentlicht.
Bei aller Sympathie fällt es jedoch schwer, dem musikalischen Vermächtnis des Grafen etwas abzugewinnen. Stadionrock ohne Originalitätsambition wird mit Klavier und Streichern angedickt. Er versucht, sowohl das teutonische Stampfen von Rammstein als auch das melodieselige Schmachten von Coldplay zu imitieren. Die Texte sind da schon deutlich interessanter, weil in ihrer Gesichtslosigkeit beispiellos. Sie bestehen nahezu vollständig aus Sinnsprüchen der abgenutztesten Art. An Träume glauben, die Flügel ausstrecken, sich fallenlassen, nach den Sternen greifen, die Freiheit leben, die Angst besiegen, gehen (wenn's am schönsten ist), die (gute alte) Zeit zurückdrehen, Held (für einen Tag) sein, Hand in Hand bis zum Gipfel gehen, dort oben stehen, dem Himmel so nah.
Beim vierten Stück meint man zunächst: Oha, jetzt bricht sich was; jetzt dekonstruiert der Graf seine Art zu texten durch Überbietung, indem er wahllos Sprichwörter aneinanderreiht: Der Klügere gibt nach; früh übt sich, wer ein Meister werden will; fragen kostet nichts et cetera. Aber der Sänger meint seine "Weisheiten des Lebens / die uns trösten und beflügeln" wirklich ernst. Jede Zeile kommt spürbar von Herzen. Dass Sprichwörter ohne Anwendungsbezug nichtssagend und widersprüchlich sind, wird allerdings nicht bedacht. Wie soll jemand nach den Sternen greifen, während er ehrenwerte Pfennige aufklaubt?
Die auf diesem Konzeptalbum beschriebene Bergwelt bleibt seltsam steril. Es gibt keine Farben, keine Murmeltiere, keine Kämpfe, keine Küsse. Auf Unheiligs Alm ist wirklich koa Sünd. Wer sind die Gipfelstürmer, und was wollen die da oben? Dem Pathos der Musik zufolge retten die Hobbits Mittelerde, mindestens. Die Reise erfolgt allerdings bequem per Bergbahn. Das bisschen Eiswind und Gewitter ist schnell durchfahren. Vielleicht trägt doch nur eine fleißige Familie ihre Ersparnisse zum Autohaus auf dem Glücksgipfel.
Das Pathos des Grafen ist ein Sekundärpathos, das Mut, Gemeinschaftsgeist und Durchhaltewillen als beliebig gerichtete Sekundärtugenden besingt. "Lass uns alle wie Helden sein / und tun, was richtig ist." Nur: Was ist das Richtige? Das Prinzip Datenschutz ist sicher richtig, sollte jedoch nicht auf fiktionale Texte übertragen werden. Erst das zehnte Lied, "Mein Berg", offenbart einen nicht völlig beliebigen, sogar persönlichen Lebensbezug. "Ich frage mich / was treibt mich an / immer weiter zu gehen? / Ist es der Applaus am Gipfel / der mir sagt / dass ich wertvoll bin?", überlegt der Graf. In Interviews hat er als Rücktrittsgrund erwähnt, dass er sich von narzisstischem Leistungsdruck befreien möchte.
So ganz gelingt das wohl nicht. Die restlichen sechs Stücke ziehen "im Goldrausch" abermals ins Gebirge, sie eilen "immer weiter, immer höher, immer schneller". Ob der Graf diese Redewendungen in gesellschaftskritischer oder zustimmender Lesart gebraucht, ist schwer zu sagen. Seine bisweilen hitlerhaft gutturale Artikulation - ein Stilmittel, das sich bei Laibach oder Rammstein als Auseinandersetzung mit dem Totalitarismus interpretieren lässt - bedeutet vermutlich einfach gar nichts. Zweierlei hat der Graf jedenfalls erreicht: Er hat Musik gemacht, die sehr vielen Menschen gefällt. Und er hat sich um die Rücktrittskultur verdient gemacht.
FELIX JOHANNES ENZIAN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das Erscheinungsbild eines exzentrischen Bestatters war am rechten Platz, als der Graf in der letzten Sendung von "Wetten, dass . .?" auftrat. "Es ist Zeit zu gehäähäääään", sang er mit vibrierender Baritonstimme und schenkte dem zombifizierten Fernsehformat damit die hoffentlich ewige Ruhe. Das Abschiedslied ist das Herzstück von "Gipfelstürmer" (Vertigo Berlin/Universal), dem angeblich letzten Album, das Unheilig nun veröffentlicht.
Bei aller Sympathie fällt es jedoch schwer, dem musikalischen Vermächtnis des Grafen etwas abzugewinnen. Stadionrock ohne Originalitätsambition wird mit Klavier und Streichern angedickt. Er versucht, sowohl das teutonische Stampfen von Rammstein als auch das melodieselige Schmachten von Coldplay zu imitieren. Die Texte sind da schon deutlich interessanter, weil in ihrer Gesichtslosigkeit beispiellos. Sie bestehen nahezu vollständig aus Sinnsprüchen der abgenutztesten Art. An Träume glauben, die Flügel ausstrecken, sich fallenlassen, nach den Sternen greifen, die Freiheit leben, die Angst besiegen, gehen (wenn's am schönsten ist), die (gute alte) Zeit zurückdrehen, Held (für einen Tag) sein, Hand in Hand bis zum Gipfel gehen, dort oben stehen, dem Himmel so nah.
Beim vierten Stück meint man zunächst: Oha, jetzt bricht sich was; jetzt dekonstruiert der Graf seine Art zu texten durch Überbietung, indem er wahllos Sprichwörter aneinanderreiht: Der Klügere gibt nach; früh übt sich, wer ein Meister werden will; fragen kostet nichts et cetera. Aber der Sänger meint seine "Weisheiten des Lebens / die uns trösten und beflügeln" wirklich ernst. Jede Zeile kommt spürbar von Herzen. Dass Sprichwörter ohne Anwendungsbezug nichtssagend und widersprüchlich sind, wird allerdings nicht bedacht. Wie soll jemand nach den Sternen greifen, während er ehrenwerte Pfennige aufklaubt?
Die auf diesem Konzeptalbum beschriebene Bergwelt bleibt seltsam steril. Es gibt keine Farben, keine Murmeltiere, keine Kämpfe, keine Küsse. Auf Unheiligs Alm ist wirklich koa Sünd. Wer sind die Gipfelstürmer, und was wollen die da oben? Dem Pathos der Musik zufolge retten die Hobbits Mittelerde, mindestens. Die Reise erfolgt allerdings bequem per Bergbahn. Das bisschen Eiswind und Gewitter ist schnell durchfahren. Vielleicht trägt doch nur eine fleißige Familie ihre Ersparnisse zum Autohaus auf dem Glücksgipfel.
Das Pathos des Grafen ist ein Sekundärpathos, das Mut, Gemeinschaftsgeist und Durchhaltewillen als beliebig gerichtete Sekundärtugenden besingt. "Lass uns alle wie Helden sein / und tun, was richtig ist." Nur: Was ist das Richtige? Das Prinzip Datenschutz ist sicher richtig, sollte jedoch nicht auf fiktionale Texte übertragen werden. Erst das zehnte Lied, "Mein Berg", offenbart einen nicht völlig beliebigen, sogar persönlichen Lebensbezug. "Ich frage mich / was treibt mich an / immer weiter zu gehen? / Ist es der Applaus am Gipfel / der mir sagt / dass ich wertvoll bin?", überlegt der Graf. In Interviews hat er als Rücktrittsgrund erwähnt, dass er sich von narzisstischem Leistungsdruck befreien möchte.
So ganz gelingt das wohl nicht. Die restlichen sechs Stücke ziehen "im Goldrausch" abermals ins Gebirge, sie eilen "immer weiter, immer höher, immer schneller". Ob der Graf diese Redewendungen in gesellschaftskritischer oder zustimmender Lesart gebraucht, ist schwer zu sagen. Seine bisweilen hitlerhaft gutturale Artikulation - ein Stilmittel, das sich bei Laibach oder Rammstein als Auseinandersetzung mit dem Totalitarismus interpretieren lässt - bedeutet vermutlich einfach gar nichts. Zweierlei hat der Graf jedenfalls erreicht: Er hat Musik gemacht, die sehr vielen Menschen gefällt. Und er hat sich um die Rücktrittskultur verdient gemacht.
FELIX JOHANNES ENZIAN
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Lieder rund um die Bergwelt
GIPFELSTÜRMER! – So heißt das neue Album von UNHEILIG. Fast drei Jahre und somit länger und intensiver als jemals zuvor arbeitete Der Graf an seinem neuen Studioalbum. GIPFELSTÜRMER behandelt Themen rund um die Bergwelt und das …
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Lieder rund um die Bergwelt
GIPFELSTÜRMER! – So heißt das neue Album von UNHEILIG. Fast drei Jahre und somit länger und intensiver als jemals zuvor arbeitete Der Graf an seinem neuen Studioalbum. GIPFELSTÜRMER behandelt Themen rund um die Bergwelt und das Lebensgefühl in dieser.
„Gipfelstürmer wird wieder ein Konzeptalbum und handelt von der atemberaubenden Bergwelt. Von Klein auf bin ich immer wieder aufs Neue von der Bergwelt mit all ihren unterschiedlichen Facetten fasziniert. Jetzt ist für mich ein passender Zeitpunkt, um all meine Gedanken und Gefühle um das Thema in Musik auszudrücken.“, so Der Graf zu seiner Titelauswahl.
Auf dem Album GIPFELSTÜRMER sind 16 neue Musikwerke und Songs, die alle große und starke Bilder aus den Bergen transportieren, enthalten. Emotionale und alltägliche Geschichten des Lebens werden in Text und Ton behandelt.
Am 12. Dezember 2014 wurde das neue und somit achte UNHEILIG Studioalbum veröffentlicht. Es werden drei verschiedene Varianten des neuen Albums in den Handel kommen. Im kommenden Jahr gehen der Graf und Unheilig dann auf große "Gipfelstürmer-Tournee" durch viele Städte Deutschlands. Am 30.5. sind sie in der ÖVB-Arena in Bremen.
Mein Fazit: Rockige und ruhige Töne wechseln sich ab, die Texte sind anspruchsvoll. Die Platte macht großen Spaß, man muss sie aber mehrfach hören, bis sie sich erschließt.
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Zuerst will ich an dieser Stelle sagen das ich sehr schade finde das Unheilig aufhört!
Jetzte zu meiner Rezession: Ich bin der Meinung das das Album "Gipfelstürmer"ist so ziehmlich das beste was "UH"auf den Markt gebracht hat!
Ich will an dieser Stelle trotz der ( …
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Zuerst will ich an dieser Stelle sagen das ich sehr schade finde das Unheilig aufhört!
Jetzte zu meiner Rezession: Ich bin der Meinung das das Album "Gipfelstürmer"ist so ziehmlich das beste was "UH"auf den Markt gebracht hat!
Ich will an dieser Stelle trotz der ( einigen wenigen negativen Kretiken)"UH" eine Lanze brechen:
Die jenigen Kritiker die dem Grafen unterstellen er mache es wegen des"schnöden Mamons" wegen sei gesagt höhrt mal ganz genau in "Zeit Zu Gehen" rein ich denke der wird eines besseren belehrt! Jeder der so ein Talent besitzt solche Texte zu schreiben und solche Lieder zu komponieren würde nicht anders handeln als der "Graf"und wie heißt es so schön:"Wenn es am schönsten ist soll man aufhören"
Den Kritikern die ihn(den Grafen) auf diesem Album als zu "soft" bezeichnen will ich sagen ich finde das gut so die Breite der Songs von zart und melancolisch bis etwas schneller bis hin zu richtig hart vom Grafen richtig gemixt worden ist (Ich sage immer das ist ein typisches "Brett von "UH"z.B."Hinunter bis auf eins" ist mit Eisenmann vom letzten Album "Lichter der Stadt" zu vergleichen des weiteren ist "Zwischen Licht und Schatten" zu vgl mit "Astronaut"
Mir gefällt das Album "Gipfelstürmer" jedes mal wenn ich es wieder höhre immer besser!
Ich für meinen Teil habe es nicht bereut mir dieses leider letztes Album von "UH"zu kaufen und will es an dieser Stelle auch jedem Fan(oder der es noch für kurze Zeit werden will ) sehr ans Herz legen!
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Also ich bin ein Fan von Unheilig ich mag seine Musik und nur deshalb habe ich mir seine CD gekauft und kann diese weiter empfehlen.
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