Jane Gardam
Audio-CD
Letzte Freunde / Old Filth Trilogie Bd.3 (6 Audio-CDs)
6 CDs, Lesung. CD Standard Audio Format. Ungekürzte Ausgabe. 410 Min.
Übersetzung: Bogdan, Isabel;Gesprochen: Manteuffel, Felix von
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Es ist Abscheu auf den ersten Blick, die Edward Feathers und Terry Veneering, die glänzendsten Juristen des Empire, ein Leben lang verbindet. Als ebenbürtige Gegner in zahllosen Prozessen hassen sie einander schon, bevor sie sich in dieselbe Frau verlieben. Und es wird ein Leben lang dauern, bis sie bemerken, dass sie ebenso gut Freunde sein könnten. Was hat Feathers Frau Betty so angezogen an Veneering, der mit der schönsten Frau Hongkongs verheiratet ist? Worum beneiden die erbitterten Feinde sich mit solcher Intensität? Mit weiser Gelassenheit entfaltet Gardam ihre Geschichte und erzeu...
Es ist Abscheu auf den ersten Blick, die Edward Feathers und Terry Veneering, die glänzendsten Juristen des Empire, ein Leben lang verbindet. Als ebenbürtige Gegner in zahllosen Prozessen hassen sie einander schon, bevor sie sich in dieselbe Frau verlieben. Und es wird ein Leben lang dauern, bis sie bemerken, dass sie ebenso gut Freunde sein könnten. Was hat Feathers Frau Betty so angezogen an Veneering, der mit der schönsten Frau Hongkongs verheiratet ist? Worum beneiden die erbitterten Feinde sich mit solcher Intensität? Mit weiser Gelassenheit entfaltet Gardam ihre Geschichte und erzeugt die Illusion, diese Menschen und vielleicht sogar das Leben selbst verstanden zu haben.
Jane Gardam, geboren 1928 in North Yorkshire, schrieb ihr erstes Buch, 'A Long Way from Verona', im Alter von vierzig Jahren und gewann damit den Phoenix Award. Als einzige Schriftstellerin wurde sie zweimal mit dem Whitbread/Costa Prize ausgezeichnet. Mit 'God on the Rocks' war sie 1978 für den Booker Prize nominiert, mit 'Old Filth' stand sie auf der Shortlist des Orange Prize, und mit 'Last Friends' auf der Shortlist des Folio Prize 2013. Sie ist Mitglied der Royal Society of Literature und lebt in East Kent. Felix von Manteuffel spielt seit über vierzig Jahren auf den großen deutschen Theaterbühnen in München, Hamburg, Frankfurt und Köln. Außerdem wirkte der mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Schauspieler im Fernsehen in diversen 'Tatort'-Folgen mit und war im Zweiteiler 'Im Schatten der Macht' zu sehen. Als Hörbuchsprecher machte er sich durch Lesungen von Werken Max Frischs oder Umberto Ecos einen Namen.

©Victoria Salmon
Produktbeschreibung
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Anzahl: 6 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 410 Min.
- Erscheinungstermin: 6. April 2018
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783869092348
- Artikelnr.: 50016076
Herstellerkennzeichnung
Hörbuch Hamburg
Völckerstraße 18
22765 Hamburg
info@hoerbuch-hamburg.de
© BÜCHERmagazin, Jeanette Stickler
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der letzte Teil von Jane Gardams "Old-Filth"-Trilogie ist auf Deutsch erschienen und steht den beiden Vorgängen in nichts nach, verkündet Rezensent David Pfeifer erfreut. Nun also steht Terry Veneering, erbitterter Widersacher von Edward Feathers und Objekt der Begierde von dessen Ehefrau im Mittelpunkt, klärt der Kritiker auf, den bei der Lektüre von Terrys Biografie einmal mehr das Gefühl beschleicht, hier handele es sich nicht um fiktive Personen: Denn Gardam vermag so virtuos zu erzählen, ihre Charaktere so tiefsinnig und authentisch zu schildern und Szenen mit derart viel Irrwitz zu beschreiben, dass Pfeifer kaum glauben kann, dass alles erfunden ist. Allein wie die Autorin durch das Schweigen und die Diskretion ihrer alternden Helden Spannung erzeugt, ringt dem Rezensenten größte Anerkennung ab. Die elegante, von Isabel Bogdan brillant übersetzte Sprache, das grandiose Spiel mit verschiedenen Erzählebenen und Gardams rasantes Erzähltempo lassen nur einen einzigen Kritikpunkt zu, so Pfeifer: Der Roman hätte länger sein dürfen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Mit großer Wucht erreicht uns diese Geschichte um verpasste Liebe, Abgründe, Niederlagen und Lebenslügen der miteinander verfeindeten Anwälte Terry Veneering und Edward Feathers sowie dessen Ehefrau Elizabeth." Denis Scheck, Tagesspiegel, 30.10.16 "Das Schicksal derer, die ohne Eltern aufwachsen und danach ohne Imperium leben müssen, ist ohne Zweifel einen großen Roman wert. ... Das Erzähltempo Jane Gardams ist rasant und wird durch die Zeit- und gelegentlichen Perspektivsprünge zum Sturzflug, der einen bisweilen zwingt, sich an den Armlehnen des Lesesessels festzukrallen." Jörg W. Gronius, SR2 Kulturradio "BücherLese", 04.01.17 "Endlich liegt sie auch auf Deutsch komplett vor, Jane Gardams Romantrilogie. ... Mit 'Letzte Freunde' schließt
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sich der Kreis, und wer die drei meisterhaft erzählten Bände in Folge liest, sieht sich in einem kunstvoll geknüpften Netz der Anspielungen, Rückblenden und Verweise aufs Angenehmste verstrickt. ... Gardams Figuren wissen viel mehr, als sie aussprechen, ihre Romane sind Lehrbücher des Lebens." Herbert Wiesner, Klaus Ungerer, Rainer Moritz und Marko Martin, Die Welt, 24.12.16 "Ein Buch, wie es britischer nicht sein könnte: tongue-in-cheek. Unglaublich witzig. ... Was ich an Jane Gardam gleichzeitig besonders schätze, ist ihre Unverblümtheit. Sie hat einen sehr trockenen Witz, aber auch keinerlei Scheu, Sachen direkt anzusprechen. ... Ich bewundere auch die Chuzpe, die diese Schriftstellerin hat: Es gibt einfach keinen langweiligen Satz." Klaus Nüchtern, SWR, 01.11.16 "Subkutan wird die ganze Geschichte des britischen Kolonialreichs transportiert. ...Der Roman spielt auf mehreren Klaviaturen. ... Ein interessanter Roman, der die gegenwärtige Situation in Großbritannien wunderbar vor Augen führt." Helmut Böttiger, 01.11.16 "Diese Autorin ist hierzulande mit den ersten beiden Bänden ihrer 'Old Filth'-Trilogie eine überraschende Entdeckung gewesen, und der letzte Teil setzt das nun mit derselben Spritzigkeit fort. Authentizität und Irrwitz, Spannung durch Auslassung, rasantes Tempo und virtuoses Spiel mit verschiedenen Ebenen des Erzählens: Terry Veneering, Feind von Edward Feathers, aber begehrt von dessen Ehefrau, steht nun im Zentrum und lässt sich nicht lumpen." SWR-Bestenliste, November 2016 "Eine grandiose Trilogie. Man kann ohne Weiteres auch jeden Band für sich lesen, aber das wird kaum wollen, wer einmal mit einem angefangen hat. ... Nur staunen kann man darüber, wie frisch und frech diese Hochbetagten-Literatur auf den Ruinen des Empire gedeiht, wie souverän Jane Gardam staubtrockenen Witz, Weisheit und Menschenliebe in der Schwebe hält." Daniela Strigl, Falter, 12.10.16 "Dass ihre Charaktere die Tiefe und Glaubwürdigkeit echter Zeitgenossen annehmen, zeugt von der großen Erzählkunst Jane Gardams. Ihre Figuren handeln und sprechen so logisch und so widersprüchlich, wie es sonst nur echte Menschen tun. ... Überhaupt ist Jane Gardams Schreiben von großer Klarheit und einer Souveränität, die einerseits spektakulär bescheiden wirkt, andererseits einen ungeheuren Sog erzeugt." David Pfeifer, Süddeutsche Zeitung, 8./9.10.16
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Gebundenes Buch
So, nun ist sie aus(gelesen) – die „Old Filth“-Trilogie von Jane Gardam. Ich schreibe diese Rezension mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil auch bei „Letzte Freunde“ der typisch britische Humor durchblitzt (wieder genial übersetzt von Isabel …
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So, nun ist sie aus(gelesen) – die „Old Filth“-Trilogie von Jane Gardam. Ich schreibe diese Rezension mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil auch bei „Letzte Freunde“ der typisch britische Humor durchblitzt (wieder genial übersetzt von Isabel Bogdan) und einige Abschnitte zeigen, dass auch eher distanziert wirkende ältere Menschen in ungewöhnlichen Situationen Einfallsreichtum und Witz zeigen.
Mein weinendes Auge kommt zum einen bei dem Gedanken zu tragen, dass die Trilogie nun wirklich beendet ist und weil ausgerechnet der dritte Teil nicht mit den beiden Vorgängern (Ein untadeliger Mann und Eine treue Frau) mithalten kann, weswegen ich diesmal auch leider keine 5 Sterne vergeben kann.
Zum einen liegt es an den aus mehreren Perspektiven (Dulcie, Fred Fiscal-Smith sowie Terry Veneering) geschriebenen Abschnitten. Sie entwickeln für mich in diesem Band nicht annähernd die Tiefe der beiden Vorgänger, die jeweils nur eine Person in den Mittelpunkt gestellt haben. Vielleicht hätte Jane Gardam fünf statt drei Bände schreiben sollen. Jede Person an sich ist nämlich interessant, hat eine Menge zu erzählen, die einem jeweils noch andere Facetten von Old Filth, Betty und Terry Veneering zeigen. Hier hat Jane Gardam also alles richtig gemacht. Insgesamt jedoch (auf „Letzte Freunde“ bezogen) wirkt hier vieles zu gedrängt, zu schnell abgehakt.
Die voran aufgezählten Gründe bewirken meines Erachtens nach, dass sich „Letzte Freunde“ auch nicht so flüssig lesen lässt. Man verstehe mich bitte nicht falsch: die sprachliche Eleganz von Jane Gardam zeigt sich auch hier in anerkennungswürdiger Form und jede Leserin und jeder Leser dieser Trilogie sollte sich wirklich Zeit nehmen zum lesen – für ein „schnelles Buch für zwischen Tür und Angel“ sind alle drei Bände zu schade. Trotzdem bleibt „Letze Freunde“ hinter den Erwartungen und lässt mich als Leser eher verwirrt und enttäuscht als freudig und befriedigt über das Leben von Terry Veneering zu wissen, zurück.
Alles in Allem ist es für mich leider nicht der „ganz runde“ Abschluss einer literarisch und sprachlich herausragenden Trilogie und mir tut es in der Seele weh, diesem letzten Band nur 3* geben zu können, aber ich will weder mich noch die Leserinnen und Leser meiner Meinung zu „Letzte Freunde“ belügen.
Goodbye „Old Filth“. Es war mir eine Ehre!!!
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Vom Kommen und Gehen
Wie die anderen beiden ist auch der letzte Band der Romantrilogie von Jane Gardam mit dem Titel «Letzte Freunde», 2016 auf Deutsch erschienen, völlig eigenständig zu lesen, ohne Cliffhanger also. Mit großem Geschick nämlich hat die Grande Dame …
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Vom Kommen und Gehen
Wie die anderen beiden ist auch der letzte Band der Romantrilogie von Jane Gardam mit dem Titel «Letzte Freunde», 2016 auf Deutsch erschienen, völlig eigenständig zu lesen, ohne Cliffhanger also. Mit großem Geschick nämlich hat die Grande Dame der englischen Belletristik ihren üppigen Erzählstoff um die beiden Erfolgsjuristen und die Frau, die zwischen ihnen steht, aus den unterschiedlichen Blickwinkeln auf diese drei dominanten Figuren heraus entwickelt. So steht im ersten Band «Ein untadeliger Mann» Old Filth alias Edward Feathers im Fokus, im zweiten, «Eine treue Frau», seine Frau Betty und im vorliegenden dritten nun der ewige Rivale und Nebenbuhler Terry Verneering. Alle drei sind übrigens tot, wenn der Roman beginnt, im Wesentlichen wird also in ausgedehnten Rückblenden erzählt, und was man da so erfährt, ist oft schon aus den beiden anderen Bänden bekannt, der Reiz liegt in den jeweils verschiedenen Perspektiven.
Als berühmte Juristen der britischen Kronkolonie Hongkong haben die beiden ungleichen Männer schon manchen Strauß vor Gericht ausgefochten. Die hochgeachteten Koryphäen des Baurechts hassen und beneiden sich gleichermaßen, der «untadelige», gepflegte, überkorrekte Gentleman «Old Filth» und der ebenso lebenslustige wie attraktive Frauenheld Terry, den die mit Feathers verheiratete Betty ein Leben lang begehrt. Durch Zufall nach ihrer Pensionierung in einer kleinen Ortschaft der Grafschaft Dorset zu Nachbarn geworden, gehen die ungleichen Männer sich geflissentlich aus dem Weg, ehe sie nach Bettys Tod als einsame alte Herren doch noch zueinander finden. Das alles taucht als narrativer Hintergrund immer wieder auf, wenn Jane Gardam in gewohnt rasantem Tempo die Lebensgeschichte von Terry erzählt. Sie tut dies in verschiedenen Zeitebenen, die sie virtuos wechselt, wobei der Zeitrahmen das gesamte zwanzigste Jahrhundert umfasst mit all den Umbrüchen, die der Niedergang des British Empire mit sich gebracht hat, aber auch die Verheerungen des Zweiten Weltkriegs.
Bemerkenswert plastisch ist die Figurenzeichnung, neben den drei Helden der Trilogie tauchen hier ergänzend eine ganze Reihe weiterer Personen auf, die Terrys Lebensweg begleitet haben, allesamt auf ihre Weise originelle, oft auch recht skurrile Figuren. Mit schwarzem britischem Humor durchtränkt wird dabei aber nicht geschwätzig alles haarklein vor dem Leser ausgebreitet, der hintersinnige Plot lebt auch von dem diskret Ausgespartem, vom beharrlichen Schweigen des zumeist hoch betagten Figurenensembles, von den kleinen Geheimnissen in einem kunstvoll geknüpften narrativen Netz. Das Kommen und Gehen als ewiger Ablauf allen Lebens wird hier in den zurückgelassenen eigenen Kulissen, im ernüchternden Faktum des Weiterlebens der vielen anderen gespiegelt, der Nachgeborenen. Die Häuser wurden verkauft, neue Leute sind eingezogen, das ehemalige Leben darin ist schon bald nicht mehr erkennbar, alle Spuren sind inzwischen verwischt.
Und doch keimt in diesem geriatrischen Roman zaghaft noch die Hoffung auf, sind nicht alle Wege verstellt, selbst wenn dies kitschig erscheinen mag am Ende. Vorzuwerfen aber ist der Autorin das Zuviel an Zufällen, wer wem wann ganz unverhofft über den Weg läuft, wer zufällig auf der Suche nach einem Job in ein Büro hineinstolpert, als dessen Erbe er sich dann unerwartet erweist. Die Lebensgeschichte von Terry ist wahrlich märchenhaft geraten, und auch bei den aberwitzigen Todesarten, - und es wird viel gestorben in diesem Roman -, wird die Nachsicht des Lesers auf eine harte Probe gestellt. Letztendlich aber verzeiht man Jane Gardam solche fiktionalen Übertreibungen, denn die Lektüre ist trotzdem bereichernd, anschaulich und humorvoll wird außerdem die oft schrullige Mentalität der Briten dargestellt. Und auch die Weisheit eines langen Schriftstellerlebens ist - last, but not least - eingearbeitet in diesen äußerst vielschichtigen Roman, der genau an seinem Zuviel aber letztendlich scheitert.
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Gebundenes Buch Also ein derart verwirrtes und zusammen geschustertes Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
So was von nervtötend.
Der erste Band der Reihe war noch ganz gut,
Aber nach dem Buch bin ich der Meinung die Autorin
Sollte lieber stricken oder Ähnliches
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