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Frank Goldammer
MP3-CD
In Zeiten des Verbrechens. Max Hellers erster Fall / Max Heller Bd.0 (2 MP3-CDs)
Ungekürzte Lesung mit Heikko Deutschmann (2 mp3-CDs). 935 Min.. Lesung
Gesprochen: Deutschmann, Heikko
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1917 kehrt der 21-jährige Max Heller verletzt und traumatisiert aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Im von Hunger, Gewalt und politischen Unruhen geprägten Dresden sucht er nach einem Weg zurück ins Leben, nach Ablenkung, nach Liebe und nach einer Aufgabe. Die Konfrontation mit brutaler Bandenkriminalität, sein großer Gerechtigkeitssinn und der Rat seines Großvaters Gustav Heller, einem Kriminalrat a.D., führen ihn in den Polizeidienst. Als frischgebackener Schupo verliebt sich Heller bei einem Elbdampferausflug in die junge Karin. Doch der Standesunterschied scheint eine Beziehung unmög...
1917 kehrt der 21-jährige Max Heller verletzt und traumatisiert aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Im von Hunger, Gewalt und politischen Unruhen geprägten Dresden sucht er nach einem Weg zurück ins Leben, nach Ablenkung, nach Liebe und nach einer Aufgabe. Die Konfrontation mit brutaler Bandenkriminalität, sein großer Gerechtigkeitssinn und der Rat seines Großvaters Gustav Heller, einem Kriminalrat a.D., führen ihn in den Polizeidienst. Als frischgebackener Schupo verliebt sich Heller bei einem Elbdampferausflug in die junge Karin. Doch der Standesunterschied scheint eine Beziehung unmöglich zu machen... Die bewegende Vorgeschichte von Max Heller und ein eindringlicher Blick auf ein erschüttertes Deutschland und seine Menschen.Ungekürzte Lesung mit Heikko Deutschmann2 mp3-CDs ca. 15 h 35 min
Frank Goldammer, Jahrgang 1975, ist gelernter Handwerksmeister und begann schon früh mit dem Schreiben. Die Bände seiner historischen Kriminalromanreihe über den Dresdner Kommissar Max Heller landen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Goldammer lebt mittlerweile als freier Autor in seiner Heimatstadt Dresden.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 935 Min.
- Erscheinungstermin: 17. August 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742428868
- Artikelnr.: 67759812
Herstellerkennzeichnung
Tonpool Medien GmbH
Im Klint 12
30938 Burgwedel
info@tonpool.de
»Braucht den Vergleich mit den Gereon-Rath-Krimis von Volker Kutscher nicht zu scheuen.« Neue Presse
Mit Geschick und Einfühlsamkeit schildert der Autor das Grauen der Kriegszeit und die Not zu Beginn der 1920er Jahre - und nicht zuletzt die Gefühlswelt eines jungen Menschen, in diesem Chaos zurechtzukommen. dpa 20230909
Broschiertes Buch
Vom Kriegsheimkehrer zum Kommissar
„Gehen Sie nur schon rein. Bin sogleich zurück.“ (S. 20) Als Max Heller 1917 nach Monaten in Lazaretten endlich aus dem Krieg heimkehrt, erkennt ihn nicht mal seine eigene Mutter. Er ist 21, desillusioniert und perspektivlos und sieht sich mit …
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Vom Kriegsheimkehrer zum Kommissar
„Gehen Sie nur schon rein. Bin sogleich zurück.“ (S. 20) Als Max Heller 1917 nach Monaten in Lazaretten endlich aus dem Krieg heimkehrt, erkennt ihn nicht mal seine eigene Mutter. Er ist 21, desillusioniert und perspektivlos und sieht sich mit den stillen Vorwürfen seines Vaters und seiner Mitmenschen konfrontiert, dass seine Verletzung am Fuß, die ihn sein ganzes Leben lang beeinträchtigen und Schmerzen bereiten wird, ja nicht so schlimm sei. „Sein Fuß sah aus, als wäre er ins Maul eines Löwen geraten. Ein Klumpen, der mehr Übel mit sich brachte als Nutzen.“ (S. 22) Dazu kommt ein nicht diagnostiziertes Trauma, weil er im Schützengraben verschüttet wurde. „… er war gefangen, als hätte man ihn in Beton eingegossen, eingeschlossen in eine tiefe Gruft, in der niemand ihn jemals finden würde, verschwunden, ausgelöscht, als hätte es ihn nie gegeben.“ (S. 7) Noch jahrelang wird er, zum Glück irgendwann seltener, nachts in seinen Albträumen gefangen schreien, bis ihn jemand weckt, und Keller o.ä. nur unter größten Schwierigkeiten betreten können. Manchmal fragt er sich, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn er den Granatenangriff nicht überlebt hätte.
Doch jetzt ist er zurück in Dresden und braucht eine Zukunft. Der kleine Krämerladen seiner Eltern kann die zwei kaum ernähren, für ihn reicht es schon gar nicht. Seine Freunde sind tot oder vermisst, eine Arbeit findet er mit seinem Fuß nicht. Als ihm ein Lieferant seiner Eltern ein nicht ganz legales Angebot macht, schlägt er zu, verspricht es doch schnelles Geld und Unabhängigkeit. Aber lässt sich der Job auch mit seinem Gewissen vereinbaren?
Dann kehrt sein Freund Armin aus russischer Kriegsgefangenschaft heim. Endlich hat Max jemanden an seiner Seite, der das gleiche erlebt hat und ihn versteht. Zusammen versuchen sie, das Verpasste nachzuholen. Dazu gehören auch Frauenbekanntschaften. Doch als sich Max ausgerechnet in die Fabrikantentochter Karin verliebt, scheint ihre Beziehung wegen der Standesunterschiede undenkbar.
Außerdem trifft er sein Großvater Gustav Heller wieder, Geheimrat und Kriminalrat a.D., zu dem er über 10 Jahre keinen Kontakt mehr hatte und der Max jetzt unauffällig zu lenken versucht.
Frank Goldammer erzählt in „In Zeiten des Verbrechens“, wie Max und Karin zu den Menschen werden, die sie später in der Max-Heller-Krimireihe sind. Und ich muss zugegeben, dass mir an einer Stelle sogar die Tränen gekommen sind, weil dieser Teil der Geschichte so ergreifend war. Das Buch ist eine sehr gelungene Mischung aus Krimi und Roman, wobei sich die Genre innerhalb der Handlung abwechseln bzw. nacheinander passieren.
Max hat mit Anfang 20 schon genug Schreckliches für mehr als ein Leben erfahren und trägt schwer an der Schuld, die er im Krieg auf sich geladen hat. Er ist aufbrausend und wird schnell wütend, kann sich dann nicht bremsen. Aber er hat auch hohe moralische Werte, erträgt keine Ungerechtigkeit und sieht nicht weg, wenn jemand Hilfe braucht. Außerdem hat er einen Dickschädel, ist stur, neugierig und intelligent. Das bringt Kommissar Pohl dazu, ihm die Polizeiarbeit schmackhaft zu machen, zumal Max in eine paar Kriminalfälle stolpert und aktiv bei deren Lösung hilft. Besonders hat mir da die Referenz zum Einbruch im Grünen Gewölbe gefallen.
Karin ist seine perfekte Ergänzung. Sie ist forsch und direkt, mag klare und ehrliche Worte, während er oft rumeiert. Und sie hat keine Standesdünkel, sondern steht zu ihrer Liebe, stellt sich dafür sogar mutig gegen ihren Vater.
Wie immer hat Frank Goldammer auch das Setting hervorragend gewählt. Max lebt in einer unruhigen Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Umbrüche, erlebt den Versailler Vertrag und die Hyperinflation. Das beeinflusst auch seine Lebenssituation. Mir hat gefallen, dass er schon damals politisch unabhängig bleibt und auf der Seite der kleinen Leute und Unschuldigen steht – Wahrheit und Gerechtigkeit schlägt Politik. „… der Mensch wird unschuldig, geboren, und oft sind es die Umstände, die ihn zu dem machen, was er dann ist. … Durch den Krieg zur Waise gemacht. Durch die Not zum Verbrecher geworden.“ (S. 236)
Besonders freue ich mich, in den Büchern durch meine Heimatstadt zu wandeln. Ich kenne jede der erwähnten Straße und habe sogar eine Vorstellung, in welchem Haus Max Eltern ihren Laden und die Wohnung hatten.
5 Sterne für dieses Lesehighlight!
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Broschiertes Buch
An sich ist die sieben Bände umfassende Reihe rund um Max Heller mit dem Band „Feind des Volkes“ und der darin beschriebenen Flucht von Max Heller und seiner Frau Karin abgeschlossen.
Nun hat Autor Frank Goldammer ein Prequel vorgelegt, wie aus dem traumatisierten Max, der 1917 …
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An sich ist die sieben Bände umfassende Reihe rund um Max Heller mit dem Band „Feind des Volkes“ und der darin beschriebenen Flucht von Max Heller und seiner Frau Karin abgeschlossen.
Nun hat Autor Frank Goldammer ein Prequel vorgelegt, wie aus dem traumatisierten Max, der 1917 an Körper und Seele verletzt, aus dem Ersten Weltkrieg in seine Heimatstadt Dresden zurückkehrt. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist katastrophal und Max‘ Eltern, die einen kleinen Krämerladen führen, wursteln sich mehr schlecht als recht durch. Um seine Eltern zu entlasten, die aus Gutmütigkeit eher das Nichtbezahlen offener Rechnungen der Kunden tolerieren, sucht Max nach jeder Gelegenheitsarbeit. Dabei gerät er beinahe selbst auf die schiefe Bahn. Nur sein Ehrgefühl und die Intuition bewahrt in vor einer Karriere als Verbrecher.
Die nächste Herausforderung wartet auf ihn, als ein Jugendfreund nach Kriegsende zurückkehrt und sich einer Gruppe vorgeblicher Weltverbesserer anschließt. Auch hier bewährt sich Max‘ Misstrauen, denn wie sich langsam herausstellt, nützt die Gruppe die instabile politische Situation, um ihre eigenen kriminellen Ziele zu verfolgen. Max beginnt undercover zu schnüffeln und bringt sich in Lebensgefahr.
Meine Meinung:
Frank Goldammer ist es mit dieser (späten) Vorgeschichte zur Max-Heller-Reihe sehr gut gelungen, den schmalen Grat zwischen den beiden Welten, Verbrechen und Ordnung, darzustellen.
Neben der quasi „beruflichen“ Seite von Max Heller erfahren wir auch einiges aus der Familiengeschichte der Hellers. So war sein Großvater Gustav in seiner aktiven Laufbahn ein geschätzter Kriminalist. Wie und warum Großvater und Enkel zunächst keinen und dann einen umso intensiveren Kontakt haben, ist Gegenstand des zweiten Handlungsstranges, der Max‘ Leben dauerhaft beeinflussen wird.
Schlägt hier ein wenig die Epigenetik zu, wenn Max ein ausgeprägtes Ehrgefühl hat? Die Ursache des Familienzwistes zwischen Gustav und Max‘ Vater ist schlüssig dargestellt. Gustav Heller erweist sich letztlich in seinem eigenen, bescheidenen Rahmen als Familienmensch. Wenn er schon dem eigenen Sohn wenig Verständnis entgegenbringen konnte, für seinen einzigen Enkel lässt er seine Verbindungen spielen und ebnet Max den Weg zur Dresdner Polizei.
Karins Familiengeschichte ähnelt jener der Hellers. Nur dass Karin, der Tochter eines skrupellosen Geschäftsmannes, der buchstäblich über Leichen geht, ist. Auch hier prallen unterschiedliche Interessen von Vätern, die in der Kaiserzeit aufgewachsen sind aufeinander.
Die historischen Details sind wie immer penibel recherchiert. Ich habe mich anhand der Beschreibung gleich auf der Brühl’schen Terrasse zurechtgefunden. Der Fokus dieses Buches ist der persönliche Werdegang Max Hellers. Die Aufklärung der Verbrechen dienen „nur“ als Kulisse. Nichts desto weniger ist die Geschichte wie gewohnt fesselnd erzählt.
Dieses Prequel umfasst die Zeit von 1917 bis 1923, die Reihe um Max Heller beginnt (ähnlich wie dieses Buch) mit der Rückkehr des verwundeten Soldaten, dort allerdings 1945. Ich hoffe, die Lücke zwischen der Weimarer Republik und dem Aufstieg des NS-Regimes, der in den Zweiten Weltkrieg führt, wird durch ein oder zwei weitere Bücher geschlossen.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem historischen Krimi, der zeigt wie schmal der Grat zwischen gut und böse ist, 5 Sterne. Max Heller hätte ganz leicht auf der anderen Seite des Gesetzes landen können.
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