Kirsten Boie
Audio-CD
Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen
117 Min.. Lesung
Gesprochen: Uter, Jürgen; Danowski, Katja; Nachtmann, Julia
Liefertermin unbestimmt
Weitere Ausgaben:
Lungiles kleine Schwester Jabu braucht neue Schuhe, damit sie weiter die Schule besuchen darf. Da niemand Lungiles geflochtene Matten kaufen will, verkauft sie ihren Körper. Thulani spricht manchmal nachts mit seiner Mutter, die neben der Hütte begraben ist. Er könnte eigentlich zur Schule gehen, da Waisen kein Schulgeld bezahlen müssen. Aber niemand hilft ihm, den Totenschein zu besorgen. Kirsten Boie erzählt vier Geschichten von Kindern in Afrika, die nie Kinder sein durften. Inhalt: Ich kenne einen Jungen in Afrika - Mamas Buch - Jabus Schuhe - Die Gugu brennt - Nachwort der Autorin
Kirsten Boie, eine der renommiertesten deutschen Autorinnen des modernen Kinder- und Jugendromans, wurde 1950 in Hamburg geboren, wo sie noch heute mit ihrer Familie lebt. Sie promovierte in Literaturwissenschaft und arbeitete als Lehrerin. 1985 erschien ihr erstes Buch und wurde ein beispielloser Erfolg. Inzwischen sind von Kirsten Boie zahlreiche Bücher erschienen und in viele Sprachen übersetzt worden. Neben Kinder- und Jugendbüchern schreibt sie auch kleinere Drehbücher fürs Kinderfernsehen, Vorträge und Aufsätze zu verschienen Aspekten der Kinder- und Jugendliteratur und sie bereist im Auftrag des Goethe-Institutes das europäische und nicht-europäische Ausland. 2007 erhielt Kirsten Boie den Deutschen Jugendliteraturpreis für ihr Lebenswerk sowie 2008 den "Goßen Preis" der Bayerischen Sparkassenstiftung. 2011 wurde Kirsten Boie mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

© Paula Markert
Produktdetails
- Verlag: Jumbo Neue Medien
- Gesamtlaufzeit: 117 Min.
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 23. Januar 2014
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783833732126
- Artikelnr.: 39914823
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
TERMINE.
Zuhören: An diesem Sonntag gibt es die ersten "Sonntagsgeschichten für Kinder". Die Autorin und Illustratorin Daniela Kulot liest um 15 Uhr aus ihren humor- und phantasievoll illustrierten Bilderbüchern "Reim Dich nett ins Bett" und "Das kleine Krokodil" in der Niederlassung von Mercedes-Benz in Frankfurt, Heerstraße 66. Das Eintrittsgeld (für Kinder drei und für Erwachsene fünf Euro) kommt ohne Abzüge den Spendenprojekten der Aktion "F.A.Z.-Leser helfen" zugute. Die ausgewählten Bücher richten sich vorwiegend an Kindergarten- und Vorschulkinder. Eintrittskarten können vorbestellt werden unter 0 69 / 75 91 12 51 oder per E-Mail an j.ruehmann@faz.de.
Zuschauen: Wer nicht verstehen kann, muss schauen; wer nicht
Zuhören: An diesem Sonntag gibt es die ersten "Sonntagsgeschichten für Kinder". Die Autorin und Illustratorin Daniela Kulot liest um 15 Uhr aus ihren humor- und phantasievoll illustrierten Bilderbüchern "Reim Dich nett ins Bett" und "Das kleine Krokodil" in der Niederlassung von Mercedes-Benz in Frankfurt, Heerstraße 66. Das Eintrittsgeld (für Kinder drei und für Erwachsene fünf Euro) kommt ohne Abzüge den Spendenprojekten der Aktion "F.A.Z.-Leser helfen" zugute. Die ausgewählten Bücher richten sich vorwiegend an Kindergarten- und Vorschulkinder. Eintrittskarten können vorbestellt werden unter 0 69 / 75 91 12 51 oder per E-Mail an j.ruehmann@faz.de.
Zuschauen: Wer nicht verstehen kann, muss schauen; wer nicht
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sprechen kann, muss zeigen - mit Gebärdensprache kann man sich auch dann verständigen, wenn man nicht die gleiche Sprache spricht. Wie man sich mit Bewegungen von Händen und Gesicht unterhält, kann man am Freitag um 15.30 Uhr in der Römerhalle lernen (Anmeldung nur noch heute unter der Telefonnummer 0 69 / 21 23 39 87). Das Angebot ist Teil der Kinder- und Jugendbuch-Ausstellung "Lese-Eule", die in diesem Jahr das Motto "Eine Welt - viele Sprachen" hat und noch bis zum 1. Dezember im Römer auch viele ausländische Kinderbücher zeigt.
cp.
BUCH.
Thulani ist elf Jahre alt und lebt in Swasiland in Afrika. Er wohnt zusammen mit seiner kleinen Schwester bei seiner Großmutter, denn seine Mutter ist gestorben. Thulani darf nicht mehr zur Schule gehen, denn er hat keinen Totenschein von seiner Mutter. Und den braucht er, sagt der Lehrer, damit er kein Schulgeld zahlen muss. Kirsten Boie erzählt von Thulani und anderen Kindern in Afrika, die alleine sind und versuchen, ihr Leben zu meistern. Sie sagt, sie kann es nicht ändern, dass die Geschichten traurig sind. Trauriger als die Wirklichkeit seien sie nicht.
steff.
Kirsten Boie: "Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen". Oetinger Verlag. 111 Seiten, 12,95 Euro. Ab 12 Jahre.
WITZ.
Lina hilft ihrer fast tauben Großmutter beim Ausziehen des Mantels und murmelt dabei: "Bestimmt hat die alte Klatschtante wieder den ganzen Tag mit ihren Freundinnen in der Konditorei gesessen und Torte gefuttert."
"Oh nein", sagt die Großmutter: "Ich habe mir ein neues Hörgerät gekauft!"
Von Paulina (11 Jahre) aus Dieburg
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
cp.
BUCH.
Thulani ist elf Jahre alt und lebt in Swasiland in Afrika. Er wohnt zusammen mit seiner kleinen Schwester bei seiner Großmutter, denn seine Mutter ist gestorben. Thulani darf nicht mehr zur Schule gehen, denn er hat keinen Totenschein von seiner Mutter. Und den braucht er, sagt der Lehrer, damit er kein Schulgeld zahlen muss. Kirsten Boie erzählt von Thulani und anderen Kindern in Afrika, die alleine sind und versuchen, ihr Leben zu meistern. Sie sagt, sie kann es nicht ändern, dass die Geschichten traurig sind. Trauriger als die Wirklichkeit seien sie nicht.
steff.
Kirsten Boie: "Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen". Oetinger Verlag. 111 Seiten, 12,95 Euro. Ab 12 Jahre.
WITZ.
Lina hilft ihrer fast tauben Großmutter beim Ausziehen des Mantels und murmelt dabei: "Bestimmt hat die alte Klatschtante wieder den ganzen Tag mit ihren Freundinnen in der Konditorei gesessen und Torte gefuttert."
"Oh nein", sagt die Großmutter: "Ich habe mir ein neues Hörgerät gekauft!"
Von Paulina (11 Jahre) aus Dieburg
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Kirsten Boie hat ein Kinderbuch geschrieben, wie es wenige gibt, berichtet Sybil Gräfin Schönfeldt. In "Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen" schildert die Autorin ihre Erlebnisse im Swasiland in Südafrika, wo es viel Armut und Hunger gibt, wo Kinder manchmal die tun müssen, die man eben nicht erzählen kann, Dinge, die für die "Kinder unserer gesicherten und gesättigten Welt" wahrscheinlich unvorstellbar sind, erklärt die Rezensentin. Boie erzählt ihre Geschichten ohne falsche Betroffenheit, klar, "nichts als wenige Worte für eine unerhörte Wirklichkeit", so Gräfin Schönfeld, die diesem Buch wünscht, dass Eltern und Pädagogen ihre Kinder nicht aus einem fehlgeleiteten Schutzbedürfnis heraus vor diesen traurigen Geschichten bewahren wollen. "Trauriger als die Wirklichkeit sind sie nicht", zitiert die Rezensentin Boie.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Es ist das für mich beste Cover des Herbstes: Regina Kehn hat Kirsten Boies 'Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen' eine solche Präsenz auf einem Büchertisch gegeben, dass auch das schwere Thema kein Hindernis sein wird, das Buch in die Hand zu nehmen: Kinderschicksale in Swasiland, ungeschminkt und dennoch poetisch erzählt." Susanna Wengeler, BuchMarkt, September 2013
Traurig, außerordentlich berührend, unbedingt empfehlenswert.
Gebundenes Buch
Nachdem ich gestern "Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen" beendet habe muss ich eingestehen, das ich genügend Grund habe mich zu schämen. Schämen dafür, das mein Denken oft sehr oberflächlich ist und mich Dinge so sehr gefangen nehmen, die in Afrika …
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Nachdem ich gestern "Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen" beendet habe muss ich eingestehen, das ich genügend Grund habe mich zu schämen. Schämen dafür, das mein Denken oft sehr oberflächlich ist und mich Dinge so sehr gefangen nehmen, die in Afrika nicht relevant wären. Ich brauche mir keine Gedanken darüber machen, welches Paar Schuhe ich anziehen soll, denn wenn ich wollte könnte ich jeden Tag im Monat ein anderes Paar anziehen, denn mein Schuhschrank ist gut gefüllt und ich muss nie barfuß laufen. Auch der Schulausschluss würde mir nicht drohen, denn ich hätte Schuhe und müsste meinen Körper auch nicht verkaufen um meiner kleinen Schwester welche zu beschaffen. Es war für mich sehr bedrückend die Geschichten der Kinder zu lesen, die zum großen Teil Waisen geworden sind durch eine heimtückische Krankheit. Erst im Nachwort wird HIV erwähnt, aber ich wusste es schon von Anfang an, das es sich nur um Aids handeln kann. Es tat weh, das mir irgendwie die Hände gebunden sind und ich nicht eingreifen konnte in die Handlung. Kerstin Boie sagt zwar, das die Geschichten der Kinder irgendwie erfunden sind, aber sie sind so authentisch erzählt, das ich sie glauben kann und sie als wahr empfunden habe, denn ich vermute dennoch ein kleines Fünkchen Wahrheit in jeder der kleinen Geschichte. Ich gebe es zu, das ich mich schäme, denn hier, da wo ich stehe brauche ich mir um all diese Dinge keine Sorgen zu machen und dennoch machen wir uns Sorgen, die aber ehrlich gesagt wirklich unnötig sind. Ihr kennt als Frauen sicherlich den Blick in den Kleiderschrank und die Frage: "Was ziehe ich an?" Die Frage stellt sich nicht, wenn man nichts hat, ob es glücklicher macht stelle ich mal so mitten in den Raum. "Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen" lebt durch kleine Geschichten des Alltags und weckt auf. Rüttelt wach und beschämt mich zutiefst. "Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen" ist für uns als oberflächlich denkende Nation mehr als geeignet und ich danke der Autorin für dieses Buch, welches mir wirklich sehr nah ging. Ich kann es mir sehr gut als Schullektüre vorstellen um jungen Menschen die Armut und Not, der ärmsten der Armen näher zu bringen. Hier sind es Kinder, die ihre persönliche Geschichte erzählen. Ich kann nichts anderes als eine Leseempfehlung auszusprechen! Meiner Meinung nach gibt es Dinge, die sollten unbedingt erzählt werden!
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