Andreas Eschbach
Audio-CD
Eine Billion Dollar
Hörspiel des SWR. 243 Min.. CD Standard Audio Format.Hörspiel
Gesprochen: Pietschmann, Andreas; Manteuffel, Felix von
Nicht lieferbar
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John Salvatore Fontanelli, Sohn eines armen New Yorker Schuhmachers italienischer Abstammung, erbt unerwartet ein Vermögen, das ein Vorfahr, ein florentinischer Kaufmann, im 16. Jahrhundert hinterlassen hat - ein Vermögen, das in fast 500 Jahren durch Zins und Zinseszins auf über eine Billion Dollar angewachsen ist! Der Erbe dieses Vermögens, verheißt das Testament, werde einst der Menschheit die verlorene Zukunft wiedergeben ... Eine außergewöhnliche Hörspiel-Produktion von Regisseur Leonhard Koppelmann mit so prominenten Sprechern wie Andreas Pietschmann, Felix von Manteuffel, Hansi ...
John Salvatore Fontanelli, Sohn eines armen New Yorker Schuhmachers italienischer Abstammung, erbt unerwartet ein Vermögen, das ein Vorfahr, ein florentinischer Kaufmann, im 16. Jahrhundert hinterlassen hat - ein Vermögen, das in fast 500 Jahren durch Zins und Zinseszins auf über eine Billion Dollar angewachsen ist! Der Erbe dieses Vermögens, verheißt das Testament, werde einst der Menschheit die verlorene Zukunft wiedergeben ... Eine außergewöhnliche Hörspiel-Produktion von Regisseur Leonhard Koppelmann mit so prominenten Sprechern wie Andreas Pietschmann, Felix von Manteuffel, Hansi Jochmann, Hans-Peter Hallwachs und Maria Schrader.
Andreas Eschbach, geboren 1959, studierte Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Er lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau an der französischen Atlantikküste.

Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Gesamtlaufzeit: 243 Min.
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783785713167
- Artikelnr.: 11744935
Herstellerkennzeichnung
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Ein Mathe-Epiker
Hinweis auf einen Unbekannten / Von Frank Schirrmacher
Keine Rezension würdigt diesen Mann. Kein Lob rühmt ihn. Kein Verriß zerlegt seine Bücher in ihre Einzelteile. Offen gesagt: Wer allein in Zeitungen nach ihm Ausschau hielte, wüßte noch nicht einmal, daß es ihn gibt. Sein Name tauchte dort in den vergangenen fünf Jahren exakt einmal auf. Es stellt sich folgende Frage: Wie haben denn eigentlich die mehreren hunderttausend Leser, die seine Bücher zu Bestsellern im literarischen Niemandsland machten, von ihm erfahren?
Bei mir war das so: Über Wochen, ja Monate verzeichnete die Internet-Seite von "amazon.de" unter den bestverkauften Büchern den Roman eines Deutschen, dessen Name mir
Hinweis auf einen Unbekannten / Von Frank Schirrmacher
Keine Rezension würdigt diesen Mann. Kein Lob rühmt ihn. Kein Verriß zerlegt seine Bücher in ihre Einzelteile. Offen gesagt: Wer allein in Zeitungen nach ihm Ausschau hielte, wüßte noch nicht einmal, daß es ihn gibt. Sein Name tauchte dort in den vergangenen fünf Jahren exakt einmal auf. Es stellt sich folgende Frage: Wie haben denn eigentlich die mehreren hunderttausend Leser, die seine Bücher zu Bestsellern im literarischen Niemandsland machten, von ihm erfahren?
Bei mir war das so: Über Wochen, ja Monate verzeichnete die Internet-Seite von "amazon.de" unter den bestverkauften Büchern den Roman eines Deutschen, dessen Name mir
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nichts sagte und dessen Buch ich nicht gelesen hatte, obwohl es schon vor zwei Jahren als Hardcover erschienen war. Dieses Buch, von dem kaum eine Zeitung Notiz nahm und das mehrere Verlage abgelehnt hatten, hat sich offenbar wie eine dünne, gierige Fräse durch die Tiefenschichten einer literarisch nicht anspruchslosen Öffentlichkeit gefressen. Denn Andreas Eschbachs Roman "Das Jesus-Video" ist ein Thriller, dessen Schwächen eine Literaturkritik wie die gängige wunderbar geißeln könnte; dessen Stärken, ja dessen Ingenium ihr aber auf immer verborgen bleiben.
Es war "amazon.de", also unser Buchhändler oder besser: das Plebiszit seiner Kunden, das den Wunsch weckte, die Bücher dieses Autors - und am Ende auch ihn selbst - kennenzulernen.
Eschbach ist: 1. ein Luft- und Raumfahrttechniker, der vom Computeringenieur zu einem der erfolgreichsten Arno-Schmidt-Stipendiaten wurde und diese Anomalie noch durch die Paradoxie verstärkt, sich zu Konsalik zu bekennen, was man bedauern muß, weil Konsalik unter den Unterhaltungsschriftstellern der schwächste ist. 2. der wohl vielversprechendste Science-fiction- und High-Tech-Autor der jüngeren Generation, der das Zeug hat, zu einem deutschen Michael Crichton zu werden, sofern er imstande ist, mit Thomas Mann zu sprechen, des Debordierenden seiner Phantasie Herr zu werden.
Eschbach ist ein Unterhaltungsschriftsteller. Aber so wie er schreibt, Hohlbein und Haefs eingerechnet, ein absoluter Ausnahmefall: Er ist Epiker, und er ist Mathematiker, das heißt, er ist imstande, einen literarischen Kosmos nicht nur zu bevölkern, sondern auch funktionsfähig zu halten. Funktionsfähigkeit von Literatur ist bei der Unterhaltungsliteratur das, was man gemeinhin "Spannung" nennt. Das Rätsel des "Jesus-Video", in dem es um das authentische Video von Jesus Christus geht, gewinnt diese Spannung durch die offenkundige Absurdität eines Plots, dessen rationale Aufklärung - wie bei Crichtons recht schwachem Roman "Timeline" - den Leser bis zur letzten Seite in Atem hält.
Eschbachs neuer Roman "Eine Billion Dollar" handelt davon, daß aufgrund einer uralten Weissagung ein harmloser New Yorker Pizzabote ein Vermögen von einer Billion Dollar erbt. Einer seiner Vorfahren hat umgerechnet zehntausend Dollar vor Jahrhunderten angelegt, und die Summe ist seit der Renaissance durch Zins und Zinseszins gewaltig angewachsen. Eschbach erzählt die Geschichte vom Butt und seiner Frau seitenverkehrt. Der Wunsch ist erfüllt; aus dem Palast wird auch keine Hütte, sondern er bleibt Palast. Alles ist möglich. Alles käuflich. Und was wird nun? Der arme ehemalige Taxifahrer soll nämlich - darunter macht es Eschbach leider nicht - die Welt retten.
Die hübsche Idee des einundvierzigjährigen Eschbach geht nicht überall auf, und der Kaufrausch, den der sich überidentifizierende Leser mit einer Milliarde Dollar durchlebt, verliert, was ja auch nicht schlecht ist, bald seinen Reiz. Aber es steckt doch genug Skurrilität und Phantasie in diesem Projekt, um dem Erzähler treu zu bleiben. Denn Eschbach hat exorbitante Recherchen betrieben (nicht alle ganz korrekt), Betriebs- und Volkswirtschaft mit Kunstgeschichte und Computertechnologie verbunden: ein ziemlich abgedrehtes Gesamtkunstwerk unserer materiellen Träume. Leider aber auch der ideellen: Ein bißchen zuviel Gutmensch steckt in dem Helden, ein bißchen zuviel romantisch-idealistisches Deutschtum. Das wird sich geben. Eschbach wird lernen, daß die zynische Kälte der amerikanischen Thrillerautoren nicht nur Ideologie, sondern auch Ästhetik ist und erst dadurch das Weltbild verwandelt.
Hier soll nicht mehr stehen als dieser Hinweis auf diesen Autor - einen Autor, der des Hinweises gar nicht bedarf und der ihm am Ende bei seiner Leserschaft sogar schaden möchte. Damit aber ist das Dilemma beschrieben. Eschbach scheint ein ungemein produktiver Schriftsteller zu sein, der von Einfällen und Ideen geradezu heimgesucht wird - daß er den Fortsetzungsroman der "Sonntagszeitung" aktuell, in Echtzeit, schreibt, zeigt, welchen Mut er hat. Die Gegenkontrolle durch den Stil, die Arno-Schmidt-Seite in seiner Konsalik-Seele, das wäre ein Versuch wert: Es könnte etwas sehr Aufregendes daraus werden. Dann weiß er auch, daß er die großen Weltfragen nach Sinn und Sein und den letzten Dingen gar nicht beantworten muß. Er hat doch eine viel wichtigere Frage mit diesem Thriller längst beantwortet: die Frage nämlich, was man an einem dunklen, kalten, wolkenzerfetzten Herbstabend mit sich anfangen soll: Eschbach nehmen und lesen.
Andreas Eschbach: "Eine Billion Dollar". Roman. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 2001. 734 S., geb., 46,- DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es war "amazon.de", also unser Buchhändler oder besser: das Plebiszit seiner Kunden, das den Wunsch weckte, die Bücher dieses Autors - und am Ende auch ihn selbst - kennenzulernen.
Eschbach ist: 1. ein Luft- und Raumfahrttechniker, der vom Computeringenieur zu einem der erfolgreichsten Arno-Schmidt-Stipendiaten wurde und diese Anomalie noch durch die Paradoxie verstärkt, sich zu Konsalik zu bekennen, was man bedauern muß, weil Konsalik unter den Unterhaltungsschriftstellern der schwächste ist. 2. der wohl vielversprechendste Science-fiction- und High-Tech-Autor der jüngeren Generation, der das Zeug hat, zu einem deutschen Michael Crichton zu werden, sofern er imstande ist, mit Thomas Mann zu sprechen, des Debordierenden seiner Phantasie Herr zu werden.
Eschbach ist ein Unterhaltungsschriftsteller. Aber so wie er schreibt, Hohlbein und Haefs eingerechnet, ein absoluter Ausnahmefall: Er ist Epiker, und er ist Mathematiker, das heißt, er ist imstande, einen literarischen Kosmos nicht nur zu bevölkern, sondern auch funktionsfähig zu halten. Funktionsfähigkeit von Literatur ist bei der Unterhaltungsliteratur das, was man gemeinhin "Spannung" nennt. Das Rätsel des "Jesus-Video", in dem es um das authentische Video von Jesus Christus geht, gewinnt diese Spannung durch die offenkundige Absurdität eines Plots, dessen rationale Aufklärung - wie bei Crichtons recht schwachem Roman "Timeline" - den Leser bis zur letzten Seite in Atem hält.
Eschbachs neuer Roman "Eine Billion Dollar" handelt davon, daß aufgrund einer uralten Weissagung ein harmloser New Yorker Pizzabote ein Vermögen von einer Billion Dollar erbt. Einer seiner Vorfahren hat umgerechnet zehntausend Dollar vor Jahrhunderten angelegt, und die Summe ist seit der Renaissance durch Zins und Zinseszins gewaltig angewachsen. Eschbach erzählt die Geschichte vom Butt und seiner Frau seitenverkehrt. Der Wunsch ist erfüllt; aus dem Palast wird auch keine Hütte, sondern er bleibt Palast. Alles ist möglich. Alles käuflich. Und was wird nun? Der arme ehemalige Taxifahrer soll nämlich - darunter macht es Eschbach leider nicht - die Welt retten.
Die hübsche Idee des einundvierzigjährigen Eschbach geht nicht überall auf, und der Kaufrausch, den der sich überidentifizierende Leser mit einer Milliarde Dollar durchlebt, verliert, was ja auch nicht schlecht ist, bald seinen Reiz. Aber es steckt doch genug Skurrilität und Phantasie in diesem Projekt, um dem Erzähler treu zu bleiben. Denn Eschbach hat exorbitante Recherchen betrieben (nicht alle ganz korrekt), Betriebs- und Volkswirtschaft mit Kunstgeschichte und Computertechnologie verbunden: ein ziemlich abgedrehtes Gesamtkunstwerk unserer materiellen Träume. Leider aber auch der ideellen: Ein bißchen zuviel Gutmensch steckt in dem Helden, ein bißchen zuviel romantisch-idealistisches Deutschtum. Das wird sich geben. Eschbach wird lernen, daß die zynische Kälte der amerikanischen Thrillerautoren nicht nur Ideologie, sondern auch Ästhetik ist und erst dadurch das Weltbild verwandelt.
Hier soll nicht mehr stehen als dieser Hinweis auf diesen Autor - einen Autor, der des Hinweises gar nicht bedarf und der ihm am Ende bei seiner Leserschaft sogar schaden möchte. Damit aber ist das Dilemma beschrieben. Eschbach scheint ein ungemein produktiver Schriftsteller zu sein, der von Einfällen und Ideen geradezu heimgesucht wird - daß er den Fortsetzungsroman der "Sonntagszeitung" aktuell, in Echtzeit, schreibt, zeigt, welchen Mut er hat. Die Gegenkontrolle durch den Stil, die Arno-Schmidt-Seite in seiner Konsalik-Seele, das wäre ein Versuch wert: Es könnte etwas sehr Aufregendes daraus werden. Dann weiß er auch, daß er die großen Weltfragen nach Sinn und Sein und den letzten Dingen gar nicht beantworten muß. Er hat doch eine viel wichtigere Frage mit diesem Thriller längst beantwortet: die Frage nämlich, was man an einem dunklen, kalten, wolkenzerfetzten Herbstabend mit sich anfangen soll: Eschbach nehmen und lesen.
Andreas Eschbach: "Eine Billion Dollar". Roman. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 2001. 734 S., geb., 46,- DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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John Fontanelli ist ein durchscnittlicher Mensch. Er ist wie andere und er lebt wie andere. Doch das soll sich schlagartig ändern. Als er zu einer Bank gebeten wird, hat er noch keine Ahnung, dass sich sein Leben in diesem Moment verändern wird. Ihm wird mittgeteilt, dass ein Vorfahr im …
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John Fontanelli ist ein durchscnittlicher Mensch. Er ist wie andere und er lebt wie andere. Doch das soll sich schlagartig ändern. Als er zu einer Bank gebeten wird, hat er noch keine Ahnung, dass sich sein Leben in diesem Moment verändern wird. Ihm wird mittgeteilt, dass ein Vorfahr im 16. Jahrhundert Geld bei einer Bank angelegt hat, dass durch die Jahre durch Zinsen stark angewachsen ist. Als er die unfassbare Zahl hört, kann er es selbst kaum glauben. Er ist nun an einem Tag zum Billionär geworden! Doch wie das so ist, wenn man viel Geld hat gönnt er sich Luxus und Prunk und ist einer der einflussreichsten Menschen der Welt. Frauen wollen ihn genauos wie Berater und Politiker. Sein Geld hat die Anziehungskraft eines Magneten. Eines Tages bekommt er einen Anruf von einem Fremden der meint, zu wissen wie dieses Vermächtnis zustande kam und wie er es benutzen sollte.<br />Das Buch kommt anfangs schwer in Fahrt wird jedoch von Seite zu Seite besser. Das Leben mit viel Geld ist sehr interessant beschrieben und irgendwo ist es auch schade, wie alle an dem Geld des Menschen und nicht an der Person an sich interessiert sind. Man kann es etwas älteren Lesern empfehlen, die auch ohne große Action ein Buch verschlingen können.
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Diese Buch ist wirklich das beste was ich je gelesen habe. Es ist super zu verstehen und kann sich super lesen. Super Story!!! Muss man gelesen haben!
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Der Wunsch „Eine Billion Dollar“ zu besitzen klingt nicht schlecht, nach grenzenloser Freiheit und unerschöpflichen Möglichkeiten. Doch das Buch von Andreas Eschbach belehrt seinen Leser, dass enormer Reichtum zu einem Gefängnis werden kann. Das bisherige Leben wird nie …
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Der Wunsch „Eine Billion Dollar“ zu besitzen klingt nicht schlecht, nach grenzenloser Freiheit und unerschöpflichen Möglichkeiten. Doch das Buch von Andreas Eschbach belehrt seinen Leser, dass enormer Reichtum zu einem Gefängnis werden kann. Das bisherige Leben wird nie wieder so sein wie früher. Der Protagonist John Fontanelli erfährt auf schmerzliche Weise, dass Reichtum einsam macht. Von seinem Vorfahren, welche im 16 Jahrhundert lebte, erbt er die gigantische Summe von einer Billion Dollar, welche sich über 500 Jahre durch Zins und Zinseszins angehäuft hat. Dieses Vermögen soll dazu dienen, die Prophezeiung der Menschheit, die verlorene Zukunft zurückzugeben, zu erfüllen.
Im Wesentlichen beschäftigt sich das Buch mit den Fragen: Kann eine riesiges Vermögen wirklich glücklich machen? Und wie viel Macht kann man damit ausüben?<br />Andreas Eschbach beantwortet diese Fragen mit Stil und Klasse. Zusätzlich wird man beim lesen dieser Lektüre von Andreas Eschbachs Büchern nicht dümmer.
Ich mag es, dass durch dieses Buch auf eine anschauliche Art und Weise Allgemeinwissen in verschiedenen Bereichen dem interessierten Leser konkret und verständlich erklärt wird. Meiner Meinung nach bietet dieses Buch Unterhaltung und Information gleichermaßen. Fazit: Das Buch ist definitiv Pflicht!
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Die geilste Story die man sich vorstellen kann. Fesselt und ist nur weiterzuempfehlen!
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Eins der besten Bücher, die ich je gelesen hab!
Es veranschaulicht wirtschaftliche Prozesse in einer superinteressanten Story!
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Wenn ein unbedarfter Pizzabote plötzlich eine Billion Dollar erbt (von der niemand etwas wusste), ist natürlich immer was los.
Neben der persönlichen Story des Helden, die immer spannend ist, aber alleine auch zu oberflächlich wäre um 700 Seiten zu füllen …
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Wenn ein unbedarfter Pizzabote plötzlich eine Billion Dollar erbt (von der niemand etwas wusste), ist natürlich immer was los.
Neben der persönlichen Story des Helden, die immer spannend ist, aber alleine auch zu oberflächlich wäre um 700 Seiten zu füllen (schließlich kann er nicht einfach jeden Tag noch einen Ferrari kaufen), unternimmt der Autor mehr oder weniger tiefgehende Ausflüge in die Welt-Umweltproblematik (Club of Rome...) und komplexe volkswirtschaftliche Zusammenhänge (Weltbank, Zinsen...). Denn der Erbe hat - gemäß einer alten Prophezeiung - eine Aufgabe zu erfüllen: mit seinem Geld der Menschheit wieder eine Zukunft zu geben. In den unerschöpflichen Weiten aller möglichen globalen Zusammenhänge vergaloppiert sich der Autor aber ab und zu. Nicht alles scheint schlüssig und logisch. Eigentlich kein Wunder bei der gewaltigen Themenfülle. Sei´s drum, wer einen spannenden Krimi sucht und nebenbei noch was über die Macht des Geldes erfahren will, wird hier gut bedient.
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Broschiertes Buch
„Die Bücher von Eschbach, die sind sicher was für dich!“ – Grund des Buchkaufs.
Es sollte eine neue große Lese-Liebe werden, und stattdessen sitze ich hier und bin recht enttäuscht über den ersten Eschbach Roman den ich gelesen habe. Das Buch, bzw. die …
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„Die Bücher von Eschbach, die sind sicher was für dich!“ – Grund des Buchkaufs.
Es sollte eine neue große Lese-Liebe werden, und stattdessen sitze ich hier und bin recht enttäuscht über den ersten Eschbach Roman den ich gelesen habe. Das Buch, bzw. die Geschichte an sich ist nicht schlecht, aber es hat zu viele Schwächen als dass ich es wirklich gut bewerten könnte. Aber fangen wir von Vorne an.
Als erstes fiel mir die opulente Erzählweise auf, die ich (bis dahin noch) sehr begrüßte. Charaktere wurden gut vorgestellt, Gedankengänge nachvollziehbar erläutert und die Umgebung anschaulich beschrieben, ohne dass es langweilig wurde. Ich war in die Geschichte versunken, wollte wissen was als nächstes passiert, und ab da an ging es leider mehr oder weniger nur noch bergab.
Nachdem John Fontnelli das Erbe angetreten ist, scheint er nur noch 2 Gedanken zu haben, und nur hin und wieder gesellt sich ein dritter hinzu. Am Anfang war das noch so weit in Ordnung und nachvollziehbar, aber nach 500 Seiten wurde es anstrengend. Vor allem wenn der Protagonist erst einmal so viel Zeit verstreichen lässt, bis er dann auch mal handelt. Aber auch danach wird es nicht besser, im Gegenteil.
Während diese 2 Gedanken immer und immer wieder erwähnt werden, werden die Gedankengänge mancher Aktionen es nicht. Teilweise macht John einfach etwas, ohne dass der Leser je erfährt wieso. Das geht ein – zwei Mal gut, gerade bei Dingen die für den Plot selber irrelevant sind, aber gerade zum Ende hin, wo jede Handlung und jeder Satz entscheidend ist, kann es sehr frustrierend sein.
Ein weiterer Punkt der mich sehr nervte war die Naivität von John, auf die der Plot leider viel zu sehr baut. Gut, manche Leute sind naiver als andere, aber der Protagonist legt teilweise die Gutgläubigkeit und Ignoranz eines Kindes zu Tage, wo er am Anfang des Romans Mitte-Ende 20(!) ist.
Das gibt in erster Linie frei Bahn um gewisse Plot-Stränge mehr im Hintergrund aufzubauen, aber dennoch leider viel zu deutlich. Nicht ein „Twist“, wenn man es überhaupt so nennen kann, kam wirklich überraschend. Nicht einmal die „Auflösungen“ zum Schluss.
Ein weiterer Punkt ist seine Unwissenheit, die ich aber gar nicht mal so hart kritisieren will. Das gab immer wieder Grund dazu zu fragen was gerade überhaupt Sache ist. Darauf hin folgten Erklärungen, die es auch dem Leser einfacher machen dass ganze drum und dran zu verstehen. Leider, finde ich zumindest, hat es Eschbach teilweise etwas übertrieben. So genau wollte ich auch nicht wissen wie die Weltwirtschaft funktioniert. Oder Aktien. Oder die DDR. Manchmal ist weniger dann doch mehr.
Um das Ganze noch schlimmer zu machen, wurde gegen Ende hin noch eine Liebesgeschichte mit reingepackt, die einmal alle, aber wirklich alle, Klischees bediente.
Das Ende selber, nun. Ob John nun das Richtige tat oder nicht, das soll jeder selbst entscheiden. Was mich lediglich störte, über die letzten ~200 Seiten hinweg war, wie schnell plötzlich alles ging. Als wäre dem Autor aufgefallen „Puh, 700 Seiten, ich sollte vielleicht mal zum Ende kommen..“.
Alles wirkte sehr überstürzt. Plot-Stränge kamen zusammen, aber wieder fehlten die Gedankengänge der Beteiligten, was alles nicht nur undurchdacht sondern teils auch impulsiv wirken lies. Unser Protagonist, der den ganzen Roman hinweg den IQ eines Goldfisches zu haben schien, hatte plötzlich den vollen Durchblick, selbst von Dingen bei denen er bis dahin immer jemanden fragen musste.
Und dann die finalen Seiten. Ich muss gestehen, ich musste schon fast lachen. Als ich noch auf den ersten Seiten war, dachte ich mir „Pass auf, so wird die Geschichte enden.“ und so kam es auch. Das Schlimme daran: es fing gerade an spannend zu werden.
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Kann Geld die Zukunft der Menschheit retten?
Welche Möglichkeiten die Welt zu verändern hat ein in Wirtschaftsfragen unerfahrener Mensch, wenn er unerwartet ein riesiges Vermögen erbt? In dieser Situation befindet sich der New Yorker Pizza-Bote John Salvatore Fontanelli. Er erbt im …
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Kann Geld die Zukunft der Menschheit retten?
Welche Möglichkeiten die Welt zu verändern hat ein in Wirtschaftsfragen unerfahrener Mensch, wenn er unerwartet ein riesiges Vermögen erbt? In dieser Situation befindet sich der New Yorker Pizza-Bote John Salvatore Fontanelli. Er erbt im Jahre 1995 aufgrund eines 500 Jahre alten Testaments die unglaubliche Summe von einer Billion Dollar. Das Erbe ist mit einer Prophezeiung verknüpft. Fontanelli solle der Menschheit die verlorene Zukunft wiedergeben.
Andreas Eschbach erweist sich als kreativer Autor, der nicht nur in der Lage ist, originelle Ideen zu entwickeln, sondern es auch versteht, diese in einen realitätsnahen Handlungsrahmen einzubetten. Dabei glänzt er mit Fachwissen zu Wirtschafts- und Finanzfragen. Insofern handelt es sich nicht nur um einen spannenden, sondern auch um einen lehrreichen Roman. Eschbach konstruiert eine fiktive Welt, in der reale Personen und Firmen vorkommen.
„Kein Staat und keine Gesellschaft hat ein Interesse an einer finanziell unabhängigen Bevölkerung.“ (311) „Im wirklichen Leben zählen nur Nahrungsmittel und Energie.“ (348) „Man droht nicht. Man sorgt nur dafür, dass dem anderen klar ist, was man tun könnte, und dann sagt man, was man von ihm will. Das genügt schon.“ (349) Der Roman ist mit Weisheiten gespickt. Die Leser lernen einiges über die Wirtschafts- und Finanzwelt, über Machtstrukturen und über die Motivation der Wirtschaftsführer.
Eschbach skizziert ausführlich die Veränderungen im persönlichen Umfeld Fontanellis, die der Reichtum mit sich bringt und betont charakterliche und gesellschaftliche Gegensätze. Das gilt im privaten Umfeld für die Beziehungen zur Familie und zu ehemaligen Freunden und im geschäftlichen Umfeld für das Verhältnis zu seinem dynamischen Geschäftsführer Malcom McCaine. Fontanellis Erfahrungen in den Armenvierteln von Mexico City öffnen ihm die Augen.
Protagonist Fontanelli wirkt gegenüber dem energiegeladenen McCaine und auch gegenüber den prinzipientreuen Rechtsanwälten der Familie Vacchi farb- und kraftlos. Er ist ein Getriebener, der große Mühe hat, seinen eigenen Weg zu finden. Wie kann die Zukunft für die Menschheit aussehen? Lässt sich diese berechnen? Aufschlussreich sind die Computersimulationen von Professor Collins. (649) Im Roman werden nicht alle Fragen beantwortet. Das kann den Leser ärgern oder auch als Hinweis auf eine offene Zukunft interpretiert werden.
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