Anna Grue
Audio-CD
Die guten Frauen von Christianssund / Dan Sommerdahl Bd.1 (6 Audio-CDs)
450 Min.
Übersetzung: Sonnenberg, Ulrich;Gesprochen: Wunder, Dietmar
Nicht lieferbar
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In der beschaulichen Kleinstadt Christianssund, malerisch an einem Fjord gelegen, wird die Putzfrau einer Werbeagentur ermordet. Bei den Ermittlungen stößt Kommissar Flemming Torp auf Schwierigkeiten: Keiner kennt den Nachnamen der Frau. Torp zieht seinen Jugendfreund, den Werbefachmann Dan Sommerdahl hinzu, der nach einem Burn-out seiner Branche eigentlich den Rücken kehren wollte. Doch daraus wird nun nichts. Und während er gemeinsam mit Torp den Mörder jagt, muss Sommerdahl feststellen, dass seine Frau und der Kommissar sich viel zu erzählen haben ...
Sprecher: Dietmar Wunder, Schauspieler und Synchronsprecher, kennt man als Stimme von James-Bond-Darsteller Daniel Craig. Als Hörbuchsprecher hat er u. a. Thriller von James Patterson und Jeffery Deaver meisterhaft interpretiert.
Produktdetails
- Verlag: Audio Media Verlag
- Anzahl: 6 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 392 Min.
- Erscheinungstermin: 11. März 2015
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783868044331
- Artikelnr.: 41957583
Herstellerkennzeichnung
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Der erste Fall für Sommerdahl und Torp
Eigentlich ist Dan Sommerdahl Kreativdirektor einer Werbeagentur in Christianssund, einer idyllischen Provinzstadt in Dänemark. Da er gerade einen üblen Burnout hat, will er seiner Branche den Rücken kehren. Die Tatsache, dass in seiner …
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Der erste Fall für Sommerdahl und Torp
Eigentlich ist Dan Sommerdahl Kreativdirektor einer Werbeagentur in Christianssund, einer idyllischen Provinzstadt in Dänemark. Da er gerade einen üblen Burnout hat, will er seiner Branche den Rücken kehren. Die Tatsache, dass in seiner Agentur die Leiche einer Putzfrau gefunden wird, vereitelt sein Vorhaben allerding. Denn der ermittelnde Kommissar ist zufälligerweise sein Jugendfreund Flemming Torp, und der kann Dans Insider-Wissen und seine Unterstützung als Amateurdetektiv gut gebrauchen …
Ein Krimi in guter skandinavischer Tradition? Nicht ganz, denn die typische deprimierende Düsternis fehlt. Die Geschichte kommt eher mit spielerischer Leichtigkeit daher. Am ehesten lässt sich Anna Grues Stil mit dem von Camilla Läckberg vergleichen, allerdings ohne nervende Kleinkinderbetreuung und ständiges Zimtschneckengemampfe. Grues Figuren wirken erwachsener und haben deutlich mehr Potenzial. Die kleinen Reibereien zwischen Sommerdahl und Torp, sowie die pfiffigen Dialoge, sorgen mit ihrem Wortwitz für zusätzliche Schmunzeleffekte.
Ein typischer Regionalkrimi? Nicht wirklich, denn Christianssund steht stellvertretend für viele ähnliche Kleinstädte, unter deren gutbürgerlicher Oberfläche nur scheinbar alles in Ordnung ist. Was Sommerdahl und Torp aber ausgraben, ist ganz und gar nicht in Ordnung. Schwarzarbeit, Menschenhandel, Prostitution und häusliche Gewalt. Hier ist Anna Grue für meinen Geschmack ein wenig zu tief in den Verbrechenssumpf eingetaucht. Weniger wäre für den Anfang mehr gewesen. Und so muss man aufpassen, dass die Geschichte sich in ihrer komplizierten Verwobenheit nicht verzettelt. Zumal es bei der letztendlichen Profanität des Motivs auch gar nicht nötig gewesen wäre. Trotzdem ist es ein spannender und wirklich hörenswerter Krimi, der Lust auf weitere Folgen macht.
Der geniale Dietmar Wunder macht das Hören zum Genuss. Er kann seine Stimme so geschickt modulieren, dass man bei Dialogen wirklich das Gefühl hat, verschiedenen Personen zu lauschen. Absolut überzeugend und sehr angenehm.
Alles in Allem ein gutes Krimidebüt, bei dem man neugierig sein darf, wie sich die Zusammenarbeit der beiden Freunde in zukünftigen Fällen gestalten wird. Ich jedenfalls bin schon gespannt.
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Gebundenes Buch
Das Detektivgespann der dänischen Autorin Anna Grue besteht aus Kommissar Flemming Torp und dem Werbefachmann Dan Sommerdahl, der eher zufällig an den Ermittlungen um den Mord an einer Putzfrau beteiligt wird.
Christianssund ist ein beschauliches, malerisches Städtchen in …
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Das Detektivgespann der dänischen Autorin Anna Grue besteht aus Kommissar Flemming Torp und dem Werbefachmann Dan Sommerdahl, der eher zufällig an den Ermittlungen um den Mord an einer Putzfrau beteiligt wird.
Christianssund ist ein beschauliches, malerisches Städtchen in Dänemark, dessen Ruhe empfindlich gestört wird, als in einer Werbeagentur eine junge Estin, die dort für Sauberkeit sorgt, tot aufgefunden wird. Kommissar Flemming Torp untersucht den Fall und hat zunehmend damit zu kämpfen, dass die Tote offenbar keine Identität hat, denn außer ihrem Vornamen kann/will niemand etwas zu der jungen Frau sagen. Selbst die Reinigungsfirma, für die sie arbeitete, hält sich mit Informationen zurück. Deshalb bittet Torp einen Angestellten der Werbefirma, den Texter Dan Sommerdahl, den er noch aus gemeinsamen Jugendtagen kennt, um Unterstützung bei den Ermittlungen. Zuerst liefert dieser ihm nur Informationen über seine Arbeitskollegen, aber bald hat Dan Blut geleckt und wird eigeninitiativ.
Seinen Reiz bezieht dieser doch eher gemütlich daherkommende Kriminalroman aus dem Zusammenspiel des ungleichen Ermittlerpaares. Während Kommissar Torp weitestgehend professionell agiert, fällt Dan Sommerdahl der Part des Amateurdetektivs zu, wobei seine Art der Recherche am ehesten an die Vorgehensweise der englischen „Schnüffler“ in den Landhauskrimis erinnert. Diesem Gegensatz trägt die Autorin insofern Rechnung, als sie die Geschehnisse jeweils zu etwa gleichen Teilen aus der Sicht von Torp und Sommerdahl erzählen lässt. Dazu kommen immer wieder einzelne Kapitel, die aus der Sicht des Mörders geschrieben sind.
Was den Plot als solches angeht, ist meiner Meinung nach noch reichlich Luft nach oben. Das dem Mord zugrunde liegende Thema ist zwar heikel, wird aber seit einiger Zeit geradezu inflationär in den diversesten Kriminalromanen und Thrillern behandelt. Hier hätte man durchaus noch etwas deutlicher werden und in die Tiefe gehen können. Außerdem dauert es recht lange, bis in der Geschichte Spannung aufkommt, was mit Sicherheit an den ausufernden Dialogen der Protagonisten liegt, die der Autorin offenbar dazu dienen, den Leser auf den aktuellen Stand der Ermittlungen zu bringen, als Nebeneffekt aber immer wieder das Tempo drosseln.
Im Original gibt es mittlerweile fünf Bände mit Torp/Sommerdahl, die in Dänemark sehr erfolgreich sind. Vielleicht liegt das daran, dass sich der Stil Anna Grues deutlich von dem der auch bei uns erfolgreichen Skandinavier unterscheidet, denn sie schreibt wesentlich leichter und gefälliger, manchmal auch mit einem Anflug von Ironie, als ihre männlichen Kollegen.
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Gebundenes Buch
nhalt:
Christianssund – ein dänisches Provinzstädtchen in der Nähe eines Fjords. Ein ruhiger und besinnlicher Ort. Doch dann geschieht ein Mord, die Putzfrau einer Werbefirma wird stranguliert aufgefunden. Sonst weist die Leiche keinerlei Spuren von Gewalt auf, was hat es mit …
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nhalt:
Christianssund – ein dänisches Provinzstädtchen in der Nähe eines Fjords. Ein ruhiger und besinnlicher Ort. Doch dann geschieht ein Mord, die Putzfrau einer Werbefirma wird stranguliert aufgefunden. Sonst weist die Leiche keinerlei Spuren von Gewalt auf, was hat es mit diesem Mord auf sich.
Kommissar Flemming Torp wird zum Tatort gerufen. Gerade war er noch beim Abendessen bei seinen Freunden Dan und Marianne Sommerdahl eingeladen, als ihn der Einsatz erreichte. Seltsamerweise arbeitet Dan in der Werbeagentur, so dass er zur Identifizierung mit an den Tatort fährt. Dan befindet sich durch einen Zusammenbruch gerade nicht im Arbeitsleben der Agentur, als er an den Tatort kommt, erwacht sein Ermittlerinstikt und er „berät“ Flemming. Das „Mitermitteln“ macht es Flemming nicht immer einfach, insbesondere gegenüber seiner Kollegen
Fazit:
Mit diesem Roman gelingt es Anna Grue ein gelungenes Erstlingswerk vorzulegen. Mit Flemming und Dan schafft sie ein ungleiches Ermittlerpaar, denn einer ist ja gar kein Ermittler. Dan und Flemming sind alte Freunde und ergänzen sich in der Fallanalyse prächtig und hätten sie zusammenarbeiten können, wäre der Fall sicherlich schneller aufgeklärt gewesen.
Die Autorin bringt viele verschiedenartige Personen ins Spiel, was vielleicht auf Anhieb erst einmal für Verwirrung stiften kann, doch dies ist nicht der Fall. Mit jedem Kapitel werden Personen wieder ausgeschlossen und die Vergangenheit wird näher beleuchtet, so dass man versteht, warum einige Personen so handeln bzw. Außenstehenden seltsam erscheinen.
Die Hauptprotagonisten werden genial beschrieben, so dass mir Dan und Flemming, aber auch Marianne sehr ans Herz gewachsen sind und ich mich schon auf den zweiten Fall freue.
Die Sprache ist sehr beschreibend, so dass man sich gut an den Tatort versetzen kann, aber auch in die jeweiligen Personen.
Neben dem Mordfall bekommt man als Leser auch eine Beschreibung der dänischen Landschaft, Idylle und auch von den Menschen und ihren Gewohnheiten. Diese Buch ist der Beginn einer genialen Krimireihe.
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