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Was macht einen Menschen aus? Ist es die Familie, die Schule, die erste Lektüre, die frühen Reisen? Tomas Tranströmer, der schwedische Dichter und Literaturnobelpreisträger 2011, versucht sich in diesem Prosaband, dem Kern zu nähern, seiner Existenz.

Produktbeschreibung
Was macht einen Menschen aus? Ist es die Familie, die Schule, die erste Lektüre, die frühen Reisen? Tomas Tranströmer, der schwedische Dichter und Literaturnobelpreisträger 2011, versucht sich in diesem Prosaband, dem Kern zu nähern, seiner Existenz.
Autorenporträt
Tomas Tranströmer (1931-2015) studierte Literatur- und Religionsgeschichte sowie Psychologie. 1954 erschien sein erster Gedichtband 17 dikter. Ab 1955 war er Mitherausgeber der Redaktion Upptakt, der er bis 1958 angehörte. Nach Abschluss seines Studiums war er zunächst am Psychotechnischen Institut der Universität Stockholm tätig, anschließend arbeitete er als Psychologe in der Jugendstrafanstalt Roxtuna, später war er als Berufsberater für verschiedene Arbeitsämter tätig. Tomas Tranströmers Werk umfasst zwölf Gedichtbände. 2011 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur zugesprochen.

Michael Krüger ist seit 1986 Verleger des Carl Hanser Verlags.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.12.2011

Die Lesung
des Freundes
Tomas Tranströmers Gedichte
Der schwedische Dichter Tomas Tranströmer war, als ihm der Literaturnobelpreis des Jahres 2011 zugesprochen wurde, in Deutschland kaum bekannt. Auch passionierte Leser wussten bestenfalls, dass sein Name immer wieder auf der Liste der Preiskandidaten stand, wirklich vertraut mit seinem Werk waren die wenigsten. Umso aufmerksamer hatte der Verleger Michael Krüger seit 1968 Leben und Dichtung Tranströmers verfolgt. Nun, wenige Tage vor der Nobelpreis-Zeremonie in Stockholm, erscheint ein Hörbuch, auf dem Krüger aus dem einzigen Prosaband Tranströmers liest ( Tomas Tranströmer: Die Erinnerungen sehen mich. Aus dem Schwedischen von Hanns Grössel. Gelesen von Michael Krüger. Hörbuch Hamburg, Hamburg 2011. 2 CD, 109 Minuten, 12,99 Euro ). Hinzu kommen sechs Gedichte in deutscher Übersetzungen, vier Gedichte trägt Tranströmer auf schwedisch vor.
So bietet dieses Hörbuch die Gelegenheit, mit dem Werk des Preisträgers Bekanntschaft zu schließen. Tranströmers Erinnerungen vermeiden Pathos und Idyllisierung; sie scheinen kunstlos erzählt, aber so überzeugend ist das Vergängliche des Heranwachsens, das Bedeutung gewinnt, wenn es schon vorüber, selten berichtet worden: Ein großer, starker Junge bedroht das schwächere Kind, Widerstand zwecklos, bis es zur List greift: „Wenn er sich näherte, tat ich so, als wäre das, was ich selber war, weggeflogen und hätte nur eine Leiche zurückgelassen, einen leblosen Fetzen, den er nach Belieben niedertreten durfte. Das bekam er über.“ So klingen Sätze, die man schwer vergisst.
jby
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"Hanns Grössel muß für die Übersetzung gedankt werden. Man liest sie als deutsche Literatur. Sie ist schlank, treffend und evokativ, Poesie eben, Gefäß für das Unvergeßliche."
Hugo Dittberner, Frankfurter Rundschau, 10.07.2000

"Der Poet Tomas Tranströmer hat es verstanden zu warten auf Erfahrungen, die ganz seine und doch immer auch Erfahrungen jedermanns sind. Seine Gedichte vibrieren geradezu von der Offenheit und Intensität seiner Wahrnehmung. Und sie sind auf erstaunliche Weise egalitär. Tranströmer ist vorbehaltlos und realitätsgetreu dem Wirklichen zugewandt, mit dem jedermann lebt, nur ist es für ihn nicht programmiert und reglementiert, sondern unabsehbar und in seiner Einfachheit voller Überraschungen. Er verweigert da alle Ausflüchte, auch wenn er nichts in einem Gedicht festhalten kann als Ratlosigkeit, auch wenn ihm nichts bleibt, außer dem immer neuen ungesicherten Versuch, verlässlich zu sprechen im Unverlässlichen. (...) Immer wieder gelesen, erschöpfen sich seine Gedichte nicht, sondern enthüllen immer deutlicher ihre Kraft."
Heinrich Vormweg, Süddeutsche Zeitung, 14.04.01

"In einer lauten Welt könne nur die leisen Worte berühren. Das wusste Nelly Sachs, als sie 1965 Gedichte Tomas Tranströmers erstmals ins Deutsche übertrug. Sie ahnte wohl, dass keiner die Sprache der Dichtung im 20. Jahrhundert so verändern würde, wie der am 15. April 1931 in Stockholm geborene Tranströmer. (...) Unter den großen zeitgenössischen Dichtern Europas ist Tranströmer derjenige, bei dem das Hermetische und das Für-Jedermann-Offene eine selten glückliche Verbindung eingehen."
Dorothea von Törne, Die Welt, 14.04.01

"Einen ruhigeren, gelasseneren Ton als den seinen findet man kaum, einen Ton, dem nichts fremder wäre als das nervöse Herumsuchen nach einer Regung des Gefühls."
Thomas Steinfeld, Frankfurter Allgemine Zeitung, 14.04.01
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